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Hallo ihr Lieben
Also, Mata hat zwar
hier schonmal einen Thread dazu eröffnet, in dem es um Haarschäden geht, und hat ein Thema der LHC, nämlich
Damaged Hair: Understanding, Preventing & Rehabilitating verlinkt.
Da die meisten hier aber wohl nicht so gut Englisch können, um bei diesen ganzen fachmännischen Ausdrücken mitzuhalten, und es den meisten Neuen hier zu anstrengend ist, sich durch diese englische Fachlitteratur zu quälen, hier das Ganze auf Deutsch
Ich möchte hier nochmal betonen, dass das ganze wie gesagt von
Nighshade aus der
LongHairCommunity stammt (siehe link) und nicht auf meinem Mist gewachsen ist, ich hab lediglich versucht, es zu übersetzen
Aber auch nicht wörtlich, sondern eben sinngemäß
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Haarschäden Die meisten von uns kommen/kamen mit kaputten Haaren ins LHN, verursacht durch Färben, Föhnen, Glätten, Stylen oder durch eine Dauerwelle. Die Haare bestehen nur noch aus "weißen Punkten" und in jedem Haar kann man ein wahres "Kunstwerk" aus Verästelungen von Spliss erkennen. Das Haar ist abgenutzt, kaputt, gebrochen, fühlt sich wie Stroh an und die Spitzen sind dünn.
Was kann man jetzt tun? Nun, man könnte alles abschneiden, abrasieren und ganz von vorne anfangen. Es sind einige hier, die das getan haben (Orangehase07, Dodo, Mi-Chan, Bea ...). Aber die meisten haben den Mut nicht dafür, und hier geht es doch um lange Haare, und da wollen die meisten ihre Mähne behalten, auch wenn sie kaputt ist. Aber in solchen Fällen ist es höchste Zeit, etwas zu unternehmen!
Gesundes HaarBevor wir uns das kaputte Haar ansehen, lasst uns doch einen Blick auf gesundes Haar werfen. Das Haar besitzt eine so genannte Hornschicht. Das sind viele, kleine Plättchen-ähnliche Zellen, die überlappen und die sich durch die gesammte Länge des Haares verlaufen, ähnlich wie bei den Hornplatten vom Schwanz eines Drachen. Diese Plättchen verlaufen runterwärts, so dass eine Reibung in entgegen gesetzter Richtung (also von den Spitzen zu den Wurzeln) viel schädlicher ist als eine Reibung mit der Richtung, also von den Wurzeln zu den Spitzen. Davon später mehr wenn wir zum Kämmen kommen.
Es gibt keine hundert Prozent gesunden Haare. Den gesündesten Zustand hat aber wohl ein Haar von einem
neugeborenen Baby:
(Bild entfernt)
Das
gesunde Haar eines Erwachsenen sieht in etwa so aus:
(Bild entfernt)
Hier kann man gut sehen, wie die Hornplatten überlappen. Obwohl die Hornplättchen noch eng anliegen, ist eine generelle Abnutzung durch Bürsten, Kämmen, Waschen und die Auslieferung an die Umwelteinflüsse zu sehen. Dies ist trotzdem noch ein ziemlich gesundes Haar.
Innerhalb dieses Hornschicht ist eine faserige Masse, der so genannte Kortex oder auch Mantel des Haares, der lange Keratin-Fasern enthält.
Die Schuppenschicht ist wie eine Rüstung des Haares, sie schützt es. Die Schuppenschicht eines gesunden Haares ist geschlossen, daher kann sie das Licht gut reflektieren, desshalb glänzen die Haare. Bei kaputtem Haar ist die Schuppenschicht so aufgerauht, dass das Licht nicht mehr reflektiert werden kann. Die Folge ist glanzloses Haar.
Die Schuppenschicht dient dazu, Feuchtigkeit und Proteine im Haar zu behalten. Ist sie einmal aufgerauht, schwindet auch der Mantel, und es gibt kein Entkommen mehr aus einer haarigen Todesspirale.
(Bild entfernt)
Hier ist ein Haar abgebildet, dass so kaputt ist, dass die Schuppenschicht schon fast ganz abgetragen ist, der Mantel wurde zerstört und die Keratin Fasern sind klar sichtbar. Verschieden Schäden und wie man sie reduzieren kannKaputtes Haar ist normal durch verschiedene Ausmaße einer Zerstörung der Schuppenschicht und/oder des Mantels entstanden. Lasst uns einen Blick auf die verschiedenen Ursachen werfen:
Mechanische SchädenMechanische Schäden entstehen durch mechanische Belastung von außen. Das Haar erleidet einen mechanischen Schaden, sobald es entsteht, indem es an anderen Haaren reibt und Wind und Wetter ausgesetzt ist. Es gibt verschiedene Ursachen der mechanischen Belastung:
Styling: Die häufigste Belastung ist die durch falsche Bürsten. Jeder hier kennt doch wohl diese Bürsten mit den Plastik-Borsten und den Gummi-Noppen oben drauf, nicht? Besser wäre es wohl, wenn niemand diese Dinger kennen würde! Kämme und Bürsten aus Plastik besitzen scharfe Press-Nähte an den Stellen, an denen der Kamm zusammen gesetzt wurde. Weißt du, wie man ein Geschenkband wellen kann, in dem man mit der Klinge einer Schere drüber fährt? Genau das selbe machen diese Nähte mit Haaren. Eine gute Bürste/ein guter Kamm hat nicht solche Nähte.
Aber Achtung! Sehr kaputtes Haar wird durch Wildschwein-Borsten-Bürsten nur noch mehr geschädigt! Sie verhacken sich nur in der schon kaputten Schuppenschicht und reißen diese nur noch mehr ab!Besser zuerst mit den Fingern entwirren und dann mit einem Afro-Kamm kämmen. Manche Haare kommen auch gut mit Bürsten aus Holz zurecht, aber für den Anfang sind Finger und Afro-Kämme (am Besten aus Horn, Holz oder Plastik, aber ohne Nähte!) das Beste.
Immergleiche Frisuren und Haarspielzeug:Die Haare immer in die gleiche Richtung zu zwirbeln und das Haargummi immer an der gleichen Stelle festzumachen ist eine dauerhafte Belastung für das Haar. Dieser kann verringert werden, in dem Frisuren abgewechselt werden und haarfreundliche Sachen, wie zum Beispiel Forken oder Stäbe verwendet werden.
Umwelteinflüsse/Tägliche Belastung:Hast du dein Haar schonmal unter einem Rucksack eingeklemmt? Oder in der Stuhllehne? Oder sogar im Gurt deines Autos? In deiner Brille?
All diese Dinge verursachen einen kleinen Schaden. In vielen Fällen sind sie unvermeidbar, aber die Haare hochzustecken, damit sie aus dem Weg sind, vermindert diese Schäden uns ist sogar sehr einfach. In unserem
Frisurenverzeichnis findest du viele einfache, alltagstaugliche Frisuren!
Türmst du deine Haare beim Waschen immer auf dem Kopf? Schluss damit! Entwirre deine Haare vorsichtig vor dem Waschen und lass sie dann einfach runterhängen. Es wird nur der Ansatz einshampooniert, Spülung wird nur in die Längen gegeben, das ist etwa von den Ohren bis zu den Spitzen. So werden die Haare geschohnt und lassen sich später viel leichter entwirren!
Versuche einfach die Haarschäden einzudemmen!
Kannst du dich an die 80ger erinnern? Als die Haare mit Haarspray zugekleistert worden sind, dann wurden sie toupiert und nochmal mit Haarspray bearbeitet? Hier siehst du, warum das keine gute Idee war:
(Bild entfernt)
Das Haar wurde toupiert, also von den Spitzen zur Wurzel gekämmt. Die Schuppenschicht wird dadurch aufgerauht, manchmal reißen die Hornplättchen auch komplett ab. Der Mantel wird freigelegt, obwohl die Schuppenschicht ihn eigentlich schützen sollte.
Chemische SchädenFärbungen, Dauerwellen, und sogar Haarspray, Gel, und Schaumfestiger, die früher sogar noch schädlicher waren als heute, fallen in diese Kategorie.
Färben:Es gibt 2 Typen von Färbungen: auswaschbare und haltbare. Tönungen und Henna sind beispielsweise auswaschbar. Die meisten auswaschbaren Färbungen kann man am Besten mit einem alkalisch Shampoo entfernen.
Bei dauerhaften Färbungen wird die Schuppenschicht geöffnet, die Farbpigmente vom Mantel entfernt, die neuen Pigmente eingefügt und dann (versucht) die Schuppenschicht wieder zu schließen. Abhänging von der Stärke des Haares kann es ein paar mal gefärbt werden, bis sich die Schuppenschicht nicht mehr schließt, den Mantel entblößt und das Haar geschwächt wird und zum brechen neigt. Wenn man schon unbedingt weiter Färben MUSS, dann ist Pflanzenfarbe, wie z.B Henna, eine recht gesunde Alternative. Bleichen ist ein absolutes No-go, die Haare können aber natürlich aufgehellt werden, z.B mit Honig oder Kamillentee.
Dauerwelle/Glätten:Dauerwellen zerstören die natürliche Struktur der Haare. In der Tat muss dies so sein, damit die Dauerwelle erfolgreich ist. Dabei werden die Cystinbindungen im Haarkeratin, die für die mechanische Festigkeit verantwortlich sind, aufgebrochen. Das weiche Haar kann nun in seine "neue Form" gebracht werden und danach wieder gestärkt werden. Zusammengefasst wird die Form des Mantels verändert, was, wie wir jetzt wissen, nicht gut ist! Wie beim Färben werden die Schutzschichten der Haare zerstört.
(Bild entfernt)
Dauerwellen-geschädigtes Haar. Durch die zerstörte Schuppenschicht fühlt das Haar sich wie Stroh anEs gibt keinen natürlichen Weg zu einer Dauerwelle, aber durch Flechten und Dutten entstehen natürliche Wellen. Die Haare können auch auf Papilotten gedreht oder um Stoff gewickelt werden, was hier im Forum auch beschrieben wird.
Glätten ist genau die gleiche Prozedur, nur dass die Locken zerstört statt gemacht werden. Trotzdem muss der Mantel zerstört werden wie zuvor.
(Bild entfernt)
geglättetes Haar
Stylingprodukte:Weniger schlimme Schäden rufen Stylingprodukte hervor. Wenn die Haare eh schon geschädigt sind, sind diese Folgen wohl eher unerheblich. Das passiert, wenn Haare, die mit Haarspray fixiert wurden, sich bewegen:
(Bild entfernt)
Links zeigt, wie das Haar durch Haarspray fixiert wurde. Auf dem rechten Foto ist dargestellt, was zurück bleibt, nachdem die 2 Haare auseinander gerisssen wurden.
Es gibt viele, natürliche Gele und Sprays. Sogar Aloe-Gel (ohne Alkohol), pur oder verdünnt mit Wasser hilft. Auch Ölen bändigt fliegende Haare, aber darauf kommen wir später zurück.
Schäden durch HitzeIch weiß, viele Lieben ihren Föhn und ihr Glätteisen. Sie lassen das kaputte, frizzige Haar gut aussehen. Aber für das kaputte Haar wirkt es wie ein Pflaster auf einer verdammt großen Wunde. Es macht das Problem nicht besser, eigentlich sogar nur noch schlechter. Sogar gesundes Haar wird durch die Hitze geschädigt.
Das größte Problem ist, dass durch die Hitze die Schuppenschicht geöffnet wird, desshalb entsteht bei warm-feuchtem Klima auch Frizz. Das 2. Problem ist, dass diese "Hilfsmittel" viel zu heiß sind. Sogar so heiß, um die Feuchtigkeit im Haar zu KOCHEN und sie nun, zu Dampf geworden, aus dem Mantel entkommen will und dabei die Schuppenschicht aufreißt. Das bedeutet eine kaputte Schuppenschicht + austretende Feuchtigkeit wird noch verschlimmert durch die mechanische Belastung durch eine Rundbürste und der Reibung mit dem Glätteisen = Große Probleme
(Bild entfernt)
Links ein überhitztes Haar, an dem Punkt, an dem die Feuchtigkeit zu kochen beginnt, geschädigt werden Mantel und Schuppen-Schicht, was mit Spliss endet. Rechts eine gerissene Schuppen-Schicht, durch föhnen verursacht.
Das Problem dabei ist, dass das Haar oft mehrern von diesen Belastungen ausgeliefert ist. Der Trick ist, die Belastung so weit wie möglich zu minimieren. Es gibt oft das Argument "aber mein Schulterlanges Haar sieht gut aus!" Sicher, zur Zeit schon. Aber es wird taillen-,hüft-, Steiß-, Classiclang oder sogar noch länger. Was du dem Haar jetzt antust, wirst du in 5,7, oder 10 Jahren immer noch sehen. Im gegenstatz zur Haut erholt sich Haar nie wieder. Haarschäden können eingedemmt, aber nicht ausgebügelt werden.
[...]
Zum eindämmen der Schäden findest du eine Menge hilfreicher Tipps im Forum, les dir in Ruhe alles durch! Auf ein gesundes Wachsen und ganz lange Haare!
*Quelle*edit, "neuer" Artikel:
schnappstasse hat geschrieben:
Hier, ich hab nochmal was gefunden:
http://www.pgbeautyscience.com/hair-damage.php -> Defekt daher hier der
Link zum webarchiveP&C haben den Artikel etwas umgestellt, aber es sind im Großen und ganzen dieselben Fotos.
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