Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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Erst ewig danach gesucht, dann doch nicht behalten. Warum musste er gehen?
Weil der Haarschmuck nicht die Qualität hatte wie erwartet. 12%  12%  [ 6 ]
Weil ich damit in meinen Haaren nicht klar kam. 30%  30%  [ 15 ]
Weil ich nur blöde Kommentare dazu bekommen habe. 2%  2%  [ 1 ]
Weil ich selber nicht mehr verstanden habe, warum ich ihn wollte. 6%  6%  [ 3 ]
Weil es zu anstrengend war, ihn endlich zu bekommen. 2%  2%  [ 1 ]
Weil mir hinterher das Geld leidgetan hat und ich es zurückwollte. 10%  10%  [ 5 ]
Weil sich unangenehme Gefühle damit verbunden haben (Frustkauf, doofes Erlebnis). 6%  6%  [ 3 ]
Weil der Kauf total irrational und mir peinlich war. 4%  4%  [ 2 ]
Weil sich mein Stil während der Warte- und Jagdzeit geändert hat. 12%  12%  [ 6 ]
Weil mir das Jagen und Wünschen mehr Spaß macht, als das Besitzen und Tragen. 6%  6%  [ 3 ]
Weil ich ihn an jemanden verschenkt habe, dem ich etwas ganz besonderes schenken wollte. 6%  6%  [ 3 ]
Ich habe nicht die geringste Ahnung, warum. Ich wollte ihn einfach nicht mehr. 4%  4%  [ 2 ]
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BeitragVerfasst: 11.07.2014, 15:29 
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Beiträge: 1585
Es ist ja auch hier keine Seltenheit: Man schwärmt ewig von dem einen besonderen Haarschmuck, setzt alles in Bewegung, um die eine Ficcare oder eine GT im heißersehnten Wunschholz oder die oberseltene FOTM zu bekommen, jubelt sich einen weg, wenn das gute Stück endlich ergattert ist, und kurz darauf ... landet sie in der TB oder bei I-bäh.

Warum trennt Ihr Euch wieder von Eurem Traumschmuck? War es in der Praxis doch ein Fehlkauf? Bereut man den Preis? War die Erwartung zu groß? Hat sich der Traum inzwischen geändert? Oder ist die Jagd spannender als das Besitzen und Tragen?

Ich bin einfach neugierig auf Eure Ex-Geschichten. Ist Euch schon mal eine Haarschmuck-Liebe abhanden gekommen? Und warum? Hat sich durch solche Erlebnisse Euer Kaufverhalten geändert? Oder habe Ihr das Wiederverkaufen dann irgendwann bereut? Was für Ratschläge habt Ihr an die, die vielleicht erst mit dem Aufbau einer Haarschmucksammlung anfangen?

- - - - - - - - - - - - - - - -

Die kleine Umfrage ist nach den ersten drei Seiten mit Beiträgen hier entstanden. Kreuzt an, soviel Ihr wollt. Sie dient aber auch zur Anregung für eigene Beiträge.

Wenn Ihre konkrete Regeln oder Ratschläge aus eigener Erfahrung habt, dann setzt sie bitte fett. Ich sammel die dann hier vorn im Eingangsposting.


Zuletzt geändert von Urbane Waldfee am 13.07.2014, 14:26, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 11.07.2014, 17:22 
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Interessanter Diskussionsvorschlag, liebe Waldfee.
Ich muss gestehen, dass ich das auch recht wichtig finde. Denn ich kann aus eigenem Empfinden sagen, dass ich über mich selbst sehr überrascht bin, wie überdimensional wichtig mir bestimmte Teile sind und wie sehr ich über meine persönlichen finanziellen Grundsätze hinweggegangen bin.

Trotzdem ist da natürlich das Glücksgefühl, wenn man "es" endlich hat.
Und ich nehme mir es jetzt auch nicht übel, über meine Grenzen gegangen zu sein. Ich freue mich an den Teilen.
Aber ich bin auch etwas erstaunt über mich, hätte mich nicht für so "beeinflussbar" gehalten.

Jetzt zu Deinen Fragen: Ist die Haarschmuckliebe zu bestimmten Teilen schon abhanden gekommen?

Also es ist mir desöfteren passiert, dass das Teil, was ich unbedingt haben wollte und welches DAS im Vorfeld absolut Ersehnteste war, dass genau das dann zum Stiefkind wurde. Allerdings deshalb, weil es in der Realität einfach anders aussah. Da sehe ich aber nicht so sehr die Ursache bei mir, sondern darin, dass Fotos doch eben nur Fotos sind.
Das direkt bei mir selbst so eine Wandlung von Ganz Toll zu Eher Oll kam, ist mir hier, glaub ich noch nicht passiert. Kenne ich aber gut von Klamotten und so.
Wo man erst voller Respekt war und später denkt: was hab ich eigentlich daran gefunden? Das passt einfach nicht zu meinem Typ.
Ich kann dieses Prinzip eher an einem anderen Beispiel erklären: z.B. mal eine Flecejacke von Tschibo. Sie war arktisch blau, spannende Farbe, einfach cool. Ich hab mir sofort die Größe S und M geholt.
Aber ca. 3 Wochen später hab ich die ständig auf der Straße gesehen. Sämtliche Muttis hatten die an und so die beginnende Rentnergeneration, hier und da,... Ich trug meine immer noch, war aber irgendwie unsicher. Dann noch ein Gespräch mit einer Freundin. Wir sprachen über meine Jacke. Sie ist ja sehr schön, aber die hat ja derzeit Jeder...
Ich hab sie nie wieder angezogen :D . Irgendwie ist sie auch aus meinem Kleiderschrank verschwunden. Wahrscheinlich auf einem Flohmarkt schnell vertickt... :lol:

Was ich auch spannend finde: wie man plötzlich diesen Heißhunger nach den Teilen verspürt.
Ich fand die Ficcares anfänglich immer bißchen - wie soll ich sagen - naja, so "abgehoben", bißchen zu "schick" für mich, zu bürgerlich, was weiß ich. Ich hab nicht verstanden, warum dieses Tamtam in der Tauschbörse...
Irgendwann hab ich eine gesehen: die Primavera mit Olivegrün. Und plötzlich dachte ich: meine Güte, was für ein gigantisches Teil. Dann die naive Frage: wo gibt es die? Dann die naive Vorstellung: naja, die kriegste bestimmt irgendwo günstig. ... :wink: Ist doch bloß Modeschmuck... jaja...
Dann hab ich mir die Teile genauer angeschaut und plötzlich: oh, was sind die schön... :shock: :shock:
Wie kommt man daran??? :shock:
Und schon war die Sucht eröffnet. Nach der Feststellung, dass es die besonders tollen Modelle sowieso nicht mehr gibt, der Wunsch: überhaupt ne Ficcare!
Erstmal irgendeine!!! Ich will testen.
Dann das Drama, als ***zensiert*** die Vorbestellungen gelöscht hat. Meine Güte war ich sauer. Ich fand das so unfair....
Dann endlich das ersehnte Päckchen: meine 2 Silkys.
Erster Moment: relative Ernüchterung. Ok. Das finden jetzt alle so toll. Dafür hab ich jetzt mehr als 80 Euro hingelegt :shock: . Bin ich noch normal?
Ich hab sie zur Seite gelegt und gedacht: keine Ahnung, ob mir die gefallen...
Aber dann nach 2 Tagen war der Bann gebrochen. Ich fand sie doch sehr schick. Einfach edel.

Inzwischen hab ich mich glücklicher Weise wieder einigermaßen "in der Mitte" eingepegelt. Ich gebe viel Geld dafür aus. Aber nicht um jeden Preis. Einmal hab ich um eine Ficcare 140 Euro geboten und sie nicht gekriegt. Ich hatte Bauchschmerzen und war irgendwie verwirrt. Hatte mir das Auktionsende freigehalten, ich war finanziell so sehr über meine Grenze gegangen und doch hat es nicht geklappt. Und da hab ich dann gemerkt, dass ich mein eigenes Verhalten merkwürdig finde. Zum Glück kam dann die sachliche Ansage zu mir selbst: wenn ich die nicht habe, bleibt die Welt auch so wie sie ist. Und 140 Euro sind wirklich viel zu viel Geld! Und seitdem bin ich ganz glücklich, meine Grenze wieder herunter geschraubt zu haben und vorab zu ziehen, und gut ist.


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BeitragVerfasst: 11.07.2014, 17:35 
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Urbane Waldfee hat geschrieben:
...
Warum trennt Ihr Euch wieder von Eurem Traumschmuck? War es in der Praxis doch ein Fehlkauf? Bereut man den Preis? War die Erwartung zu groß? Hat sich der Traum inzwischen geändert? Oder ist die Jagd spannender als das Besitzen und Tragen?


Ich trenne mich von Haarschmuck, wenn entweder der Tragekomfort nicht gegeben ist oder mir das Teil nicht (mehr) gefällt: Z.B. Meine 3- und 4-zinkigen 60th Street Forken, weil sie mir im Haar weh getan haben und meine Alpenlandkunstforken, weil sie mir nicht mehr gefallen und sie für mich Anfangs-Test-Haarschmuck waren.

Den Preis hatte ich bisher nicht bereut, weil ich nur gegen Sachen getauscht habe, die gleichwertig sind und/oder mir sehr gefallen.

Jagen und Besitzen sind für mich gleichrangig.
Besitze ich etwas, möchte ich garantiert etwas anderes jagen.
Jage ich etwas, so erfreue ich mich dennoch an meinem Besitz.
Gefällt mir etwas nicht mehr, tausche (VERjage :mrgreen: ) ich es und versuche etwas anderes zu erjagen und besitzen.

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BeitragVerfasst: 11.07.2014, 17:47 
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Geärgert habe ich mich schon ein paar Mal etwas vertauscht zu haben
- 1 Grahtoe
- 2 Ficcarissimos( Magenta, dark navy)

Die Grahtoe hätte ich nach 2 Jahren wieder bekommen können aber die neue Besitzerin wollte mehr als den Neupreis dafür haben - fand ich einfach frech!
Bei den Ficcarissimos dachte ich, dass es reicht die selbe Farbe als Maxima zu haben. Zu der Zeit waren sie noch normal zu bekommen.

Andere Teile, auf die ich lange gewartet habe wurden irgendwann abgegeben weil sie einfach nicht passten
- Forken: Zinkenabstände zu eng
- Stäbe zu kurz

Inzwischen kaufe ich bewusster, ich überlege vorher ob ich das Stück nicht nur schön finde, sondern es auch tragen werde.
Ich trenne mich aber auch nicht mehr so schnell
- mein Haarmond wird nie getragen aber abgegeben wird er nicht!
- zu kleine Grahtoe...ich würde sie vermissen
- einzelne Ficcare,noch nie getragen

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PP-Wadenlange Haare weiter wachsen lassen
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BeitragVerfasst: 11.07.2014, 18:22 
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Also, der einzige Ex bei dem ich nicht mehr weiß, was ich an ihm fand, ist mein erster Freund :ugly:

Ich habe ja im Vergleich zu vielen hier eher wenig Haarschmuck. Und noch weniger "Traumteile" oder teure Sachen.
Als ich studier habe konnte ich es mir nicht leistern und später wollte ich es nicht.
Irgendwann habe ich aber dann eine einsame rote Primavera gesehen und einfach gekauft. Und kurz danach hat mir jemand hier seine Lotus aqua "vererbt"... Da habe ich für mich die mentale Grenze gebrochen, was Haarschmuck über 30€ angeht - das war tatsächlich mein Limit.

Nun habe ich nur einen Kopf und grade bei meinen zwei schicken Ficcare sind die mir oft zu schade zum ausführen.

Aber: Weggeben würde ich kein einziges Stück. Selbst die, die ich nicht sooo sehr mag.
Daher tue ich mich auch schwer beim Tauschen. Weil das alles meine Babys sind und ich die nicht hergeben mag.

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BeitragVerfasst: 11.07.2014, 19:13 
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Jetzt,da ich von allem etwas hab,läßt die Sucht nach.
Von den billigeren hab ich mich auch schon getrennt.
Aber ich hab es verschenkt.
An anderen hab ich mich noch nicht satt gesehen....

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seit August 2014 färbefrei, MBL


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BeitragVerfasst: 11.07.2014, 19:18 
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Ich will kein Spielverderber sein, aber... viewtopic.php?f=22&t=20563

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BeitragVerfasst: 11.07.2014, 19:36 
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Könnt Ihr das Thema zusammenlegen?

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BeitragVerfasst: 11.07.2014, 21:15 
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schnappstasse: Danke für den Hinweis, aber das ist nicht gemeint. Es geht hier ja nicht darum, sich von etwas zu trennen, das man mag oder schön findet. Und es geht auch nicht um das zeigen von dem, was man so gern wollte und nun weitergeben will.
Mich interessiert, warum jemand etwas wieder weggibt, nachdem er unglaublich viel in Bewegung gesetzt hat, es zu bekommen.

Vielleicht ein Beispiel: Ich wollte immer ein Musikinstrument von einer ganz bestimmten Firma. Ich habe in den Ferien gejobt, wie blöd gespart, geträumt, gearbeitet, auf eine Menge dafür verzichtet, bis ich es endlich endlich kaufen konnte. Dann hatte ich es, es klang auch toll, es war auch nichts daran auszusetzen. Trotzdem habe ich das nächste Konzert auf dem "alten" gespielt. Obwohl es doch für mich jahrelang keinen größeren Traum gab.
Irgendetwas war passiert, vielleicht war der Weg zu lang? Die Zeit zu anstrengend? Die Mühe so groß, dass ich am Ende fand, dass es das nicht wert war? Jedenfalls habe ich das Instrument wieder verkauft. Es war ein bisschen traurig. Nicht, es zu verkaufen. Ich habe ja mein Geld (und mehr) wiederbekommen. Aber seither frage ich mich, was da passiert, wenn sowas passiert.

Ich habe das hier jetzt so oft gesehen, also die großen Traumstücke in der TB, dass ich dachte, ich frag mal, ob einer von Euch es kapiert hat ...

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BeitragVerfasst: 11.07.2014, 21:43 
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Urbane Waldfee hat geschrieben:
Irgendetwas war passiert, vielleicht war der Weg zu lang?

Das ist interessant! Hier finde ich mich irgendwie wieder, wenn auch im "kleinen Stil"!
Wenn etwas zu lange dauert, geht bei mir oft die Freude nicht unbedingt ganz verloren, aber sie wird deutlich geringer.
Ungeduld? Ja, ich bin sehr ungeduldig. Zu langes Warten nervt mich. Zu lange Liefer- / Zolldurchlaufzeiten nerven mich.
Ich warte seit einer gefühlten Ewigkeit auf eine 2-zinkige 60th Street und eine Elymwoldforke.
Die Freude wird täglich weniger, wenn ich wieder vor meinem leeren Briefkasten stehe. :roll:
(Von WAJ hab ich hingegen schon seit 4 Wochen nach versprochenem Fertigstelldatum (welches sich schon vorher 3x verschob) zweier COs nix mehr gehört. Im Shop tut sich auch gar nix mehr...:nixweiss: Da ist die Freude nun ganz weg und die Teile hab ich gedanklich abgeschrieben.)

Urbane Waldfee hat geschrieben:
Oder ist die Jagd spannender als das Besitzen und Tragen?

Bzgl. Jagen: Ich greife zu und erlege. Umkreisen, anschleichen und warten ist eher nichts für mich. :wink:

Wenn ich den Haarschmuck dann habe, der laaange unterwegs war, kommt die Freude über den Besitz erst nach und nach.

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BeitragVerfasst: 11.07.2014, 22:35 
Urbane Waldfee hat geschrieben:
Irgendetwas war passiert, vielleicht war der Weg zu lang? Die Zeit zu anstrengend? Die Mühe so groß, dass ich am Ende fand, dass es das nicht wert war? ... Aber seither frage ich mich, was da passiert, wenn sowas passiert.

Ich habe den Eindruck, es ist etwas anderes: Das Bild von diesem Teil in meinem Kopf und dieses Teil an sich bzw. die eigene Beziehung dazu passen irgendwie nicht zusammen. Man kauft ja die wenigstens Stück "live", betrachtet sich damit von allen Seiten und setzt sich mit der Frage auseinander, ob man sie tatsächlich tragen würde und wozu. Man macht sich da vorher ein Bild von dem Teil im eigenen Kopf, manchmal auch ein überzogenes/ verfremdetes, eine Beziehung dazu entwickelt man erst, wenn man es hat. Und dann erst stellt sich heraus, ob man es liebt oder nicht. So ging es mir zum Beispiel mit ein paar Mei Fa-Styx: Ich mochte sie optisch, aber nachdem sie hier eine Weile praktisch ungetragen rumgestanden hatten ging mir auf, dass ich längliche bzw. eckige Topper einfach nicht gerne trage.

Mit meiner Gitarre, die ich mir vor vielen Jahren (ööhm - 17? 18?) gekauft habe, war es so ähnlich: Ich hatte lange ein Bild und einen Klang im Kopf, wollte unbedingt eine spanische haben - aber als ich sie dann im Laden angespielt habe, haben mir alle spanischen Modelle nicht gefallen. Ich habe sie rauf und runter getestet, aber da war nichts - ich habe mich in kein spanisches Modell verliebt, der Klang war einfach nicht "meiner". Am Schluss wurde es dann, ganz überraschend und ungeplant, ein amerikanisches Modell. Ich mochte sie einfach, das Holz, den Klang - und ich mag sie immer noch.

Ich sehe da eine Parallele zu Haarschmuck (und anderes) kaufen: Ich denke, die Auseinandersetzung mit dem konkreten Stück und der Beziehungsaufbau fehlen uns am Anfang oft. Wenn es nicht einfach ein Modell einer bestimmten Art oder ein Stück aus einem Katalog ist, sondern das konkrete Herzensstück, das ich wirklich gern habe, dann kann es auch bleiben und passt zu mir. Und Stücke, die ich wirklich gern habe, die habe ich auch auf Dauer gern - ich habe keine Stücke, die ich z.B. vor zwei Jahren geliebt habe und jetzt nicht mehr ausstehen kann. Allerdings durchaus Teile, die ich damals schon nicht häufig bzw. gerne getragen habe und die jetzt immer noch rumstehen. (Und gab es durchaus Teile, die ich unbedingt haben wollte, manche Flexis zum Beispiel, bei denen mir als ich sie ein Weilchen hatte aufging, dass sie nicht so wirklich zu mir passen, die habe ich dann vertauscht.)
Seit ich mir auch bei Haarschmuck genau überlege, wie dringend ich das Teil wirklich haben möchte, ob ich es gern habe, ob mir etwas fehlen würde, wenn ich es nicht hätte, wie das Stück auf meinem Kopf aussehen würde und wozu ich es tragen würde, sind mir keine Fehlkäufe mehr passiert. Der Schmuck, den wir auf dem Kopf tragen, ist eben auch Ausdruck unserer Persönlichkeit. Und lange nicht jedes Stück, das uns optisch gefällt, sei es abstrakt oder an anderen, passt auch zu unserer Persönlichkeit. Und ich habe den Eindruck, dass die Stücke, die nicht wirklich zu uns passen, dann die sind, die auf Dauer rumstehen oder mit denen wir einfach nicht warm werden - egal wieviel (an Geld, Aufwand, Herzblut, was auch immer) wir investiert haben um sie zu kriegen.


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BeitragVerfasst: 12.07.2014, 01:30 
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Interessante Gedanken hier.

Isabell: Mir kommt auch einiges bekannt vor, aber ich bin im Gegensatz zu Dir sehr geduldig. Auf meine Elymwold habe ich zehn Monate gewartet und sie ist schon nach einer Woche ein absolutes Lieblingsstück. Summiert sich irgendwie die Kraft, die man beim Warten braucht?

Jemma: Mit dem Unterschied vom Bild im Kopf und der Beziehung zum Schmuck hast Du sicher einer ganz wichtigen Punkt. Umso interessanter finde ich es, wenn es sich um etwas handelt, das man tatsächlich schon gut kennt. Eine bestimmte Ficcare zum Beispiel funktinioniert ja, wie jede andere. Man weiß, dass sie so gut sitzen wird, wie eine Ficcare nun mal bei einem sitzt. In dem Fall muss die Enttäuschung woanders her kommen.
Bei meinem Musikinstrument war es so, dass ich es tatsächlich auch schon mal gespielt und mich wirklich verliebt hatte. Darum wollte ich es ja unbedingt. Aber vielleicht war auch einfach ich nicht mehr dieselbe.

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BeitragVerfasst: 12.07.2014, 07:31 
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@Urbane Waldfee: Wenn ich von vorn herein weiß, dass es eine Weile dauert, finde ich das weniger schlimm.
Ich habe zwei COs bei Elymwold in Auftrag. Nigel sagte mir gleich, dass es einge Wochen dauern wird. Das ist ok für mich. :wink:
Aber wenn man in der Luft hängt, weil es keine Sendungsverfolgung gibt (aktuell bei einer regulär im Shop gekauften Elymwold) oder das Tracking nicht funktioniert (aktuell bei der 60th Street) und der Briefkasten immer wieder leer ist, stellt sich meine Freude weit hinten an.
Bei den zwei COs von WAJ, von denen angeblich eine fertig und die andere fast fertig waren und ich seither nach dreimaligem verschieben der Fertigstellung von WAJ seit Anfang Juni gar nix mehr höre, ist die Freude ganz weg.
Ich weiß nicht, ob es ganz zum Thema passt, aber gerade letzteres Bsp. von mir ist schon auch eine Art Abschied vom Traumhaarschmuck. Ich bin nach langem Feuer und Flamme nun gar nicht mehr interessiert daran. :? Ich bin nicht sauer oder traurig, das Interesse und die Freude sind einfach nur nicht mehr da.

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BeitragVerfasst: 12.07.2014, 09:37 
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Sehr interessanter Thread hier...

Ich bin ein bisschen anders als ihr, glaube ich ^^
Richtig "jagen" tue ich gar nicht. Das frustriert mich und ist mir zu anstrengend. Das ist für mich richtiger Stress. :D

Richtig gefiebert hab ich auf meine Silky Opal. So eine wollte ich schon seit meinen ersten LHN-Tagen. War für mich immer DER Haarschmuck überhaupt. Ich hab jetzt eine. Habe ewig gewartet und gehofft, dass es sie irgendwann nochmal regulär gibt und JA!!
Und jetzt? Ganz ehrlich? Ich trage sie sehr sehr sehr selten. Es gibt kaum Stücke, die ich noch seltener im Haar hatte... Und ich muss sagen, ich weiss nicht genau warum. Mein Verdacht ist, dass es daran liegt, dass zu wenig meiner Garderobe zu ihr passt... Und weil ich erst kürzlich eine Frisur gefunden hab die mir mit L-Ficcares gefällt. Und weil sie mit matten, sehr großen Stellen geliefert wurde die mich sehr genervt haen (danke kleinesH, dass du das problem eliminiert hast!!! :knuddel:)
Ansonsten trage ich all meinen Schmuck. Ich habe kaum Fehlkäufe.
Wobei.. mir fällt gerade noch was ein: meine Holly Threnody von GTS. Trage ich auch selten, weil ich immer Angst habe sie zu zerstören. Sie ist einfach ZU perfekt. Sie ist so filigran und die Zinkenabstände sind so perfekt ebenmässig... ich hab wirklich Angst. Ausserdem habe ich schon zu viele Negativkommentare zu dieser Forke bekommen... :oops: Leider geht das auch nicht gaaanz spurlos an mir vorüber, wenn ich ganz ehrlich bin... :hintermirher:

Verkauft oder vertauscht habe ich den Schmuck (Silky Opal und Grahtoe) aber nicht. Ich himmele sie ja trotzdem an und habe drauf gefiebert und sie sind absolute Traumstücke. Und ab und zu werden sie ja auch getragen. Aber ein gewisser Nachgeschmack ist trotzdem da, wenn ich sie ein bisschen verstauben sehe...

Edit: Auf COs warte ich übrigens sehr gerne. :D Die Vorfreude wächst dann schön. ;) Deshalb liebe ich GTS auch so. Ich weiss, ich bekomme ein Unikat extra für mich nach meinen Wünschen gemacht. Ein bisschen Überraschung ist auch immer dabei. Und der Prozess dauert schön lange, ohne, dass ich mich mit anderen Käufern prügeln muss wie zb beim Bieten um Ficcares auf ebay, was ich nie tun würde. Warten auf COs ist für mich die pure Entspannung. :D

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2b/c m, NHF Schneewittchenbraun,wellig, APL, längste erreichte Länge war Steiß

BildPax et bonum.


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BeitragVerfasst: 12.07.2014, 13:43 
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Beiträge: 1585
retrotussi: Vielleicht beruhigt es Dich. Meine Holly Threnody ist zwei Jahre alt und ich habe sie viel getragen. Sie sieht immer noch so toll aus, wie am Anfang :D
Das mit den Kommentaren ist etwas, woran man sich bei Schmuck wie GT einfach gewöhnen muss. Wobei mein Lieblingserlebnis hier zwar voll OT ist, aber egal: Eine Bekannte (Freundin von einem Freund) konnte sich ewig nicht einkriegen, blöde Bemerkungen über meine GTs zu machen. So groß, auffällig, klobig, unelegant, zu elegant ... alles war dabei. Einen Abend nach einem Glas zuviel ist es ihr dann aber plötzlich rausgerutscht: "Ich find die doof, weil man die ja nur tragen kann, wenn man solche Haare hat wie Du!" =D>
GTs schreien unsere Umwelt quasi an: Hey, ich habe Haare, mit denen sowas geht und Du nicht! Purer Langhaar-Angeberschmuck also. Porsche mit Breitreifen :wink:

Mir ist noch ein Ex-Faktor eingefallen: Wenn ich mit mit einem Haarschmuck einen Katastrophentag erlebe, dann kann es schon passieren, dass sich das Erlebnis damit verknüpfe. Ist so wie der Frustkaufeffekt. Irgendwie vergisst man manchmal nicht, warum man etwas gekauft hat ... Im Guten wie im Üblen.


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