Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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 Betreff des Beitrags: Re: Haartrends
BeitragVerfasst: 17.05.2021, 23:13 
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@Fornarina Kann ich jetzt aus meinem Umfeld nicht bestätigen. Eine Freundin mit exakt der gleichen Haarstruktur aber C-Haaren hat keine Probleme mit dem nicht Kämmen. Und das obwohl sie mich immer beneidet ich hätte nach einem Tag noch mehr Bündelung als sie.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haartrends
BeitragVerfasst: 18.05.2021, 04:58 
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Hallo Pumuckel,
Ich verstehe nicht, wieso du mir jetzt derart reflexhaft widersprichst. Ich habe nur das wiedergegeben, was mir an den vielen Berichten von Foris mit Lockenköpfen aufgefallen ist - ich hatte damals auch explizit nach der Kännhäufigkeit und der Kämmbarkeit gefragt. Und du redest jetzt von EINER Freundin? Aber vielleicht liegt es ja wirklich an deren C-Haaren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haartrends
BeitragVerfasst: 18.05.2021, 22:36 
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Aber die die häufiger kämmen - bekämen sie auch richtigen Filz oder geht nur die Bündelung verloren? Ich habe nämlich nur davon gesprochen ob es aufgrund von Filz nicht geht und finde die Aussage, dass nicht Kämmen nur mit Korkenziehern geht halt etwas pauschal. Hier im Forum habe ich auch schon von nicht gelockten Schöpfen gehört, die nicht zu Kämmen brauchen. Warum du jetzt ein Problem damit hast, dass ich eine Beispiel gebracht habe muss ich glaube ich nicht verstehen. Habe ich gesagt, dass das meine einzige Information überhaupt ist? Habe halt das am besten passendste, weil von der Haarstruktur vergleichbarste Beispiel gewählt.
Und wenn man jetzt statistisch raten wollte ob es an Korkenziehern oder an der Haardicke liegt müsste man natürlich auch Informationen zu allen Kombinationen aus Lockenstärke und Haardicke haben. =P~ :irre: Wobei ich nichtmal weiß ob es richtig starke Korkenzieher mit sehr feinen Haaren gibt oder ob sie sich dann zu sehr aushängen :-k
Jedenfalls habe ich nicht versucht eine pauschale Aussage zu treffen, sondern nur angemerkt, dass deine Aussage meiner Beobachtung nach so pauschal nicht hinhaut.

Was ich jedenfalls nach meiner persönlichen Erfahrung noch beitragen kann: Bei mir hat das Auftreten von Filz nicht viel damit zu tun ob die Bündelung erhalten bleibt. Es filzt auch gern einfach innerhalb der einzelnen Strähnen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haartrends
BeitragVerfasst: 19.05.2021, 02:15 
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Finde ich spannend, was du da erzählst, Pumuckel. :)
Meine Haare verfilzen selten, auch wenn ich tagelang nicht kämme. Verknoten ja, aber dass ich so richtigen Filz habe ist sehr selten. Ich gehöre jedenfalls zu den Leuten an der Grenze zwischen Wellen und Locken. Direkt nach dem Waschen habe ich Locken, aber bis zum nächsten Tag hängt sich das zu Wellen aus. Und es ist offenbar zu wenig Lockenstruktur, damit die Haare Lust haben, sich wirklich zu definierten Strähnen zusammenzufinden. :mrgreen: Wenn ich das zwei Tage so lasse, denn habe ich keine Locken-/Wellenmähne, sondern sehe eher aus, als hätte ich mich durchs Gebüsch geschlagen. :lol: Entwirren ist aber kein großes Problem, auch nicht nach Wind oder nass werden.
Mein Mann mit seinen F-2a/b-Haaren hat dagegen oft schon einen Filzball wenn er morgens aufsteht. Seine Haar zu entwirren ist viel schwieriger als bei mir, selbst wenn er einen ganzen Tag nur vorm PC sitzt. Wir sind zwar nur zwei Leute, aber es würde die Theorie unterstützten, dass die Haardicke da einiges ausmacht.

Ich hätte ja eher gedacht, dass sich Korkenzieher um so mehr aushängen, je mehr Gewicht dran ist, also sowohl mit Haarläge als auch auch mit Haardicke. So gesehen würden feinere Haare sich eher weniger auhängen. Aber auch das kann man sicher nicht verallgemeinern. ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Haartrends
BeitragVerfasst: 19.05.2021, 10:56 
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Dickere Haare sind ja deutlich fester, von daher könnte ich mir gut vorstellen, dass sie auch besser im Form halten sind. Aber ist auch nur eine Vermutung, dass das einzelne Haar gleichzeitig auch mehr wiegt stimmt natürlich auch wieder.

Vielleicht gibt es ja auch noch ganz andere weniger offensichtliche Faktoren? zB Rauheit der Haaroberfläche und Festigkeit der einzelnen Haare (könnte ja auch bei der selben Haardicke verschieden sein).

Was du von deinem Mann schreibst erinnert mich sehr an mich, bzw die Zeit wo ich mit offenen Haaren geschlafen und tagsüber immer offen oder einen Pferdeschwanz getragen habe. Ganz schlimm ist bei mir auch baden mit (hohem) Pferdeschwanz.
Jedenfalls ist Filz auch der Hauptgrund für mich die Haare fast immer nur im Dutt zu tragen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haartrends
BeitragVerfasst: 19.05.2021, 11:11 
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Die CGM basiert auf den Haarpflegeroutinen von Afroamerikanern_innen (die Dame, die die CGM das erste mal einem breiteren Publikum vorgestellt hat, hat das aber angeblich nie erwähnt...). Und sie Methode ist klasse für Leute, die sehr enge Locken haben und diese offen tragen möchten. Bei vielen Menschen mit Afrotextur gehen die Haare beim offentragen aufgrund der Shrinkage maximal bis zu den Schultern. Gerade bei den 4er Haaren ist das oft richtig krass, da gibts Leute, die geglättet steisslange Haare haben, mit der natürlichen Textur aber Shrinkage bis über die Schultern. Da solche Haare dann bei offentragen auch nicht aufliegen, bleibt das mit entsprechendem Nachtprogramm auch mehrere Tage schön. Und das trifft sicher auch auf europäisches Haar mit sehr engen Locken zu.

Ich finde halt auch ganz ehrlich die Ergebnisse bei Wellen mit CGM nicht immer schön. Das klingt jetzt hart, und ich mchte damit niemandem auf die Füsse treten, aber ich finde, es gibt schnell einen "zerkleisterten" Look, wo man halt sieht, dass die Form nur durch sehr viele Produkte erreicht wird.



Mir ist bewusst, dass ihre Längen/Spitzen vom glätten geschädigt sind. Aber die obere Hälfte der Haare ist ja Natur. Und am Ende beschreibt sie auch noch was bei Wellen meiner Meinung nach oft passiert: Die Längen sind durch die viele produkte gewellt, aber der Ansatz ist flach. Da müsst man entweder auch gel auf den Ansatz geben und dann halt viel öfter waschen, oder es so akzeptieren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haartrends
BeitragVerfasst: 19.05.2021, 11:45 
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Ich denke, je enger die Korkenzieherspirale ist, desto eher bleibt sie mit der CGM auch nach dem Trocknen in Form und unverfrizzt, als wenn die Runden der Spirale größer sind. Und je dicker das einzelne Haar ist, desto weitere Spiralen sind möglich durch natürliche Bündelung. Bei dünneren Haaren würde dieselbe Krümmung dann eher solche Beachwaves hervorrufen, mehr nicht. Aber dickere Haare sind auch viel zu steif, als dass sie sich schnell miteinander verwirren, wenn sie nicht jeden Tag gekämmt werden, sei es jetzt ganz glatt oder im Korkenzieher. Aber Wellen sind so ein Zwischending - da habe ich schon gemerkt wie gut langfristig Conditioner bei meinen Wellen ist, weil die Reibung zwischen den einzelnen Haaren doch minimiert und das einzelne Haar mehr in seiner ursprünglichen Form gehalten wird und da auch bleibt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haartrends
BeitragVerfasst: 19.05.2021, 11:50 
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Hmm, gerade afro Haare sind aber oft sehr fein. Meiner Beobachtung nach sind feine Haare oft lockiger wegen dem geringeren Gewicht und Durchmesser. Mit geringerem Durchmesser sind nämlich auch engere kurven möglich - zumindest theoretisch xD hab jetzt auch nicht direkt ne Datenbank :P

Was meine Wellen betrifft - mit kneten und ploppen kann ich relativ lockige Ergebnisse erzielen, aber da ich am liebsten mit Zopf schlafe, muss ich abends dann ausbürsten und flechten, deshalb habe ich allermeist flechtwellen. Aber würde ich die Haare nachts über den Kopf legen und Tags offen tragen, würden sic die wellen/locken durchaus halten. Cgm hab ich auch mal versucht, lässt sich aber nicht gut umsetzen mit der Länge. Conditioner verwende ich eigentlich nicht mehr, höchstens als Bar, aber die essigrinse erzielt bei mir deutlich mehr pflegeeffekt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haartrends
BeitragVerfasst: 19.05.2021, 12:46 
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Ich hab inzwischen viele youtube-Videos zu Afrohaarpflege gesehen, weil es viele gibt und ich das spannend finde. :) Ich hab das so mitbekommen, dass cgm ursprünglich von und für Afrohaare entstanden ist. Und dass es da nicht mal um tolle Lockendefinition zum Offentragen geht, sondern darum, die Hare nicht glätten oder kurz schneiden zu MÜSSEN sondern herauszufinden, das sie eine ganz andere Pflege brauchen als die gängige und man damit sehr wohl schöne und auch lange natürliche Afrohaare haben kann. Da wird dann aber auch oft mit protective Styles und so gearbeitet. Es geht dabei vor allem darum, dass die Haare nicht austrocknen und abbrechen bzw sich ständig heillos verkletten. Dafür muss man möglichst viel Öl u.Ä verwenden und Bündelung erhalten, zwischen Waschen und dem nächsten protective Style, sonst hat man sofort nur Filz.
Ich hab den Eindruck, daraus ist dann der Trend geworen, wo erst nicht-Afrohaare mit hoher Lockendefinition da auch gute Ideen für sich gefunden haben und danach sind die Wavies aufgesprungen. Bis hin dazu dass jetzt Leute mit fast glatten Haaren damit ein wenig Bewegung ins Haar bringen und sich freuen, dass sie "auch dazu" gehören. Da geht es aber mehr um die Optik als darum dass die Haarstruktur Sonderansprüche für die Pflege hat, weil es sonst Probleme gibt.
Ich will damit niemand angreifen, jeder soll tun was ihm Freude macht. Und Beach Waves mit cgm sind sicher besser als Dauerwelle oder Tonnen an Haarspray.
Das ist auch nur mein Einruck, da kann ich falsch liegen. :)

Was ich aber aus den Afrohaar-Videos vermute ist, dass da auch eine bessere Bündelung entsteht und evtl hält, weil Tonnen von Produkt verbraucht werden. Die Haare können das wegstecken bzw brauchen das sogar. Das war ja die Offenbarung der cgm, dass solche Haare Feuchtigkeit und Öl Ende nie brauchen. Wenn ich mir solche Massen an Öl o.ä. ins Har schmiere, dann hab ich auch keinen Frizz mehr und ordentlich gebündelte Strähnen. Nur halt ziemlich glatt und fettig. :mrgreen:
Ich bin aber trotzdem nicht sicher, ob man mit cgm bei 4b/4c-Haaren schön gebündelte Lockensträhnen bekommen kann. In den Videos die ich gesehen habe sah das anders aus.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haartrends
BeitragVerfasst: 19.05.2021, 14:39 
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@Feuertänzerin,
Sehr interessant, was du da berichtest. Wie sah das Ergebnis in den Videos denn letztendlich aus? Kannst auch gerne mal ein Video verlinken. :) Ich schau bei den Afrohaaren zumeist nur die Frisurenvideos.

LG
Fornarina

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 Betreff des Beitrags: Re: Haartrends
BeitragVerfasst: 19.05.2021, 15:19 
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@eyebone Es gibt sehr sehr unterschiedliche Afrohaare, auch von der Haardicke. Das reicht von mega feinem Kringelflaum bis zu sehr dicken, sich durch ihre enorme Dicke hart und rauh anfühlenden Haaren. Und es gibt auch genug Afrohaare mit "nur" 3er Struktur. Wie da aber die Verteilung ist, also wie enge Locken meist welche Haardicke aufweisen, da hab ich leider keine Ahnung.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haartrends
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@Feuertänzerin, soweit ich weiss wurde der begriff CGM von einer Weissen (Lorraine Massey) geprägt, die ein an Weisse gereichtetes Buch darüber geschrieben hat. Und dafür sich viele Tipps bei Schwarzen geholt hat, ohne dies dann so auszuweisen. So dass es dann ausgesehen hat, als hätte sie das rad neu erfunden, wobei sich aber Schwarze schon lange die haare so gepflegt haben. Einfach nicht unter dem Begriff CGM, für die ist das einfach normale Haarpflege gewesen.

Lockenstruktur und Einzelhaardicke sind meines Wissens nach voneinander unabhängig.

Ich haben Blumendrahthaare und die halten keine Locke wirklich gut.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haartrends
BeitragVerfasst: 19.05.2021, 19:53 
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@Fornarina: ich hab jetzt leider kein spezielles Video bei der Hand, youtube hat mir welche vorgeschlagen und nachdem ich 1-2 angesehen hatte immer mehr. :lol: Mir fällt gerade der Kanal von "GreenBeauty" ein. Aber unter "natural hair care" findet man da etliches.
DAS habe ich auf die Schnelle gefunden, habs nur kurz überflogen, wegen der Bilder. Es hat halt dann eher keine Lockedefinition, sondern ist "ein großer Flausch". Frisuren sieht man da aber keine. Ich finde ganz besonders hübsch diese Frisuren wo die Haare getwistet werden, gefällt mir sogar noch besser als geflochten. Ich finde das super elegant. *schmacht*

@Amelie: Vielleicht vermische ich da auch das "natural hair movement" und die cgm. Ich hatte zuerst mal einen Artikel gelesen, wo sich eine Afrikanerin eben damit auseinandergesetzt hat und viele Infos auf ihrem Blog gesmmelt hatte und damit immr mehr Leute mit Afrohaaren erreichte, weil kaum noch jemand die Infos hatte, wie man solches Haar pflegt. Mir wurde da das erste Mal bewusst, das Affrohaare besondere Bedürfnise haben und es da ein Stigma gibt. Das hab ich auch in den Videos oft gehört, ganz viele Leute hatte keinen Zugang zu diesen Infos und auch ihre Eltern wussten es nicht.

Ein paar Monate später bin ich über cgm gestolpert und es klang für mich ähnlich. Auch mit den Erklärungen, dass die mainstream-Mode und Werbung Naturlocken eher ignoriert und die Produkte und Pflegeempfehelungen eher für glattes Haar vorgesehen waren. Naturlocken galten als ungepflegt und unordentlich usw. Daher nahm ich an, dass das ungefähr die gleiche Schiene ist.
Vielleicht hat sich aber auch die cgm die Infos von der Afrohaarpflege geholt und etwas abgeschwächt, um eine Pflgestrategie für Naturlocken zu finden, die nicht so stark kraus sind (und so viel Spezialbehandlung brauchen) wie Afrohaar, aber deutlich mehr, als die gängigen Werbungen und Produkte vorsehen. Dann wäre cgm eine Art Absplittung vom natural hair movement.

Drei große Unterschiede sehe ich aber tendenziell: Bei nhm wird selten gewaschen, bei cgm sehr viel. Bei nhm werden viele protective Styles getragen, bei cgm vor allem offen. Und nhm hat oft eine starke politische Note, bei cgm ist mir das noch nicht begegnet.

Ich hab mich jetzt aber nicht in Recherche vergraben um herauszufinden, was "die Wahrheit" ist - das finde ich ohnehin schwierig bei größeren gesellschaftlichen Veränderungen, die wachsen von verschiedenen Richtungen. Und ich verfolge das Thema auch noch nicht so lange, weniger als ein Jahr. Ich kann also nur von Eindrücken und Überlegungen reden. ;)

Nach dem, was ich hier so mitbekommen habe habe ich die Theorie, dass dicke Haare eher ihre "Comfort-Struktur" halten und sich weniger leicht verändern lassen als dünne.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sich zb 3c-C Haare weniger aushängen und verformen (aber sich auch schlechter glätten lassen) als 3c-F-Haare - sofern nicht ein höheres Gewicht sie mehr langzieht. Das könnte dann aber auch heißen, dass Locken auffrischen mit dickeren Haaren schwieriger sein kann als mit feinen.

Ich vermute ja, dass je stärker ("höher") die Lockenstruktur ist, um so mehr Kraft/Spannung haben die Haare, sich zusammenzuziehen und dadurch die Locken zu halten. Hätte ich 3b-Locken oder mehr würde das vermutlich länger die Struktur behalten als bei meinen 2c/3a (unter gleichen Bedingungen, also ansonsten die gleichen Haare).
Wie bei einer Spiralfeder - je mehr Spannung sie hat, um so schwerer kann man sie auseinanderziehen. Und je kleiner die Windung, um so stabiler (wieder unter den gleichen Verhältnissen, also Material, Strangdicke etc.).
Deshalb gibt es bei Afrohaaren auch dieses massive shrinkage. Ich vermute, die haben so viel "Federspannung", dass das Gewicht/Haardicke nicht mehr so viel Unterschied macht bei der Lockendefinition. Sag ich jetzt als Außenstehende, die die diversen Unterschiede nicht so deutlich erkennen kann. ;)
Ich vermute nur, dass je länger die Haare sind - gerade bei nicht super starken Locken oder Wellen - das Gewicht eine immer größere Rolle spielt. Und Gewicht haben dickere Haare tendenziell mehr, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Oder ist letzteres auch ein Irrglaube?

Es gibt aber icher noch mehr Faktoren, wie eben die Glattheit oder Rauheit des einzelhaares, vielleicht auch die Porösität und und und.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haartrends
BeitragVerfasst: 19.05.2021, 21:33 
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Das finde ich sehr interessant, ist mir in der Zuspitzung noch nie so bewusst geworden, aber scheint mir plausibel:
Zitat:
Drei große Unterschiede sehe ich aber tendenziell: Bei nhm wird selten gewaschen, bei cgm sehr viel. Bei nhm werden viele protective Styles getragen, bei cgm vor allem offen. Und nhm hat oft eine starke politische Note, bei cgm ist mir das noch nicht begegnet.



Außerdem +1 für die These, dass die Kämmbarkeit mehr von der Haardicke als von der Lockenstufe abhängt (gute Pflege und keinen Strukturschäden vorausgesetzt). Ich bin auch Fraktion Blumendraht Haare mit Wellen, und kämme/entwirre buchstäblich nie, weil es notwendig wäre. Ich besitze Kamm und TT v.a. zum glatt zu streichen und zur Kopfmassage, und lasse den im Urlaub selbstverständlich daheim.
Dafür lassen sie sich aber sehr schlecht in Form einer Frisur halten und bei mir lösen sich massenweise Dutts nach 20min wieder auf, trotz Taillenlänge mit Mördertaper. Der Kurvenradius lässt sich einfach nicht so eng biegen, da scheint so eine Spannungsenergie zu entstehen, dass sie wieder in ihre Ausgangsposition zurückspringen wollen. Ich kriege gar nicht so enge Schlaufen hin, dass da ein Haarstab halten würde und selbst mit Ficcare stehen die Duttwürste bei vielen Duttarten seltsam ab.
Bei Papangas, um darauf zurück zu kommen, gibt es diesen Absteh-Effekt übrigens auch, wenn ich die nicht ultra eng wickelte. Der Papanga droht zwar nicht abzurutschen bei mir, aber verharrt dann eben in dem Beulen-Boing Stadium :lol:

Wie sich Haardicke und Lockigkeitsgrad im Verhältnis zur Bündelung verhält, finde ich schwer zu verallgemeinern. Ich glaube, das ist ein stück weit auch davon abhängig, wie regelmäßig die eigene Strktur ist. Ich finde meine Haare recht frizzig, und wenn ich sie genauer unter die Lupe nehme oder mir ausgefallene Haare anschaue, dann sehe ich sehr viele unterschiedliche Lockenstrukturen und Formen. Kein Wunder, dass die sich nicht so gut in eine Locke zusammenfügen, wenn sie alle etwas anders geformt sind, und sich durch die störrische Beschaffenheit auch nicht in andere Formen zwängen lassen.

Bin dementsprechend ganz froh, wenn frizzig wieder mehr in Mode kommt.
Ich bin optimistisch, dass man da nach Dekaden des Glattgebügelten oder der reingebrannten Engelslocken wieder naturnaher wird. In den 70ern/80ern wäre ich jedenfalls im Trend gewesen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haartrends
BeitragVerfasst: 19.05.2021, 22:11 
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@Feuertänzerin, das NHM begann in den 1960ern in der Bürgerrechtsbewegung, als Schwarze anfingen, ihre kulturellen und körperlichen Merkmale nicht mehr zu verdecken. Das umfasst Kleidung, Make-Up und Haare. Zuvor war es unerlässlich für Schwarze, sich wie Weisse zu kleiden, oft wurde aufhellendes make-Up getragen und die Haare geglättet oder unter (glatten) Perücken oder Hüten/Tüchern verdeckt. Da wurden die Haare das erste Mal in ihrer natürlichen Form getragen, und es entstanden mit der Zeit viele Haarpflegemarken, Ratgeber und auf Locken spezialisierte Friseure von und für Schwarze. NHM ist also kein von einer Person kreiertes Konzept, sonder eher eine kulturelle Entwicklung aus der emanzipation heraus.
CGM wurde von Lorraine Massey, einer Weissen entwickelt. Es ist also ein von einer Person "geschaffenes" Pflegekonzept. Geschaffen in Anführungszeichen, da wie gesagt sehr viel davon aus der Haarpflegekultur der Schwarzen abgeschaut ist.

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