Über 40 - Haare ab oder in mit langem Haar?

Lange Haare in unserer Gesellschaft und "dies und das"

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joeymc
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Re: Über 40 - Haare ab oder in mit langem Haar?

#2746 Beitrag von joeymc »

mit 70 nur noch Beige zu tragen und unförmige, praktische Hemdblusen
Das ändert sich definitiv schon, meine Mutter ist über 70 und trägt zu ihren silberweißen (allerdings kurzen, sie hat als junge Frau aus Protest gegen ihre Eltern ihre langen Locken abschneiden lassen und trägt seitdem eine Standard-Frisur) Haaren gerne kräftige Farben, die ihr super stehen. Auch viele ihrer Altersgenossinnen tun das.
Lange Haare hat aber keine einzige ihrer Bekannten - das längste ist ein kinnlanger Bob :shock:

Eine Theorie dazu hier:
http://www.gq-magazin.de/leben-als-mann ... -wie-haare *kopfschüttel*

LG

Joey
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Alanna
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Re: Über 40 - Haare ab oder in mit langem Haar?

#2747 Beitrag von Alanna »

joeymc hat geschrieben:Eine Theorie dazu hier:
http://www.gq-magazin.de/leben-als-mann ... -wie-haare *kopfschüttel*
So abwegig finde ich das jetzt auch nicht (wenn auch sehr vereinfacht und einseitig) - wir Menschen springen schon auf Dinge an, die Jugendlichkeit, Gesundheit und Fruchtbarkeit signalisieren. Das ist auch ein Grund, warum Männer ungern eine Glatze haben wollen, denke ich mir. Oder warum sich Faltencremes so gut verkaufen.

Irgendwo tragen wir eben doch archaische Instinkte in uns, das finde ich auch nicht schlimm. Und langes Haar ist, wie wir schon besprochen haben, sexuell aufgeladen.
Jemma

Re: Über 40 - Haare ab oder in mit langem Haar?

#2748 Beitrag von Jemma »

Alle Theorie ist grau.
Die Theorie mit der Gesundheit kenne ich schon länger (wahrscheinlich hat die auch erst die moderne Wissenschaft erfunden), aber ich finde, sie erklärt nicht alles.
Klar erkennt man an gesundem Haar einen gewissen Gesundheitszustand.
Aber mal ganz ehrlich: Welcher Mann kann gesundes von kaputtem Haar unterscheiden (wenn er nicht gerade LHN-geprägt ist)?
(Bei der Unterscheidung geht es eher um lang und kurz als um gesund und krank - auch kaputtes Haar kann durchaus lang sein, wie wir wissen.)
Die meisten Männer sind eher optisch geprägt, will heißen: Finde ich die Lady attraktiv oder nicht?
Und attraktiv werden häufig (nicht immer) Frauen gefunden, die irgendwie feminin wirken - oder genau das treffen, was der konkrete Mann unter feminin versteht.
Von dem her würde ich behaupten, hier geht es eher um Ästhetik als um Gesundheit.

Ganz davon abgesehen erklärt die Gesundheits-Theorie nicht, wieso sich viele Frauen ab einem gewissen Alter die Haare abschneiden bzw. färben.
Man muss ja nicht nur zum Kinder kriegen gesund sein, sondern auch um sie großzuziehen.
Ich denke, das ist ein eher gesellschaftlicher Aspekt. Irgendwann einmal galt es als fortschrittlich (und teuer), wenn man sich die Haare vom Friseur machen lassen konnte - und der musste dann natürlich zeigen, was er drauf hatte. Ich hab mich da gestern erst mit meiner Tante unterhalten, die damals völlig stolz war, dass ihre Mutter ihr den Friseur bezahlt hat, dass er ihr einmal(!) so eine 80er-Jahre-Dauerwelle macht. Der Friseur war Luxus - genauso wie nach der Nachkriegszeit das Stückchen Butter oder andere Lebensmittel.
Und irgendwie hat es sich gehalten und die Werbung hat das ins Unermessliche ausgebaut.
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Polly
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Re: Über 40 - Haare ab oder in mit langem Haar?

#2749 Beitrag von Polly »

Oh, ich wollte nur noch sagen, dass die Erwartung der Gesellschaft, dass eine ältere Frau sich die Haare kurz schneidet, einer Kastration des Individuums gleich kommt, vorgenommen von der Gesellschaft.

Jemma:
Du magst recht haben, dass die Männer das nicht merken, ob eine Frau gesundes oder kaputtes Haar hat, aber vielfach habe ich auch schon gehört/gelesen, dass ihnen glänzende lange Haare (natur) besser gefallen. Die können nur halt wieder den Mund nicht aufkriegen und das offen und ehrlich sagen. ;)
Abgesehen davon glaube ich, dass viele einfach Langeweile haben und sich den vielfachen "Trends" unterwerfen, sei es nun neuer Haarschnitt, Klamotten, Nagellack oder Weiß-der-Geier-was.... naja, und wie Du schon sagtest, mit dem dann auch angeben (ich war beim Friseur... ["Wenn ich sonst nicht so interessant bin und was zu bieten habe, dann wenigstens, dass ich alle paar Wochen eine andere Frisur habe und den neustesn Fummel trage"]. So in etwa.). Werbung und Medien machen da viel aus.
Schade eigentlich.

Naja, Männer mit Glatze finde ich auch nicht so toll - einzige ausnahme ist Kojak. ;) Diese mm-kurzen Haarschnitte finde ich schon grausam. Ich will meinem Schatz ja auch mal durch das Haar fassen können, ohne dass ich eine Perrücke zu fassen bekomme bzw. ins Leere fasse. :lol:
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Peti
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Re: Über 40 - Haare ab oder in mit langem Haar?

#2750 Beitrag von Peti »

mit 40 müssen die haare ab, schnipp-schnapp! kein wunder, dass mich die leute so komisch anschauen! :lol:
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Re: Über 40 - Haare ab oder in mit langem Haar?

#2751 Beitrag von *Kitty* »

Peti, das liegt am Schnurrbart! ;)
Ich kann gar nicht anders, als so rumzulaufen, wie ich mich wohl fühle. Müßte ich meinen eigenen Stil und meine langen Haare für irgendwas aufgeben, wäre ich totunglücklich. Ich finde es schade, daß so viele Menschen sich anpassen, die Welt wäre schöner und bunter, wenn das nicht sein müßte.
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Peti
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Re: Über 40 - Haare ab oder in mit langem Haar?

#2752 Beitrag von Peti »

ach so, mache ich mich etwa nicht gut als peti dali? :lol:
*Kitty* hat geschrieben:Ich kann gar nicht anders, als so rumzulaufen, wie ich mich wohl fühle. Müßte ich meinen eigenen Stil und meine langen Haare für irgendwas aufgeben, wäre ich totunglücklich. Ich finde es schade, daß so viele Menschen sich anpassen, die Welt wäre schöner und bunter, wenn das nicht sein müßte.
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joeymc
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Re: Über 40 - Haare ab oder in mit langem Haar?

#2753 Beitrag von joeymc »

Also, dieses hier bringt mich wirklich zum Nachdenken. Als Historikerin stellt sich mir natürlich die Frage:

Wie kam es zur Kurzhaarmode für Frauen über 40?

Achtung, jetzt kommt :schlaumeier:

Bis mindestens 1910 waren lange Haare auch bei älteren Damen völlig normal. Sie wurden in verschiedenen Frisuren, meist im Dutt, getragen.

http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/9422/index.html

Nach dem 1. Weltkrieg veränderte sich die Frisurenmode radikal, der Kurzhaarschnitt als Bubi- oder Pagenkopf war auch Ausdruck der neuen, gleichberechtigten Frau.

http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/20052565/index.html

Während des Nationalsozalismus wurde wieder ein anderes Frauenbild idealisiert, zudem, von der Frisur her, auch wieder längere Haare gehörten. Allerdings war zuviel Styling verpönt.

http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/99001927/index.html

Nach dem 2. Weltkrieg gab es den New Look von Dior, zu dem ein Chignon gehörte, was aber eher keine Alltagsfrisur war – in den 40ern direkt nach dem Krieg war das eher der Trümmerfrauenlook, zottelig oder mit Kopftuch.

http://www.hdg.de/lemo/objekte/pict/Nac ... index.html

Richtig lang wurde es dann aber für normale Alltagsfrisuren nie mehr – maximal APL oder BSL in wechselnden Stylings, aber eigentlich nie in „Frisuren“ wie Zöpfe oder Dutts.

Für mich ergeben sich (neben den schon genannten mit Sexualität assoziierten) mehrere Interpretationsansätze für den "Kurzhaarzwang" jenseits der 40:

1. Historisch gesehen sind die kurzen Haare Ausdruck einer freien, selbstbestimmten Frau – vielleicht ist man dass vom Lebensgefühl her erst, wenn man nach erfolgreich abgeschlossenem Männerfang und gewisser beruflicher Etablierung in den 40ern angekommen ist – man hat lange Haare nicht mehr nötig.
Also eine bewusste (oder unbewusste?) Abkehr von „alten Zöpfen“ und tradiertem, konservativem Frauenbild.

2. Mit Zöpfen oder Dutts assoziiert man also ALT – und das kann man heutzutage ja gar nicht zugeben, dass man ALT ist – schließlich muss man mit 40 noch wie 20 aussehen. Deshalb Haare ab auf der Suche nach dem jungen, frischen, frechen Aussehen, welches einem von den Medien und der Werbewelt als erstrebenswert suggeriert wird.

3. Wenn man kleine Kinder hat, sind lange Haare (über schulterlang), so wie sie normalerweise getragen werden (offen), eher unpraktisch. Kleine Kinder neigen dazu, sich in den Haaren festzukrallen. Auch von der Pflege her sind kurze Haare in dieser Phase praktischer. Und wenn man dann große Kinder hat die Haare nochmal lang wachsen zu lassen – dazu gehört viel Geduld.

4. Der Herdentrieb. Ich beobachte seit Jahren, wie alle Damen in meinem Alter in ähnlicher Lebenssituation immer kurzhaariger werden. Als wir um die 20 waren, gab es in meinem engeren Freundeskreis mehrere mit APL oder BSL oder länger – davon ist keine übrig geblieben außer mir.

Wer bis hierher durchgelesen hat, bekommt ein Fleißsternchen! *

LG

Joey
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Prue
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Re: Über 40 - Haare ab oder in mit langem Haar?

#2754 Beitrag von Prue »

joeymc hat geschrieben:Wer bis hierher durchgelesen hat, bekommt ein Fleißsternchen! *
na dann bitte zu mir - ich hab mir sogar alle Bilder angeschaut :mrgreen:

Danke für den ausführlichen Beitrag, das hat Hand und Fuss
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Lenja
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Re: Über 40 - Haare ab oder in mit langem Haar?

#2755 Beitrag von Lenja »

*Fleißsternchen einpack* :mrgreen:

Verfolge den Thread sehr gerne, weil ich es schade finde, dass die meisten älteren Frauen so radikal kurz tragen. Wobei Bob-Frisuren eine positive Ausnahme sind. Das sieht meist ja doch sehr flott und locker aus, wenn man die dazu gehörige Haarstruktur hat.
Aber umso mehr freue ich mich über Frauen die in jedem Alter zu langem Haar stehen und es nicht der Jugend überlassen.
Früher 1a Feenhaare - jetzt plötzlich 2a Wellen?!
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kardusen
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Re: Über 40 - Haare ab oder in mit langem Haar?

#2756 Beitrag von kardusen »

Polly hat geschrieben:Naja, Männer mit Glatze finde ich auch nicht so toll - einzige ausnahme ist Kojak. ;) Diese mm-kurzen Haarschnitte finde ich schon grausam. Ich will meinem Schatz ja auch mal durch das Haar fassen können, ohne dass ich eine Perrücke zu fassen bekomme bzw. ins Leere fasse. :lol:
Ich finde, das kann man nicht vergleichen.
Wenn sich eine Ü40-Frau die Haare kurz schneidet, macht sie das (nahezu immer, Krankheiten oder so jetzt mal ausgeschlossen) aus eigener Entscheidung (ja, mehr oder weniger gesellschaftlich beeinflusst).
Ob den Männern im Alter hingegen die Haare bis zur Glatze ausfallen, ist nicht ihre persönliche Entscheidung, sie können das nicht wirklich beeinflussen (auch hier gilt: in den meisten Fällen; rasierte Glatzen schließe ich mal aus, ich meine die "naturgewachsenen" Glatzen).

edit: persönliches Geschwurbel wegeditiert
Zuletzt geändert von kardusen am 05.04.2013, 12:20, insgesamt 1-mal geändert.
Copperwaves
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Re: Über 40 - Haare ab oder in mit langem Haar?

#2757 Beitrag von Copperwaves »

joeymc hat geschrieben:...
3. Wenn man kleine Kinder hat, sind lange Haare (über schulterlang), so wie sie normalerweise getragen werden (offen), eher unpraktisch. Kleine Kinder neigen dazu, sich in den Haaren festzukrallen.
Hm. :? Ich habe zwei Kinder, und ich habe ihnen beigebracht, nicht an den Haaren zu zerren. Das geht! (Mühsam, ja, weil man sehr oft die Babyfingerchen aus den Haaren wickelt, aber das überleben die Haare auch, es muß einem die Mühe halt wert sein. Dazu erklärt, daß mir das wehtut. Gehört zum Thema "Erziehung".) :wink: Aber vielleicht gehört das ja auch zum "gegen den Strom schwimmen", wenn man den vermeintlich schwierigeren Weg wählt, die Haare nicht nach der Geburt eines Kindes gleich freiwillig abzuschneiden.

Auf jeden Fall ist der Thread hier immer noch eine spannende Diskussion. :)
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Kadabra
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Re: Über 40 - Haare ab oder in mit langem Haar?

#2758 Beitrag von Kadabra »

Danke, liebe joeymc für diese umfassende Analyse! =D>

Aber es bleibt paradox (zumindest für mich):
Über 40 gerät man in den Zwang sich endgültig von den langen Haaren zu trennen.
Frauen über 40 wollen durch den Kurzhaarschnitt weiterhin jugendlich, selbstbewusst und dynamisch wirken.
Das verwirrt mich, denn gerade die langen Haare sind für mich etwas jugendliches und was bitte hat ein Kurzhaarschnitt mit Selbstbewusstsein zu tun, wenn man dazu (wenn auch unbewusst) gezwungen wird?

Und schlimmer noch: Wenn lange Haare auf eine gebährfähige Frau hindeuten und damit sexy sind, sich dann die Haare abzuschneiden ist doch ähm...Banane.... Mit über vierzig wird es vielleicht mit dem Kinderkriegen schwieriger aber die Sexualität ist doch nicht abgestellt.

Das einzige Argument, dass ich noch gelten lassen würde, ist, dass man sich mit vierzig von einer zwanzigjährigen unterscheiden möchte. Aber das ergibt dann auch wieder bei den wenigsten einen Sinn, wenn sie die Haut einer zwanzigjährigen im Gegenzug schon gerne hätten.

Ich könnte mir vorstellen, dass sich das Bild kurze Haare=jugendlich umkehren wird, eben weil (fast) alle Frauen über 40 kurze Haare haben. Mal abwarten. In 7 Jahren habe ich hoffentlich noch langes Haar. :|
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Cholena
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Re: Über 40 - Haare ab oder in mit langem Haar?

#2759 Beitrag von Cholena »

Ich schätze, dass es schwierig wird, den Trend umzukehren.
Stichwort Werbung, die uns ja täglich suggeriert, dass es ohne Shampoo XY, Pflegemittel XX und häufig wechselnde Trends mit ihren Stylingprodukten nicht geht. Die meisten Frauen über 40 malträtieren ihre Haare doch seit Jahrzehnten mit chemischer Färbung, Dauerwellen, Föhnen und was es sonst noch an Haarquälereien gibt und müßten davon erst (wie wir hier im LHN) entwöhnt werden um ihre Haare lang wachsen lassen zu können, sofern sie dies wollten. Hinzu kommt, dass nicht wenige Frauen mit zunehmendem Alter an Haarausfall leiden (in meinem Bekanntenkreis mehrere), was das Wachsenlassen doch sehr schwierig macht.
2b M-Cii - ZU: 6,5 cm
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Jemma

Re: Über 40 - Haare ab oder in mit langem Haar?

#2760 Beitrag von Jemma »

joeymc hat geschrieben:Wer bis hierher durchgelesen hat, bekommt ein Fleißsternchen! *
*** Und du drei für's Zusammenstellen.
Früher gab's bei und Fleißbildchen, ich hatte davon eine ganze Sammlung - ich erinnere mich zum Beispiel an dieses hier.
Copperwaves hat geschrieben:
joeymc hat geschrieben:...
3. Wenn man kleine Kinder hat, sind lange Haare (über schulterlang), so wie sie normalerweise getragen werden (offen), eher unpraktisch. Kleine Kinder neigen dazu, sich in den Haaren festzukrallen.
Hm. :? Ich habe zwei Kinder, und ich habe ihnen beigebracht, nicht an den Haaren zu zerren. Das geht! (Mühsam, ja, weil man sehr oft die Babyfingerchen aus den Haaren wickelt, aber das überleben die Haare auch, es muß einem die Mühe halt wert sein. Dazu erklärt, daß mir das wehtut. Gehört zum Thema "Erziehung".) :wink:
Das geht ganz eindeutig.
Wir haben viele Kinder in der Familie (im Prinzip wird da seit über dreißig Jahren spätestens alle paar Jahre wieder eines geboren, manchmal auch zwei oder drei - wir sind eine richtige Orgelpfeifenfamilie) und die haben alle gelernt, dass Haare genauso tabu sind wie Halsketten, Ohrringe oder Brillen. Und es stimmt einfach nicht, dass man sehr kleine Kinder nicht erziehen kann - dass manche Dinge weh tun und dass man das dann nicht darf können sie recht früh verstehen.
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