Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 06.03.2012, 20:47 
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Hallo Peretele,

das kann man so sehen, wie Du sagst, Borderliner, Diabetiker sind nicht behindert sondern Kranke. Würde ich auch mitunter so stehen lassen. Allerdings kann man beim Versorgungsamt für diese Krankheiten die sogenannten Behindertenprozente bekommen.

Ich persönlich denke bei dem Wort Behinderung immer an die Anerkennung vom Versorgungsamt. Wenn man es anders sieht, ist es natürlich nicht falsch.

Liebe Grüße

_________________
49 bis 51 cm nach SSS, länger sollen die Haare erstmal nicht werden.


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BeitragVerfasst: 06.03.2012, 22:52 
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Kurze Haare sind einfach *praktisch*.
Sicher gibt es "Bejinderte" die ihre Haare mögen und diese lang tragen _wollen_ - und die "Nachteile" dann mehr oder weniger klaglos in Kauf nehmen.

Mal die Kurzfassung der _möglichen_ Nachteile:
- Hautprobleme (eben auch Kopfhaut), wer behindert ist hat ja nicht häufig nur eine einfache chronische Erkrankung, sondern einen ganzen Stapel davon. Gerade wenn die Person älter wird und dazu noch Nierenprobleme etc. kommen, spielt auch die Haut nicht mehr mit. Regelmäßig Babyöl auf kurzen Schopf ist einfacher beim häufigen Haare waschen. Genauso die PFlege wenn sich dicker Schorf bildet.

- Häufiges Waschen - lange Haare = lange nasser Kopf- Erkältungsgefahr, Ohrenentzündungen etc. Behinderte sind oftmals _anfälliger_ für Infekte.

- Arbeitsschutz. Viele arbeiten in Werkstätten handwerklich. Lange Haare erfordern einen speziellen Schutz, der dann vielleicht sehr ungern und nicht zuverlässig getragen wird.

- Aufwand. Langes Haar erfordert nun einnmal mehr Geduld bei der Pflege. Ob Waschen, Kämmen, Frisur - das wird vielleicht auch als langweilig empfunden und es fehlt schlicht an Geduld, das "aushalten" zu wollen.

- Selbstständigkeit. Kurz mit den Fingern durch die Haare, trocken rubbeln mit Handtuch und knappes Kämmen. Das reicht für einen kurzen Schopf und die Anforderungen an den, der es tut sind nicht sehr hoch. Lange Haare erfordern mehr Selbstpflege-Kompetenz (was ein Wort) und würden dann den BEsitzer der Haare (noch so ein tolles Wort) vielleicht schon überfordern. Dann wäre er/sie wiederum abhängig davon, dass es jemand für sie/ihn macht.
Viel schöner ist es aber doch, etwas alleine machen zu können , oder?

Es gibt also ganz viele Argumente.. die Liste könnte endlos sein,. Der wichtigeste Punkt ist aber sicher die Kompetenz, sich die Haare eben auch selbstständig machen zu können.. *find*

_________________
2b/c M-C ii
(Midback)
PP- Walhalla siedet die perfekte Seife


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BeitragVerfasst: 07.03.2012, 00:43 
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ich finde es furchtbar, wenn MmgB nur noch praktischen aspekten gekleidet oder frisiert werden (vielleicht auch frei nach dem Motto die Person ist ja so oder so "behindert") oder den modestil der Eltern aufgewungen bekommt (auch weil er nichts anderes kennt)

wenn jemand kurze haare haben will ist das gut- aber ansonsten sollten MmgB selbstverständlich selbstbestimmt leben dürfen-ganz unabhängig von ihrem Hilfebedarf! d.h. dass jemand der lange Haare möchte, auch lange Haare haben soll auch wenn das mit einem höheren Pflegeaufwand einhergeht.

ich glaube in diesem Thema ging es nicht um erkrankungen wie Borderline. sondern um menschen mit einer geistigen Behinderung die große Probleme haben selbstständig leben zu können.
Einen sogenannten Schwerbehindertenausweis bekommt man zwar auch bei anderen Erkrankungen (wie z.B. Krebs) aber ich glaube auf diese Personengruppen war die Frage nicht bezogen.

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BeitragVerfasst: 07.03.2012, 08:04 
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Frauwutz hat geschrieben:
MmgB


Sorry fürs OT, aber was bedeutet die Abkürzung?

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BeitragVerfasst: 07.03.2012, 08:22 
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Hmm, ich würde jetzt mal auf Menschen mit geistiger Behinderung tippen. KAwmaam = Keine Ahnung, warum man alles abkürzen muss :lol:

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I can see through you, see your true colors. 'Cause inside you're ugly,
you're ugly like me. And I can see through you, see to the real you


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BeitragVerfasst: 07.03.2012, 10:53 
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ach du je verzeih- richtig menschen mit geistiger behinderung. ich habe im stuium damit zu tun und da kürzt man dann irgendwann ab- hab das hier ohne nachzudenken auch gemacht

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BeitragVerfasst: 14.05.2012, 15:14 
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Pronomen/Geschlecht: egal :)
Mir ist bei der Wiederholung der (tollen!) Quarks&Co-Sendung über das Down-Syndrom aufgefallen, dass da nur ganz weniger BSL hatten. Slle andren kürzer, die Jungs zu 100%. Auch viele Mädels hatten die Haare raspelkurz.
Wenn man sich damit wohlfühlt, ist das prima, aber wird da ggf. über deren Köpfe entschieden? :-k
Obwohl ich denke, dass jemand mit DS das sicher sagt, wenn er/sie lange Haare haben will :)

Tante Edit merkt noch an, dass da keine Dauerwelle hatte.

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Jeder Tag ist ein Geschenk, nur manchmal ist er blöd verpackt.
Eine Pizza mit dem Radius z und der Höhe a hat das Volumen Pi*z*z*a.
21 ist nur die halbe Wahrheit. Achtung: Schokolade lässt die Kleidung schrumpfen!
Globuli-Wenn dir TicTac zu billig sind.


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BeitragVerfasst: 14.05.2012, 23:31 
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Beiträge: 78
Maus hat geschrieben:

Oh, das tut mir richtig weh. (liegt nicht an Dir persönlich, bitte versteh mich nicht falsch). Mitleid ist richtig Mist, weil ich mich dann fühle, als bin ich weniger wert als z. Bsp. Du. Mitleid und Verachtung sind für mich bezogen auf Behinderung doch dasselbe.

Mitleid impliziert, hey stop, an dir ist etwas nicht in Ordnung, du bist anders. Als wüsste ich das nicht selbst.

Behindert wird man nicht geboren, behindert wird man erst gemacht.

Ich würde auf einen behinderten Menschen genauso zugehen wie auf einen nicht behinderten Menschen- mit Würde und Respekt! Ich sehe da nämlich gar keinen Unterschied zwischen Behinderten und Nicht- behinderten. Man soll jeden Menschen würde- und respektvoll behandeln- das ist mein Motto und das haben mir meine Eltern auch von klein auf beigebracht!


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BeitragVerfasst: 15.05.2012, 01:26 
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@Begriff "Behinderung"

Es ist nun einmal der Begriff, welcher für Beeinträchtigungen verschiedenster Art geprägt wurde und auch offiziell dafür verwendet wird, zB auf behördlichen Formularen, und beim Schwerbehindertenausweis. Ich sehe da jetzt keinen Sinn, auf andere Begriffe ("gehindert", "beeinträchtigt", "benachteiligt", "Herausforderung", "Handicap" usw) auszuweichen. Nichts daran wird besser oder schlechter, nur weil man dem Kind einen anderen Namen gibt. Dasselbe beim Begriff "schwarz". Ob nun farbig, schwarz, afroamerikanisch, dunkelhäutig - so oder so ist ein Mensch mit dunkler Hautfarbe gemeint, und über den Begriff "weiß" für Menschen kaukasischen Typs motzt schließlich auch niemand.

@Glotzen

Ich denke, es ist so, wie es jemand schon weiter vorne sagte: Wer von Haus aus nicht mit bestimmten Dingen konfrontiert wurde/wird, für den ist zB jemand mit Down-Syndrom schon aufsehenerregend und es wird geguckt. Ich weiß noch, als in der fünften Klasse die Herbstferien endeten und alle Kinder ins Internat zurückgebracht wurden, da war bei einem Klassenkameraden die Schwester mit Down-Syndrom dabei, und wir standen Spalier und haben geglotzt wie die Mondkälber - einfach, weil kein Kind außer diesem Klassenkameraden je Kontakt mit behinderten Menschen hatte, man wusste zwar, was Behinderungen sind usw, kam aber nie persönlich damit in Berührung. Viel anders wird es bei erwachsenen "Glotzern" auch nicht sein, nur dass vielleicht weniger unverhohlen gestarrt wird.

@Haarlänge

Das ist mir auch schon aufgefallen. Allerdings vorwiegen bei Menschen mit geistigen Behinderungen, bei körperlich behinderten Frauen (zB Rollstuhl) ist mir im Gegenteil schon oft besonders langes, schönes Haar aufgefallen.

_________________
Haartyp: 1bFii, Zopfumfang knapp 7 cm, SSS etwa 65 cm (BHV)

Haarfarbe: in Mutation begriffen...

Taktik: Monatliche 0,5-cm-Trimms, viel Hochstecken, selten waschen... das Ãœbliche

Ziel: Steißbein


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BeitragVerfasst: 15.05.2012, 06:03 
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Registriert: 17.10.2009, 18:05
Beiträge: 4276
Kelly- Fan hat geschrieben:
Maus hat geschrieben:

Oh, das tut mir richtig weh. (liegt nicht an Dir persönlich, bitte versteh mich nicht falsch). Mitleid ist richtig Mist, weil ich mich dann fühle, als bin ich weniger wert als z. Bsp. Du. Mitleid und Verachtung sind für mich bezogen auf Behinderung doch dasselbe.

Mitleid impliziert, hey stop, an dir ist etwas nicht in Ordnung, du bist anders. Als wüsste ich das nicht selbst.

Behindert wird man nicht geboren, behindert wird man erst gemacht.

Ich würde auf einen behinderten Menschen genauso zugehen wie auf einen nicht behinderten Menschen- mit Würde und Respekt! Ich sehe da nämlich gar keinen Unterschied zwischen Behinderten und Nicht- behinderten. Man soll jeden Menschen würde- und respektvoll behandeln- das ist mein Motto und das haben mir meine Eltern auch von klein auf beigebracht!

Aber genau das fassen einige als Mitleid auf, wenn man behinderten Menschen helfen möchte. Mein Gott, ich helfe alten Leuten auch, wenn sie nicht mehr können.
Ohne Mitleid (das negativ aufzufassen kann jeder für sich entscheiden, man muss es aber nicht!) / Mitgefühl sähe unsere Gesellschaft ganz anders aus.

@ Kelly-Fan
das ist kein Angriff auf dich, sondern hat nur gerade so schön zu deinem Text gepasst ^^

_________________
1b/F vom Pixi wieder zum Langhaar


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BeitragVerfasst: 15.05.2012, 19:38 
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Ostwind hat geschrieben:
Hallo Peretele,

das kann man so sehen, wie Du sagst, Borderliner, Diabetiker sind nicht behindert sondern Kranke. Würde ich auch mitunter so stehen lassen. Allerdings kann man beim Versorgungsamt für diese Krankheiten die sogenannten Behindertenprozente bekommen.

Ich persönlich denke bei dem Wort Behinderung immer an die Anerkennung vom Versorgungsamt. Wenn man es anders sieht, ist es natürlich nicht falsch.

Liebe Grüße


Das ist so korrekt. Behinderung bedeutet im Groben von Amtswegen, dass man aufgrund einer Erkrankung an der Teilhabe im Arbeits- oder gesellschaftlichen Leben eingeschränkt ist. Der festgestellte Grad an, im Falle Borderline, psychischer Behinderung ermöglicht z.B. Förderungsmöglichkeiten, die einem Menschen ohne festgestellten Grad u.U. verwehrt bleiben.

Im Sinne des Wortes "behindert", also durch eine Erkrankung be- hindert im Gegensatz zu gesunden Menschen, mag das richtig sein. Da die meisten Menschen unter Behinderung aber immer noch nur eine geistige verstehen (evtl. mit vielen Vorurteilen), finde ich es gefährlich, einen Menschen allgemein als behindert zu bezeichnen. Da muss man schon unterscheiden zwischen körperlicher, geistiger und psychischer Behinderung. Es gibt ja auch geistig behinderte Menschen, die nicht körperlich eingeschränkt sind etc.
Die psychisch behinderten Menschen sind mit diesem Thread vermutlich ohnehin nicht gemeint, diese sind von außen nicht als solche zu erkennen (viele Menschen mit geistiger Behinderung im Ãœbrigen auch nicht) und haben, im Gegesatz zu tatsächlich vielen Menschen mit einer geistigen oder körperlichen Behinderung, alle Haarlängen, die möglich sind und die sie wollen :wink: .

Ich hab übrigens auch schon mit geistig behinderten Menschen gearbeitet, da waren alle Haarlängen vertreten. Es waren auch viele sehr selbstständige Menschen dabei, die hatten ab und an aber auch selbst gewählt kurze Haare, damit sie die auch alleine versorgen können.

_________________
1b/c M, ca. 9,5 ohne/ 10,124 ;-) mit Pony, -> irgendwas um 110 cm
Ziel erreicht, Haare klassisch!
Addicted to hairtoys!


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BeitragVerfasst: 15.05.2012, 19:48 
Teilzeitbaronin hat geschrieben:
@Begriff "Behinderung"

Es ist nun einmal der Begriff, welcher für Beeinträchtigungen verschiedenster Art geprägt wurde und auch offiziell dafür verwendet wird, zB auf behördlichen Formularen, und beim Schwerbehindertenausweis. Ich sehe da jetzt keinen Sinn, auf andere Begriffe ("gehindert", "beeinträchtigt", "benachteiligt", "Herausforderung", "Handicap" usw) auszuweichen. Nichts daran wird besser oder schlechter, nur weil man dem Kind einen anderen Namen gibt. Dasselbe beim Begriff "schwarz". Ob nun farbig, schwarz, afroamerikanisch, dunkelhäutig - so oder so ist ein Mensch mit dunkler Hautfarbe gemeint, und über den Begriff "weiß" für Menschen kaukasischen Typs motzt schließlich auch niemand.
.


Natürlich macht es Sinn, sich über Begrifflichkeiten Gedanken zu machen und zu respektieren wenn sich Gruppen bestimmte Formulierungen verbitten. "***zensiert***" war ja auch mal ein öffentlich üblicher Begriff. Bloss weil es alle sagen ist es ja nicht gleich okay.


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BeitragVerfasst: 15.05.2012, 21:49 
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Wohnort: Niedersachsen
Hallo ihr Lieben,

Ich glaube bei vielen Menschen mit starker geistiger Behinderung wird es einfach als einfacher emfpfunden. Ich habe mal ein Praktikum in einer Tagesstätte für Kinder und Jugendliche mit jeglichen Einschränkungen gemacht. Dort waren zwar nur wenige Mädchen, diese hatten aber "normal Lange" Haare. Bis auf ein Mädchen, sie hatte ganz kurze Haare. Ich glaube je nachdem wie stark jemand geistig Behindert ist, ist es auch schwierig sie lang zu erhalten, wenn sich jemand zum Beispiel ständig Sachen in die Haare schmiert, kann ich verstehen, dass es praktischer ist sie kurz zu halten.

Zum Thema Mitleid:

Ich kann verstehen, wenn man sich angegriffen fühlt, wenn andere einen bemitleiden.
Es ist einmal vorgekommen, dass eine Lehrerin mir sagte wie schlimm sie es fände, dass ich so jung schon Diabetes habe und das täte ihr ja so leid. In dem Moment wurde ich sehr sauer, weil ich dachte "Hallo?! Ich will und brauche kein Mitleid, bin ich denn kein normaler Mensch?!"..Naja eine dementsprechend leicht zickige Antwort hat sie dann auch bekommen.
Die Menschen meinen es nicht böse und oft ist es Unwissenheit über eine "Kranlheit".
Etwas ganz anderes ist es, finde ich, wenn jemand ganz normal fragt was ich denn da tue (Zum Beispiel, wenn ich Blutzucker messe oder so) oder wenn eine Freundin mich fragt, ob mein Blutzucker gut ist.
Das sind alles Dinge die dazu gehören, denn egal welche Einschränkung man hat, man braucht sich nicht zu verstecken und je selbstverständlicher man damit umgeht, desto offener sind einem andere Menschen gegenüber.

Ich weiß, dass ich eine Auto-Immun-Erkrankung habe und nicht wirklich behindert bin, aber das war nur ein Beispiel, welches sich auch auf andere Einschränkungen übertragen lässt.

Liebe Grüße

_________________
1b/c Fi (4,3), 79cm SSS

BSL [X]
Taille [X] (75cm)


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BeitragVerfasst: 16.05.2012, 01:22 
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Registriert: 02.05.2012, 23:50
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Kat hat geschrieben:
Kelly- Fan hat geschrieben:
Maus hat geschrieben:

Oh, das tut mir richtig weh. (liegt nicht an Dir persönlich, bitte versteh mich nicht falsch). Mitleid ist richtig Mist, weil ich mich dann fühle, als bin ich weniger wert als z. Bsp. Du. Mitleid und Verachtung sind für mich bezogen auf Behinderung doch dasselbe.

Mitleid impliziert, hey stop, an dir ist etwas nicht in Ordnung, du bist anders. Als wüsste ich das nicht selbst.

Behindert wird man nicht geboren, behindert wird man erst gemacht.

Ich würde auf einen behinderten Menschen genauso zugehen wie auf einen nicht behinderten Menschen- mit Würde und Respekt! Ich sehe da nämlich gar keinen Unterschied zwischen Behinderten und Nicht- behinderten. Man soll jeden Menschen würde- und respektvoll behandeln- das ist mein Motto und das haben mir meine Eltern auch von klein auf beigebracht!

Aber genau das fassen einige als Mitleid auf, wenn man behinderten Menschen helfen möchte. Mein Gott, ich helfe alten Leuten auch, wenn sie nicht mehr können.
Ohne Mitleid (das negativ aufzufassen kann jeder für sich entscheiden, man muss es aber nicht!) / Mitgefühl sähe unsere Gesellschaft ganz anders aus.

@ Kelly-Fan
das ist kein Angriff auf dich, sondern hat nur gerade so schön zu deinem Text gepasst ^^

Wieso ist das Mitleid wenn ich jeden Menschen gleich gut und respektvoll behandele? :?: :?: :?: Ob ich einem Menschen auf zwei Beinen oder einem Rollstuhlfahrer die Tür aufhalte ist für mich komplett dasselbe. Ich tue es für jeden gerne!


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BeitragVerfasst: 16.05.2012, 06:48 
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Registriert: 17.10.2009, 18:05
Beiträge: 4276
Hach, ich wusste es *g*
Woher soll ich das wissen? :lol: Es gibt einfach Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen (das politisch Korrekte ist manchmal ein wenig... anstrengend), die sich angegriffen fühlen, wenn man ihnen hilft und das als Mitleid auslegen. Ist mir schon passiert. Allerdings auch bei alten Leuten, denen ich helfen wollte :nixweiss:

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1b/F vom Pixi wieder zum Langhaar


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