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 Betreff des Beitrags: Haarkosmetik ohne Tierversuche
BeitragVerfasst: 09.10.2007, 16:28 
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Hallo Ihr Lieben!

Ich war gerade bei DM und habe mir das Olive/ Henna-Shampoo von Alverde zugelegt. Beim dem genauen Studium der Angaben auf der Rückseite fiel mir so ein Vegan-Siegel auf. Da ich eigentlich in Zukunft ausschliesslich auf Kosmetik, die ohne Tierversuche auskommt, zurückgreifen möchte bin ich nun etwas irritiert.
Heisst dieses Siegel für mich nun, dass für das Shampoo keine TV durchgeführt wurden oder "nur" keine tierischen Inhaltsstoffe. Letzteres würde mich sehr enttäuschen, da ich zwar das beste für meine/n Haare/ Körper möchte, aber dafür kein anderes Lebewesen leiden soll.
In diversen Foren, teilen sich diesbezüglich die Meinungen oder die Infos sind widersprüchlich. Auf der Positivliste des deutschen Tierschutzbundes steht Alverde jedenfalls nicht.

http://www.tierschutzbund.de/00754.html

Ãœberhaupt interessiert es mich, wie Ihr mit dem Thema umgeht.
Mir wird es zunehmend wichtiger, mir meine Kosmetik in der Richtung auszuwählen. Ich bin weiß Gott kein Öko-Typ, aber ehrlich gesagt, ist das ein Grund, warum ich mir meine Haare ungern mit HES waschen möchte. Klar esse ich auch mal ein Ei, auch mal Wurst oder Käse. Aber nur in sehr geringen Maßen... Achtet ihr bei der HES, dass die Eier von "glücklichen Hühnern" stammen, oder ist es euch egal, dass die Eierproduzenten in Minikäfigen ihr tristes Dasein fristen?
Ich hoffe, dass ich nicht allzusehr OT, aber doch ein dringliches Thema, oder?

lg, Eure Pimpinell

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BeitragVerfasst: 09.10.2007, 16:43 
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Da mein Freund die eier aussucht, nehm ich eben die, die da sind. Dürften auch Eier aus Käfighaltung sein.
Was Kosmetikartikel ohne Tierversuche angeht, kaufe ich zunächst erstmal alles, was meinen Ansprüchen von der Wirkung auf mich entspricht (also Geruch, Wirkung auf die Haare...). Wenn ich dann etwas sehe, was ohne TV auskommt, kaufe ich das umso lieber, aber ich gucke nicht generell darauf. Einfach nur wenn ich die Wahl habe und es in meinem finanziellen Rahmen ist, entscheide ich mich für die Variante ohne TV.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haarkosmetik ohne Tierversuche
BeitragVerfasst: 09.10.2007, 17:28 
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Pimpinell hat geschrieben:
Achtet ihr bei der HES, dass die Eier von "glücklichen Hühnern" stammen, oder ist es euch egal, dass die Eierproduzenten in Minikäfigen ihr tristes Dasein fristen?

Das hab ich auch schonmal im alten Forum angemerkt.

Es ist scheinheilig, zu behaupten man achte auf tierversuchsfreie Kosmetik (o.ä.), aber dann fürs HES-Shampoo die Billig-Eier zu kaufen.
Naya egal, zum Thema.


Vielleicht hilft dir das weiter? http://www.ihtk.de/_start.html


Edit: Hab noch das hier gefunden: http://www.hanfwaren.de/index.php?page=Bunny ...zur Erklärung des Bunnys.

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BeitragVerfasst: 09.10.2007, 18:11 
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Hello kitty,

danke vielmals für die Links. Mich überrascht es ein wenig, wie wenige Hersteller doch dieses Siegel mit dem Häschen tragen bzw. auf der Positivliste stehen und finde es sehr schade.
Ja, scheinheilig ist das richtige Wort. Ehrlich gesagt, habe ich mich auch neulich selbst dabei erwischt, als ich besagte Kokosmilchkur mit einem Ei anrührte-das waren Eier aus nem privaten Hühnerstall eines Vorortes- :wink: und dann da saß und mich ein bisschen schämte, weil ich mir dachte, da sitzt du nun, gelangweilte Westeuropäerin, die sich aus purer Eitelkeit Eier auf den Kopf schmiert. Wie dekadent....
Und die meisten von uns hier sind was die INCIS mancher Kosmetikprodukte angeht, sehr vorsichtig und studieren sie genau, aber TV-freie Sachen sind kaum ein Thema. Warum, sind wir aber bei dem Schicksal der Tiere, die für unsere Eitelkeit leiden so unempfänglich?
Ich bin mir aber sicher, oder hofffe auch, dass das wie selbstverständlich in naher oder ferner Zukunft ebenfalls in unsere Kaufentscheidung für/gegen ein Produkt einfliessen wird.

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BeitragVerfasst: 09.10.2007, 18:17 
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Da fällt mir nochwas ein. Auf der Seite von Lush wird auch gesagt, dass ohne Tierversuche gearbeitet wird und auch darauf geachtet wird, dass die Herstellungsprodukte, die von anderen Firmen bezogen werden, ohne Tierversuche sind. Da war ich beeindruckt :)
Allerdings: Wie sieht es denn dann bei der Milch aus? Oder bei dem Lieblingswollpullover? Stammen diese Produkte von glücklichen Tieren? Man sollte zwar möglichst auf die Tiere achten, aber man kann sich doch nicht so verrückt damit machen.

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BeitragVerfasst: 09.10.2007, 18:29 
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@Pimpinell: Schreib doch einfach eine Mail an den tierschutzbund, falls Dich interessiert, wieso Alverde nicht auf deren Positiv-Liste steht.

Zum Thema vegan & Tierversuche der Alverde/Balea Serie:
http://vegan.de/foren/read.php?33,390646,390646


Ich bin Veganerin - zu etwa 95%. Aus Respekt vorm Leben oder weil ich Pflanzen so hasse - je nachdem wer mich fragt. Was ich esse ist rein pflanzlich, bei Gebrauchsgegenstaenden waege ich ab. Allgemein bin ich sehr tolerant, doch wer Tiere (lebendig oder tot) isst, darf sich IMO nicht Tierfreund nennen. Handelt wenn konsequent, nicht scheinheilig!

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 Betreff des Beitrags: Re: Haarkosmetik ohne Tierversuche
BeitragVerfasst: 09.10.2007, 18:30 
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Pimpinell hat geschrieben:
Achtet ihr bei der HES, dass die Eier von "glücklichen Hühnern" stammen, oder ist es euch egal, dass die Eierproduzenten in Minikäfigen ihr tristes Dasein fristen?


Zur Zeit wasch ich sehr selten mit HES, aber falls doch, nehm ich eh nur ein Ei von unseren eigenen Hühnern. Unsere paar Hühner laufen immer frei und haben mehr Platz als genug, abgegrast und abgescharrt ist ihr Gehege nie.

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BeitragVerfasst: 09.10.2007, 18:42 
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nemesis hat geschrieben:
Allgemein bin ich sehr tolerant, doch wer Tiere (lebendig oder tot) isst, darf sich IMO nicht Tierfreund nennen.

Das sehe ich für meinen Teil überhaupt nicht so.
Ich esse Fleisch (Bio) und Eier (Bio) und trinke auch Milch (ebenso Bio).
Aber deshalb bin ich trotzdem Tierfreund.

(Auch wenns sich vielleicht wegen meines vorigen Statements nicht so angehört hat.
:arrow: Ich hasse es nur wenn jemand sagt, er sei Vegetarier, weil ihm die Tiere so leid tun, aber dann die billigen Eier aus Käfighaltung kauft.
Also: Wenn schon, denn schon! Dann sollte man lieber gleich Veganer werden!
Das sind meine 2 Cents dazu.)


Mir geht es hauptsächlich darum, wie die Tiere behandelt werden.
Ich denke bei Bio-Produkten ist es eher der Fall, dass die Tiere ein gutes Leben hatten (vielleicht nicht zu 100% aber immerhin).
Außerdem ist es für mich ein Unterschied, ob ein Tier grausam geschlachtet oder auf "humane Weise" getötet wird.



Weils hier grad reinpasst, noch 2 interessante Links:
HCS

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BeitragVerfasst: 09.10.2007, 18:59 
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CocosKitty hat geschrieben:
Ich hasse es nur wenn jemand sagt, er sei Vegetarier, weil ihm die Tiere so leid tun, aber dann die billigen Eier aus Käfighaltung kauft.
Also: Wenn schon, denn schon! Dann sollte man lieber gleich Veganer werden!


Sowas verwirrt mich auch immer.

Ich höre auch oft "Ich bin Vegetarier, esse also nur Fisch.". Hä? Sind Fische keine Tiere? Oder packt man die dann in die Sparte "Pflanze weil Meeresfrüchte"?

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BeitragVerfasst: 09.10.2007, 19:06 
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yamale hat geschrieben:
Ich höre auch oft "Ich bin Vegetarier, esse also nur Fisch.". Hä? Sind Fische keine Tiere?

Word.
Einfach nur blöd.

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BeitragVerfasst: 09.10.2007, 19:31 
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Ich bin weder Veganer oder Vegetarier, doch ich hab ein großes Problem mit Tierquälerei. Ich finde, wir sind hier schnell beim Thema Massentierhaltung, Tierversuche u.ä. Es geht nicht darum, OB man Tiere töten oder Tierprodukte verwenden sollte, sondern WIE in einer hochindustrialisierten Welt man mit leidensfähigen Lebewesen umgeht.
Niemand soll sich "verrückt" machen. Aber es ist m. E. nach eine Frage von sensibler Wahrnehmung oder auch Mitgefühl oder eben auch "es nicht wissen wollen", weils eben bequemer ist. Klar, solche Dinge umgeben uns überall. Die Milch und die Wolle und so weiter, man kann die Liste ewig fortsetzen, wo soll man da die Grenze setzen..?Ich weiss, es ist eben ein weites Feld. Aber eins ist eigentlich klar, Tierquälerei ist doch abzulehnen??!!
Ich finds nicht schlimm mal drauf zu achten, ob beim nächsten Shampoo das Häschensiegel drauf ist.
Bei Sanoll und Tol müsste es übrigens drauf sein, bzw stehen beide Hersteller auf der Positivliste. :tuschel:

PS. Hab übrigens mal eine Mail je an den TSB und an DM geschrieben bezüglich des Alverde.. :schreiben:

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BeitragVerfasst: 09.10.2007, 19:35 
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Na auf das Ergebnis bin ich aber mal gespannt! Weiß jemand, wie das bei Logona und sante aussieht? Oder gehören die schon zu den genannten *nicht ganz durchblick*?

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BeitragVerfasst: 09.10.2007, 19:56 
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Ich versuch ja schon seit ner Weile vegan zu leben, und bei den Haarpflegeprodukten hab ich logischerweise umgestellt. Weleda hat auch einige Sachen die vegan sind und kommen ohne Tierversuche aus. Das Siegel tragen sie trotzdem nicht?

Leider gibt es keine veganen Lippenstifte, die ich bezahlen kann...doof auch, dass die Hersteller bei Schminke keine Inhaltsstoffe angeben. Kann mir schwer vorstellen, dass in meinem neuen Lippenstift was Tierisches drin is...so wie der hält! Nachfragen nützt wohl auch nichts, glaub kaum, dass die mit den Infos rausrücken.Zumindest machen sie (Manhattan) keine Tierversuche. Oder soll ichs doch mal versuchen :?

Mit Tierversuchen ist es so ne Sache, denn manchmal werden die Rohstoffe noch an Tieren getestet :/

Zum Thema Fische sind keine Tiere...meinte meine dumme Hauswirtschaftslehrerin auch. Fische keine Tiere...haha, alle Lexika der Welt sind falsch, klar!

Als ich HES benutzte nahm ich nur Freilandbioeier. Allerdings müssen die Hühner auch da dran glauben, wenn sie in die Mauser kommen und keine Eier legen. Deswegen werd ich erst wieder Eier essen, wenn ich mal selber Hühner habe. Prinzipiell hab ich nix dagegen tierische Nebenprodukte zu konsumieren, solange niemand dafür leiden/frühzeitig sterben muss.

Was das Schlachten angeht, stellt sich die Frage ob Töten überhaupt human sein kann. Zudem haben die Tiere Angst, weil sie die Leichen riechen, obwohl sie ja teilweise nichts sehen. Soll heissen Bio oder nicht, im Schlachthof leiden sie alle...und immer wieder gibts Unfälle, wo bei Rindern beispielsweise der Bolzenschuss zur Betäubung nicht wirkt. Das ist dann sehr nett...

Ob wer Tiere mag ist doch subjektiv und kann nicht am Essverhalten festgemacht werden. Viele teilen Tiere halt in Kategorien ein. Haustiere = nicht töten; Nutztiere (ich hasse dieses Wort) = darf man töten. Logisch, nee? Bei Insekten schients auch keinen zu kümmern, aber Drosphilas zu betäuben ohne sie zu killen ist schwer...

Ich respektiere Tiere, ich mag nicht alle, geschweige liebe ich alle! Trotzdem ich muss dieses Donnerstag ne Ratte sezieren und ich freu mich drauf...aber ein schlechtes Gewissen hab ich doch :(

Ich finds aber toll, dass sich hier auch Leute darum Gedanken machen, wo ihre Kosmetik oder ihr Essen herkommt. Das das ist nicht selbstverständlich. Ich hatte gestern das Vergnügen eine Mutter zu hören, die ihrem Kind erklärte, dass Kühe halt Milch geben...einfach so. Immer. Klar :roll: Zumidest wusste sie, dass es von Kühen kommt und die nicht lila sind.

Zum Glück bin ich keine Mutante und habe dieses Jahr endlich meine Laktoseintoleranz bekommen. :lol:

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BeitragVerfasst: 09.10.2007, 20:26 
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Hallo @ll,

CocosKitty hat es sehr gut zusammengefasst, denke ich.

Ich nenne mich auch Tierfreund, esse aber Fleisch, Eier, Käse, Milch, prinzipiell alles. Und auch nicht unbedingt Öko.

Das hat verschiedene Gründe:

Ich habe nichts dagegen, wenn Tiere geschlachtet werden (das werden sie, seit Lebewesen existieren - andererseits werden ja auch Menschen von Tieren geschlachtet. ;)), allerdings SOLLTEN sie weder im Leben noch im Sterben gequält werden. Das Problem hierbei ist die Rentabilität für den Kommerz, Industrielle Verarbeitungsfirmen werden -immer- den Gewinn maximieren (leider, leider, leider... Ich hasse BWL'ler deshalb zum Großteil..).

Wogegen ich z.B. etwas habe, sind Tierquälereien ohne Sinn und Zweck, welche unreglementiert und unbestraft stattfinden. Tiermärkte in Korea z.B. wo Tiere -während sie noch leben- schon wie totes Fleisch behandelt werden. Oder Halter, die ihre Tiere ohne Sinn und Verstand schlagen. So etwas würde mich sofort, sobald ich es sehe, dazu bringen einzugreifen.

Warum also nicht bei Hühnern in Käfighaltung und ähnlichem? Nun, ich denke, es liegt vor allem damit zusammen wie wir das Wesen persönlich betrachten. Ich habe ansich nichts dagegen, wenn irgendwo am anderen Ende der Welt Hunde und Katzen gegessen werden - ich esse sie dennoch nicht. Aber die Welt besteht aus vielen Kulturen. Und genauso hat jeder Mensch eine andere Sicht auf verschiedene Dinge. Nur unnötige Qualen sollten nirgends auf der Welt angewendet werden, egal ob es nun "das Essen" ist, das Haustier, das Heiligtum, und so weiter..

Der Mensch hat leider die fortschrittlichsten Methoden zur Kontrolle, zur Tötung, von allen Lebewesen, entwickelt. Dennoch werden auch viele Menschen von Tieren getötet [und das auch nicht gerade sanft], insofern beruht das Töten auch darauf, dass der Mensch es -kann- und darum so ausschweifend tut (eben auch weil "Gewinn" in der Kommerzbranche in Etwa das selbe ist wie ein Haufen Käse für eine Maus..).

Das ist keine Entschuldigung, ich mache auch niemandem Vorwürfe wenn er anders denkt. Ich esse gerne Fleisch (ich würd's auch selber erlegen und zubereiten, wenn es erlaubt wäre), aber ich verstehe auch jene, die es ablehnen. Was jedoch immer bleibt, ist eine Abneigung gegen Quälereien, denn kein Tier würde einen Menschen länger foltern als nötig, bevor es ihn erlegt.

Ökowaren sind zum Großteil.. ein Kommerzzweig. Und der meiste Gewinn geht an genau jene Leute, die "nebenbei" auch Tiere quälen. Insofern ist es keine Alternative für mich resp. ich bin nicht bereit, mehr Geld zu bezahlen, damit mir etwas vorgegaukelt wird, welches "hintenrum" dann wieder in Marktforschung zum Zweck der Gewinnmaximierung fliesst. Dann lieber zur Privatfleischerei von der man weiß wie sie züchtet/schlachtet.

Und zu guter Letzt: Tierversuche sind ein extrem zwiespältiges Schwert. Einerseits können sie in der Medizin Millionen Menschen retten. Andererseits können sie auch für "bedeutungslose" Dinge wie Kosmetika, Shampoos, etc. etc. verwendet werden. Und ja, auch Laborratten sind "Tierversuche", wobei daran lustigerweise kaum jemand denkt, weil sie praktisch überall und vor allem öffentlich eingesetzt werden. ;) Das sind Themen, bei denen es nur selten wirklich "gleiche" Meinungen gibt. Und dennoch bezeichne ich mich als Tierfreund, auch wenn es sich auf manche Tierarten eher bezieht als auf andere. ;)

Gruß,

der böse Wolf. :P


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BeitragVerfasst: 09.10.2007, 21:41 
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EisWolf hat geschrieben:



Das ist keine Entschuldigung, ich mache auch niemandem Vorwürfe wenn er anders denkt. Ich esse gerne Fleisch (ich würd's auch selber erlegen und zubereiten, wenn es erlaubt wäre), aber ich verstehe auch jene, die es ablehnen. Was jedoch immer bleibt, ist eine Abneigung gegen Quälereien, denn kein Tier würde einen Menschen länger foltern als nötig, bevor es ihn erlegt.



Ich möchte hier noch einwerfen, dass Tiere grösstenteils nicht quälen können. Die meisten sind dazu zu "dumm". Sie nutzen ihre Mittel so gut wie es geht für eine schnelle Tötung (ist auch energiesparender), der Mensch aber nutzt seine "Mittel" für eine einigermassen angenehme Haltung meistens nicht. Wenn die Menschen immer billiges Fleisch etc. wollen, dann wird auch billig produziert! Ein Stall/Haltung nach Biovorschriften ist teurer als irgendein Drecksloch, das nie ausgemistet wird. Natürlich gibt es auch dort schwarze Schafe...aber viele normale Bauern verstossen ebenfalls gegen die Tierschutzgesetze.Ich finde schon, dass man den Tieren mit Bioprodukten helfen kann, ob die Gelder wirklich dann alle in die falschen Hände geraten, kann ich mir nicht vorstellen.

Bei Tierversuchen stimme ich Eiswolf zu. Bei Tierversuchen für Medikamente bin ich aber sehr kritisch. Sie sind einfach nicht aussagekräftig genug, deswegen müssen Alternativmethoden her. Aber das wird logischerweise noch laaaaange dauern. So nen Stoffwechsel zaubert man nicht einfach so hin... :?
Mit der Grundlagenforschung siehts da schon anders aus...was hätten die Genetiker auch ohne die drosphila melanogaster gemacht *g* und an die denkt garantiert niemand *lol* aber gibt ja auch Pflanzen, zumindest für die Genetik *puhh* allerdings rauben mir die Biester noch den letzten Nerv.

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