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Lange Haare und Feti...mus
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Seite 4 von 6

Autor:  Mata [ 20.10.2008, 17:05 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich glaube, man muß sich den Unterschied zwischen Langhaarbegeisterung und Feti...mus (ich dachte, das ist was zu essen, Fetakäse und so :wink:) klarmachen.

Wir benutzen oft im Alltag Worte in übertragener Bedeutung und nennen uns selbst Langhaarfetis...ten (will das Wort hier trotzdem nicht ausschreiben, die Seite ist so bekannt inzwischen), auch wenn wir es nicht sieht.

Ein richtiger Fe**schist wird von einem Fe**sch se*uell erregt und reagiert darauf. Der Rest der Person ist ihm egal. Das heißt, wenn er das betreffende Objekt ohne hohe Schuhe - Latexanzug - lange Haare (was auch immer der Fetisch ist) sieht, dann reagiert er auch nciht darauf. Für ihn sind lange Haare nicht eine schöne Draufgabe bei einer anziehenden, interessanten Persönlichkeit, für die er schwärmt. Sondern DER erotische Trigger. Eine genaue Beschreibung hier.

Das ist nicht die Art Langhaarfanatismus, der die Mehrzahl der Mitglieder hier anhängt, da bin ich mir irgendwie ganz sicher :wink:

Mit einem F..isten wäre mir in keinem Falle wohl, auch wenn ich nicht das biedere, seit Jahrzehnten verheiratete Hausmütterchen wäre, das ich bin :wink: Egal ob mich einer wegen meiner langen Haare oder meiner langen Beine verfolgt und erotisch findet - das ist nicht die Art Beziehung, an der ich interessiert bin, weil es mit mir persönlich nichts zu tun hat. Jede andere langhaarige oder langbeinige Frau täte es auch.

Mir kommt es ehrlich gesagt erbärmlich vor, wenn ein Mensch so auf einen erotischen Schlüsselreiz geprägt ist und so wenig flexibel in der Partnerwahl - und ich weiß nicht, wie eine dauerhafte Beziehung unter solchen Umständen zustande käme. Die will der F...ist wohl auch gar nicht.

Oft ist die Reaktion auf diesen Schlüsselreiz so stark, daß F...isten oft genug die Objekte ihrer Begierde belästigen. (Ja, auch ich habe schon seltsame Mails gekriegt und bin als ich jünger war und richtig lange Haare komisch belämmert worden... war damals viel zu naiv um zu verstehen...). Da hört es dann auf, leicht komisch zu sein.

Wir können froh sein, daß die Mods hier im Forum wachsam sind. Nicht jeder User, der sich als Schulmädchen oder Hausfrau anmeldet, ist auch wirklich selbiges...

Autor:  sportfreundin [ 22.10.2008, 14:26 ]
Betreff des Beitrags: 

***Beitrag wurde editiert, denn ich werde hier nicht alle zwei Beiträge schreiben >>Bitte beim Thema bleiben.<<. G Weleda***

Autor:  Faye [ 22.10.2008, 16:48 ]
Betreff des Beitrags: 

@Mata: Ich glaube nicht, das Fetischisten prinzipiell unfähig sind, eine emotionale Beziehung, bei der der Partner im Mittelpunkt steht, aufzubauen. Warum auch? Und warum sollten das nicht wollen? Und nur weil einige Fetischisten ihre Mitmenschen belästigen heist das ja auch nicht, dass das alle tun.
Es gibt übrigens auch Menschen die keinen Fetisch haben und trotzdem rein sexuell motivierte Beziehungen führen.

Vielleicht hast du es nicht so gemeint, aber auf mich wirkt der Beitrag ziemlich pauschalisierend. Vielleicht bin ich aber auch nur überempfindlich.

Autor:  Greta [ 23.10.2008, 12:12 ]
Betreff des Beitrags: 

Mata hat geschrieben:
Mir kommt es ehrlich gesagt erbärmlich vor, wenn ein Mensch so auf einen erotischen Schlüsselreiz geprägt ist und so wenig flexibel in der Partnerwahl - und ich weiß nicht, wie eine dauerhafte Beziehung unter solchen Umständen zustande käme. Die will der F...ist wohl auch gar nicht.

Oft ist die Reaktion auf diesen Schlüsselreiz so stark, daß F...isten oft genug die Objekte ihrer Begierde belästigen. (Ja, auch ich habe schon seltsame Mails gekriegt und bin als ich jünger war und richtig lange Haare komisch belämmert worden... war damals viel zu naiv um zu verstehen...). Da hört es dann auf, leicht komisch zu sein.


Mata, das was Du schreibst, ist nur teilweise richtig. Der Begriff Fetischismus wird in der Sexualpsychologie in unterschiedlichen Kontexten verwendet. Die Bedeutung schwankt zwischen einer harmlosen sexuellen Vorliebe, die neben anderen sexuellen Neigungen steht (aber nicht als Ersatz für partnerschaftliche Beziehungen dient) und - quasi am anderen Ende dieser Skala - Fetischismus als sexuelle Störung, die zwanghafte Formen annimmt und bei der ein befriedigendes Beziehungs- und Sexualleben ohne den jeweiligen Fetisch erschwert bis unmöglich ist. Der Artikel, den Du angibst, bezieht sich vor allem auf letztere Ausprägung. Jedenfalls bitte nicht Beides so undifferenziert in einen Topf werfen.

Ja, und dann, weil das noch gar nicht in diesem Thread erwähnt wurde, der Vollständigkeit halber: Religiöse Fetische. Also der Glaube daran, dass ein Gegenstand über bestimmte Kräfte/Mächte (oder sonstige übersinnliche Fähigkeiten) verfügt. Religiöse Fetische kommen in allen Religionen vor, auch wenn man oft zuerst dabei an Naturreligionen denkt. In der Religionssoziologie gibt's einige interessante Studien zu dem Thema. Auch die Kulturwissenschaftler haben dazu bestimmt einige Untersuchungen parat.

Autor:  Sagi [ 23.10.2008, 15:50 ]
Betreff des Beitrags: 

[OT=]Wenn ich mich recht entsinne, "arbeitet" z. B. Voodoo (jawoll, Voodoo ist eine Religion!!) viel mit verschiedenen religiösen und teils auch magischen (bekannt sind die schwarzmagischen Voodoo-Puppen, aber es gibt auch weissmagische Amulette, Glücksbringer, etc.) Fetischen und Objekten.[/OT]
Denke auch, eine milde Ausprägung (=Schatz kämmt oder flechtet gerne eigenes langes Haar) können wohl die meisten hier gut heißen. Ich wage auch zu behaupten: wer lange Haare als nicht unerotisch* empfindet, könnte evtl. einen leichten Touch in Richtung Fetisch haben... :wink:
* kann das S-Wort mit y-Endung nicht schreiben... *Zensur*

Autor:  Atanvarne [ 05.02.2009, 08:24 ]
Betreff des Beitrags: 

Greta hat geschrieben:
Mata hat geschrieben:
Mir kommt es ehrlich gesagt erbärmlich vor, wenn ein Mensch so auf einen erotischen Schlüsselreiz geprägt ist und so wenig flexibel in der Partnerwahl - und ich weiß nicht, wie eine dauerhafte Beziehung unter solchen Umständen zustande käme. Die will der F...ist wohl auch gar nicht.

Oft ist die Reaktion auf diesen Schlüsselreiz so stark, daß F...isten oft genug die Objekte ihrer Begierde belästigen. (Ja, auch ich habe schon seltsame Mails gekriegt und bin als ich jünger war und richtig lange Haare komisch belämmert worden... war damals viel zu naiv um zu verstehen...). Da hört es dann auf, leicht komisch zu sein.


Mata, das was Du schreibst, ist nur teilweise richtig. Der Begriff Fetischismus wird in der Sexualpsychologie in unterschiedlichen Kontexten verwendet. Die Bedeutung schwankt zwischen einer harmlosen sexuellen Vorliebe, die neben anderen sexuellen Neigungen steht (aber nicht als Ersatz für partnerschaftliche Beziehungen dient) und - quasi am anderen Ende dieser Skala - Fetischismus als sexuelle Störung, die zwanghafte Formen annimmt und bei der ein befriedigendes Beziehungs- und Sexualleben ohne den jeweiligen Fetisch erschwert bis unmöglich ist. Der Artikel, den Du angibst, bezieht sich vor allem auf letztere Ausprägung. Jedenfalls bitte nicht Beides so undifferenziert in einen Topf werfen.


Ich lese mich grade durch die älteren Threads und bin auf das Thema gestossen. Ich kenne einige Fetis persönlich und keiner von denen würde penetrant oder nervig werden.
Sicherlich gibt es hier, wie in jeder anderen Lebensform auch Ausnahmen.
Der Begriff entstand aus dem lateinischen Verb facere = machen, tun und dem portugisischen Wort feitico für Zauber bzw. Wahn
Unter Fetischismus bezeichnet man im westlichen Kulturkreis den Umstand, dass ein Mensch nur im Zusammenhang mit irgendwelchen Gegenständen, Handlungen oder Situationen eine sexuelle Lust verspürt und zu sexuellen Handlungen fähig ist.

Sicherlich gibt es unter den Fetis auch Menschen, die nervig werden mit ihrer Neigung, das sind allerdings die wenigsten und selbst die Fetis empfinden diese Menschen als nervig.
Ich persönlich finde es schade, das von einigen Usern pauschalisiert wird und alle zusammen in den Topf "Pervers" geschmissen werden.
Fetis sind Menschen wie du und ich, sie haben numal eine bestimmte Neigung, das macht sie allerdings nicht zu schlechteren Menschen.
Ich mag Schubladendenken nicht - den dann wäre ich wohl auch in einigen Schubladen mit der Aufschrift "unnormal" :D

Autor:  Arianna [ 05.02.2009, 12:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Ahhh!!
Zum ersten Mal nach langer Zeit hab auch ich kapiert, was ihr meint mit dem F-Wort xD
Hm, also ich bezeichne mich zwar öfter gerne als Langhaarf-istin ( xDD :lol: sry..), aber damit mein ich ja nicht den wirklichen F-isch, sondern eher son Fanatismus oder sowas..
Wie auch immer. Ich kenn da jemanden übers Netz (ist hier sogar angemeldet), der HAT einen Langhaarf-isch..
Hm, fragt mich öfter nach Fotos, aber jetzt nich solche..
naja aber ganz ehrlich, ich hab mal überlegt.
Mal will ja, dass der Partner die Haare bewundert etc pp..
aber einen Langhaarf-ischten als Freund??
.. NIEMALS.

Autor:  Faye [ 05.02.2009, 13:26 ]
Betreff des Beitrags: 

@Arianna: Warum nicht? ^^

Autor:  Loraluma [ 08.02.2009, 16:05 ]
Betreff des Beitrags: 

Oh, gestern hab ich einen kennengelernt..
es war grauenvoll.
Es begann in einer sehr vollen Disco (ich hasse eig Discos, aber habe einen Freund begleitet, dem das wichtig war)

Ich saß alleine an der Bar, als das Wesen auf mich zukam und sich vorstellte.. sichtlich angeheitert, aber freundlich.. ich war zuerst reserviert, aber gab ihm trotzdem die Hand und nannte ihm meinen Vornamen.
Dann unterhielten wir uns und es begann mit der "aus der Luft gegriffene Komplimente" Masche..
Bis er sagte "Ich find deine Haare total schön.." und danach greifen wollte. natrülich bin ich weggerückt und er meinte "Bitte dreh dich mal um.."

Ich stand auf und wollte gehn, als er meine Haare nahm und sich an die Brust hielt.. WÄH.

Nachdem er einen Kinnhaken geerntet hat, bin ich gegangen, suverän.. und schnell.

Autor:  yamale [ 08.02.2009, 16:09 ]
Betreff des Beitrags: 

:shock: Ich bin sehr froh, dass mir sowas noch nie nicht passiert ist.

Autor:  materialfehler [ 08.02.2009, 21:21 ]
Betreff des Beitrags: 

eine freundin von mir hat sehr dicke naturblonde haare in klassischer länge. letzten sommer waren wir bummeln und standen kurz so rum, da kommt ein afrikaner daher und quatscht sie auf englisch voll, wie sie heiße und ob sie lust hätte, mit ihm was essen zu gehen und greift in ihre haare und labert sie wegen ihrer haare zu. mich hat er völlig ignoriert, bis ich ihm sauer erklärt hab, dass es reicht und er sich schleichen soll. wir sind dann schnell weg.
es hat uns so gegraust! :wuerg: und meine freundin hat gemeint, ihr passiere das ständig: viele afrikaner dürften sehr auf blonde stehen, schon überhaupt, wenn sie nicht grade dürr sind. und alle greifen ihr ungefragt in die haare und so.

wäh war das ekelhaft!

Autor:  Yasha [ 09.02.2009, 00:38 ]
Betreff des Beitrags: 

hm, ich frag mich aber ob das was Materialfehler und Loraluma beschreiben wirklich F*tischisten waren.

"In die Haare greifen" ist für mich eine Geste, die generell sehr besitzergreifend ist. Und solche Gesten empfinde ich eigentlich relativ typisch für respektlose Anmachen.
Und das "Haare an der Brust reiben" muss auch kein Zeichen von Fetischismus sein, sondern halt eine Möglichkeit die Frau, die sich davonmacht noch kurz zu "fühlen".

Ich will hier sicher nicht abstreiten das diese Erlebnisse widerlich sind, in jedem Fall die Privatsphäre verletzen und es unter aller Sau ist: Aber ich stelle in Frage dass es wirklich F*tischisten gewesen sein müssen. Ich habe schon mit dem einen oder anderen F*tischisten geredet, z.B. Füsse. Keiner ist mir auf die Pelle gerückt nachdem ich klargemacht habe dass ich kein Interesse habe.

Natürlich hängt das immer vom Menschen selbst ab, aber schliesslich ist F*tischismus nur eine sehr stark ausgeprägte sexuelle Vorliebe, das sollte kein Grund sein einen Menschen in eine Schublade zu stecken.

Autor:  Weleda [ 09.02.2009, 01:02 ]
Betreff des Beitrags: 

Yasha hat geschrieben:
hm, ich frag mich aber ob das was Materialfehler und Loraluma beschreiben wirklich F*tischisten waren.

Wohl eher nicht.

G Weleda

Autor:  Loraluma [ 09.02.2009, 01:17 ]
Betreff des Beitrags: 

Weleda hat geschrieben:
Yasha hat geschrieben:
hm, ich frag mich aber ob das was Materialfehler und Loraluma beschreiben wirklich F*tischisten waren.

Wohl eher nicht.

G Weleda


Ich habe nicht alle seine Worte die er über meine Haare und NUR meine Haare verloren hat zitiert, weil dies ein jugendfreies Forum bleiben sollte.

Ob er nun ein Fetischist war oder nur ein Langhaarliebhaber ist mir egal, es war in jeder Hinsicht sehr erbärmlich.

Autor:  Maureen [ 09.02.2009, 17:39 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich wurde in den letzten Wochen 2 x von angeblichen Haarfotografen über eine Internetcommunity kontaktiert. Davon eine Frau, die einfach nicht locker lässt und mich regelrecht anfleht, ihr Fotos von meinen Haaren zu schicken :x. Sie meinte auch gleich, mir Anweisungen geben zu können, also Fotos von den Haaren in der Badewanne, unter der Dusche etc. Mich hat das ziemlich geschockt und ich ignoriere jeden Kontaktversuch dieser Dame. Sowas macht mir irgendwie Angst. :? :evil:

Ob dahinter Fet....mus steckt, keine Ahnung.

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