Witzig wie sich die Wahrnehmung unterscheidet. Ich lebe in Hamburg und sehe viel lange Haare bei jüngeren Frauen, auch durchaus oft schönes Haar, wenn natürlich auch mindestens genauso häufig völlig kaputt blondiertes Stroh
Was mir auffällt ist, dass es auch eine Alterssache zu sein scheint. Frauen jenseits der 40 schneiden i.d.R. ab. Bei Frauen jenseits der 60 sieht man praktisch überhaupt keine langen Haare mehr. Finde schon das ältere Frauen die schulterlanges Haar haben was schön geschnitten und frisiert ist total rausstechen, weil man ansonsten nur diese 5-cm Kurzhaarschnitte oder die typischen kurzen Dauerwellen sieht. Sehe ich mal eine weisse lange Mähne, bin ich jedes Mal begeistert, weil mir das gut gefällt. Da zieht auch das Argument vieler "Lange Haare wenn man älter ist lassen einen von hinten "hui" und von vorne "pfui" aussehen" nicht, denn die weissen/grauen Haare zeigen ja auch von der Rückseite, dass man älter ist. Ich persönlich habe auch nichts gegen gefärbte lange Haare bei Frauen 40+, aber man hört diese Aussage wirklich oft, gerade wenn man als jüngerer Mensch ältere Frauen mit langen Haaren lobt.
Meine Omas und auch meine Uroma hatten/haben alle kurze Haare. Meine Omas auch wirklich aus Überzeugung und nicht unbedingt mangels Masse (beide dickes, schönes Haar in dunkelbraun gehabt) und meine Uroma sagte immer sie hatte als Mädchen auch den Zwang lange Haare zu tragen, hatte aber "dünne Rattenschwänze" wie sie es nannte und war heilfroh die loszusein und hat auch nie hinterher getrauert. Es will also wirklich nicht jeder lange Haare. Ich hätte auch gern mal einen richtigen 20s Bob gehabt würde meine Haarstruktur das hergeben, aber mit so Locken/Wellen ist das einfach nicht schick. Wie man sein ganzes Leben nie mal lange Haare ausprobieren mag ist mir natürlich auch schleierhaft, ich hatte sie fast immer eher lang und fand das praktisch und vielseitig, aber das sieht nicht jeder so
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