Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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 Betreff des Beitrags: Re: LHN-Trends
BeitragVerfasst: 13.02.2021, 17:35 
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Diese Gleichung Viel Haar=viel gut (das gilt übrigens auch für laaaaaang) ist eh für den Allerwertesten.
Ich habe im Verwandten- und Bekanntenkreis mehr als eine im Zopf armdicke Mähne, die trotzdem nicht gut aussehen - teilweise auch, weil der Mensch darunter vor soviel Haar einfach kapituliert hat oder schlicht keine Lust, damit mehr als einen effen Pferdeschwanz zu binden.
Das ist absolut okay, aber wunderschöne Traumhaare sind das nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: LHN-Trends
BeitragVerfasst: 13.02.2021, 18:58 
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Naja, aber mit mehr Ausgangsmasse kann man unproblematischer Überlängen erreichen. Finde schon, dass das eine grundsätzlich korrekte Gleichung ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: LHN-Trends
BeitragVerfasst: 13.02.2021, 20:30 
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Da mag was dran sein, aber ist der entscheidende Faktor nicht eher die Terminal Length? Selbst wenn das Haar nicht mehr seine ursprüngliche Spitze hat, also nicht mehr seine Maximallänge erreicht, dann hängt es ja davon ab, wie lange es wird, bevor es ausfällt.
Und die Schäden die ein Haar nimmt hängen - neben der mechanischen Belastung - ja auch von der Stärke des einzelnen Haares ab. Also hat jemand mit empfindlichen Haaren mehr Schwierigkeiten, große Längen zu erreichen als jemand mit robusten Haaren, unabhängig von ZU.
Ich will deiner Aussage nicht widersprechen - mehr Haare = mehr Versuche = höhere Chance das eines unten ankommt. Ich glaube nur, dass da schon sehr viele Faktoren mit reinspielen und ZU keine größere Rolle spielt als andere.
Mehr Haare haben zB auch mehr Möglichkeiten, sich gegenseitig zu beschädigen (gerade bei nicht glatter Struktur).

Dazu passt dann auch wieder der zuvor angesprochene Trend, dass inzwischen viel mehr Leute auf Wohlfühllänge gehen als auf maximale Länge.

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 Betreff des Beitrags: Re: LHN-Trends
BeitragVerfasst: 13.02.2021, 21:09 
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Feuertänzerin hat geschrieben:
Schade finde ich es nur, wenn der ZU irgendwie zur Bewertung dient und viel ZU als "gut" gesehen wird und wenig ZU als "schlecht". Ich denke, alle ZUs haben Vorteile und Nachteile und im Wesentlichen hält sich das die Waage.

Ich weiß, das ist wahrscheinlich sogar nett gemeint, aber so eine Aussage kann nur von jemandem mit mindestens durchschnittlichem ZU kommen. Tut mir leid, aber für "Betroffene" klingt das wie Hohn. Es lässt sich doch nicht wegreden, dass gesamtgesellschaftlich, nicht nur im LHN, volles Haar als Schönheitsideal gilt, es steht nun mal sinnbildlich für Gesundheit, Jugendlichkeit und Attraktivität. Die meisten mit dünnen Haaren kennen entweder mitleidige oder abfällige Bemerkungen, und niemand, wirklich niemand hat jemals zu hören bekommen, "Wow, du hast so super dünne Haare, beneidenswert!"
Klar hat es auch ein paar Vorteile, keine total üppige Mähne zu haben, manches ist wahrscheinlich leichter, aber das sind Dinge, die bei durchschnittlicher Haarmenge auch bereits greifen (keine ewig langen Trockenzeiten nach dem Waschen, kein allzu großes Gewicht bei Frisuren etc.). Unterdurchschnittlich viel Haar zu haben bietet echt keine tollen Vorteile, und ich bin mir sehr sicher, dass die meisten mit einem kleinen ZU den Vorteil, dass Frisuren bereits mit weniger Länge funktionieren, ohne eine Sekunde Bedenkzeit gegen mehr ZU eintauschen würden.

Und ich denke, wir alle wüssten, wie die Ergebnisse aussehen würden, wenn wir eine Umfrage starten würden, ob Userinnen, wenn sie es sich aussuchen könnten, lieber 5 oder 9 cm ZU hätten (um mal zwei Werte zu nehmen, die gleich weit vom deutschen Durchschnitt entfernt sind). :nixweiss:

Ach ja, und zum Thema Terminal Length bzw. Überlänge: Nee, das kommt so einfach nicht hin. Mit <6 cm ZU bräuchtest du ansonsten die absolut perfekten Rahmenbedingungen, um über extreme Länge auch nur nachzudenken, also total gesundes Haar, extrem wenig Taper, ganz abgesehen von gutem Wachstum und wenig Haarverlust. Viel Taper mag bei dickem Haar auch irgendwann suboptimal aussehen, aber bei dünnem Haar bedeutet er de facto, dass einfach nichts übrigbleibt. TL wird also viel früher erreicht. Und zu den Überlegungen bezüglich robustem vs. empfindlichem Haar: Die meisten mit kleinem ZU haben F-Haare (ich weiß, nicht alle), da ist die höhere Empfindlichkeit quasi schon eingebaut ...

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Zuletzt geändert von Nermal am 13.02.2021, 21:19, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: LHN-Trends
BeitragVerfasst: 13.02.2021, 21:10 
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Ich weiß nicht, ob es korrekt ist, von größerer und kleinerer oder gleichwertigerer Rolle zu sprechen. Ich würde eher sagen, dass der Zopfumfang die grundsätzliche Rolle spielt. Wenn Haarmasse X größer ist als Haarmasse Y, kann man die beiden Wachstumsprognosen bzw. Überlängewahrscheinlichkeiten nicht vergleichen, weil alles von der Ausgangshaarmasse abhängt. 50% Taper zwischen Schulter und BSL wirkt sich höher auf die Wahrscheinlichkeit aus, Hüfte zu erreichen, wenn der Zopfumfang von Anfang an geringer ist. Je dünner die Spitzen, desto mehr muss man trimmen, falls man keinen Spliss haben möchte (Stichwort abgefressene Kante). Je weniger Ausgangshaarmasse, desto früher dünne Spitzen, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, sehr lange Haare zu bekommen.

Ausgehend von diesen Überlegungen finde ich den Zopfumfang daher nach wie vor eine relevante Größe. Auf die Optik will ich das gar nicht beziehen - da gibt es natürlich viele andere Faktoren, wie Pflege, Struktur, Haarausfallprobleme, empfindlicher Kopfhaut und so weiter. Mir geht es in der Argumentation nur um das Erreichen - oder eben Nicht-Erreichen - von Längenzielen.

Naja und ansonsten: Das, was Nermal sagt ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: LHN-Trends
BeitragVerfasst: 13.02.2021, 21:25 
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Ah, ich hatte gerade noch editiert, weil ich auch noch was zum Thema TL bzw. Überlänge hatte schreiben wollen. ;) Ergänzend: Ich denke auch, der ZU ist neben Wachstumsgeschwindigkeit und Haarverlustrate einer der zentralen Faktoren bei der Frage, welche Länge man sowohl in akzeptabler Optik als auch generell erreichen kann. Da muss man sich doch nur im Forum umgucken.

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 Betreff des Beitrags: Re: LHN-Trends
BeitragVerfasst: 13.02.2021, 21:46 
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Ich gebe Nermal und Tallulah in diesen Punkten recht.

Bereits früh wollte ich lange Haare haben, bin aber über BSL nicht wirklich rausgekommen. Erst seit ich hier bin, weiß ich warum:
Ich hatte immer einen hohen Haarumsatz, heißt, ich verliere recht viele Haare. Wenn man dann noch einen ZU von 5 cm hat, ist massiver Taper ab Schulter quasi vorprogrammiert. Wenn man dann noch ein Umfeld hat, in dem tapernde Haare als "ungesund" und "fisselig" angesehen werden, schneidet man halt immer die "kaputten" Haare ab und gewinnt somit nie an Länge.

Mittlerweile ist es mir egal, dass Aussenstehende meine Haarspitzen als dünn und fisselig ansehen. Ob ich dennoch jemals mein Traumziel von optischer Hüfte erreiche, bleibt weiterhin fraglich.
Kommentare, dass ich meine Haare schneiden müsste, bekomme ich öfter, weil sie unten "ja so dünn sind".

Wenn man nun mit einem höheren ZU startet, kann man trotz schnellem "Fellwechsel" andere Längen mit optisch dichteren Haaren erreichen.

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 Betreff des Beitrags: Re: LHN-Trends
BeitragVerfasst: 13.02.2021, 21:53 
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Zumal es Möglichkeiten gibt, sich mit viel Haar an weniger Haar anzunähern, andersrum ist es aber mindestens unglaublich teuer und umständlich. Ein Stufenschnitt oder Ausdünnen ist gesellschaftlich anerkannt bis modisch, und um wirklich gute Extensions hinzukriegen, muss man schon sehr viel Geld und Aufwand aufbringen und steckt dann trotzdemn in dem Teufelskreis, dass die Dinger haarschädigend sind.

Es mag rare Fälle wie Haartraum Nessa mit extrem dicker Haare ohne Taper geben, die eine Überlänge, zu der sie in optisch hübsch in der Lage wären, aufgrund der Praktikabilität nicht tragen können oder wollen. Aber auch in dem Fall können ja lange Haare beibehalten werden - vielleicht nicht auf Knöchellänge, aber auf Steißlänge.

Ich reihe mich bei denen ein, die zwar ZU mäßig durchschnittlich gesegnet sind, aber mit sehr hohem Haarwechsel. Ich verliere schon mein Leben lang extrem viele Haare, allerdings hatte ich vor der Pubertät einen überdurchschnittlichen ZU, das müssen sicher 10-11 gewesen sein. Obwohl ich auch damals dauerhaft viele Haare verloren habe, kam aufgrund der größeren Startmasse mehr unten an und ich hatte sehr schöne steißlange Haare.
Heute habe ich nur noch ca. die Hälfte der Haarmasse von damals (der ZU verhält sich zur Gesamthaarmasse ja exponentiell und ich bin zu faul, das Verhältnis genau zu berechnen :lol: ), und trimme seit 3 Jahren auf BSL rum, weil Fairies bei C-Haaren einfach nach angekauter Stahlwolle aussehen. Da nutzt es mir auch nichts, dass ich Spliss- und Bruchfrei bin, das einzige, was helfen würde, wäre wieder ein exorbitant großer ZU.

Ich erinnere mich durchaus noch lebhaft an die großen ZU Probleme: Ich habe immer zwei große Krebsklemmen gebraucht, und selbst die sind öfter abgestürzt oder ich habe sie zerlegt. Aber ehrlichgesagt hätte ich das mit LHN Insiderwissen bewältigen können, was ich damals natürlich nicht hatte und alle anderen Frauen in der Familie hatten Kurzhaarfrisuren.
Weitere Nachteile wie ewige Trockenzeit und das nicht tragen können vieler Frisuren wegen Gewciht und das Verbrauchen von Unmengen an Produkten sind bei mir übrigens erhalten geblieben, das hat denke ich auch viel mit Kopfhautempfindlichkeit,Haarporosität und Trockenheit zu tun als nur mit dem ZU.

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 Betreff des Beitrags: Re: LHN-Trends
BeitragVerfasst: 13.02.2021, 22:42 
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Kann gut sein, dass ihr damit absolut recht habt. :)
Ich bin erst seit ein paar Monaten hier und habe von all diesen Dingen hier zum ersten Mal gehört. Ich hab halt nur hier viel gelesen und Überlegungen angestellt. Die können auch falsch oder lückenhaft sein.

Vermutlich hat man es am Leichtesten, wenn man mittleren ZU hat, schätze ich. :nixweiss:
Die Schönehitsideale sagen jedenfalls auch glänzendes Haar - und oft glattes Haar oder Lockenstab-Locken. Das ist auch schwierig zu erreichen, wenn man eine andere Haarstruktur hat.

Was ich nur aus eigener Erfahrung weiß - also das Einzige, das ich WIRKLICH weiß. ;) - ist, dass ich zwar ein paar Mal in meinem Leben begeisterte Kommentare über die Dichte bekommen habe, aber sehr viel mehr Spott über meine struppige Mähne und Genervtheit/Überforderung von Friseuren oder sonstigen Leuten, die versucht haben, mit meinen Haaren zu arbeiten.
Ich weiß, dass die Feenhaare meines Mannes viel weicher und seidiger und glänzender sind und aussehen als meine es jemals schaffen können. Dass er sehr viel weniger Spliss hat als ich, obwohl sie erst 3-4 Mal geschnitten wurden seit er wachsen lässt (kann natürlich auch an der Länge liegen - mehr Länge = ältere Haare = mehr Belastung). Wenn ich hingegen systematisch S&D bei mir mache, dann brauche ich zweimal 8 Stunden und danach sind Schultern und Rücken echt verkrampft. Dass seine Haare fast auf dem Weg von der Dusche ins Wohnzimmer trocknen während meine 5 Stunden brauchen - wenn ich kalt föhne 1 Stunde. Schmerzen durch das Gewicht von Frisuren sind auch kein Thema bei ihm, während ich es schon normal finde, dass die Haarwurzeln zu jeder Zeit zwicken.

Die größten Nachteile die ich bei ihm sehen kann sind, dass schneller die Kopfhaut durchblitzt, vor allem bei dem Wirbel am Hinterkopf. Dass es schwieriger ist und idealerweise die WBB braucht, damit seine Haare auf dem Kopf schön liegen für Frisuren, sie neigen nämlich etwas dazu, Strähnen zu bilden und dann blitzt wieder die Kopfhaut - aber wenn sie mal schön liegen sieht das viel schöner aus als bei mir. Dass Frisuren filigraner sind als bei mir - das ist bei manchen Frisuren eben nachteilig und bei anderen vorteilhaft.

Das sind aber natürlich individuelle Beobachtungen, bei anderen Menschen kann die Situation selbstverständlich anders sein.

Für mich ist es halt ein bisschen komisch, ich hab vor diesem Forum noch nie von ZU gehört und war erstmal erleichtert, eine Erklärung für meine Probleme zu finden. Und dann bekam ich immer mehr das Gefühl, dass ich zurückhaltend sein sollte, meinen ZU zu erwähnen, weil das als "angeben" und "anderen Salz in die Wunde reiben" empfunden wird. Hat niemand je gesagt, ist nur so als Gefühl entstanden. Vielleicht auch nur Paranoia. ;)
Ein bisschen so, wie wenn ich im Beauty-Forum schreiben würde "Ich hab Körbchengröße D" und dann sind viele verletzt, die A oder B haben. Aber ich hab auch Kleidergröße 46 und Rückenbeschwerden davon und versuch mal, damit Sport zu machen... Vereinfacht gesagt.

Deshalb finde ich es schade. Ich würde mir wünschen, dass jeder das annimmt und lernt liebzuhaben was er hat. Und das Potential darin zu sehen und herauszukitzeln.
Es hat für mich auch 10 Jahre gebraucht, um meine Haare und meinen Körper anzunehmen, lieb zu haben und ihre individuelle Schönheit zu entdecken und herauszukitzeln (und ich arbeite immer noch am annehmen und liebhaben).

Aber ja, vielleicht ist es leicht für mich mit meinem ZU so etwas zu sagen. Genauso wie es leicht für jemanden mit Kleidergröße 38 ist zu sagen, man könne ja einfach ein paar Kilo abnehmen.
Vielleicht ist es aber auch leicht für Menschen mit wenig ZU zu sagen, sie würden die Nachteile von viel ZU sofort in Kauf nehmen. Ich hab keine Ahnung, wie es sich tatsächlich anfühlt und im Leben auswirkt, Feenhaare zu haben, also kann ich es mir nicht wirklich vorstellen. Genauso wie jemand mit Feenhaaren sich vermutlich nicht wirklich vorstellen kann, wie es sich anfühlt und auswirkt, so viele Haare und Volumen zu haben.

Ich denke mal, jeder sieht die Welt halt immer aus der Position, in der er jetzt ist, was anderes kann er ja gar nicht ehrlich. :)

@Nieves: Ausdünnen oder Stufenschnitt verringert die Chance auf Überlänge aber auch stark, es werden ja nicht immer nur die gleichen Haare gekürzt.
Und das Äquivalent dazu sind toupieren, Volumen föhnen und Haarspray.
Aber beide Richtungen sind natürlich nicht förderlich um Überlängen zu erreichen. ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: LHN-Trends
BeitragVerfasst: 13.02.2021, 23:14 
Wie gerne würde ich tauschen gegen mehr Haarmasse und größeren ZU :(

Es ist mies, dass mein Körper ein großer breiter "Schrank" ist (1,78 m und Größe 46) - und ich dazu die Funzelhaare eines Babys habe.
Das passt einfach nicht zusammen! :(
Da nutzt auch Gewicht abnehmen nichts - groß sowie breit gebaut bin ich dann immer noch (Schultern, Brust) und die Haare sind, wie zeit meines gesamten Lebens, dann immer noch genauso dünn und funzelig.

Und nein, das hat nichts mit Selbst-Akzeptanz oder Nicht-Selbst-Akzeptanz zu tun. :roll:
:arrow: Sondern einfach damit, dass das Eine nicht zum Anderen passt. :(
Wenn ich nur 45 kg hätte und nur 150m groß wäre, dann vielleicht und mit viel Glück - ja...dann würde ich als zierliches zartes Elfchen mit ebenso zierlichen feinen Haaren durchgehen...

Plus:
- dass noch hinzu kommt, dass dünne Haare überall als hässlich, krank und wasweissich....gelten - da bin ich ganz bei Nermal - denn es ist in meinen nunmehr 48 Lebensjahren noch niemals :!: jemand zu mir gekommen und hat zu mir gesagt: "Du hast aber echt schöne dünne Haare!" :ugly:


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 Betreff des Beitrags: Re: LHN-Trends
BeitragVerfasst: 13.02.2021, 23:48 
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Feuertänzerin, du vermischt da halt Dinge, die unabhängig voneinander sind. Meine Haare sind zwar dünn und fein, aber das macht sie weder glatt noch seidig noch glänzend. Ich kämpfe genauso mit Strohigkeit und Trockenheit, habe dann aber noch das Problem obendrauf, dass meine Haare mit einem Mü zu viel an Pflege noch viel dünner aussehen als eh schon. Curly Girl, damit sie sich schön bündeln? Kann ich vergessen, weil man dann bis zum Hals durchgucken kann. Störrisch sind sie auch. Und haben Wirbel, die aussehen wie kahle Stellen, weil die so hartnäckig sind, dass es vollkommen unmöglich ist, die Haare entgegen ihrer Wuchsrichtung zu legen. Dünne Haare sind nicht automatisch weich, seidig und pflegeleicht. Haarwurzelschmerzen kenne ich auch, natürlich nicht wegen des Gewichts, sondern weil die Haarwurzeln halt einfach keinen Zug in die falsche Richtung mögen.

Ja, ich gebe zu, dass ich de Probleme eines großen ZUs nie am eigenen Leib erlebt habe,* aber, um deinen Vergleich aufzugreifen, für mich klingt es tatsächlich so, als würde jemand mit Modelfigur zu jemandem mit deutlichem Übergewicht sagen, "Ach, du musst dich einfach nur so annehmen, wie du bist, dann finden andere dich auch schön".
Joa, sich selbst anzunehmen ist sicherlich die Basis, egal wie die jeweiligen Voraussetzungen sind, aber dass es für manche deutlich leichter ist als für andere, sollte man halt nicht leugnen. Und auch nicht, dass die gesellschaftliche Wahrnehmung dennoch unterschiedlich bleibt und die Person mit Modelfigur vermutlich von mehr Leuten als attraktiv angesehen wird.

*Und trotzdem bin ich überzeugt, ich würde die Nachteile mit Kusshand in Kauf nehmen - was nicht heißt, dass ich mich niemals darüber beschweren würde, aber ja, ich stehe zu der Aussage, dass sie deutlich geringer sind. Und einige Dinge haben halt nichts mit dem ZU zu tun, sondern mit der Struktur oder sonstigen Eigenschaften der Haare.

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 Betreff des Beitrags: Re: LHN-Trends
BeitragVerfasst: 14.02.2021, 01:06 
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Okay, ich hab hier halt ein paar Mal gelesen, dass Feenhaare oft seidiger aussehen und mehr glänzen. Das hab ich halt geglaubt. Besonders, da sich da bei meinem Mann bestätigt hat.

Ich weiß natürlich auch nicht, wie viel Aufwand ihr betreibt, um Volumen in die Haare zu kriegen oder gute Fotos zu haben. Aber die Fotos die ich bisher von dir Nermal, von Tallulah oder ältere von Bernstein gesehen habe (die kann ich gerade in Gedanken abrufen) sehen für mich rein optisch überhaupt nicht nach wenigen oder dünnen Haaren aus. Auch nicht die Dutts die ich gesehen habe.
Für mich sieht es nach "normalen" Haaren aus Haarmuggelsicht aus - übrigens sehr schöne Haare.

@Tallulah: Ich erinnere mich gut, dass ich beim ersten Foto von dir mit offenen Haaren dacht: "Oh, die hat genau solche Haare wie ich, nur in rot. Ich will es auch hinbekommen, dass meine Locken so gut fallen." Irgendwann hab ich dich dann im Zusammenhang mit Feenhaar gelesen und war ziemlich überrascht.

Und ich glaube, die Übergrößen-Dutts sind außerhalb des LHNs ja auch nicht gerade ein Schönheitsideal. Vielleicht sind die Leute erstmal fasziniert davon, weil es exotisch und auffällig ist. Aber welcher nicht LHN-Mensch möchte mit einem Dutt herumlaufen, der optisch am Hinterkopf genau so groß ist wie das Gesicht vorne? Mit einer Banane die 10 cm absteht? Das hier ist ja auch wieder eine eigene Bubble.

Wenn ich die Wahl hätte, dann hätte ich übrigens gerne Nessas Haare mit der Hälfte meiner Masse und in schwarzbraun.

Für mich war das Volumen und die Struktur meiner Haare halt mein größtes optisches Problem seit ich in die Pubertät gekommen bin, wie eine Deformation. Und hier im Forum hab ich das erste Mal das Gefühl bekommen, dass meine Haare nicht irgendwie "abartig" sind, sondern dass es eine Logik und Zusammenhänge gibt und dass sie bewältigbar sind.

Deshalb fühlt es sich für mich sehr komisch an, dass ich angeblich eine "privilegierte Position" haben soll, nur weil meine Probleme von der anderen Seite kommen.

Aber das ist natürlich auch wieder meine emotionale Betroffenheit. Daher fühle ich mich von einer eigentlich objektiven Unterhaltung über allgemeine Zusammenhänge auch persönlich in meiner Situation angesprochen und hab entsprechend aus meiner Situation geantwortet.

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 Betreff des Beitrags: Re: LHN-Trends
BeitragVerfasst: 14.02.2021, 01:30 
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Als ich noch "Feenhaar" hatte (inzwischen bin ich stabil bei 6,3cm) hieß das auch nichts von Glanz oder ähnlichem. Meine einzelnen Haare sind sehr dick und kraus ("Pferdehaare"), nur halt sehr wenige.


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 Betreff des Beitrags: Re: LHN-Trends
BeitragVerfasst: 14.02.2021, 08:45 
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Och, danke für's Kompliment, Feuertänzerin :mrgreen:

Ich schreib dir gleich mal ne PN, will hier nicht zu sehr vom Thema abkommen. Bzgl. ZU kann ich in meinem Fall aber noch anmerken, dass ich seit 8 Jahren hier dabei bin und seit über drei bei BSL rumhänge, weil ich immer wieder zurück geschnitten habe. In meiner LHN-Zeit haben mich massig Leute überholt, die mit weniger gestartet sind und jetzt wunderschöne lange Mähnen haben. Is wie's is. Aber deswegen ist mir sehr präsent, dass die Ausgangsmasse relevant ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: LHN-Trends
BeitragVerfasst: 14.02.2021, 10:03 
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Feuertänzerin, erst einmal möchte ich vorneweg schreiben, dass du sehr sympathisch rüberkommst und der Diskussion zugänglich bist - das finde ich gut. Bei vielem möchte ich dir zu gerne Zustimmen, doch oft sieht es tatsächlich anders aus. Ich mag meinen ZU prinzipiell sehr, allerdings fürchte ich auch, dass er wirklich der limitierende Faktor auf meinem Weg zu langen Haaren sein könnte.
Meine Haar wurden, aufgrund ihrer krausen Struktur, auch schon oft als störrisch und drahtig abgewertet. Allerdings ist es ja gerade diese Struktur, die unten etwas Volumen vortäuscht.
Sieh mal, im Feenhaarthread hab ich mal einen Vergleich gepostet, wie Feenhaare aussehen können: *klick*

Und - um wieder zum Thema zu kommen - ich glaube zu beobachten, dass Schmalz in der Haarpflege gerade wieder ein Revival erlebt. Zumindest ist der Thread wieder etwas belebter und Kupferacetat hat vor kurzem ein historisches Rezept mit Schmalz gepostet. Weiters habe ich das Gefühl, dass es nun auch öfters in selbstgesiedeten Seifen zu finden ist.

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Zuletzt geändert von gingerbraed am 14.02.2021, 11:22, insgesamt 1-mal geändert.

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