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Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
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Seite 325 von 327

Autor:  Silberelfe [ 02.02.2019, 08:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe

Ormi, zu wenig Säure vielleicht, möglicherweise auch Proteinmangel. Ob das Haar bricht oder nicht, hängt von Verschiedenem ab, aber zum Beispiel weniger davon, ob die Bürste nun aus Holz ist oder nicht, sondern eher, wie und wie oft vor allem Du damit durch die Haare gehst, also u.a. der Summe der mechanischen Belastungen. Bruch kommt oft vom Kämmen/ Bürsten, weil die Haare zu sehr aneinander haften, sich ineinenander verhaken (-> Klett) und man sie in dem Zustand ruckartig trennt. Inwieweit das Haar sich verhakt, hängt von den Oberflächenverhältnissen ab (Defekte in der Schuppenschicht, Ladungsverhältnisse usw.), aber auch anderen Haareigenschaften (z.B. mangelnde sog."Biegesteifigkeit", liegt an Veränderungen in der Proteinstruktur). Also sollte zum einen die Schuppenschicht schön glatt sein (-> Säure, ggf. auch Rückfetter), zum anderen der Haarschaft möglichst stabil (-> auch hier Säure, ggf. Proteine).
Dann kann der Klett meiner Erfahrung nach auch durch die vom HA ausgedünnten Längen ("zerfranst" will ich nicht sagen, würde es aber eher versinnbildlichen) forciert werden, weil sich die zwischendrin herausstietzenden Spitzen noch leichter irgendwo verhaken, als wenn alle Haare schön gleichmäßig angeordnet in der Strähne liegen. Damals habe ich abgewogen zwischen erträglicher Ausdünnung, auch Zeitaufwand fürs Entkletten (die Fummelei dauert dann auch immer länger...) und Folgeschäden durch Klett und Entkletten sowie einer schöneren Optik, sodaß der eine oder andere Zentimeter dran glauben mußte.

Mich hat der saisonale HA anscheinend auch einiges gekostet: Da insbesondere lange Haare ausgefallen sind, fehlen die nun natürlich nicht nu oben, sondern auch unten, zudem stelle ich seit einiger Zeit fest, daß kaum noch Haare ganz unten anlangen, d.h. beim Trimmen kappe ich auf der einen Seite nur noch ein paar Halme, die nicht mehr werden, eher weniger, obwohl mehrfach auf gleicher Länge gekappt worden ist. In Relation zur Wachstumsgeschwindigkeit bzw. theoretischem Längengewinn fehlt rechts sogar schon ein Zentimeter, somit stellt sich auch die Frage, inwieweit da nun "schon Schluß ist":

Autor:  Tender Poison [ 02.02.2019, 21:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe

Ich kann Aurea und alle anderen, die von 9 ZU kommen und dank HA bei 6 sind, bestens verstehen. Der Punkt ist ja nicht, dass automatisch alle mit einem 6er ZU so aussehen, wie Aurea sich fühlt (und wie ich mich auch gefühlt habe mit 6.3 cm auf dem Höhepunkt des HA).
Viele Userinnen haben tolle, gleichmässige Haare mit 6 ZU, wo Du nie und nimmer glauben würdest, dass es nur 6 cm sind. Weil sie kaum Taper haben.
Aber 6.3 cm ZU können eben auch so aussehen:
BILD
(klick lohnt sich, die Spitzen enden nämlich auf Taille, was man im Thumb-Pic nicht sieht)
Das wollte ich grade noch loswerden, damit hier sich keine auf den Zopf ;-) getreten fühlt.


Edit: Bild wieder rausgenommen.

Autor:  Tallulah [ 03.02.2019, 00:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe

Ja, genau sowas meinte ich. Und damit verdient man eben auch schon Mal ne ganze Karre Mitleid. Ausserdem ist das mit dem Neuwuchs ja auch so eine Sache. Klar freut man sich, dass es irgendwie wieder besser wird, aber wie ich das im Forum mitbekomme, ist Neuwuchs eben auch sehr lange vor allem nervig.

Autor:  Ormi [ 03.02.2019, 02:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe

Silberelfe, ich rinse mit meistens 4-5 EL Apfelessig auf 1L Filterwasser, also ist die Rinse schon relativ stark, nach der Haarwäsche kommen ein paar Tropfen Öl ins Haar.
Gebürstet wird nach dem Aufstehen und vor dem Schlafengehen, natürlich möglichst haarschonend.
Trotz allem darf ich mind. alle 2-3 Monate (aber eigentlich schon früher) eine mehrtägige S&D Session einlegen.
Ich glaube, es wird Zeit für die Notfallecke...

Autor:  Hildchen88 [ 03.02.2019, 02:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe

Hallo Gruppe. Ich bin die Hilde und auch ich leide an Haaranorexie.
Meine Haare sind in den letzten 14 Monaten 10 cm gewachsen und auch wenn das immerhin 10cm sind fühlt es sich an wie nichts. Und ich habe mal gerechnet wie lange ich dann bis zur Hüfte brauche und bin doch sehr deprimiert.

Autor:  Tender Poison [ 03.02.2019, 10:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe

Ormi: Ich würde mal spontan vermuten, dass Du viel zu viel Essig nimmst. Und der trocknet ja auch aus und macht Bruch, oder? Ich nehme nie Säure für meine Haare, da schüttelt es mich schon beim Gedanken. Ich kriege den Klett halbwegs in den Griff, indem ich eiskalt rinse und die nassen Spitzen sehr stark öle. Manchmal hilft auch eine Spülung. Spliss und Bruch hab ich trotzdem, den hatte ich vor und während LHN Zeiten und sogar schon als Kind. Alle drei Monate trimmen hilft bei mir. Schau mal in die Notfallecke, da war vor nicht allzu langer Zeit schon mal ein Post von eyebone wegen ihrem Spliss.

Hilde: Das kenne ich. Es fühlt sich an wie nichts und es dauert gefühlt schon bis BSL ewig, aber darüber hinaus wie "unerreichbar".

Autor:  Silberelfe [ 03.02.2019, 15:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe

Ormi, ich schreibe im "Haarbruch-Strang" weiter:
viewtopic.php?f=5&t=17252&p=3485578#p3485578

Autor:  Nieves [ 01.04.2020, 18:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe

Mir ist aufgefallen, dass ich vor allem an Dutttanorexie leide seit ich das Forum kenne. Ich denke immer, mein Dutt sei nicht besonders groß. Beim Haarschmuck hab ich mir deshalb schon einiges mit dem Gedanken gekauft: Da wachs ich noch rein, was dann aber fast schon zu klein war. Zum Beispiel dachte ich, L Flexis seien riesig, ich nehm mal M. Dann kam so ein kleines Ding bei mir an - es stellte sich heraus, dass dass es sich um eine L handelte, die ich grade noch zu kriege :lol:
Auch daneben war mein Flachstabkauf, 10cm, damit es nicht so einen Essstäbchenlook hat und weil ich die NL bei einem fürs LHN eher kleine, für die Normalowelt durchschnittlichen Dutt gesehen habe. Wenn der Stab sich auch nur um einen Millimeter verschiebt, stürzen meine Duttschlaufen ab.

Nach ein paar eigenen Hinterkopfselfies wurde mir klar, dass die verzerrte Wahrnehmung auch einen optischen Grund hat und die Weitwinkeleinstellung der Smartphones wesentliches zur Duttgröße beiträgt.
Und diejenigen, die sich die Mühe für tolle Fotoshootings machen, haben eben meist wirklich überdurchschnittliche Längen oder Haardichten.

Autor:  AnnaKarenina [ 01.04.2020, 22:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe

@Nieves: Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. Ich leide schon seit Jahren an Duttanorexie und bin mitunter so unsicher, dass ich es vermeide, bestimmte Dutts in der Öffentlichkeit zu tragen, weil ich denke, dass sie einfach zu klein aussehen. :roll:

Wenn ich Fotos mit Selbstauslöser mache, und sehe, wie mein Dutt von der Seite und von hinten aussieht, wird mir schon bewusst, dass der nicht allzu klein ist. Und dass es, insbesondere mit frisch gewaschenen Haaren mittlerweile sehr schwierig ist, diese in die L-Ficcare zu zwängen. Ich hab geglaubt, man will mich hier im Forum veralbern, als ich damals um eine Größeneinschätzung in Hinblick auf Flexis bat und man mir (absolut richtig) sagte, ich bräuchte für Dutts mindestens eine XL :lol: Eine Freundin dachte sogar mal, ich würde mir meine Haare für meine Alltagsfrisur (ähnlich einer Banane, nur weniger "streng" gesteckt und lockerer sitzend) toupieren. Mein Kommentar dazu: "Bist du betrunken?" :mrgreen:

Aber das alles vergesse ich im nächsten Moment wieder und gucke den Dutt dann weiterhin bitterböse an. Vor allem hab ich mir vor einigen Jahren, als ich ungefähr bei BSL war, noch gedacht, dass dieses Problem sicher aufhören wird, wenn ich bei meinem damaligen Haarziel, Steiß, angekommen bin. Pustekuchen. Dutts sind immer noch zu klein und die Haare immer noch zu kurz :nixweiss:

Autor:  Makaroni [ 02.04.2020, 10:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe

Hallo, ich bin Makaroni und ich habe schrumpfhaare....
Die letzte Messung hat 76 cm ergeben, aber heute Morgen.... sind die geschrumpft... zack kurzhaarig gefühlt.
Das machen die doch mit Absicht?!

Autor:  JaninaD [ 02.04.2020, 16:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe

Schrumpfhaare... das ist die Erklärung! Über Nacht ziehen die sich zurück in die Kopfhaut und gaukeln einem nur beim Messen mehr Länge vor. :gruebel:

Obwohl ich nicht so sehr mit Schrumpfhaaren kämpfe, sondern mit der Anahme, dass mein ZU viel zu klein ist und die Haare viel zu dünn sind im Vergleich zu aaaaallllleeeeeeenn anderen Menschen auf dieser Welt. :roll:
Völliger Quatsch, aber die innere Stimme will da oft keine Ruhe geben.
Ich sollte eindeutig aufhören meine Haare mit denen meiner Freundin zu vergleichen, die eine ganz andere Struktur und auch Einzelhaardicke hat. [-o<

Autor:  blackkitty96 [ 25.12.2020, 17:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe

Jetzt, da ich mein ursprüngliches Ziel der Hüftlänge erreicht hab und den Klassiker zu meinem neuen Ziel ernannt habe, denke ich mir auch "Och Mann, das dauert noch mindestens x Monate, bis sie so lang sind >.<". Aber irgendwie ist das doch auch Teil der Reise, oder? :D
Wenn es so einfach wäre, lange Haare zu haben und es quasi per Fingerschnipsen möglich wäre, dann würden wir unsere Haarlänge doch gar nicht so zu schätzen wissen.
Sehr lange, schöne Haare (ich sag jetzt einfach mal ab Midback/Taille abwärts) sind ja gerade aus dem Grund so begehrt, weil es viel Zeit, Geduld und die passende Pflege und Umsicht benötigt, um überhaupt eine bestimmte Länge zu erzielen. Das ganze Pflegen und Kuren und Herumexperimentieren mit verschiedenen Produkten macht ja gerade deswegen so viel Spaß.
Und sich mit anderen zu vergleichen und sich selbst dann runterzumachen ist eh Gift für die eigene Selbstwahrnehmung :(
Es gibt bestimmt Leute, die euch um eure jetzige Haarlänge beneiden! :)

Autor:  Feuerlocke [ 26.12.2020, 23:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe

Sehr schön gesagt Kitty. So langsam fühle ich es auch wieder, so furchtbar kurz der Schopf aber gleichzeitig eeeendlich wieder über APL. Ich bin sooo langhaarig. Aber die lieben Strähnchen sind viel zu kurz. :D

Autor:  Bella_Donna [ 28.05.2021, 09:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe

Hallo, ich bin Bella und leide auch an Haaranorexie.
:D

ich hab jetzt knapp unter BSL - SO lang waren sie schon paar Jährchen nicht mehr!
Und dennoch hab ich das Gefühl das sie viel viel Kürzer sind ^^

und ich denk mir immer ich hab viel zu wenig Haare und viel zu dünn! wenn ich andere anschau kommt mir alles Länger Dicker und mehr vor!!! ^^

Autor:  Amélie [ 02.08.2021, 23:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe

Geht es euch auch so, dass ihr zwar objektiv gesehen nur ganz wenig getrimmt habt, euch aber nach dem Trimm extrem kurzhaarig fühlt?

Ich hab die abgeschnittenen Schwänzchen vor mir und ich sehe, dass es maximal 4cm sind, die abgekommen sind. Und wenn ich vor dem Spiegel stehe, sehe ich auch, dass da immernoch knapp Steisslänge ist. Aber vom Gefühl her fehlen nicht 4cm sondern 40 x)

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