Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 28.08.2016, 02:12 
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Ich habe keine passendere Threadgruppe gefunden, bitte verschieben, wenn hier unpassend. :(

Hallo. Den meisten Jungs sind Frisuren egal. Ich und auch einige andere Jungs haben aber Gefallen daran. Sie finden es schön und manche auch erotisch, wenn Mädchen keine offenen Haare, sondern Dutts, Flechtzöpfe oder Pferdeschwänze tragen. Einige probieren Frauenfrisuren auch an sich aus. Weil es ihnen einfach gefällt, sie sich nicht als Mann fühlen, oder weil sie es erotisch finden. Meine Frage: "Woher kommt das?".
Mädchen mögen Frisuren weil die Mutter, die große Schwester, Freundinnen, die Mädchen in Filmen, Prinzessinnen und so weiter so etwas tragen, es wird ihnen von der Gesellschaft ganz automatisch beigebracht.
Aber warum ist das bei manchen Jungs so?

Ich habe hier einige frühkindliche Erfahrungen gesammelt, warum ich mich so für Frisuren interessiere.

Zitat:
Alter 4 Jahre:
Wanderung im Kindergarten, Betreuerin unterhält sich mit Mädchen: "Weißt du, sogar Fußballspieler machen sich Zöpfe, damit denen nicht so heiß ist. "


Zitat:
Alter 4 Jahre
Campingurlaub, suche mit Mädchen, die ich dort kennengelernt habe eine Haarspange, die ein Mädchen verloren hat.


Zitat:
Alter 5 Jahre
Erste Grundschulwoche. Ich tue mir vornehmen, nie die Haare eines Mädchens zu berühren. Da rennt ein Mädchen an mir vorbei und SCHWUPS, Haare berührt.


Zitat:
Alter 5 Jahre
Mir fällt auf, das ein Mädchen aus meiner Klasse jeden Tag einen französischen Zopf hat. Ich finde das schön.


Zitat:
Alter 7 Jahre
Mir sollen in der Schule etwas gebasteltes mit Gummis umwickeln. Als wir Jungs das nicht hinkriegen sagt unser Lehrer: "Die Mädchen können das, die kennen das von Haargummis.


Zitat:
8 Jahre
Mir sind bei meiner Oma. Es ist noch ein Junge und ein Mädchen da. Das Mädchen erklärt dem Jungen: "Ein Haargummi ist für einen Zopf, mit einem Haarband nimmt man die Haare an der Stirn nach hinten. Der Junge: "Ah, dass ist der Unterschied. "


Zitat:
8 Jahre
Unsere Lehrerin sagt, die Jungs mit langen Haaren müssen sich die langen Haare zurückbinden. Ich hatte damals noch keine langen Haare. Ein Klassenkamerad muss eine langen schwarzen Haare zu einem hohen Pferdeschwanz binden. Die Mädchen geben ihm viel aufmerksamkeit.


Zitat:
8 Jahre
Nach den Ferien trägt ein Mädchen am ersten Tag zwei lange Zöpfe, ich frage mich, ob die hart sind oder ganz weich.


LISTE WIRD FORTGESETZT, DAS REICHT JETZT ERSTMAL.

Was meint ihr? Sind diese Erfahrungen im Kindergarten / Grundschulalter, die dafür gesorgt haben, dass ich Frisuren so mag? Oder ist das genetisch? Wie war das bei euch?


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BeitragVerfasst: 28.08.2016, 06:19 
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Beiträge: 1729
Fun-Fact: Als mein Bruder ca. 3 oder 4 Jahre alt war, wollte er Kleider tragen (tat das wohl auch mal beim Verkleiden) und Zöpfe haben. Warum auch immer (ich hatte keine, meine Mutter hatte keine). Mein Vater war panisch: "Der Junge wird schwuuuul!" (Damals wohl noch eine ganz andere Sache als heute.) Wenn man meinem Bruder das heute sagt, wird er unruhig, denn davon, sich "Frauensachen" anzuziehen oder sich die Haare länger als bis zu den Ohren wachsen zu lassen, wäre er heute weit entfernt.

Ich denke, die Geschlechterrollen sind angelernt. Keiner kommt mit der Idee auf die Welt, dass lange Haare und Kleider Frauensache sind (und man sieht ja heute: kurze Haare und Hosen sind nicht mehr nur Männersache).
Männer tragen heute Dutts, wenn auch meist sehr kleine.

Du hast einfach eine Vorliebe für etwas entwickelt, dass nicht als typisch männlich eingestuft wird. Warum auch immer. Warum finden manche Leute bestimmte Dinge attraktiv, die andere nicht interessieren?

Aus meiner Sicht ist das keine Schande!
Bedenke mal, vor nicht allzulanger Zeit galt kochen noch als unmännlich (wenn man es nicht professionell tat) und Kindererziehung auch. Frauenkram. Heute sind viele stolz darauf und bestehen darauf, im Haushalt vorrangig die Verantwortung fürs Kochen und Kindererziehen zu übernehmen (bleiben statt der Frauen in den frühen Jahren zu Hause) und keinen stört das mehr. In den 50er Jahren wäre das völlig unmännlich und lächerlich gewesen, jedenfalls hierzulande.

Du hast einfach etwas gesehen und es unabhängig von der gesellschaftlichen Bewertung, die dir noch nicht klar war, betrachtet und halt vorgezogen. Keine Schande. Im Prinzip ist es doch klasse, wenn man es schafft, unabhängig von Vorgaben zu denken und Vorlieben/ Geschmack zu entwickeln. Das sind später die Vorreiter, nicht die Trendfolger. :D Siehe Männerdutts. Irgendwann war das völlig peinlich, bis einer damit anfing, und nun machen das viele. Es gibt Mütter, die unsicher sind, weil ihre Söhne in frühen Jahren für Mädchen gehalten werden, weil sie sehr lange Haare haben wollen (in einem Fall las ich mal in einem Elternforum von einem Jungen, der so im Grundschulalter Haare bis ca. Hüfte hatte und ständig für ein Mädchen gehalten wurde, sich die Haare aber definitv nicht schneiden lassen sollte und auch teilweise frisierte, also Zopf, Pferdeschwanz, Half-up. Die Mutter störte das nicht, sie war nur verunsichert, als er immer wieder für ein Mädchen gehalten wurde, wollte aber dem Sohn aus nicht die Haarlänge verbieten. Der Sohn war dann wohl in der Lage und bereit, sich gegen Hänseleien auch körperlich durchzusetzen... was ihn wieder "männlicher" erscheinen lies. Auch diese Wertung ist ja eher traurig.)

Ich würde mal einfach sagen: Du hast eine Vorliebe frei von gesellschaftlichen Normen entwickelt. Das ist heute mehr und mehr erlaubt. Entspanne dich und style und kleide dich so, wie du das möchtest. Es tragen Frauen Jeans unter Röcken. Warum sollten Männer nicht auch Kleider tragen können, wenigstens zu Hause und/ oder privat? Es gibt Frauen mit Bärten (habe mal vor längerer Zeit eine Doku gesehen: Da wurden Frauen gezeigt, die sich wirklich komplette Männerbärte wachsen ließen, trotz "weiblicher" Kleidung und stolz darauf waren). Warum sollte Körperschmuck allg. (am Körper + Kleidung) geschlechtsspezifisch sein? Heutzutage ist es leider immer noch so, dass sehr viel als "zu mädchenhaft" angesehen wird, aber wenig als "zu jungenhaft". Dabei war z.B. in den 1920er Jahren noch rosa die Jungenfarbe und hellblau die Mädchenfarbe. Das ist also alles kulturell festgelegt, von außen, und nicht irgendwie eine genetisch festgelegte Wahrnehmung. Die letzte große Bastion sind Stöckelschuhe. Mein Tipp: Probiere die nicht, sie machen langfristig die Füße kaputt! Aber wenn es bequem und gesund ist und du dich daran erfreust, mache halt alles, was du möchtest, lasse dich dabei nicht einschränken!

LG von
Tasha

PS
Bedenke mal, dass man mit "dem Anderen", evtl. Verbotenen immer auf zwei Arten umgehen kann: Bewunderung und Wunsch, es auch zu haben/ machen oder Ablehnung und Verachtung. Die meisten reagieren mit Ablehnung und Verachtung, daher "Mädchenecke", "Jungenecke" im Kindergarten. Wir bleiben unter uns und machen auf keinen Fall, was die anderen tun. Auch das löst sich heute oft auf. Zementiert werden Geschlechterrollen doch oft durch Kommentare und Verhalten der Erwachsenen: "Willst du das wirklich, das ist für Mädchen?" - hört man öfter als "Willst du das wirklich, das ist doch für Jugs!"
Und man denkt selten darüber nach, warum es "schlimmer" sein sollte, wenn der Junge etwas möchte, das "für Mädchen" ist als umgekehrt und warum Mädchen eher ermutigt werden, typische Jungenspiele etc. zu spielen als umgekehrt. Das Mädchen bekommt die Legoraumstation: Klasse. Der Junge bekommt die Puppenküche - äääähhhh?! Da sind wir einfach noch nicht so gleichberechtigt bzw. im Denken noch eingeschränkt. Aber später sollen Jungen Erzieher werden, weil es zu wenig Männer in dem Beruf gibt, oder dürfen halt Koch werden! Nur nicht als Kind das schon spielen...

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Aktuell 67 cm 73 cm(bis 2020: 81 cm - 86 -89) SSS Ziel ca. 110-120 cm


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BeitragVerfasst: 28.08.2016, 12:42 
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Außerdem: auch Jungs sehen die weiblichen Vorbilder in ihrem Umfeld. Die meisten Kinder unterscheiden viiiel weniger nach "das ist Jungensache!" oder "das ist (nur) für Mädchen!" als Erwachsene. Nur weil man ein Junge ist, sind die Schwestern/Mutter/Erzieherinnen etc. mit den schönen Frisuren ja nicht automatisch unsichtbar für einen ;)

Bei meiner großen Schwester und mir wurde das Haar wurde ab Geburt nie geschnitten, und als wir so 4, 5 rum waren, hatten wir schon die Haare bis zur Hüfte, und immer eingeflochten. Mein kleiner Bruder, der die Haare zu der Zeit ca. schulterlang hatte, sagte mit viel Überzeugung: "ich will auch so einen langen Zopf!" Und auch-so-einen-langen-Zopf war, was er kriegen sollte. Vorn ein sehr breiter Pony, dass es von vorn aussah wie ein Topfschnitt, und hinten hatte er dann auch einen geflochtenen Zopf bis ca. klassische Länge. Von dem hat er sich erst als Teenager wieder getrennt. Das mal so als Anekdote zum Thema selber-haben-wollen.

Was das schön/anziehend/erotisch finden angeht... das ist individuell und kulturell unterschiedlich. In vielen Kulturen gilt der (durch die Hochsteckfrisur) entblößte Nacken einer Frau als sinnlich-schön. Warum soll diese Wahrnehmung nicht auch hierzulande auftauchen? Gerade, wo die allermeisten jungen Mädchen und Frauen hier ihre Haare offen tragen, und das dann quasi was ist, was man nicht so oft sieht. In Gegenden, wo die Menschen im Alltag großteils verschleiert unterwegs sind, sind schon Füße und Knöchel was aufregendes. Ich denke, Dinge die man nicht so oft sieht, werden oft spannend.

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TBL · FTE · NHF · HA :ugly:
Schnittfrei durch 2022
Frisurenprojekt 2022


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BeitragVerfasst: 28.08.2016, 14:31 
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Weil Frisuren auch oft wirklich schön sein können :D Und das darf man auch als Mann so empfinden, meiner Meinung nach.
Ich persönlich glaube, dass es sowohl genetisch als auch durch Prägung dazu kommt, mein Interesse für Haare war schon immer in irgendeiner Form vorhanden, durch meinen Eintritt ins LHN hat sich da aber auch noch mal viel getan und ich merke, dass andere Leute auch mehr auf Haare zu achten beginnen wenn wir uns mal häufiger über das Thema unterhalten.

_________________
+- 96 cm SSS Mitte Po
2a-c mii 8-8,5cm


Haarstäbe selbst gießen


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BeitragVerfasst: 29.08.2016, 11:41 
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Haartyp: 2a-b F/M
Jetzt sind es noch die einseitig betitelten " Mädchenfrisuren " , hoffentlich ändert es sich in : " Frisurenvielfalt längerer Haare " :idea: .
Bin in den 70 ern aufgewachsen , als viele Männer mit längeren & offenen Haaren & Bart meine Erzieher , Lehrer waren .
Ich bin immer begeistert , wenn Männer überhaupt etwas mit ihrem Haar tun .
Einjeder Mensch hat so seine eigene Haarstruktur , die ihm vorgibt , was er damit alles machen kann , entgegen dem Einheitslook der heutigen männlichen Korrektheit , Sachlichkeit , Zweckmäßigkeit etc .

Ein Blick in die verschiedensten Kulturen der Geschichte zeigt , langes Männerhaar war ja eher noch die Regel ,
ebenso wie die visuelle Botschaft , die damit einhergeht , wie trage ich es " a la Mode ", also auch notwendigerweise in Frisuren geformt , zB in den " Suebendutt " , etc .
Ich verstehe jedenfalls die Faszination rund um's Thema Haare sehr gut ... :-({|=

_________________
Silberblond -SSS 77cm -


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BeitragVerfasst: 30.08.2016, 11:36 
Besina hat geschrieben:
Jetzt sind es noch die einseitig betitelten " Mädchenfrisuren " , hoffentlich ändert es sich in : " Frisurenvielfalt längerer Haare " :idea: .


Da wär ich sowas von für. =D> [-o<


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BeitragVerfasst: 30.08.2016, 12:27 
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Beiträge: 4727
Zitat:
Frage: "Woher kommt das?".
Mädchen mögen Frisuren weil die Mutter, die große Schwester, Freundinnen, die Mädchen in Filmen, Prinzessinnen und so weiter so etwas tragen, es wird ihnen von der Gesellschaft ganz automatisch beigebracht.


Sorry, aber das würde ich so nicht unterschreiben. Das würde in der geschriebenen Art und Weise heißen, dass Kinder kein eigenes Empfinden für Ästhetik entwickeln, sondern einen Geschmack lediglich erlernen. Wenn dem so wäre, müssten alle Kinder Langhaarig sein und lange Haare mögen... dem ist definitv nicht so...

Es tut mir leid, aber an dieser Stelle ist mir das Phänomen der Sozialisation, das du oben beschreibst, zu plakativ und einseitig beschrieben.

Es ist richtig, dass die Gesellschaft und Familie Einfluss auf die kulturellen Entwicklungen eines Kindes haben. Es ist aber definitiv kein monokausaler Zusammenhang, so wie er oben suggeriert wird. Das würde ja im Umkehrschluss auch bedeuten, dass alle Jungs Fußball mögen müssten, weil es ihren von der Gesellschaft so lapdar ganz automatisch beigebracht würde...

Auch die Einleitung "Den meisten Jungs sind Frisuren egal" finde ich sehr plakativ und darüber hinaus wage ich zu behaupten, dass dies nicht zutrifft. Viele Jungen machen sich Gedanken darüber, wie sie sich frisieren lassen. Und ich wage sogar zu behaupten, dass Männer teils öfter zum Friseur gehen als Frauen. Und häufig sind es wohl die Männer, die gepflegte lange Haare haben, wenn sie denn lang sind. Und zumindest hier würde sich wohl jeder der Männer darüber beschweren, wenn man ihren sagen würde, sie trügen eine Mädchen/Frauenfrisur. Zumal dies wohl auch nicht zutrifft (meine Meinung).

Auch wenn es jetzt etwas provokativ ist, aber warum beantwortest du dir die Frage nicht für dich als Individuum selbst? Warum finde ich lange Haare (bei Mädchen) schön? Wozu brauchst du eine gesellschaftliche Begründung dafür?

Ich finde lange Haare nicht schön, weil ich es bei anderen gesehen habe. Ich finde lange Haare auch deshalb nicht schön, weil viele Disneyprinzessinnen lange Haare haben. Sondern ich finde lange Haare schön, weil ich mit langen Haaren mehr machen kann. Weil ich mich als Person mehr gestalten kann, als ich es mit kurzen Haaren könnte. Und an dieser Stelle weigere ich mich entschieden, in die Schublade gesteckt zu werden, es sei mir von der Gesellschaft beigebracht worden. Wenn die Gesellschaft in dieser Hinsicht mir was beigebracht hätte, wäre es der Topfschnitt mit Haarreif gewesen, um meinen Pony auf dem Gesicht zu halten...

Den Begriff "Frauenfrisur" finde ich übrigens sehr markant für das, was hier einige schon netter Weise angemerkt haben: Frisuren brauchen keine geschlechtsspezifische Zuordnung...

Und ich rate dazu, entwicklungspsychologische Fachbegriffe nur dann zu benutzen, wenn man sie auch richtig benutzen kann: Frühkindliche Erfahrungen macht man nicht mehr als 8 Jähriger... Die frühe Kindheit deckt je nach Definition den Altersbereich von 2-6 ab.

Und zuletzt: Ich glaube, wenn man den Thread in "Warum mögen Jungen/Männer lange Haare?" umbenennen würde, würde er auch vermutlich weniger die Gender-Debatte und die damit verbundene Geschlechterpolarisierung anreißen, die hier so subtil mitschwingt....

Und bevor mich jetzt jemand falsch versteht: Ich finde die Frage, warum jemand lange Haare hat, sehr interessant. Ich finde es aber nicht zielführend, daraus eine gesamtgesellschaftliche Diskussion zu machen und alles an Erziehung, Sozialisation und Vorbilder aufzuhängen. Dies vernachlässigt, dass jeder Mensch ein Indiviuum ist, dass auch einen eigenen Willen hat. Ein Gesellschaftsmodell wird hier zur kausalen Erklärung herangezogen, und das auch noch unvollständig.


Daher würde ich dies lieber aus der individuellen Perspektive fragen: Warum magst du lange Haare? Dann kann jeder seine persönliche Ansicht darüber schreiben. Als Person.

_________________
1cFii - ZU 6,8, SSS 132 cm
[x] Taille - [x] Hüfte - [x] Steiß - [x] Klassik - [x] Knie
PP: Knielang in Blond


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BeitragVerfasst: 30.08.2016, 14:02 
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Ich denke, dass Schönheit und Ästhetik einfach Geschmackssache sind (genau wie sonstige Interessen). Und dir gefallen eben lange Haare und "Mädchenfrisuren". Man kann die Geschmäcker zwar in gewisse Richtungen lenken (z.B. mithilfe von Werbung etc.), aber eher selten komplett verändern. Und im Grunde genommen ist es ja auch ziemlich egal, was dir gefällt und was nicht.

Mein Bruder hatte als Kind übrigens eine Vorliebe für Barbiepuppen. Meine Eltern hatten sich manchmal zwar auch Sorgen gemacht, dass das mal Auswirkungen in Richtung "schwul" geben könnte (eine eindeutig unberechtigte Sorge, seine Freundin ist bildhübsch und heute interessiert er sich auch nicht mehr für "Mädeslskram"), haben das Spielchen aber mitgespielt, um nicht ständig zu hören "die Arola kriegt aber immer ne Barbie, wenn sie sich eine wünscht". Außenstehende Erwachsene fanden das übrigens weitaus komischer als die restlichen jüngeren Kinder im Dorf. Die hatte das gar nicht gejuckt, weshalb ich schon glaube, dass manche geschlechtertypische Dinge durchaus anerzogen sind...

_________________
2a F ii

90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 (Steiß)

Hüfte erreicht -> auf in Richtung Hosenbund und Steiß


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BeitragVerfasst: 30.08.2016, 14:11 
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SSS in cm: 146
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ZU: 7
Ich würde auch sagen: weil die Geschmäcker verschieden sind.

Alles andere wäre in Unkenntnis Deiner Person Küchenpsychologie oder Kaffeesatzleserei.
Ich mag das gar nicht, wenn man versucht, für fremde Personen ein "warum" zu finden.
Wenn Du es selber nicht weißt, woher sollen wir's dann wissen ohne wild rumzuspekulieren?

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Statement-Yeti :8 FTE :arrow: messen sinnlos
*PP* *Gral* *YouTube*
Neue Heimat


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BeitragVerfasst: 13.01.2017, 19:37 
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Hm. Das ist sehr interessant. Bei mir kam das erst, als ich mir die Haare hab wachsen lassen. Ich fand es irgendwie schmeichelhaft als ich gesehen habe, dass auch andere Männer Haarspangen in ihren Haaren hatten. Vor ein paar Jahren machte ich das auch, damit mir die angesprochenen Haarsträhnen nicht im Gesicht hängen. Jetzt sehe ich das Gleiche an anderen Männern. War ich meiner Zeit etwa voraus? :O

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Derzeitige Länge: Rücken
Ziel: erstmal abwarten


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