Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 03.02.2009, 18:36 
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Ist wohl eine Typenfrage.

Ich kann mich nicht erinnern, jemals eine größere Frisuränderung in unmittelbarem oder absichtlichem Zusammenhang mit einer Veränderung oder Zäsur in meinem Leben vorgenommen zu haben.
Als meine Haare kurz waren, konnte ich viel mehr mit Farben und Schnitten experimentieren als jetzt, da hatte ich dann öfter so Sprünge von blond auf schwarz oder von Streichholzlänge auf ganz kurz. Das geht mit langen Haaren natürlich nicht (oder zumindest nicht so oft :D ).

Ich habe aber vielen anderen Menschen (vor allem Frauen) gesehen, dass sie ihre Frisuren bewusst oder unbewusst ändern, wenn sich ihr Leben ändert. Ist ja auch gut so, man will vielleicht ein Zeichen setzen oder einfach irgendwo anfangen...

_________________
Typ: 1aFii
Länge: überschulterlang
Farbe: dunkelrot (künstlich), "in echt" dunkelblond
Ziel: BH-Verschluss (noch ca 13 cm... je nach BH)
Mein Haartagebuch: http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB2/v ... php?t=2340


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BeitragVerfasst: 12.07.2011, 21:17 
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Henny hat geschrieben:
Bleibt für mich nur die interessante Frage: warum macht das Männern Angst, wenn sich die Frau nach außen hin anders präsentiert? Ist denn nicht egal, was andere denken oder ist die Frau eine Art Statussymbol?


Interessanter Thread!! Und so viele verschiedene Erfahrungen und Aspekte...

Zu oben: Ich glaube eher nicht, daß es dabei darum geht, wie die Frau von anderen wahrgenommen wird, i. S. v. "mein Haus, mein Auto, meine Yacht" :wink: Ich denke eher, daß radikale Veränderungen des äußerlichen Typs - ob nun Haare oder Klamotten oder in vier Wochen 20 kg abnehmen oder drauffuttern oder was auch immer - ganz klar anzeigen: "Hey, hier hat sich was verändert, und zwar radikal!!" Und daß das dem Partner Angst macht, ist doch normal und verständlich, oder nicht??

Beziehungen entstehen aus einer bestimmten Dynamik zwischen den beiden Protagonisten - wenn diese Dynamik sich verändert, indem z. B. aus einem scheuen Hascherle ein selbstbewußter Mensch wird, kann die komplette Beziehung ins Wanken geraten, weil der Partner sich ja nun mal (unbewußt, bitteschön, ja!) ein scheues Hascherle ausgesucht hat (z. B. weil er selbst eher unsicher ist und sich neben einem schüchternen, zurückhaltenden Menschen sicherer fühlt als neben einem "scharfen Geschoß" :wink: ). Neben einem selbstbewußten, aktiven, fröhlichen und geselligen Menschen wird derjenige sich dann "klein und häßlich" fühlen... und wenn beide Pech haben, überlebt die Beziehung diesen Schnitt nicht... :oops:

Was meint Ihr dazu??

_________________
1b f/m ii
SSS 59cm (10.06.11), 62cm (04.09.), 65cm (03.11.), 67 cm (22.12.)
braun mit Silbersträhnen (henna-kaschiert)
BSL mit Reststufen 2011/Midback erreicht 2016/Taille 2022
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BeitragVerfasst: 13.07.2011, 19:30 
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Ich sehe das im Großen und Ganzen auch so, zumindest wenn es um radikale optische Veränderungen geht.

Ich kenne auch tatsächlich jemanden, der sehr lange Haare hatte und sehr dick war und dann sehr viel abgenommen und sich die Haare abgeschnitten hat. Charakterlich ist derjenige nicht mehr wieder zu erkennen. Vorher super Kumpel, klasse Charakter - das hat sich mit der optischen Veränderung ebenfalls radikal verändert. Weil er ja plötzlich cool und voll der Hecht und Metal nur eine Phase war. Höchst gruselig. Gerade bei Männern habe ich häufig (nicht immer) erlebt, dass mit dem Abschneiden der Haare der Charakter gleich mit flöten geht (mag natürlich auch umgekehrt gewesen sein - da kann man sicher drüber streiten, ob das Huhn oder das Ei zuerst da war). Allerdings habe ich hauptsächlich mit Metalern zu tun, da schneidet sich keiner ohne triftigen Grund die Haare ab :wink:

Erfahrungsgemäß hat das Abschneiden der Haare bei Männern wesentlich häufiger mit einer kompletten Veränderung zu tun. Bei Frauen ist es ja quasi normal, dass die Frisur variiert. Wobei ich selbst mir tatsächlich auch bei gravierenden Veränderungen nie die Haare abgeschnitten oder umgefärbt habe, dazu sind sie zu sehr ich. Aber meine "normalen" Freundinnen/Bekannten verändern sich definitiv nicht mit jedem Friseurbesuch charakterlich.

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BeitragVerfasst: 14.07.2011, 11:49 
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Ich habe jetzt gelernt, dass es so etwas wie Gesichtsblindheit gibt. Es ist gar nicht so selten und so ganz unbetroffen bin ich davon nicht. Manche fixieren sich dann vielleicht auch deswegen auf die Haare, weil man sie einfach viel intensiver wahrnimmt. Wenn das über Jahre geschieht ... man will dann einfach nicht mehr darauf verzichten. Sind die Haare weg, so fehlt einfach etwas. Mit charakterlichen Eigenschaften hat das nichts zu tun. Wenn ich Haar und Bart abrasieren würde, wäre ich immer noch der gleiche. Auch wenn sich lokal die Reaktionen der Umwelt verändern sollten. Positive und negative Blicke kriege ich so oder so. Von Leuten mit kurzen und mit langen Haaren. Es ist aber besonders schön, wenn eine Langhaarige einen positiven Blick verschenkt. :D :wink:

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Haartyp: 1a/b Fi
die Haare sind vielleicht noch 70 cm lang und braun. Geschnitten habe ich sie nicht. Die Maximallänge war bei 90 cm, vor ein paar Jahren.


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BeitragVerfasst: 14.07.2011, 12:49 
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Als ich 14 war und meine Haare abschnitt, ging es defintiv um einen Lebensabschnitt und Rebellion. Dann als ich sie schwarz färbte ebenfalls um eine Charakterliche weiterentwicklung. Die Variationen seitdem waren nicht soo einschenidend, aber als ich das schwarz dann wieder rauswachsen liess, was einfach eine längerfristige Sache war, hatte ich mich auch weiter entwickelt. Im Herzen glaube ich zwar, bin ich eigentlich schwarzhaarig, aber mit dem alter bin ich wohl auch faul geworden ;) und ähm, jede charakterliche weiterentwicklung haartechnisch festzuhalten wäre wohl etwas zu aufwendig ;)

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2cMii/7/62cm.
Ziel: back again

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Wyrd bið ful aræd!


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BeitragVerfasst: 14.07.2011, 13:20 
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Irgendwie haben die Haare bei mir auch viel mehr mit meinem "Ich" zu tun, als ich ursprünglich dachte. Ich hatte sie eigentlich immer lang und vor dem Studium konnte ich damit noch nicht so viel anfangen wie heute, dank des Forums, meine "Frisuren" waren offen oder Pferdeschwanz. Deshalb musste mit dem neuen Lebensabschnitt endlich mal eine Veränderung her und ich ließ mir die Haare von ca. Midback auf einen kurzen, Kinnlangen Bob abschneiden (ich weiß bis heute nicht, was genau mich da geritten hat). Ich fand die Frisur an sich nicht schlecht, gefiel mir gut. Aber als ich dann zum ersten Mal auf all die neuen Leute traf, die mich noch nicht kannten, fühlte ich mich nicht wie ich selbst. Ich wollte am liebsten, dass alle wussten, dass ich bis vor kurzem noch lange Haare hatte und habe mich nicht mit diesem Bob identifiziert. Es war ein wirklich komisches Gefühl, das ich so niemals erwartet hätte. Deswegen bin ich heute umso mehr froh, dass die Haare wieder "lang" (bin hier ja noch ne mehr oder weniger kurze^^) sind und wieder so, wie ich bin. Ich kanns schlecht erklären, aber in meinem Herzen bin ich einfach langhaarig. Somit haben die Haare mehr mit meinem Inneren und meinem Charakter zu tun, als ich eigentlich dachte, auch wenn ich keinen wirklichen Zusammenhang beschreiben kann und mich eigentlich nicht über Äusserlichkeiten oder gar Haare definieren würde. Sie gehören einfach irgendwie zu mir... :roll:

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1b M ii-iii
Umfang: 10 cm
Länge 14.12.13: 95 cm nach SSS
NHF irgendwieblond


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BeitragVerfasst: 15.07.2011, 00:14 
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Warning.. Wall of Text incoming O.O Dass das so viel geworden ist, wundert mich, aber ich mag nicht kürzen >.< Wenn ich jetzt nicht abschicke, wird es noch länger :roll: Lest es oder lasst es sein :D

Das eigene Äußere wird mit Sicherheit gern als Symbol wahrgenommen und verändert. Das fängt schon bei der Formulierung "ich wollte mich eben mal wieder verändern..." für ein Umstyling oder einen Haarschnitt an. Es geht nicht um eine Veränderung des Äußeren, sondern um eine Veränderung des Ichs - zumindest in der Formulierung.
Es hat ja auch Gründe, dass viele Menschen, die der Meinung sind, dass ihr Äußeres ihr Inneres nicht treffend wiederspiegelt - weil sich sich zB zu dick finden, oder zu klein, zu schwächlich (für die Männer ;) ), zu flachbrüstig usf, usf... Nun, dass solche Leute darunter mitunter extrem leiden und dass dieser Zustand schwer auf die Psyche drückt und das Verhalten in jeder Situation maßgeblich prägt. (Ich weiß, wovon ich rede :/ ) Unser Körper ist das zentrale Mittel, das uns repräsentiert. Zumindest für die Augen anderer, was ja angeblich unser wichtigster Sinn ist. Und wir wünschen uns, dass er wirkt, wie wir uns fühlen (das tut er natürlich insbesondere dann, wenn wir einfach an ihm nicht zweifeln: Dann scheint die Persönlichkeit am natürlichsten aus uns heraus. Das ist keine Frage von Aussehen, sondern von Einstellung).
Im Forum ist es ja ähnlich: Was ich schreibe, also wer ich bin, ist eigentlich das wichtigste. Trotzdem mache ich mir Gedanken um meinen Avatar und meine Signatur. Sie sollen in gewisser Weise mich zeigen. Trotzdem habe ich ein jahre altes Bild gewählt, weil ich gesehen werden will, wie ich mich sehen will.
[Edit munkelt, der Avatar sei seitdem geändert worden.]

Man identifiziert das Äußere irgendwie schon mit dem Inneren und den Kontakt halte ich für wechselseitig.
Denn wenn man nun mit einer schwierigen Situation konfrontiert wird, die es erfordert, dass man sich ändert - Standardbeispiel: man hat sich vom Partner getrennt und muss jetzt allein "klar kommen", will stark sein und das jedem zeigen, evtl insbesondere dem Expartner - dann will man auch eine äußere Änderung, die einerseits das Innere ausdrückt, so dass jeder es sofort sehen kann; andererseits erinnert sie einen selbst auch immer daran, quasi an sich selbst, an den neuen Entschluss. So sehe ich die Wirkung. Man wird ständig erinnert. Alte Verhaltensmuster in ganz alltäglichen Situationen greifen plötzlich nicht mehr. Ich kann mir etwa nicht mehr durch die Haare fahren, dafür kann ich mir angewöhnen, über meinen Wuschelkopf zu streichen. In jeder Situation hat sich eine winzige Kleinigkeit geändert. Und im Spiegel sehe ich etwas Neues.
Ich baue also eine Vorstellung auf, der ich dann entgegenwachsen kann.

Das heißt nicht, dass man sich über Äußerlichkeiten definiert. Sondern, dass man die Äußerlichkeiten (soweit möglich) sich selbst anpasst, oder sich unbewusst gerade in Fragen von Selbstbewusstsein von Äußerlichkeiten beeinflussen lässt. Von letzterem sind wahrscheinlich nur die wenigsten frei.

Andererseits kann die treibende Kraft hinter einem veränderten "Look" auch einfach ein Modebewusstsein sein, und der ständige Wunsch, sich immer neu auszutesten - dann wäre eine Veränderung eher ein Zeichen dafür, dass sich nichts geändert hat :D (Bei einer Lady GaGa würde man sich eher wundern, wenn sie mal zwei Tage lang gleich aussehen würde. Jaaa, Extrembeispiel.)
Dieser Faktor ist heutzutage wohl insbesondere bei Frauen sehr weit verbreitet, weswegen Veränderungen auch "nur mal so" passieren können, einfach, weil frau zu lange keine Komplimente mehr gehört hat, zum Beispiel ;)
Und dann könnte folgende Fehlkommunikation entstehen: Man hat sich eben nichts dabei gedacht und das Umfeld tut es eben doch. Insbesondere der Partner. Dass das eigene Erscheinungsbild irgendwo ein Symbol ist, das kann er stärker verinnerlicht haben als ich. Und dann versucht er, dieses Zeichen zu deuten, und wird verunsichert. Wenn er die Haare doch so mochte und sie sie abschneidet, heißt das, es bedeutet ihr kaum noch etwas, wie sie auf ihn wirkt? Will nichts verallgemeinern, bloß mir persönlich könnte so eine Ãœberbewertung sehr leicht passieren.
Dass so etwas in einer soliden Beziehung eigentlich kein Trennungsgrund sein sollte, versteht sich meiner Meinung nach von selbst. Mir sollte an meinem Partner mehr wichtig sein als seine / ihre Haare.

Ãœbrigens: Eine Veränderung ist nicht zwangsläufig eine Entfremdung. Es gibt da einen schönen Text von Herrn Brecht:
Zitat:
Ein Mann, der Herrn K. lange nicht gesehen hatte, begrüßte ihn mit den Worten: "Sie haben sich gar nicht verändert."
"Oh!" sagte Herr K. und erbleichte.

- Bertolt Brecht, Das Wiedersehen


Ich selbst habe meine Haare zweimal verändert. Einmal weggeschnitten, einmal neu wachsen lassen. Rückblickend betrachtet war beides symbolisch zu sehen. Aber es hatte nichts mit Beziehungen zu tun ;) Ich bin eher ein "stetiger" Charakter und meine Haare sind mir, ka, ähnlich wichtig wie meine Augenbrauen. Wenn die um die fünf Jahre brauchen würden, um zurückzukommen, würde ich sie ganz bestimmt nicht einfach so hergeben.
Frisuren sind bei mir situationsabhängig. Wenn ich draußen im Grünen bin, habe ich die Haare immer offen, ich würde mich ganz krank fühlen mit Hochsteckfrisuren. Wenn ich vor Menschen sprechen muss, fühle ich mich sicherer, wenn sie zusammen sind. Das ist im Grunde ähnlich, nur ohne Schere.

Jemand Matrix gesehen? Wenn Morpheus mich in das Konstrukt laden würde, hätte mein Restselbstbild lange, offene Haare :)

Wer sich den ganzen Unfug angetan hat, kriegt einen Bild

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1b/c Cii/iii. Sorgenspitzen.

For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong.
- H. L. Mencken


Zuletzt geändert von Aliskara am 29.08.2011, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 15.07.2011, 00:44 
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Lex hat geschrieben:
Unser Körper ist das zentrale Mittel, das uns repräsentiert. Zumindest für die Augen anderer, was ja angeblich unser wichtigster Sinn ist. Und wir wünschen uns, dass er wirkt, wie wir uns fühlen (das tut er natürlich insbesondere dann, wenn wir einfach an ihm nicht zweifeln: Dann scheint die Persönlichkeit am natürlichsten aus uns heraus. Das ist keine Frage von Aussehen, sondern von Einstellung).
Im Forum ist es ja ähnlich: Was ich schreibe, also wer ich bin, ist eigentlich das wichtigste. Trotzdem mache ich mir Gedanken um meinen Avatar und meine Signatur. Sie sollen in gewisser Weise mich zeigen. Trotzdem habe ich ein jahre altes Bild gewählt, weil ich gesehen werden will, wie ich mich sehen will.


Das hast du absolut treffend geschrieben. Bringt einen wirklich ein wenig zum Nachdenken, warum man nach aussen oft so anders sein will, als man das gerade ist und warum das so einen gravierenden Einfluss hat. Ich finde deinen Text super, auch wenn sich mir gerade wieder Knoten ins Hirn machen :D

Wo is im Ãœbrigen mein Keks :P

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BeitragVerfasst: 15.07.2011, 12:52 
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Also...

wenn ich so überlege hatte ich immer dann in meinem Leben kurze (also richtig kurze) Haare, wenn es mir psychisch nicht gut ging.

Allerding neige ich dazu, das erstmal gar nicht wirklich zu merken, ich werde nur gefühlsmäßig verschlossener und härter. Diese Härte hab ich dann nach außen getragen in Form eines Pixie, es passte dann wieder beides zusammen, mein Innenleben und mein Äußeres.

Wenn diese schlecht Zeit vorbei war, hab ich mir nicht mehr gefallen, plötzlich ist mir diese Härte aufgefallen, vorher nicht. Und ich ließ wieder wachsen.

Ähnlich ist es im Ãœbrigen mit meinem Gewicht, in schlechten Zeiten werde ich knochig und fühle mich trotzdem "zu dick", in guten ... naja sagen wir mal hab ich weibliche Formen und fühle mich wohl.

LG Trine

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Haartyp 2b-cMiii


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Lex hat geschrieben:
Wer sich den ganzen Unfug angetan hat, kriegt einen Bild


Danke, ich hätte gern einen, denn ich habe alles gelesen :D

Und finde toll, was Du geschrieben hast, v. a. wie explizit und zutreffend Du es ausgedrückt hast. Vielen Dank dafür!! :oops:

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BeitragVerfasst: 17.07.2011, 10:51 
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Beiträge: 877
Wohnort: Berlin
Als ich im Herbst 2010 die Haare von Blond auf dunkel verändert habe, war die Motivation eigentlich nur, die Haare nicht mehr durchs Blondieren zu schädigen. Ich wollte mich mehr meiner Naturhaarfarbe annähern.

Sofort fühlte ich mich mehr ich selbst. So als sei ich zu mir zurückgekommen und sei das Blond für mich nicht mehr passend.

Ich fühle mich mit neuer Haarfarbe und zwangsläufig nötig gewordenen Stufenschnitt (Haarbruch) ganz anders, authentischer. Sicher hat das nicht nur was mit der Veränderung der Haare zu tun, da hat sich sicher noch was anderes getan.

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49 bis 51 cm nach SSS, länger sollen die Haare erstmal nicht werden.


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BeitragVerfasst: 17.07.2011, 14:10 
Lex hat geschrieben:
Wenn Morpheus mich in das Konstrukt laden würde, hätte mein Restselbstbild lange, offene Haare :)

Ich hätte dann lange offene wehende mittelblonde Haare (hatte ich, auch als Kind, nie: Meine waren als Kind zuerst rotblond, später braun) und würde wehende lange Kleider tragen (im aktuellen Leben ist das jetzt nicht so mein Kleidungsstil).
In der Gestalt hab ich als auch schon von mir geträumt.


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BeitragVerfasst: 17.07.2011, 17:03 
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ich denke schon, dass es zusammenhänge gibt. aber ich glaube nicht, dass ein haarschnitt die persönlichkeit umkrempelt. eher dann das, was hier schon gesagt wurde. dass man innere veränderungsschritte äußerlich symbolisch ausdrückt.

und ich denke, dass die veränderungen, die sich durch haarschnitte ergeben, vielleicht so zu erklären sind: jede persönlichkeit ja ja verschiedene facetten und man kann eben durch sein äueßres mal mehr die eine, mal mehr die andere leben.
schließlich reagieren andere leute ja auf einen und gerade fremde schreiben einem irgendwas zu. mit kurzen, fransigen haaren werde ich von flüchtigen bekannten vermutlicher als die "flippig-freche melis" gesehen. mit langen, lockigen vielleicht eher als die "sensible, bio-angetouchte melis".
natürlich sind beides aspekte, die ich in mir trage und ich verliere auch keinen, wenn ich die andere frisur habe.

dennoch glaube ich, dass ich von außen manchmal mehr in diese rollen gesteckt werde (leute, die mit näher kennen, kennen mich ja und kennen eh beide seiten).

spätestens wenn die haare ganz kurz sind und man ständig gefragt wird, ob man sich wirklich für männer interessiert, wird nämlich klar, wieviele klischees andere menschen mit der frisur verknüpfen :roll:

lg
melis

_________________
jetzt pixie und dabei, den maschinengeschnittenen nacken zu streicheln


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BeitragVerfasst: 03.01.2016, 21:45 
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Wohnort: Dortmund
Es kam vor, dass ich meine Haare einfach so verändert habe weil ich mich nicht mehr im Spiegel sehen konnte und in der Pubertät auch zur Selbstfindung etwas experimentiert habe. Die größte Veränderung zu einem Pixie gab es, als ich mein Abi hatte, mich getrennt und meine damals beste Freundin abgeschossen habe. Es war ein kompletter Neuanfang und ich wollte keinen Ballast mitnehmen, der mich wirklich belastet hat, auch keine kaputten frisseligen Haare mit denen ich nichts anzufangen wusste. Und es war mit 19 auch ein gewisser Abschluss mit der Pubertät.

_________________
Dem Kopfjucken den Kampf angesagt!
Nach einem Sommer der kurzen Haare wachsen sie nun wieder


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BeitragVerfasst: 05.02.2016, 21:23 
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Beiträge: 36012
Wohnort: zwischen Lehm und Eulenloch
SSS in cm: 146
Haartyp: 2c F
ZU: 7
Hihi, den Thread kannte ich noch gar nicht.... ich hab's tatsächlich schon erlebt, dass eine andere Frisur (!, nicht: Haarschnitt) dafür gesorgt hat, dass mich Leute nicht mehr erkannt haben.... "Hab sie gar nicht erkannt, sie haben die HAARE so anders" :rofl:

_________________
Statement-Yeti :8 FTE :arrow: messen sinnlos
*PP* *Gral* *YouTube*
Neue Heimat


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