Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 14.06.2008, 18:03 
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Hallo ihr,

für Englisch will ich einen 300-Wort-Aufsatz über "Cults" schreiben. Da kam mir die Idee, über Haarkult zu schreiben, und zwar habe ich mich als Thema auf
"Hairy Cults“ or: How hidden cults influence your public behavior festgelegt (zu Deutsch also etwa: Wie versteckte Kulte das Verhalten in der Öffentlichkeit beeinflussen)

Eine Einleitung habe ich schon, jetzt suche ich nach öffentlich sichtbaren Zeichen für unser Interesse am Langzüchten und unsere "haarige Eitelkeit".

Meine eine eigene Idee:
Sichtbares Zeichen deines Haarfetischismus:
Du wirst abgelenkt, während du mit jemandem sprichst, weil ein (echtes) Langhaar vorbei geht.

Wie wirkt sich bei euch der "Langhaarfetisch" (verzeiht mir diesen Ausdruck ;)) im Alltag aus? Was bemerken eure Mitmenschen?

Wäre supernett, wenn ihr eure Ideen mit mir teilen wollt.
Ich habe mich schon vom "geborenen Langhaar"-Thread inspirieren lassen (und Auszüge daraus als Einstimmung, quasi als Vorspann für den Aufsatz genommen:

You're a born long hair, if...
- you lose or forget the pencil in your hair
- you envy your horse for its tail’s length
- you consider all hair that is shorter than midback length as “shortâ€

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BeitragVerfasst: 14.06.2008, 18:07 
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- du schmierst dir stundenlang etwas in die Haare, das aussieht wie Kuhsch***e

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BeitragVerfasst: 14.06.2008, 18:11 
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Man öffnet mitten im Gespräch den Dutt, weil man merkt, dass er rutscht und macht ihn ohne mit der Wimper zu zucken wieder neu.

Wenn andere Frauen im Bad vor dem Spiegel stehen um den Liedstrich nachzuziehen, schaut man, ob der Dutt noch grade sitzt.

Man wird furchtbar hektisch, wenn einem jemand das Stäbchen aus der Frisur ziehen möchte.

Man bekommt bei völlig unpassenden Themen verträumte Blicke, weil ein Langhaar vorbei läuft.

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2b/cMiii, karamell-farben
März 2012: 96cm nach SSS

Neues Projekt: Endspurt!


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BeitragVerfasst: 14.06.2008, 18:46 
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Du schaust die Inhaltsstoffe der Haarpflegemittel mit der Lupe an, um ja nichts Schädliches an deine Haare ranzulassen :)

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LG Marlene

13.12.2010: 90 cm erreicht. Neues Ziel: dichtere Spitzen durch Microtrim - 1c/2a C ii/iii

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Im Bürstenclub seit 09.06.2012 :)


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BeitragVerfasst: 14.06.2008, 18:57 
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Möchte hier keine Spaßbremse sein, aber zwischen einem Haarfetischisten und einem der auf seine Haare achtet, gibt es große Unterschiede. :schlaumeier:
Wollte ich nur kurz vor Augen halten.

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Aktuell: 80cm (SSS)
Ziel: 110cm (SSS)


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BeitragVerfasst: 14.06.2008, 19:07 
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Das stimmt. Ich beziehe mich immer auf den, der auf seine Haare achtet.

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BeitragVerfasst: 14.06.2008, 19:26 
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Lasiddahartha, ich weiß ja nicht, in welchem Zusammenhang Du darüber schreibst, aber normalerweise benutzt man das Wort "cult", wenn es um eine relativ geschlossene, gut definierte Gruppe ist, wie eine religiöses Sekte oder eine politische Splittergruppe mit großem Einfluß auf das Privatleben der Mitglieder.

Wenn Du das Wort cult im deutschen Sinne benutzt (Kultfilm, Haarkult, Schönheitskult, Körperkult), könnte Dir das im Englischen Probleme machen. Ich würde vorher abchecken, ob Deine Themenwahl zur Vorgabe paßt.

Guck mal hier bei Wikipedia nach:

http://en.wikipedia.org/wiki/Cult_%28disambiguation%29

Da steht:

Zitat:
Cult, in its original sense, refers to:
* Cult (religious practice), the totality of external religious practice and observance, the neglect of which is the definition of impiety

Cult may also refer to:
* Cult, a cohesive group of people devoted to beliefs or practices that the surrounding culture or society considers to be outside the mainstream.


Das heißt, Du benutzt das Wort ein bißchen anders, als vielleicht gemeint ist. Ich würde das abklären. Denn cult ist ein false friend, d.h., ein Wort, das nicht genau deckungsgleich mit seinem deutschen Zwilling ist.

Zum Thema.

Ich glaube, ich würde erstmal erklären, wieso es diese Langhaar-Subkultur gibt. Vor 100 Jahren wäre das nicht nötig gewesen, weil da lange, ungefärbte, ungestufte Haare die Norm waren. Die großen Veränderung würde ich zumindest in der Einleitung erwähnen:

1. Weltkrieg, Herrenschnitte, kürzere Röcke, Frauen übernehmen in Kriegswirtschaft Männerarbeit, Emanzipation, Wahlrecht

2. technologische Neuerungen in den 30er, 40er Jahren: Dauerwelle, Haarfärbungen, werden in den 50er Jahren mit der Weiblichkeitswelle nach dem 2. Weltkrieg allgemein üblich, so wie Make up. Das Frauenideal wandelt sich, ebenso die Haare. Junge Mädchen dürfen kurze Haare haben, ein Ãœbergangsritual zum Erwachsenswerden ist der Haarschnitt, der mit Friseurbesuchen aufrechterhalten wird.

3. Die 60er und 70er Jahre bringen den Stufenschnitt (Vidal Sassoon) und vorübergehend eine Renaissance des langen, natürlichen Haares. Langes, offenes Haar gilt als Hippie und rebellisch, die angepaßte, arbeitende Frau und bzw oder Mutter hat einen Stufenschnitt.

Und dann bist Du bei der heutigen Situation. In einer Welt voll gefärbter Stufenschnitte ist die Entscheidung, bewußt zu archaischen Haar-Ritualen zurückzufinden (Öl statt Silikone, seltener waschen, Essigrinsen etc, Dutt statt Föhnwelle....) etwas Subversives. Per Internet finden sich die vorher latent Langhaar-Interessierten zusammen.

Ohne Internet mit seinen vielen Biotopen und ökologischen Nischen wäre jede von uns Einzelkämpferin, langhaarige Männer noch mehr. (Ich würde ein Kapitel den Männern widmen, einer hochgeschätzten Spezies.)

Und dann würde ich beschreiben, wie sich die typische Karriere eines LHC oder LHN-Mitglieds abspielt. Auf der Suche nach Haartips per Google zum Forum gestoßen - festgelesen - fasziniert und überwältigt - Erkennen des Inneren Langhaars, das heraus will wie Michelangelos Mensch aus dem Marmor - Lurken - Anmeldung - Fragen - eigenes Tagebuch einrichten - Experimente - Herauskristallisieren eines eigenen Stils - erste Tips an andere - große Investitionen in alles, was im Forum empfohlen wird - Ficcares und Kokosöl, Figure8-buns und Haarstäbe - und dann irgendwann färbt das aufs RL ab. Man wird zur Haarspezialistin.

Die Gemeinschaft wird, wie jede Gemeinschaft, durch Lingo gekennzeichnet: Wildsau bzw BBB, SBC, SMT, S&D. Nur Insider verstehen sie, so grenzt man sich ab. Der Umgangston ist freundlich-weiblich und nicht konflitkorientiert (eine im Ton sehr ähnliche, aber pingeligiere Atmosphäre herrscht in der ganz anders gearteten Republic of Pemberley, einer Jane-Austen-Seite riesigen Ausmaßes). Ganz anders als viele politisch oder weltanschaulich orientierte Gemeinschaften, in denen ohne Antwort nur monologisiiert wird.

Wenn mal ein kleiner Konflikt vorkommt, wird er weitgehend mit "weiblichen" Mitteln gelöst: mit gegenseitigen Entschuldigungen und einem freundlichen Smilie. Im amerikanischen Forum werden schon mal Leute ausgeschlossen, ich weiß nicht, ob das hier schon vorgekommen ist. Zu vielen Posts gehört das mitgeschriebene oder mitgedachte: YMMV, your mileage may vary.

Ein weiteres Kapitel wäre die Berührung von Forum und RL: Wanderpakete, Gruppenbestellungen und schließlich Treffen.

Das wäre, off the top of my head, mein brainstorm für so eine Arbeit :D

Ah, ich sehe gerade, Du hast die Einleitung schon.

Hm, ich glaube trotzdem, es ist ganz interessant zu prüfen, wo der Ãœbergang von der Forenaktivität zum RL sichtbar wird. In kritischerem Blick auf Haare (die einem wie ein lebender Organismus vorkommen, wie ein Haustier, das man hegen muß, und die man bemitleidet, wenn sie von ihren Herrchen "mißhandelt" werden), in größerer Bereitschaft, auch die verrücktesten Dinge aufs Haar zu schmieren, und in einer gewissen täglichen Besessenheit: wie sehen sie aus? muß ich waschen? wie wasche ich heute? färbe ich? warum? etc.

Einem Außenstehenden muß es komplett tralalaa vorkommen, daß erwachsene Menschen so viel Zeit und Mühe auf die Analsye einer Reaktion der Kopfhaut auf Honig im Vergleich zu Honig und Ei verwenden. Uns hier kommt es normal vor, ja wir verstehen nicht, wie andere Leute ihren haaren gegenüber so gleichgültig sein können, ja - sie ABschneiden können! Wir trauen uns nicht immer, unsere Besessenheit draußen zu zeigen. So wird das Forum zu einer Art Zuflucht für die ganz persönliche Besessenheit....

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Zuletzt geändert von Mata am 14.06.2008, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 14.06.2008, 19:27 
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Hm, vielleicht passt auch die Motivation für langes Haar zum Thema (also sozusagen die Grundlagen des Kultes), wie äußerliche Abgrenzung von der "Norm" (man verfolgt sein persönliches Schönheitsideal und keine Trends), aber auch Kompensation...

Das wäre, was mir dazu spontan eingefallen ist, da ich von mir ausgehe und mir das wichtiger erscheint, als die "Begleiterscheinungen".

EDIT: @Mata: Wow :augenreib:

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BeitragVerfasst: 14.06.2008, 23:10 
mir fällt das aber auch irgendwie "unangenehm" auf mit dem "cult".

irgendwie find ich das etwas ... seltsam ....


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BeitragVerfasst: 15.06.2008, 01:08 
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@ Mataswintha:

Die vorgeschriebenen 300 Wörter sind sehr wenig, ich habe mit der Einleitung momentan leider schon 100 abgedeckt, das wird also wirklich nur ein kurzes Aufsätzlein werden ;)

Ja, mir ist die unterschiedliche Bedeutung des Wortes schon bewusst. Das Thema lautet "Cults", also nehme ich an, dass man Langhaar"cult" durchaus dazu zählen kann. Wir grenzen uns bewusst vom Mainstream ab und sind eine Art verschworene (natürlich allen offen stehende) Gemeinschaft.

Jetzt muss ich ja zu meiner Schande, trotz eurer tollen Ideen, gestehen, dass ich mir jetzt abends (wir waren auswärts essen) noch einmal Gedanken gemacht habe und zu dem Schluss gekommen bin, dass ich das Thema so, wie ich es formuliert habe, gar nicht stellen will. Es soll ja eine Art Argumentation werden, mit der ich auch etwas Bestimmtes sagen will, und so eine These kommt beim ursprünglichen Thema ja gar nicht vor.

Also formuliere ich es doch etwas um, ich denke, ich werde jetzt zu überzeugen versuchen, warum "Cults" wichtig für Menschen und für's Ego sind. Quasi welche Vorteile Cults haben, und warum sie solche Anziehungskraft auf Menschen ausüben. Das alles in ca. 2 Absätzen...

Oder habt ihr andere kreative Ideen, die eine Argumentation wert sind? Ich lasse mich gerne von einer anderen Themenformulierung überzeugen.

Eure Antworten werde ich mir ausführlich morgen früh durchlesen, durchaus möglich, dass ich daraus trotz Themenwechsels etwas verwenden kann (natürlich mit besten Grüßen an's Netzwerk ;)), bin bloß jetzt totmüde (vier Stunden Schlaf in der Nacht zu Samstag waren wohl doch nicht genug...) und bin nicht mehr vernunftsfähig. Hmm, genau in der richtigen Stimmung, um das kleine Aufsätzerl zu schreiben... es soll ja nur zur Ãœbung sein, da darf man die Dozentin ruhig amüsieren... vielleicht fällt mir etwas Witziges, aber dennoch Ãœberzeugendes ein... In Phasen solcher Müdigkeit fallen mir oft die dollsten Dinge ein, die kreativsten Ideen.

Morgen setze ich mich dann, wie gesagt, noch einmal in Ruhe mit euren Antworten auseinander, besonders mit deiner, Mataswintha.

Vielen lieben Dank,
lasiddhartha

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BeitragVerfasst: 15.06.2008, 11:16 
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Tatantula hat geschrieben:
- du schmierst dir stundenlang etwas in die Haare, das aussieht wie Kuhsch***e


Was denn überhaupt? :lol: Mein Haargeschmier beschränkt sich momentan auf Ei, Senf, Joghurt und ähnliche essbare Dinge...

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@ Mataswintha:

Ja, ich kenne false friends, vor denen wird man ja immer wieder mal gewarnt.

Irgendwie erschreckt mich Vidal Sassoon (habe durch dich das erste Mal davon gehört) - seine Frisuren sehen wie echte Kunstwerke aus und einerseits faszinierend, aber wenn ich mir vorstelle, er würde das mit meinen Haaren machen... *indenbodenreinspreiz*

"Internet mit seinen [...] Biotopen und ökologischen Nischen" - das hast du schön treffend formuliert.

"Wir trauen uns nicht immer, unsere Besessenheit draußen zu zeigen. So wird das Forum zu einer Art Zuflucht für die ganz persönliche Besessenheit...." Ja, das stimmt wohl...

Für ein 300-Wort-Essay ist das leider viel zu lang :), bei dem zählt ja auch mehr die Ãœbung, die man dadurch erlangt, als der Inhalt.

Aber vielleicht werden ja deine Ausführungen, die Geschichte der Haarpflege und das Forum in der Öffentlichkeit ja noch einmal gewürdigt, evtl. denkt ja jemand anderer darüber nach, eine längere Arbeit über das Thema "Alltagssüchte", "Cults", o.ä. zu schreiben. Es wäre durchaus interessant. Ich studiere leider nicht Psychologie, und in Sprachstudien ist wohl kein Platz für so eine Hausarbeit.

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@ Schattentanz: Deshalb halten wir unsere Besessenheit (und als solche sehe ich sie schon an) auch geheimer, als wir es gerne täten :)

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@ Trillian: So ein ähnliches Argument wie "äußerliche Abgrenzung von der 'Norm'" habe ich vor, einzubinden.
Ich benutze nur zwei Argumente, für mehr reicht die Wortvorgabe (300 Wörter) leider nicht. Ich will vermutlich als Argumente dafür, warum Cults für's Ego wichtig sind (so ungefähr "How cults lift the ego"), jene bringen:
1. Man ist anders als die anderen, ist etwas Besonderes
2. aber gleichzeitig Teil einer (eingeschworenen) Gemeinschaft,
und beides zusammen macht den Reiz aus. Ein Gefühl der Besonderheit zusammen mit Komfort und dem Gefühl, nicht alleine damit da zu stehen.

So lässt sich das dann auch auf andere Kulte, z.B. religiöse, anwenden.

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Mataswintha hat geschrieben:
(...) In einer Welt voll gefärbter Stufenschnitte ist die Entscheidung, bewußt zu archaischen Haar-Ritualen zurückzufinden (Öl statt Silikone, seltener waschen, Essigrinsen etc, Dutt statt Föhnwelle....) etwas Subversives. (...)
Mataswintha, das hast Du echt klasse ausgedrückt!! Das bringt super auf den Punkt, warum dieses Forum hier besteht. :)


lasiddhartha hat geschrieben:
(...)@ Trillian: So ein ähnliches Argument wie "äußerliche Abgrenzung von der 'Norm'" habe ich vor, einzubinden.
Ich benutze nur zwei Argumente, für mehr reicht die Wortvorgabe (300 Wörter) leider nicht. Ich will vermutlich als Argumente dafür, warum Cults für's Ego wichtig sind (so ungefähr "How cults lift the ego"), jene bringen:
1. Man ist anders als die anderen, ist etwas Besonderes
2. aber gleichzeitig Teil einer (eingeschworenen) Gemeinschaft,
und beides zusammen macht den Reiz aus. Ein Gefühl der Besonderheit zusammen mit Komfort und dem Gefühl, nicht alleine damit da zu stehen.

So lässt sich das dann auch auf andere Kulte, z.B. religiöse, anwenden.
Hättest Du nicht das 300er-Problem könntest Du auch noch darauf anspielen, daß man von anderen durch die langen Haare auch ungewollt zu "eingeschworenen Gemeinschaften" zugeordnet wird, in die man gar nicht hinein möchte. Gerade als Mann (jüngeren Alters) wird man wegen der längeren Haare gerne in die Metal-Szene gesteckt. Gut, bei vielen ist das wirklich so, aber mich nervt dieses Image schon, da ich mit der Metal-Szene absolut nichts am Hut habe. :evil: Leute, die mich nur entfernt kannten, staunten nicht schlecht, als sie mich letztes Jahr auf der Love-Parade in Essen antrafen ;)

Viel Erfolg noch beim Schreiben,
Matze

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Die Welt — am ersten Licht des Tages wachgeküßt.
Ein Klang in jedem Sonnenstrahl.
Im Mond sind die Träume.
In den Sternen die Hoffnung.
In der Sonne das Leben.


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Irgendwann schreib ich da selbst mal was drüber :wink:

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lasiddharda hat folgenses geschrieben:

1. Man ist anders als die anderen, ist etwas Besonderes
2. aber gleichzeitig Teil einer (eingeschworenen) Gemeinschaft,
und beides zusammen macht den Reiz aus. Ein Gefühl der Besonderheit zusammen mit Komfort und dem Gefühl, nicht alleine damit da zu stehen.

klingt für mich nach elite im positiven sinn.

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Der weg ist das ziel.

"silberhaar-glänzend souverän"-gruppe
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@Mata: Wow, klasse geschrieben! Besonders in dem ,,Werdegang eines typischen Langhaars" hab ich mich selbst erkannt. Wenn du den Aufsatz schreibst sofort hier reinstellen!!!

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