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Seite 7 von 8

Autor:  Sagi [ 08.07.2008, 16:16 ]
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Das ist ja krass! Nur, weil du lange Haare hast, hat U** dich nicht eingestellt? Sollten da nicht eigentlich fachliche Gründe entscheiden?? :evil:

Autor:  asi fjotre [ 08.07.2008, 16:54 ]
Betreff des Beitrags: 

Sagi hat geschrieben:
Das ist ja krass! Nur, weil du lange Haare hast, hat U** dich nicht eingestellt? Sollten da nicht eigentlich fachliche Gründe entscheiden?? :evil:


Haha, schön wärs wenn alle so denken würden.

Meine Ausbildung hab ich zum Glück ohne Probleme gekriegt, wurde nur drauf angesprochen weil ich auf dem Bewerbungsfoto die Haare soweit zusammen hatte und im Gespräch offen, denn offiziell gingen die noch nicht richtig zum Zopf zu binden.
Beim Senior wäre ich wohl aber nicht damit durchgekommen und nu bin ich in einer Sparte mit relativ viel Kundenkontakt.
Fragt sich nur wie das nächstes Jahr nach der Gesellenprüfung aussieht, ob ich damit was kriege oder nicht.


@eowyn
Das Karrieriefrauen meist kürzere Haare haben liegt wohl auch eher daran das sie nicht so viel auf das typische Bild Frau geben, denn sie machen sich eher in Männergefielden breit und nehmen, um diesen möglichst gleich zu kommen und respektiert zu werden, ähnliche Stile an. Demnach sind lange Haare dabei allein theoretisch total hinderlich und es wird eben nur so viel Wert drauf gelegt, das es eben noch nach Frau ("lange" Haare) aussieht.

Autor:  Sagi [ 08.07.2008, 17:15 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich kann mir bei Karrierefrauen vorstellen, dass die Haare "tough" und sachlich aussehen sollen; und "unweiblich" im Sinne von nichttussihaft, nicht ökomässig und nicht sanft, romantisch, sinnlich oder was auch immer die Gesellschaft mit langen Frauenhaaren verbindet. Um Bequemlichkeit oder Praxistauglichkeit gehts da wohl weniger...

Anscheinend bin ich ein bisschen naiv, denn ich finde wirklich, dass fachliches Wissen und praktisches Können ausschlaggebend bei Bewerbungen sein sollten. Klar, wer im Kundenkontakt steht, sollte nicht aussehen, als hätte er unterm Busch geschlafen, aber ich glaube, diesbezüglich sind sowohl Männlein als auch Weiblein in diesem Forum durchaus vorzeigbar. Oder sieht hier einer wie ein Waldschrat aus (also, nach den morgendlichen Renovierungsarbeiten, versteht sich :wink: )???

Autor:  Mileena [ 08.07.2008, 17:20 ]
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Also ich denke dass lange Haare sehr wohl karrieretauglich sind.

Gut, bei mir ists egal wie ich rumlaufe und mein Chef hat auch lange Haare, aber das ist ja in der Forschung piepegal wie man im Labor aussieht *g*.

Als ich im Gastronomiebereich war, da war es sehr wohl wichtig wie man aussieht, aber sogar da gibt es jetzt in den "besseren" Hotels Kellner mit langem Haar und das ist gut so.
Kann ja sehr wohl gepflegt aussehen und wenn die Haare schön zurück sind geht das auch.

Mir würde in einer Bank ein Mann mit langen Haaren sehr viel symphatischer sein als ein kurzgestutzter gelackter Anzugmensch, und dass sie kompetent sind muss ich sowieso annehmen wenn ich der Bank vertraue. War gerade bei der Bank und mich bediente so ein junges blondes Ding, mit zerfranstem Stufenschnitt der zu einem Pferdeschwanz gefasst war und Acrylfingernägeln, da dachte ich mir auch meinen Teil, aber das sind Vorurteile und sie wird sich schon auskennen, sonst hätte sie hoffentlich den Job nicht gekriegt *g*

Mein Problem an den Dutts ist eher, dass die Leute mich scherzhaft fragen ob sie ein Buch ausleihen können.
Mit Pferdeschwanz oder Zöpfchen wirkt man auch ganz anderes als mit Dutt oder edler anmutender Hochsteckfrisur, demnach sind die Leute vielleicht aufgeschlossener einem lustig wippenden Pferdeschwanz und lächeln demnach mehr? *vermutungenaufstell* :D

Autor:  Cimbra [ 08.07.2008, 18:19 ]
Betreff des Beitrags: 

Mileena hat geschrieben:

Zitat:
Mein Problem an den Dutts ist eher, dass die Leute mich scherzhaft fragen ob sie ein Buch ausleihen können.

:bauchweh_vor_lachen:

Autor:  Loraluma [ 08.07.2008, 21:58 ]
Betreff des Beitrags: 

Cimbra hat geschrieben:
Mileena hat geschrieben:

Zitat:
Mein Problem an den Dutts ist eher, dass die Leute mich scherzhaft fragen ob sie ein Buch ausleihen können.

:bauchweh_vor_lachen:


Lacht nicht, ich kenne eine sehr liebe, Langhaarige Buchhändlerin *mal zu ihr wink*, die versichert mit Dutt oder strengem Zopf glatt mehr Umsatz zu machen.. ^^

Autor:  Metal Rapunzel [ 09.07.2008, 09:19 ]
Betreff des Beitrags: 

Zitat:
da dachte ich mir auch meinen Teil, aber das sind Vorurteile und sie wird sich schon auskennen, sonst hätte sie hoffentlich den Job nicht gekriegt *g*


Auch wenns von mir aus gerade OT wird, muss ich etwas dazu sagen:

Das hat mit Auskennen nicht viel zu tun. Sie war vielleicht gerade die Azubine im ersten Lehrjahr. Kann ja sein.
Generell sind die Damen und Herren, die an den "Servicetischen" der Sparkasse stehen, verpflichtet zu fragen, ob man schon seine Riester-Rente hat. Fragt man dann nach Details, haben die aber keine Ahnung und verweisen auf einen Termin oder an den Kollegen im Hintergrund, der wirklich Ahnung hat.
Wenn du wirklich beraten werden willst, verlang direkt einen der "höheren" Leute ;-)
War gerade als Beispiel gedacht.

OT ENDE

Autor:  Schmunzelinchen [ 09.07.2008, 10:24 ]
Betreff des Beitrags: 

Also ich finde auch, dass ein schöner Dutt oder ne schöne Banane sehr viel seriöser aussehen als son gestuftes Gestrupsel aufm Kopf!! :konfuzius:

Autor:  ninah167 [ 09.07.2008, 10:47 ]
Betreff des Beitrags: 

ich arbeite seit der matura in wechselnden büros im backoffice (auch in einer bank), und kann nicht sagen, dass ich jemals von irgendwem eingeschränkt worden wäre, was mein aussehen betrifft. :)

wüsste auch nicht, wie sich ein änderungswunsch hätte begründen lassen, da ich ja keinen kundenkontakt habe/hatte. nur weil man einem/r kollegen/in nicht zum gesicht steht? :wink:

wenn ich so eingestellt werde wie ich bin (piercings in nase und augenbraue), früher alle farben des regenbogens auf dem kopf :wink:
dann kann mein chef/meine chefin nachher nicht verlangen, dass ich mich ändere.

aber ich muss auch sagen, dass ich wahrscheinlich einige jobs nicht bekommen habe wegen der piercings. aber hätte ich dort arbeiten wollen, wo die leute mehr auf oberflächliches als auf leistung geben? und gedanklich/style-technisch noch im finsteren mittelalter weilen? ich glaube nicht :D

Autor:  Rapunzel-to-be [ 10.10.2011, 17:22 ]
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Naja, ich glaube, man muß dabei einfach mal bedenken, daß Arbeitgeber in der Regel die Wahl haben. Zumindest denken das die meisten Firmen noch, auch wenn es hier in München in einigen Bereichen eigentlich genau andersherum ist.

Aber die grundsätzliche Haltung der Firmen ist wohl meistens die, daß sie sich ZUSÄTZLICH zur erforderlichen Qualifikation - die ist ja an sich selbstverständlich - auch noch die Soft Facts aussuchen können: Alter - bei Frauen am besten so, daß nicht in nächster Zeit mit einer Schwangerschaft gerechnet werden muß; Familienstand - wahlweise gebunden, die sind gehorsamer, weil in der Ernährerverpflichtung, oder eben ungebunden wg. räumlicher Flexibilität; Kinderzahl sowie deren Alter - wenn sie shcon was größer sind, ist die Betreuung nicht mehr so kritisch, sie sind nicht mehr ständig krank, und es ist auch mal die eine oder andere Ãœberstunde bei Mutti drin, u. v. m. Und dementsprechend gehts auch um Äußerlichkeiten.

Ich meine, mal ehrlihc, machen wir es denn bei der Partnerwahl anders? Wir wählen doch auch unter all denen, die "in Frage" kämen, letzten Endes eher einen aus, der - als zusätzlicher Bonus obendrauf, sozusagen - auch noch optisch in unser Beuteschema paßt. Warum sollte ein Arbeitgeber dieses Recht nicht haben?

Autor:  Saralene [ 10.10.2011, 21:35 ]
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@Rapunzel-to-be: das mag sein, trotzdem kann ich deine Meinung in keinster Weise teilen! Wenn eine Frau nur nicht angestellt wird, weil sie in nächster Zeit schwanger werden könnte und evtl jüngere Kinder hat, dann finde ich das höchst bedenklich und diskriminierend.

Autor:  Rapunzel-to-be [ 10.10.2011, 21:46 ]
Betreff des Beitrags: 

Na, dann willkommen im wirklichen Leben! :wink: Und das meine ich nicht überheblich. Kein Personaler wird offen zugeben, daß z. B. Mütter mit Kleinkindern betriebswirtschaftlich für ein Unternehmen der Super-GAU schlechthin sind - aber sprich mal mit einer, die ein Kind im Kindergartenalter oder noch jünger hat und auf Jobsuche ist (bitte nicht verwechseln mit denjenigen, die aus der Elternzeit in ihren alten Job zurückkehren, das ist was anderes). Gerade die fremdbetreuten Kleinsten fangen sich ja JEDEN Virus ein, sind buchstäblich jeden Monat krank, können dann nicht in die Krippe, und als Mutter wirst Du ja mit "krankgeschrieben" (bzw. betreuungs-dingens, ich weiß jetzt nicht, wie der Fachausdruck heißt). Ist ja an sich auch gut so, gesellschaftlich betrachtet, Mutter-Kind-mäßig betrachtet und so. Aber aus Sicht des Unternehmens halt unwirtschaftlich. Ein Großkonzern mit entsprechender Finanzkraft und Personaldecke kann sowas i. d. R. wegstecken, tut es aber auch ungern - aber für ein kleines Unternehmen kann sowas schon sehr schmerzhaft sein, die Produktivität und damit den Profit empfindlich schmälern.

Damit will ich nicht sagen, daß ich das gut finde, versteh mich nicht falsch. Irgendwo ist halt ein Fehler im System, daß unsere Gesellschaft zwar einerseits Kinder will und braucht, die Lasten aber sehr ungleich verteilt sind...

Wenn Du sagst, Du findest das "bedenklich und diskriminierend" - würdest Du wirklcih erwarten, daß ein Unternehmen, daß drei oder vier oder vielleicht sogar fünf Kandidatinnen mit einigermaßen vergleichbarer Qualifikation haben könnte, dann ausgerechnet die nimmt, die ein Einjähriges und ein Dreieinhalbjähriges hat, während die vier anderen entweder noch kinderlos sind, oder übers fruchtbare Alter hinaus, oder schon größere Kinder haben? Echt jetzt???

Autor:  Cassandra [ 11.10.2011, 07:37 ]
Betreff des Beitrags: 

@ Rapunzel-to-be:

Du hast leider recht, so denken die Firmen bzw. die Firmenchefs. Modelle, bei denen auch Mütter zu ihrem Recht kommen, sind selten und wenn man davon hört, sind es meistens weibliche Chefs.

OT: Bevor das hier nun auch losgeht: Rapunzel hat nur geschrieben, wie es nun mal ist, sie hat NICHT behauptet, dass sie das gut findet! *OT-ENDE*

Autor:  kleinesH [ 11.10.2011, 08:23 ]
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Hmm... ich war lange für die Personalauswahl zuständig und habe mich daher immer wieder mit den Mechanismen der Urteilsbildung beschäftigt - und das optische Erscheinungsbild spielt da einfach eine Rolle, davon kann man sich nicht ganz befreien, d.h. auch ein Personaler, der versucht, Bewerber in erster Linie nach ihrer Kompetenz auszuwählen, wird zwangsläufig immer auch von deren Erscheingungsbild beeinflusst (und sei's unbewusst).
Ist aber doch eigentlich auch klar, oder?

Aber ich denke trotzdem nicht, dass lange Haare an sich ein bestimmtes Bild erzeugen - das kommt auf die Frisur, den Typ, das Umfeld etc an.

Autor:  Kathi00 [ 11.10.2011, 08:39 ]
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Ich finde man kann nicht generell zwischen langen und kurzen Haaren unterscheiden. Vielmehr kommt es doch auf das Gesamtbild an.
Ich glaube meistens wird die Optik aber gar nicht so sehr zum Problem, weil man sich ja in der Regel auch einen Beruf sucht, der zu einem passt. Eine Schiki-Micki-Dame, die nur in High-Heels und mit Designer-Kleidung, die nicht mal schmutzig werden darf, rumläuft, wird in der Regel keine Kindergärtnerin und die Leute mit Dreads und Birkenstock-Latschen, die ich kenne, die wollen auch nicht in einer Bank arbeiten :wink:

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