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Hypatia
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Autor:  VermissterTraum [ 05.10.2010, 11:24 ]
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Nadeshda hat geschrieben:
Wie schön, dass man hier gleich eine Rezension bekommt, wenn man etwas schreibt. Sowas möchte man hier ja auch sehr gerne lesen. Hat auch ein bisschen was von einem Schmierenblatt, alles runterzumachen...

ja, is ja auch mein job.

aurinia: /signed ;)
und yamale hat meinen bildschirm gerettet :D

Autor:  wolfgang [ 05.10.2010, 12:24 ]
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Auf den kleineren Bildern sieht man ihren Gesichtsausdruck nicht, das ist aber für die Aussage des Bildes immens wichtig. Sonst hat man nur eine nackte Frau mit langen Haaren.

Der zuletzt von mir reingestellte Text ist nicht zusammenhängend, da er verschiedene Aspekte aus unterschiedlichen Quellen referenziert. Daher hatte ich die einzelnen Zeilen getrennt.

Das Bild wird sehr oft referenziert, man kann es direkt über die Bildersuche mit G... finden. Der von mir gewählte Link stammt aus der Wikipedia. Dort gibt es auch Hiweise auf die Urheberrechte, bzw. wie es von Wikipdedia gesehen wird.

Autor:  yamale [ 05.10.2010, 12:50 ]
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Daher habe ich das große Bild ja nochmal verlinkt ;) Ein Klick mehr wird schoon keinen der Leser umbringen. Zudem hab ich das verkleinerte Bild ebenfalls von Wikipedia genommen, es nimmt sich also nicht wirklich was.

Autor:  Karma [ 05.10.2010, 13:06 ]
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Interessante Geschichte - interessante Frau. Vielen Dank!

Den Film hab ich mir auf jedenfall mal aufgeschrieben, mal sehen ob ihn meine Videothek bald hat....

Autor:  Ventress [ 06.10.2010, 07:44 ]
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Ein sehr schönes Bild und eine interessante Persönlichkeit. Und wie sie mit der linken Herzhand nach dem Himmel (oder nach dem Licht?) greift. Ich mag auch ihre großen (bodenständige) Füße, die sich doch von der Erde abzuheben scheinen.

lg Ventress

Autor:  Buschrose [ 06.10.2010, 12:03 ]
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Anmut, Schönheit und Genie...eine gefährliche Kombination, wenn man auf ihr brutales Ende schaut.
Sehr interessant, stimmt nachdenklich und traurig. Vielen Dank fürs Posten, Wolfgang.

Autor:  Sirja [ 07.10.2010, 15:10 ]
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Also für mich ist das Bild jetzt keine Darstellung von Vollkommenheit oder sowas. Ich sehe in dem Bild nur die Reduzierung auf einen nackten Körper mit langen Haaren. Das kann man jetzt künstlerisch interpretieren wie man will, aber für mich ist in dem Bild nichts von der Frau zu sehen, die ihr da beschreibt. Sie könnte in der Tat auch Venus sein, wie sie in der Muschel rumgondelt. Einfach nur ne nackte Frau. Erinnert mich auch an Darstellungen von Amazonen, die man ja auch mehr als sexuelle Phantasiewesen dargestellt hat.

Deswegen frage ich mich, wo hier das Interesse liegt: In einer Wissenschaftlerin, oder in der visuellen perfekten Vorstellung eines Mannes im 19. Jhd. Vielleicht hatte sie ja garnicht so tolle Haare oder so tolle... äh... T****... :lol:

Noch ne tolle Frau, die aber höchstwahrscheinlich nicht mehr so tolles wellendes Haar hatte.

Autor:  Rieke [ 07.10.2010, 15:21 ]
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Öhm, vielleicht habe ich einen Knick in meiner Optik, aber wäre da nicht der Minibusen und das super lange Haar : ich hätte sie im ersten Moment auch für nen Knaben gehalten?! Das Gesicht schaut männlich aus, die Arme und Schultern sind eher muskulös, die Füße ....
Aber die Haare sind hübsch, egal ob Männlein oder Weiblein! ;)

Autor:  wolfgang [ 07.10.2010, 16:12 ]
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Sie ist dem Bild ähnlich wie eine Venus dargestellt.

Aber es gibt auch ein Szenario. Sie steht vor einem Alter, in einer Kirche, Kreuz und Kelch sind zu sehen, dann liegen Kleidungsstücke auf der Erde, ein Kerzenhalter ist umgestürzt und meiner Meinung nach hat der Künstler in ihrem Gesicht die Todesangst eingefangen.

Das sieht man in den kleinen Bildern nicht.

Nach historischen Quellen hat man sie umgebracht, nachdem man ihr die Kleider vom Leib gerissen hatte.

Sexuelle Fantasien, na ja. In der Antike wurden sowohl Männer als auch Frauen nackt dargestellt. Es kann ja auch die Freude an der Körperlichkeit gewesen sein.

Meiner Meinung nach hat sich der Künstler sehr viel Mühe gegeben. Es ist auch der Gegensatz zwischen körperlicher Schönheit und nackter Gewalt. Man hat ihr ja nach historischen Quellen das Fleisch von den Knochen gerissen. Das kann in dieser Kirche geschehen sein.

Dass das Bild idealisiert ist, will ich nicht bestreiten. Es stört mich auch nicht. Den eigentlichen Hintergrund ihrer Geschichte kann ich nur durch Textstudien zu ergründen versuchen. Wissenschaftliche Analysen, Pro und Kontra. Es sind nur sehr wenig anerkannte historische Fakten vorhanden, so dass auch die Aussagen von Historikern zum Teil nur eine Position wiedergeben.

Nun ja, ich habe meine eigene Position eingenommen.

Ich kenne ihre Geschichte schon sehr viel länger als dieses Bild.

Autor:  Ventress [ 07.10.2010, 17:19 ]
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wolfgang hat geschrieben:
Dass das Bild idealisiert ist, will ich nicht bestreiten.


Vor allem ist das Bild voller Symbolik. Und Wissen, Intelligenz, Mut (zum Denken) und ja, auch Wissenschaft sind sexy und schön. In einer anderen Epoche würde sie realistisch dargestellt. Das hätte aber einer andere Aussage.
Ich finde das Bild toll :D

lg Ventress

Autor:  VermissterTraum [ 07.10.2010, 17:52 ]
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Ventress hat geschrieben:
In einer anderen Epoche würde sie realistisch dargestellt.

nope.
es gibt keine 'wahrheit', es gibt keine 'realität'. es gibt diskurse und es gibt dekonstruktivismus. remember that, baby.
und jede epoche hat ihre eigene art der darstellung, ergo der idealisierung. wie wir dinge/personen/gegebenheiten heute darstellen würden, wäre vor 500 jahren eine lüge gewesen. dafür wurde der konjunktiv erfunden.

Autor:  Wind In Her Hair [ 07.10.2010, 23:10 ]
Betreff des Beitrags: 

Rieke hat geschrieben:
Öhm, vielleicht habe ich einen Knick in meiner Optik, aber wäre da nicht der Minibusen und das super lange Haar : ich hätte sie im ersten Moment auch für nen Knaben gehalten?!

:ugly:

Autor:  LizArt [ 08.10.2010, 01:32 ]
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eh~~~ :kettensaege:
Ich bin genauso gebaut....(nur ein bisschen muskulöser) und meine ganzen Mitsportlerinnen auch!!!

Autor:  Sébastienne [ 08.10.2010, 08:11 ]
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Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters.

Was das Gesicht angeht empfinde ich es eher den antiken griechischen Statuen nachempfunden und die haben alle einen leicht androgynen Einschlag, egal ob Männer oder Frauen. Ich gehe davon aus, dass der Maler dieses griechische Ideal zum Vorbild genommen hat, insbesondere da Hypatia wohl Griechin war (jendefalls war ihr Vater Grieche). Und ich bin gerade ganz froh, dass die Frau auf dem Gemälde eher sportlich gebaut ist und einen "Minibusen" hat. Das ganze mit Pam-Anderson-Vorbau wäre irgendwie... unangebracht bis pornographisch. Und da Hypatia ja auch nicht mehr die jüngste war als sie starb und das Silikonimplantat damals noch nicht auf dem Markt war, hätte ihr Vorbau bei gewisser Größe in ihrem Alter bestimmt schon "Erschlaffungszustände" aufgewiesen. Ob man das dann auf dem Bild hätte sehen wollen...? Sicher, es ist stark idealsiert, aber ich muss Wolfgang da zustimmen, es sieht nach einer tollen Frau aus. Und die Haare sind klasse - auch wenn ich Hypatia eher dunkelhaarig gemalt erwartet hätte. Ich will nach wie vor gern wissen, welche reale Dame da zumindest für die Haare Modell gesessen hat.

Autor:  VermissterTraum [ 08.10.2010, 10:25 ]
Betreff des Beitrags: 

Sébastienne hat geschrieben:
und die haben alle einen leicht androgynen Einschlag, egal ob Männer oder Frauen.

made my day :bauchweh_vor_lachen: [/ot ende]

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