Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 24.07.2007, 13:40 
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yamale hat geschrieben:
50cm würde bei mir ganz schön krank aussehen...Ist immer eine Frage der Körpergröße und Gesamtstatur, wie das wirkt. Ich bin knappe 1,80m groß und hab "obenrum" nicht gerade wenig. Wenn ich jetzt noch eine 50cm Taille hätte sähe das aber sowas von unproportional aus!

jup, bei mir auch.

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BeitragVerfasst: 24.07.2007, 17:29 
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50cm? im eingeschnürten zustand oder? nein, nein, werd's nicht ausprobieren, obwohl 10cm sicher wegzudrücken sind... :lol: und über die jahre auch weggedrückt bleiben? :shock: nene, absolut nichts für eine bh-verweigererin :lol:


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BeitragVerfasst: 24.07.2007, 17:38 
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Natürlich 50 cm in eingeschnürtem Zustand. Normal hat das ja keine erwachsene Frau mit 1,70 m Körpergröße.
Bin jetzt zu faul, um das bei mir nachzumessen, aber ich schätze bei mir würde das sogar funktionieren. Nur sollte man obenrum nicht allzu viel haben, weil ein Korsett die Oberweite noch größer erscheinen lässt...

Seit ich mal beobachtet hab, wie eine auf einem Gothic-Festival ihr Oberteil geschnürt hat, habe ich eine Abneigung gegen diese Dinger (es war so fest, dass der Busen oben rausquoll und sie ihn dann mühsam wieder reingestopft hat - auf offener Straße!). Corsage und so sieht eh nur dann richtig gut aus, wenn man den Eindruck hat, sie sei eben nicht eng geschnürt...


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BeitragVerfasst: 24.07.2007, 20:38 
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Man sollte ja auch nicht ausser acht lassen das Sisi ja Kinder geboren hat und man da je auch etwas "aus dem Leim" geht.

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BeitragVerfasst: 24.07.2007, 20:44 
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Aber nicht zwangsläufig. :)

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BeitragVerfasst: 26.07.2007, 08:27 
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Angeblich hat Sisi sich erst in späteren Jahren zu schnüren begonnen. Gut möglich das sie so schlang war und ds Korsett dem ganen nur form gabe. Andrereseits hatten ihre Kleider sehr mollige Brustteile was wieder dafür sprechen würde das da jede menge hochgeschnürt wurde.
Das kranke war das sisi sich ach in den zeiten schnürte in denen dünnen taillien nicht so in waren. Na ja, sie verfolgte ihr eigenes Schönheits ideal. Sowas kann man sich halt leisten wennman an der spitze der gesellschaft steht.

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BeitragVerfasst: 26.07.2007, 09:00 
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walkyre hat geschrieben:
Das kranke war das sisi sich ach in den zeiten schnürte in denen dünnen taillien nicht so in waren. Na ja, sie verfolgte ihr eigenes Schönheits ideal. Sowas kann man sich halt leisten wennman an der spitze der gesellschaft steht.


Einen eigenen Stil kann und sollte man m.M. IMMER haben, egal ob und an welcher Spitze man steht. :)

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BeitragVerfasst: 26.07.2007, 10:03 
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Barcabelle hat geschrieben:
*sehr breit grins*

"Sissi" ist bei uns eine Bezeichnung für jemanden, der sich anstellt / rumzickt.

Off Topic Ende :pfeif:

Im Englischen nennt man sehr feminine/"tussige" und teilweise auch homosexuelle Männer Sissys ;)

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2aMi, henna-orange, manchmal rot von Directions-Farben.
89 cm nach SSS *freu*


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BeitragVerfasst: 26.07.2007, 11:41 
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Anja hat geschrieben:

Einen eigenen Stil kann und sollte man m.M. IMMER haben, egal ob und an welcher Spitze man steht. :)


Du, das kann ich nur unterschreiben.

Hab mir gestern 3 neue Bücher über Habsburg bestellt, vielleicht gibts ja bald wieder neue Erkenntnisse :-)

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BeitragVerfasst: 26.07.2007, 15:14 
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Anja hat geschrieben:
Einen eigenen Stil kann und sollte man m.M. IMMER haben, egal ob und an welcher Spitze man steht. :)


ja da hast du vollkommen recht, aber gerade in der damaligen zeit wurden die keute voallem dadurch bewertet und beurteilt wie sie sich zu kleiden wussten. E ist ja auch in der heutigen welt nicht leicht dem schlankheits wahn zu entkommen, vorallem weil das was vorgegeben wird ja auch den schönheitssinn der menschen beeinflusst.

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BeitragVerfasst: 06.08.2007, 23:25 
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Sooo.. hab wieder einige Biographien gewälzt und bin zu neuesten Erkenntnissen gelangt: Elisabeth begann erst ab ca. 1892 mit ihrem gestörten Essverhalten, davor soll sie sogar ganz gerne gespeist haben. Ihre Figurängste bekam sie nämlich erst, als sie aufgrund von Ischiasschmerzen das Reiten aufgeben musste. Und da sie einen Ãœberdurchschnittlichen Bewegungsdran hatte und sonst kein Ziel in ihrem Leben (seit dem Tod des Kronprinzen trug sie ja nur noch Schwarz und wollte sterben) wollte sie krampfhaft ihre Schönheit aufrechterhalten, die bis dato (mit 50 Jahren war sie immer noch bildschön) immer bewundert wurde. Da sie aber ohnehin Angst vorm Altern hatte gab es nach 1868 keine Fotos mehr, aber zum Ungarischen Krönungsjubileum 1896 dürfte sie immer noch recht ansehnlich gewesen sein. Danach sah sie aber aufgrund der immer mehr werdenden Fastenkuren immer eingefallener aus. Dazu kam die vom Wetter gegerbte Hautfarbe, da sie ja dauernd bei Wind und Wetter unterwegs war (Quelle E.C. Conte Corti)

Das sie gänzlich magersüchtig war ist übertrieben, eher essgestört, sie wurde nämlich vom Kaiser und von Ärzten des öfteren (wenn sie wieder zu dünn wurde und auch Gelenksschmerzen bekam) zum häufigeren Dinieren gezwungen und hielt sich dann auch an einen normalen Speiseplan. Ausserdem aß sie manchmal herzhaft in Dorfgasthöfen Brezen und trank ein Bier. Allerdings war sie quasi dauernd am Fasten, trank dafür aber literweise Milch und Säfte. Allerdings aß sie trotz des Schlankheitswahns fast täglich ihr Veilcheneis (denn Eis liebte sie). Es existieren auch sehr viele Rechnungen von ihren Reisen, die bezeugen, dass sie ordentlich gefrühstückt haben dürfte. Das war aber sicher dann die einzige Mahlzeit. 2 Tage vor ihrem Tod in Genf dinierte sie noch opulent mit der Gräfin Rothschild und ließ die Menükarte dem Kaiser nach Wien senden, mit ihren Lieblingsspeisen unterstrichen..
Durch die vielen Fastenkuren wurden diese Hungerödeme hervorgerufen, bzw. hatte um 1860 schon mal anschwellende Adern am Bein, wo sie dann nicht mehr ordenetlich gehen konnte. (Quelle: Karin Unterreiter, Kuratorin des Sisi Museums)

Korsettgeschnürt hat sie um 1860 noch nicht (Quelle: Fürstin Helene Taxis).
Fix ist, dass sie ihre Turnübungen in voller Montur durchgeführt hat. Und sie trug unter ihren Röcken beim Wandern (oft Gewaltmärsche von bis zu 8 Stunden) immer Hosen *g* :shock:

So, jetzt hab ich euch wieder genug gelangweilt. Falls noch jemand interesse hat, kann ich gern noch ein Paar Schönheitsrezepte schreiben oder ein bissi drüber lästern wie sie als Mutter und Representantin versagt hat :D

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BeitragVerfasst: 07.08.2007, 00:00 
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Also ich fand deinen Text äußerst interessant! Hab mich selbst bisher noch nicht mit Sisi beschäftigt, aber der Thread hier macht Lust auf mehr. :)

Was für Schönheitsrezepte denn? :lol:

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BeitragVerfasst: 07.08.2007, 08:52 
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Ich zitiere mal Karin Unterreiter "Mythos und Wahrheit", Kapitel Schönheit:

Wie schön sie ist!, ruft der Schah von Persien gegen jede Etikette aus, als ihn Elisabeth 1873 empfängt.
- Männer und Frauen ihrer Zeit schwärmen von der märchenhaften Schönheit Elisabeths, sind aber noch mehr angezogen von ihrer Anmut, Ausstrahlung und der geheimnisvollen Aura die die Kaiserin umgibt.

Elisabeth gilt als eine der schönsten Frauen ihrer Zeit und ist sich dessen durchaus bewusst. Ihre Schönheitspflege nimmt einen Gro0teil ihres Tagesablaufes ein. Besonders stolz ist Elisabeth auf ihr dichtes, beinahre wadenlanges Haar, das täglich zwei bis drei Stunden lang frisiert wird.
Ihre Frisörin Franziska (Fanny) Feifalik spielt hier eine entscheidende Rolle. [...] Sie muss während des Frisierens immer weiße Handschuhe tragen, Ringe sind verboten. Nach dem Studenlangen Frisieren, Flechten und Hochstecken müssen die dabei ausgefallenen Haare in einer silbernen Schüssel vorgezeigt werden. [...]
Die Haare werden alle vierzehn Tage mit einer extra angefertigten Mixtur aus Eigelb und Cognac gewaschen, eine Prodzedur die einen ganzen Tag in Anspruch nimmt. In späteren Jahren lässt sie sich vermutlich die Haare mit Indigo und einem Extrakt aus Nussschalen tönen.
[...]
Sie hat kein persönliches Geheimrezept auf das sie schwört, sondern testet immer wieder etwas Neues. Interessant ist, dass Elisabeth weniger mit ausgefallenen Cremen experimentiert, sondern viel größeren Wert auf verschiedenste Waschwasser, Tinkturen und Lotionen legt, von denen sie sich offenbar den größten Erfolg verspricht.
Sie verwendet meistens eine einfachte Toilettecreme, Creme Céleste wird aus weißem Wachs, Walrat, süßem Mandelöl und Rosenwasser hergestellt.
Eine weitere Creme ist die Coldcreme, die aus Mandelöl, Kakaobutter, Bienenwachs und Rosenwasser hergestellt wird.

Im Gegensatz zu anderen Frauen ihrer Zeit lehnt Elisabeth starke Schminke und Parfum strikt ab. Sie legt großen Wert auf Natürlichkeit und nur ihre Haarpracht wird mit Duftessenzen besprüht.

Die Figurrezepte gibts dann morgen :D

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BeitragVerfasst: 07.08.2007, 14:03 
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Na, da wusste sie ja schon sehr genau, was den Haaren gut tut. :D
Handschuhe sind bestimmt auch sehr lieb zu den Haaren, allerdings stell ich mir das Flechten/Frisieren mit Handschuhen schwierig vor - ist das nicht eine einzige Rutschpartie? :lol:

Die Coldcreme klingt nach einem Rezept, dass man hier im Forum finden könnte. So ähnliche Mixturen verwenden wir ja auch.

Na, wenn sie in anderen Gebieten auch so ein Gespür für Gutes hatte, sollte man sich da vielleicht teilweise ein Vorbild an ihr nehmen.

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Ich glaube mit eng sitzenden, dünnen Baumwollhandschuhen dürfte das gar nicht so ein Problem sein.

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2b/c M iii // derzeit: Mitte Oberschenkel (~125 cm nach SSS) // Ziel: dichte, gesunde Spitzen


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