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Haare als erweiterter Sinn
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Autor:  Jemma [ 17.12.2011, 13:10 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich möchte hier mal noch den Begriff der Hochsensibilität in die Runde werfen. Vielleicht ist es ja so, dass die Haarlänge bei den meisten Menschen keinen Unterschied bei der Sensibität ausmacht, bei den 15-20% Hochsensiblen aber durchaus *überleg*?

Autor:  Wind In Her Hair [ 17.12.2011, 15:38 ]
Betreff des Beitrags: 

Puh, den Gedanken find ich interessant. Für Hochsensible macht ja so ziemlich alles viel mehr aus als für Durchschnittsmenschen.
Aber es wäre ja ein enormer Zufall, wenn ausgerechnet alle in dieser - angeblichen - Studie präsenten Natives hochsensibel gewesen wären.

Aber wenn man sagt: Hochsensibilität bzw. kulturelle Prägung können jeweils den entscheidenden Unterschied machen - halte ich für überlegenswert.

Autor:  Grinsekatz [ 20.12.2011, 00:17 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich finde das sehr spannend- und ich glaube für meinen Teil, daß da etwas dran ist.
Und zwar hat das für mich ganz klar physische Gründe, ich denke schon, daß längere Haare wie "Tentakel" wirken. Tot sind sie ja auch nicht wirklich, da sie mit der Haarwurzel mit der Kopfhaut verbunden sind. Bei jeder Art von Zug merkt frau/man ja auch etwas. Daher macht es für mich Sinn, daß es nicht egal ist von der Summe der Wahrnehmungen, ob jemand kurzes Haar hat, das nirgendwo "aneckt" oder lange Haare, die mit der Umwelt in Kontakt kommen. (Hochsteckfrisuren sind dann auch mit Fragezeichen versehen?)

Obs für mich zutrifft, weiß ich gar nicht, da ich vermutlich eh hochsensibel bin.... ich hör das Gras wachsen... :D

Autor:  Timmain [ 02.08.2012, 08:07 ]
Betreff des Beitrags: 

Spitzen- und Splissschnitte kann man durchaus machen. Da verliert man nichts an dieser speziellen Sensibilität, zumindest ich nicht.

Als ich mir meine Haare auf ca. Nackenlänge hab schneiden lassen (Teenager, wollte unbedingt was neues ausprobieren, bla bla bla..) war das schon ganz anders. Erst als meine Haare wieder länger wurden hat sich das wieder eingependelt. Aber ist nur meine Erfahrung. :wink:

Autor:  grünegötterspeise [ 17.08.2012, 08:27 ]
Betreff des Beitrags: 

ich hab die erfahrung gemacht, dass die haarlänge an sich keine große rolle spielt. (und wenn, dann ehr gegenteilig: lange haare = lange leitung, kurze haare = intensivere wahrnehmung) entscheidend ist, was noch so auf dem kopf ist und was die haarspitzen und kopf bedeckt: hut, mütze, helm etc.

Autor:  wolfgang [ 17.08.2012, 14:54 ]
Betreff des Beitrags: 

Haare und Ãœbersinnliches, Esotherik, paranormale Wahrnehmungen, dafür sehe ich keine Evidenz. Lange Haare können ein wenig sensibler machen, da man sie pfleglich behandeln muss, wenn sie Freude machen sollen. Man hat auch etwas, dass man mal streicheln kann.

Autor:  Rabiata [ 12.09.2012, 01:00 ]
Betreff des Beitrags: 

jaaaaaaaaaaaaaa *haare flausch*

ähm.. ich weiß grad nicht, bei welchem Stamm es üblich war (Cherokee?), aber wenn man in Trauer war, schnitt man sich die Haare ab.

(auf die Links klicke ich jetzt mal nicht...)

Autor:  Polly [ 18.08.2013, 22:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haare als erweiterter Sinn

Was den Sinneswahrnemungseffekt bzw. die Sensibilität anbelangt: Bei Tieren ist das ja auch so. Die haben doch spezielle Tasthaare, mit denen sie Veränderungen spüren.
Wir haben das nicht (mehr?), aber man könnte doch langes Haar als so eine Art Tasthaar ansehen.

Als ich noch langhaarig war, war ich auch viel sensibler, mit kurzem Haar überhaupt nicht. *grübel* :-k

Autor:  Bernstein [ 01.07.2014, 21:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haare als erweiterter Sinn

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass mich offene Haare wirklich noch sensibler machen als ich sowieso schon bin; in jeglicher Hinsicht.

Das ist auch einer der Hauptgründe, warum ich meine Haare in Gesellschaft meist entweder gar nicht erst zeige (Cap auf der Arbeit) oder die Haare geduttet trage plus Haarband.

Ich selbst würde mich übrigens wirklich als "hochsensiblen Menschen" bezeichnen;
der Großteil dessen, was Georg Parlow und Elaine Aron (und viele weitere) darüber geschrieben haben, trifft absolut und 100%ig auf mich zu.

Autor:  Kurzhaarfisch [ 17.02.2015, 16:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haare als erweiterter Sinn

Bernstein hat geschrieben:
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass mich offene Haare wirklich noch sensibler machen als ich sowieso schon bin; in jeglicher Hinsicht.


So geht es mir auch. Ich kann mich beispielsweise weitaus schlechter konzentrieren mit offenen Haaren. Liegt vermutlich hauptsächlich daran, dass es mich furchtbar nervt und hibbelig macht, wenn ich Haare im Gesicht, im Nacken oder hinten an den Ohren spüre, brrr. Hypersensibilität lässt grüßen. Wenn ich mit offenen Haaren rumlaufe ist das entweder a) ein Anzeichen dafür, dass ich grade einen extrem guten Tag habe und barfuß durch die Sonne hüpfen möchte, oder b) ein Warnzeichen, dass ich gleich explodieren könnte, weil ich drei Sachen auf einmal mache, aber noch keine Ruhe zum Haare flechten hatte, und grade mit meinen Nerven am Ende bin weil sich Haare und Klamotten scheußlich anfühlen. Es überwiegt b) ;)

Und ich denke, dass tatsächlich ein kulturell-psychologischer Faktor mit reinspielen kann.
Für mich persönlich fühlen sich meine offenen, lange Haare sehr "weiblich" an, wodurch ich mich verletzlicher, ungeschützter und weniger als sachlicher Wissenschaftler fühle ... so schade das auch ist, aber jahrelange Indoktrination durch Medien und co hinterlässt manchmal doch mehr Spuren als man denkt. Mit offenen Haare bewege ich mich anders und fühle mich zu anderen Tätigkeiten, Dekosachen etc hingezogen als wenn ich mit meiner Standardfrisur (stramm geflochtener Pferdeschwanz und/oder hochgeduttet) durch die Gegen spaziere. Mit meiner Standardfrisur fühle ich mich neutraler (und grade in der Uni und beim Sport möchte ich auch möglichst neutral wahrgenommen werden) und selbstbewusster.

Wenn ich mir dann vorstelle, dass jemand aus einer Kultur kommt, wo Haare eine noch stärkere Bedeutung habe, dann wundert mich eine veränderte Selbst- und Fremdwahrnehmung nicht.
Wobei mir der Gedanke mit den Haaren als "Antennen" auch nicht so abwegig erscheint; die Rastafari unter meinen Bekannten sind da jedenfalls voll von überzeugt :D

Autor:  Feuerlocke [ 26.02.2015, 20:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haare als erweiterter Sinn

Starfish hat geschrieben:
Ich kann mich beispielsweise weitaus schlechter konzentrieren mit offenen Haaren. Liegt vermutlich hauptsächlich daran, dass es mich furchtbar nervt und hibbelig macht, wenn ich Haare im Gesicht, im Nacken oder hinten an den Ohren spüre, brrr.

Das geht mir auch so :shock:
Habe das bisher eher auf meinen jungfraumäßigen Ordnungsfimmel geschoben.
Offene Haare die rumfliegen und mir ins Gesicht fallen machen mich ganz nervös. Daher habe ich in-vor-Rasta-Zeiten generell meist Engländer, Pferdeschwanz oder Haarreifen getragen.
Jetzt mit den Rastas geniesse ich es, dass die Haare absolut sauber weggepackt sind. :D
Aber ich freue mich auch ganz extrem auf die Zeit wenn ich wieder langes Haar habe und wieder mit den Rastas aufhören kann.

Zum Thema: Warum sollte es so unglaublich sein, dass Haare als Teil des Körpers eine weitere Funktion haben können als nur nett auszusehen?
Da könntet ihr doch genauso sagen "Zähne sind nur totes Gewebe". Ist doch so oder? Der Zahnschmelz wächst ja auch nicht nach...
Klar kann man bei einem Zahn eine Wurzelfüllung machen und der steht dann tatsächlich tot trotzdem noch Jahrelang im Mund.
Aber solche Zähne werden auch brüchig und verfärben sich. Man sieht ihnen irgendwann an das sie tot sind.

Meine totblondierten Spitzen sind auch auf jeden Fall ziemlich tot. Aber die frischen saftig glänzenden Ansätze?
Die fühlen sich sehr lebendig an!

Naja das Schöne ist doch: Wir sind doch hier um lange Haare zu bekommen.
Also in ein paar Jahren werden wir wissen was an diesen Geschichten dran ist...

Wir sollten unbedingt mal Schmunselhase und Teku zu dem Thema befragen. :P

Autor:  Kimue [ 12.06.2022, 15:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haare als erweiterter Sinn

Sind meine Haare sehr lang, identifiziere ich mich vollständig mit meiner Person. Sie sind kein erweiterter Sinn in dem Sinne, sondern ein physisches und seelisches Element, das zu mir gehört und ohne das ich mich unvollständig fühle, es gehört zu meiner Identifikation.

Ich glaube, dass Langhaarmenschen solche als Persönlichkeitsmerkmal sind, das heißt,
sie sind auch Langhaarmenschen, wenn sie kurze Haare haben, nur dass ihnen dann bewusst etwas fehlt, das wieder nachwachsen muss zur Vervollständigung ihrer Person. - Meine langen Haare trösten mich, ich bin stark und vollständig mit Ihnen, sie passen zu mir, sie sind Natur und Schmuck zugleich.
Und- ich schließe mich an:
Haare sind unaushaltbar unpraktisch und nervenaufreibend, wenn man sie nicht in Zaum hält, mit ihnen umzugehen weiß, daher - lange Haare sind viel angenehmer und praktischer als kurze, die überall abstehen, stören, sich verselbstständigen - langes Haar zu einem schönen Zopf flechten und der Natur haltlos freien Lauf lassen ohne in irgendeiner Weise die Haare zu irritieren/zu beanspruchen und von den Haaren irritiert/beeinträchtigt zu werden:

Ein gegenseitig Abkommen - ihr dürft alles, ich hüte und überlasse euch Haare der Natur -
und ihr seid im Gegenzug mein glänzender gesunder schöner Schmuck, der mich umfasst, tröstet und in keiner Weise stört und Mühe kostet.

Autor:  ilo [ 26.08.2022, 15:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haare als erweiterter Sinn

Die langen Haare zeichnen mich aus
- ohne sie bin ich wie alle anderen..

Autor:  Aschera [ 27.08.2022, 15:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haare als erweiterter Sinn

Ich sehe das ganz pragmatisch. Wenn etwas dazu führt, dass ich Zug oder Bewegung an der Kopfhaut spüre, dann spüre ich das. Auch natürlich Sinnesreize wie sich über die Haut bewegende Haare, mehr Wärme dort wo das Haar liegt, wie die Haare Bewegungen mitmachen usw.

Alles wahrnehmbar. Aber "Schwingungen"? Ne.

Um Stimmungen wahrzunehmen hat der Mensch die Möglichkeit, Mimik, Körpersprache, Stimme und ausgesendete Duftstoffe auszuwerten. Haare, die keine Tasthaare sind machen zur Orientierung überhaupt keinen Sinn.

Was mich manchmal wahnsinnig macht ist nach einem Schnitt durchs Haar zu fahren, weil der Weg zu kurz ist.
Das hat aber etwas damit zu tun wie das Gehirn Bewegungen anpasst..
Ist nicht anders mit dem Gefühl für z.B. die Größe eine Fahrzeugs, die Form des eigenen Körpers usw. das "speichert" das Hirn eben, genau wie die Haarlänge die man bei seinen Bewegungen gewohnt ist.

Autor:  Flexi [ 20.10.2023, 14:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Haare als erweiterter Sinn

Keine Ahnung, ob da was dran ist, aber ich finde den Gedanken schön. :)

Seit ich das vor einiger Zeit gelesen habe, sage ich, wenn mir einer an die Haare geht: "Ey, Finger weg von meinen Antennen!" :kicher:

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