Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 19.02.2015, 17:28 
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Ich war mir nicht sicher, ob es in eins der bestehenden Themen passt. Wenn ja, bitte entsprechend verschieben! :oops:

Heute beginnt das chinesische Neujahrsfest!
Das ist in China traditionell das wichtigste Fest des Jahres. Die Feierlichkeiten dauern zwei Wochen an und es gibt allerhand Bräuche und kleine Feinheiten, die während dieser Zeit beachtet werden, um besonders viel Glück im neuen Jahr zu haben.
Eine davon betrifft die Haare. Das Wort für Haar (发, fà) klingt quasi genauso wie das für Wohlstand (发, fā), die beiden werden sogar gleich geschrieben. Deshalb gilt es als Unglück bringend, sich während der Festlichkeiten zum Neujahr die Haare zu schneiden. Man würde damit quasi das Glück und den Wohlstand "wegschneiden"/verkürzen. :D
(Quelle: Wikipedia / chinesisches Neujahrsfest; von einer chinesischen Freundin von mir bestätigt)

Kennt ihr noch andere Bräuche dieser Art?

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BeitragVerfasst: 19.02.2015, 18:30 
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Oh, tolles Thema!
Ich hätte da einen:

Es galt lange als schlecht, wenn Frauen im Kindbett ihre Haare geflochten, zusammengebunden oder anderweitig frisiert hatten, weil man glaubte, die " Knoten " könnten sich auf den Geburtsverlauf übertragen und so für Komplikationen sorgen.

Ohne groß drüber nachzudenken, habe ich tatsächlich meiner Schwester ausrichten lassen, sie solle dran denken, die Haare aufzumachen, wenn es losgeht ;)

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BeitragVerfasst: 22.03.2015, 09:46 
Bei manchen bräuchen ist der sinn um den ursprung nahezu verloren gegangen. Man wusste weshalb man etwas tat. Das verhalten des menschen ist von seinem streben nach glück bestimmt.So bleiben bräuche besser im gedächtnis, wenn das wort glück bzw. unglück eine wichtige sache noch etwas besser unterstützt. Wie das beispiel haarschnitt. Weder bringt die handlung glück noch unglück. aber das eine wirkt sich positiv das andere negativ auf das haar aus.abschätzende bemerkungen zu bräuchen und aberglaube finden sich auch im langhaarnetzwerk, ohne das die lächler sich die mühe gemacht hätten, einen sinn dahinter zu finden.


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BeitragVerfasst: 24.03.2015, 12:53 
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Früher durfte man angeblich neugeborenen kindern die haare ihr erstes lebensjahr nicht schneiden. Warum das so war, weiss ich allerdings nicht.

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BeitragVerfasst: 24.03.2015, 21:46 
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Meine Mutter sagte zu mir, als ich meine ersten Silberlinge entdeckt hatte, ich solle sie ja nicht rauszupfen, sonst würden 7 neue an derselben Stelle wachsen.


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BeitragVerfasst: 24.03.2015, 21:59 
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Liesschen hat geschrieben:
Früher durfte man angeblich neugeborenen kindern die haare ihr erstes lebensjahr nicht schneiden. Warum das so war, weiss ich allerdings nicht.


Im streng jüdischen Glauben ist es so, dass den Jungen die Haare vor dem 3. Geburtstag nicht geschnitten werden.
Das Fest, an dem dann die Haare geschnitten werden heißt Lag ba Omer:

Zitat:
...So wie man die ersten drei Jahre die Früchte eines Baumes nicht pflückt und ißt, so wird auch die ersten drei Jahre das Haar eines Jungen nicht geschnitten. Der erste Haarschnitt ist auch eine Gelegenheit dem Kind das Gebot zu vermitteln, daß die Schläfenlocken (Pejes, Pejot) nicht abgeschnitten werden....
Der erste Haarschnitt markiert im traditionellen Judentum den Beginn eines neuen Lebensabschnittes, nämlich den Beginn des (bewußten) jüdischen Lernens - der eigentlichen jüdischen Erziehung...


Quelle: http://www.judentum.net/religion/lag-baomer.htm

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BeitragVerfasst: 24.03.2015, 22:06 
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Manchmal stelle ich mir eine sehr dumme frage: machen sich sehr gläubige juden mit glatten haaren ihre pejes mit dem lockenstab...? Nicht schlagen, das ist nur eine blöde frage von mir. Ich habe zwar schon relativ oft pejes gesehen, und kenne auch einige sehr gläubige juden persönlich, aber ich habe mich noch nie fragen getraut..

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BeitragVerfasst: 30.03.2015, 17:08 
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Letztens habe ich mal etwas von dem (Aber)glaube gehört das man seine ausgekämmten Haare nicht den Vögeln als Nistmaterial zur verfügung stellen soll, da man sonst Krankheiten welche die Wildvögel öfters mal befallen könnten auch bekommen könnte. :shock:

( Aberglaube hin oder her, ich mache es trotzdem weil ich endlich eine sinnvolle Verwendungsmöglichkeit für mein ausgekämmtes Haar darin sehe als sie einfach in den Mülleimer zu schmeißen) :D

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BeitragVerfasst: 05.04.2015, 18:17 
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Meine Mutter predigte mir früher immer, ich solle die Haare welche beim kämmen ausfallen, nicht auf der Bürste/Kamm oder irgendwo liegen lassen sondern gleich in den Mülleimer werfen oder gleich verbrennen. Sonst könnte ein böser Schamane dessen habhaft werden und einen bösen Zauber darauf sprechen (z.B. Krankheiten...)

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Ich übergebe meine Seele dem Gott, der sie finden kann.


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BeitragVerfasst: 05.04.2015, 18:29 
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Im Griechischen, so wurde mir gesagt, ist es Brauch bei einem Todesfall in der nahen Verwandtschaft sich 10 Tage weder die Haare zu waschen, noch den Bart zu rasieren, um dem Toten das Wasser nicht zu verunreinigen.

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BeitragVerfasst: 10.04.2015, 11:37 
Also ich weiß, dass Hexen sich alle Haare die ihnen ausfallen und die sie sich abschneiden oder auskämmen (und die Fuß- und Fingernägel) verbrennen, sonst kann man sie leichter aufspüren ;-)


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BeitragVerfasst: 09.07.2015, 20:27 
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http://archaeosammlungen.uni-graz.at/index.php?id=161
Ich wußte nicht so recht ob es hier reinpaßt....
Zitat:
Dem Hades und dem Olymp wurden bereits in der Antike Farben zugeschrieben, schwarz wurde mit Negativem, also auch mit Tod und Unterwelt in Verbindung gesetzt, während Weiß und Helles mit dem Olymp und Positivem in Zusammenhang gebracht wurde.
Viele Götter und Heroen werden aus diesem Grund auch als blond beschrieben, wie etwa Apollon (Ov. am. 1, 15, 35) oder Aurora (Ov. am. 1, 13, 2). Blond zu sein, hieß ein Glückskind zu sein oder zu den Lieblingen der Götter (Plat. rep. 5, 474e) zu zählen.
Eine helle Haarfarbe zu besitzen, war für die Menschen erstrebenswert, in der späten Republik und der frühen Kaiserzeit zählten blondes Haar und ein heller Teint sogar zum Schönheitsideal.
Da aber nur sehr wenige Römerinnen wirklich blondes Haar hatten, gab es „Hilfsmittel“, um solches zu erhalten.
Einerseits sind hier Echthaarperücken zu erwähnen, die Haare stammten dabei von den naturblonden Germaninnen.
Eine weitere, etwas kostspieligere Möglichkeit, sich das Haar aufzuhellen bestand darin, es mit Goldstaub zu bestreuen.
Da diese Variante für die Frauen aus der ärmeren Bevölkerung nicht in Frage kam, färbten sie sich das Haar mit dem sog. „chattischen Schaum“,
wie ein Epigramm Martials aus dem 1. Jh. n. Chr. bezeugt (Mart. ep.14, 26) oder „sie pflegen nämlich die Haare mit Kalkwasser einzureiben.“ (Diod. 5, 28).

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BeitragVerfasst: 10.07.2015, 18:24 
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Liesschen hat geschrieben:
Manchmal stelle ich mir eine sehr dumme frage: machen sich sehr gläubige juden mit glatten haaren ihre pejes mit dem lockenstab...? Nicht schlagen, das ist nur eine blöde frage von mir. Ich habe zwar schon relativ oft pejes gesehen, und kenne auch einige sehr gläubige juden persönlich, aber ich habe mich noch nie fragen getraut..

Das ist keine dumme Frage, und man muß dafür auch nicht geschlagen werden. Ich stelle mir die Frage nämlich auch und ich denke, daß da tatsächlich so eine Art Lockenstab zum Einsatz kommt. Die Haare wachsen schließlich nicht so, nur weil jemand einer bestimmten Religion angehört.

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BeitragVerfasst: 10.07.2015, 22:19 
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Ich vermute vielmehr, dass Sie die Strähnen zwirbeln. Das mache ich auch mit dem Ende eines Flechtzopfs bzw. guckt mal bei Silberfischchen vorbei, sie kann so ohne Gummi die Haare geflochten tragen.

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BeitragVerfasst: 10.07.2015, 22:41 
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Dafür würde natürlich sprechen, daß strenggläubige orthodoxe Juden vermutlich ganz besonders traditionell sind. Da ist es dann vielleicht tatsächlich doch nicht der Lockenstab mit Elektroanschluß, sondern etwas, daß auch schon vor 5000 Jahren in der Wüste funktioniert hat. Ja, ich glaube, du hast recht :D

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