Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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 Betreff des Beitrags: Dali und Forensik/Haar-DNA
BeitragVerfasst: 08.09.2017, 15:33 
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http://www.spiegel.de/panorama/leute/sa ... 66466.html
Wie lange haltbar ist Haar eigentlich?
Vaterschaftstest....
Wahrsagerin ist nicht Tochter Dalis...
Das hätte sie kommen sehen müssen: Salvador Dalí ist wohl nicht der Vater der spanischen Wahrsagerin Pilar Abel Martínez. Ein entsprechender DNA-Test sei negativ ausgefallen, teilte die Stiftung des Künstlers mit.

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Zuletzt geändert von undine11 am 09.09.2017, 10:02, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Dali
BeitragVerfasst: 08.09.2017, 15:42 
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Das kommt auf die Lagerung an. Im Boden vergraben wird es irgendwann von Bakterien zersetzt, aber man hat wohl z.B. in alten ägyptischen Gräbern recht gut erhaltene Haare gefunden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Dali
BeitragVerfasst: 08.09.2017, 17:42 
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Ist die Frage nach der Haltbarkeit des Haares hypothetisch oder übersehe ich in dem Artikel die Stelle, wo explizit Haarproben genommen wurden? :gruebel:
Grundsätzlich ist, wie Sheep schon sagte, viel von der Lagerung abhängig (ich hab schon Skelette mit Kopfhaaren oder einem Bart untersucht, da war meist Kupfer in der Nähe, das konservierte), für DNA-Proben würde ich mich aber immer auf Zähne im Idealfall stürzen, sonst Knochen wie z.B. das in einem der verlinkten Artikel erwähnte Felsenbein. (Auch da klappt nicht alles.)

Edit: Da Giggle es unter meinem Post anspricht - diese Knochen aus der Lichtensteinhöhle sind 3000 Jahre alt, ich hatte das Vergnügen, Tierknochen auf Art zu untersuchen, ging noch ziemlich gut.

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Zuletzt geändert von Seraphina Evans am 08.09.2017, 17:51, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Dali
BeitragVerfasst: 08.09.2017, 17:47 
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DNA an sich ist sehr lange haltbar.

Man hat ja auch Urzeitliche DNA (Neanderthaler, Mammuts, usw.).

Aber wie Sera über mir schon schreibt ist das nicht an die Erhaltung der Haare geknüpft.

Aus einer bronzezeitlichen Höhle in Nds konnte man sogar rekonstruieren wie die Bestatteten miteinander verwandt waren und dass es sogar heute noch Nachfahren in der unmittelbaren Umgebung gibt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Dali
BeitragVerfasst: 09.09.2017, 09:13 
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Ich sag's mal so: 1992 hat ein Herr Flatzelsteiner, der nix Besseres zu tun hatte, in einer Nacht und Nebel Aktion den Leichnam von Mary Vetsera ausgegraben um mit Hilfe entsprechender Untersuchungen herauszufinden, wie die Arme denn nun wirklich gestorben ist. Es gibt da ja immer noch die abenteuerlichsten Vermutungen.
Die Haare waren noch da, auch wenn der Körper natürlich skelettiert war, denn Mary Vetsera ist 1889 gestorben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Dali
BeitragVerfasst: 09.09.2017, 10:01 
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https://de.wikipedia.org/wiki/Mary_Vetsera
Hab erstmal suchen müssen.....
Interessante Geschichte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Dali und Forensik/Haar-DNA
BeitragVerfasst: 09.09.2017, 10:08 
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Haare gibt es auch an ägyptischen Mumien noch. Heißt aber nicht, dass man da noch DNA dran findet. :nixweiss:

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 Betreff des Beitrags: Re: Dali und Forensik/Haar-DNA
BeitragVerfasst: 09.09.2017, 11:15 
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Früher (obwohl, da hat das FBI vor gar nicht so langer Zeit noch gut Ärger gekriegt...) wurden mikroskopische Haarvergleiche vorgenommen - sieht das Haar vom Tatort unterm Mikroskop so aus wie das Haar vom Verdächtigen, dann Bingo! *grusel*

http://journals.plos.org/plosone/articl ... ne.0160653
Ich hab gerade noch einen Artikel gefunden, der Proteine, in dieser Studie aus dem Haarschaft, zur Identifizierung nutzt. Abgesehen von einigen Punkten, die mich stören (warum so wenig afroamerikanische Vergleichsproben, keine asiatischen?), kommen doch interessante Sachen dabei raus.
In den Ergebnissen heißt es, dass die Peptidanalyse in neun von 15 Fällen eine bessere Diskriminanz als mitochondriale DNA zeigt, was ich so nicht erwartet hätte.
Bei den archäologischen Proben zeigte sich allerdings, dass auch diese degradiert waren und nicht mehr "original" vorlagen. Inwieweit bei diesen Bedingungen die DNA aus Knochen und Zähnen leidet, kann ich nicht sagen.
Die angegebenen Likelihood Ratios stoßen mir aber noch etwas sauer auf; teilweise werden da Zahlen von Zahl*10^2 genannt. Bei den untersuchten Blutproben aus dem Praktikum kamen wir locker auf 10^24 teilweise, da sieht das Ergebnis der Studie erstmal etwas dünne aus.

Mich würde jetzt aber spontan interessieren, wie sich stark chemisch veränderte Haare bei der Analyse verhalten und ob Haare, die hier klassischerweise als totgebleicht bezeichnet werden, überhaupt zur Identifizierung taugen...

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