Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 27.03.2015, 18:12 
Phantasie ist was herrliches. Sollte sie eine rolle spielen, wenn es um die geschichte der seife geht?


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 Betreff des Beitrags: Re:
BeitragVerfasst: 29.03.2015, 15:16 
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Schattentanz hat geschrieben:
ich denke jemand der noch nie einen 1-tages-waschrytmus und nie komisches scharfes tensidzeugs auf dem kopf hatte wird auch nciht soo schnell nachfetten und keine so kaputte kopfhaut gehabt haben ...


Wer nie die Haare wäscht, bekommt quch nie fettige Haare (außer durch äußeren Einfluss) ^^

Sorry, dass ich die uralte Aussage zitiere, aber das musste ich einfach loswerden ;)

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1b/c f ii - ZU 7,5 cm; SSS 61,5 cm (veraltet)
Zuletzt gefärbt/blondiert: Mitte 2014
Zuletzt mit Shampoo gewaschen: Januar oder Februar 2015
Water only seit: Anfang Juni 2015


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BeitragVerfasst: 29.03.2015, 19:53 
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Letztens beim Arzt im Wartezimmer hatte ich ein nettes Gespräch mit einer alten Dame übers Wetter sozusagen.

Sie: So ein Mistwetter heute!
Ich: Ach der Regen tut meinem Vorgarten sicher sehr gut.
Sie: Ja Regenwasser ist von ganz toller Qualität, damit haben wir uns früher immer unsere Haare gewaschen. :D
Ich: Das mache ich heute noch so. :D
Sie: Scheint auch noch immer zu funktionieren wenn ich mir Ihren langen Zopf anschaue. :D
Ich: :D :D :D

Fazits:
Also Regenwasser in früheren Zeiten und in der heutigen Zeit ganz tolles Zeug zum Haare waschen!

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1cMii/iii Klassische Länge+ (115cm SSS)
Ziel: wieder Mo Länge mit möglichst starker Kante


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BeitragVerfasst: 30.03.2015, 10:48 
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Kim_Eckert hat geschrieben:
Phantasie ist was herrliches. Sollte sie eine rolle spielen, wenn es um die geschichte der seife geht?


Das mag zwar etwas OT sein, aber das muss ich loswerden: Jede Form von Geschichte ist Rekonstruktion, daher sollte Fantasie nicht nur eine Rolle spielen, sie ist unverzichtbar.

Mit Regenwasser habe ich auch schon gewaschen. Noch lieber mögen meine Haare aber ein Bad im See.

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2a M ii Taille
"Haaröl ist mein Ektoplasma!"


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BeitragVerfasst: 26.07.2015, 03:09 
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Ich bin jetzt 22 und ich kenn's auch so, dass meine Schwester und ich zusammen gebadet haben. Wenn wir bei meiner oma waren, saßen wir vier Enkelkinder auch zusammen in der Wanne.
als kinder sind wir auch wesentlich seltener duschen gegangen. ich erinnere mich zwar nur dunkel, aber ich würde mal schätzen, dass es unter normalen umständen (also nicht verschwitzt, vor dreck starrend^^) so einmal pro woche gewesen sein muss. maximal 2 mal.
Und ich hatte bis so ca. 13, 14 jahre total super haare. scheißegal welches shampoo, die wurden nicht fettig, haben geglänzt etc.


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BeitragVerfasst: 26.07.2015, 12:35 
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Giftzwerg, das kommt mir bekannt vor!
Einmal die Woche ging es in die Wanne, öfters wurden auch die Haare nicht gewaschen!! Und so bis 13/14 hatte auch ich total schöne Haare....
Wieso kann das jetzt nicht wieder so sein??? (...ich meine das natürlich nur in Bezug auf meine Haare)

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2b Fii 5,5 cm ohne Pony


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BeitragVerfasst: 26.07.2015, 15:25 
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.. Wie immer sind Portraits, alte Fotografien und auch dieser Gedanke zu den Pflegeritualen der Ägypter/Griechen/Römer ein Abbild der Oberschicht der Gesellschaft.
Ich gehe also davon aus, dass man im Hellenismus oder zur röm. Kaiserzeit durchaus auch mal mit Fettkopf durch die Gegend gelaufen ist, aber dieser "Ekel" davor war gewiss noch nicht so ausgeprägt wie heute.
Die Portraits wurden geschönt, und der Fototermin lag mit Sicherheit in der zeitlichen Nähe der letzten Haarwäsche.

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1c/2a M ii (8cm) in dunkelbraun
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Projekt: Meerjungfrauenhaare (klick!) (Update: 22.10.2018]
Gemeinschaftsprojekt: Schneiden nach dem Mond - 2018 -


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BeitragVerfasst: 26.07.2015, 16:12 
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Nicht zu vergessen, dass es z.B. im alten Rom schon Haarteile, Tressen und Perücken, vorzugsweise aus dem Haupthaar von Sklavinnen gewonnen, gab. (Während andere Asterix im Lateinunterricht übersetzten, hatten wir ein brutales Lateinwerk über Kriegsdetails, Sklavenhaltung und Mythologie :ugly:, aber der Unterricht war Spitze). Und zu den Anfängen der Fotografie war das ja noch etwas besonderes und privilegiertes, selbst wer Zugang hatte, hat sich ja dann doch oft präpariert.
Ich kam auch mal in den Genuss von Regenwasser über längere Zeit. In Irland, als ich kein fliessendes Wasser im Haus meiner Gastgeber hatte. Dafür konnte man unterm Wasserfall oder unter der Regendusche am Haus eine exklusive Wascherfahrung machen. Man hatte ich tolle Haare damals. :D


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BeitragVerfasst: 11.04.2016, 19:27 
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Ich habe heute den Thread entdeckt und finde den echt interessant :)
Man hat sich früher die Haare ausgiebiger gebürstet (100 Bürstenstriche am Tag....). Dadurch wurde das Haarfett in den Längen verteilt und diese gepflegt. Außerdem musste man deshalb nicht so oft waschen, weil der fettige Ansatz so später kam ;) hat mir zumindest eine Bekannte erzählt.
Es gibt eine Seite, auf der einiges über Mode,..., aber auch Hygiene und unter anderem auch Haarpflege ab dem Mittelalter und der Renaissance steht. Wen es interessiert, kann ja mal dort etwas stöbern: http://www.marquise.de/de/index.html


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BeitragVerfasst: 28.04.2016, 21:42 
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Meine Oma, Jg. 1897, hat mir mal erzählt, dass sie und ihre Schwestern zwei Mal pro Jahr ihre Haare gewaschen bekamen, und zwar immer am Wäsche- Waschtag, dann war das warme Wasser und die Seife schon bereit. Danach mussten die drei Mädchen auf die Schaukel, damit die Haare schneller trockneten, man hätte damals noch Angst vor einer Erkältung.
Sie meinte noch, sie hätte frisch gewaschene Haare gehasst, weil die so plustrig gewesen seien. Aber das hätte sich so nach zwei Wochen wieder gelegt und man hätte sie wieder problemlos Flechten können.
Fettige Haare waren damals normal und bevorzugt, weil sie sich besser frisieren liessen

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BeitragVerfasst: 28.04.2016, 22:25 
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Lilly of the Valley hat geschrieben:
Meine Oma, Jg. 1897, hat mir mal erzählt, dass sie und ihre Schwestern zwei Mal pro Jahr ihre Haare gewaschen bekamen, und zwar immer am Wäsche- Waschtag, dann war das warme Wasser und die Seife schon bereit.



Wirklich zweimal pro Jahr?
Oder Monat?
Oder Woche?

Waschtag war doch normalerweise einmal pro Woche?

Ich muss da immer an ein Zitat aus "Die Säulen der Erde" denken: "Im Winter wird sie sich wohl nicht waschen." *grusel*

LG von
Tasha

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BeitragVerfasst: 29.04.2016, 05:19 
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Waschtag einmal die Woche? Das glaube ich bei dem Aufwand nicht wirklich. Meine Oma hat mir erzählt, dass am Waschtag immer eine Frau aus dem Dorf kam um zu helfen. Die Wäsche wurde erst eingeweicht, dann in einem großen Topf gekocht, und dann im Bach gespült. Das hat man sich mit Sicherheit nicht einmal die Woche angetan. Zweimal im Jahr ist da schon realistischer

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BeitragVerfasst: 29.04.2016, 11:07 
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Bei Laura Ingalls Wilder gibt es eine Art Reim für die Wochentage, da wurde jede Woche alles gemacht bis auf "Groß Reinemachen im Frühjahr und Herbst".

Hier gibt es eine Beschreibung des Waschtags einmal pro Woche "vor dem Krieg": Waschtag früher und heute.

Die meisten Leute hatten doch gar nicht so viel Wäsche, dass sie diese für längere Waschintervalle hätten aufsparen können und in vielen Gegenden (oder allen?) war doch Reinlichkeit früher eine noch größere Sache als heute. Vielleicht nicht bezogen auf Hygiene, aber bezogen auf das Ansehen, wenn man mit dreckiger Kleidung von den Nachbarn etc. erwischt worden wäre, gerade in der Kirche usw.?

Vielleicht reden wir auch von unterschiedlichen Dingen? Ich dachte, es ginge um normales Wäschewaschen. Das würde sicher nicht nur einmal im Jahr stattfinden, weil die meisten Leute doch nur wenige Sets Unterwäsche usw. hatten?

LG von
Tasha

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Zuletzt geändert von loversrequiem am 29.04.2016, 12:12, insgesamt 1-mal geändert.
*** Unnötiges Zitat entfernt ***


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BeitragVerfasst: 29.04.2016, 12:13 
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Damals ("Die Säulen der Erde") wurde sich einfach weniger gewaschen, man hat sich ziemlich in Gefahr gebracht sonst. Alle schützenden Bakterien weggewaschen, da wurde man schnell krank. Es seidenn man war reich und konnte sich entsprechende Unterkunft und Kleidung leisten.

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BeitragVerfasst: 06.08.2016, 17:26 
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Waschtag war zwei Mal pro Jahr. Meine Urgrosseltern hatten einen Gutshof gepachtet und 20 Mägde und 20 Knechte, so hat es mir meine Oma erzählt. Und so waren auch genug Hände da, die Wäsche zu waschen. Die Haare meiner Oma und ihrer zwei Schwestern wurden allerdings von meiner Urgrossmutter persönlich gewaschen. Wenn ich mir die Fotos von damals anschau, muss ich sagen, sie hatten alle unglaublich dicke, schöne und sauber wirkende Haare

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