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Frida Kahlo
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Autor:  Sagi [ 04.06.2008, 15:35 ]
Betreff des Beitrags:  Frida Kahlo

Ich weiß nicht, obs irgendwo schon einen Thread gibt, der sich mit Frida Kahlo befasst - wenn dem so ist, bitte ich die Moderatoren, diesen Thread hier zu löschen.

Also, Frida Kahlo (06.07.1907-13.07.1954) war eine mexikanische Malerin. Sie litt unter einem verkürzeten Bein und nach einem Busunglück war sie bettlägerig und musste ein Stahlkorsett tragen. Ans Bett gefesselt begann sie zu malen, häufig Selbstportraits. Lest einfach selbst mal: Wikipedia-Beitrag.

Das ist alles interressant, und sowohl die Dame selbst als auch ihr künstlerisches Werk sind beachtlich und (meiner Ansicht nach) höchst interessant, aber ich habe diesen Thread eröffnet, weil die gute Frida ein Markenzeichen hatte: ihre mexikanische Kleidung und ihren Zopfkranz. Glücklicherweise hat die Gute sich oft selbst portraitiert, deshalb hier ein paar verlinkte Bilder:
Frieda und Diego Rivera, 1931,
Selbstportrait auf der Grenzlinie zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten,
Selbstbildnis, Leon Trotzki gewidmet.
Schaut euch auf der Seite mal um, die Bilder sind schön, die Begleittexte interessamt und die Frisur(en) beachtlich. Auf den frühen Bildern trägt Frida Kahlo die Haare meist zusammengebunden oder geduttet, da bin ich nicht ganz sicher...

Autor:  Loraluma [ 04.06.2008, 15:38 ]
Betreff des Beitrags: 

Ah, das ist also die Dame die gerne zusammengewachsene Augenbrauen an sich selber malt. Finde ich durchaus interessant.

Autor:  Mela [ 04.06.2008, 15:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Es gibt auch einen tollen film über sie und ihr leben
der heißt "Frida"
wirklich sehr interessant und empfehlenswert

Autor:  Sagi [ 04.06.2008, 15:42 ]
Betreff des Beitrags: 

Exakt die meine ich. Die Lady mit der Mono-Braue. den Film hab ich aber leider nicht gesehen...

Autor:  Telahaiel [ 04.06.2008, 15:50 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich finde sie auch total interessant und faszinierend...
Den Film will ich schon lange mal schauen, hatte aber bisher nie Gelegenheit dazu...

Autor:  Sagi [ 04.06.2008, 16:04 ]
Betreff des Beitrags: 

Wir können uns ja dann erzählen, wie wir den Film fanden *g*.

Autor:  Mata [ 04.06.2008, 16:19 ]
Betreff des Beitrags: 

Die Dame? Die Gute? Die Lady????

Frida Kahlo ist eine der herausragenden Malerinnen des 20. Jahrhunderts und man kann sie durchaus ernstnehmen.

Autor:  Sagi [ 04.06.2008, 16:23 ]
Betreff des Beitrags: 

Das war auch nicht abwertend gemeint. Entschuldige bitte, wenn das für dich so klang, Mata... Ich finde die Frau faszinierend, nicht nur wegen ihrer Frisur (die ist nur ganz nebenbei interessant, ich habs in dieses Forum gestellt, damit sich vielleicht noch andere für Frida Kahlo interessieren bzw. überhaupt mal was von ihr hören...)
Also, wie gesagt, es war in keinster Weise abwertend gemeint, und wenn du es für angemessener hälst, werd ich die Einträge editieren.

Autor:  Mata [ 04.06.2008, 16:37 ]
Betreff des Beitrags: 

Nein nein, ich wollte Dich auch nicht kränken. Änder nichts, ich wollte es nur sagen, es paßt eben nicht zu ihrem tragischen Leben und den herausragenden Leistungen, die sie diesem Leben abgerungen hat.

Aber nicht alle sind so empfindlich wie ich in Sachen Künstler-Ehre :wink: und Du sollst Dich nicht zensieren meinetwegen.

Ich finde Kahlos doppelte Identität, mit dem väterlichen europäischen Erbe und dem mütterlichen mexikanischen, hochinteressant. Ich liebe das Bild, wo sie sich doppelt malt, mit den verbundenen Herzen.

http://img.photobucket.com/albums/v151/ ... _frida.jpg

Und auch das trraurige Bild, wo sie sich die Haare abschneidet und einen Männeranzug trägt - sie verstümmelt ihre eigene Weiblichkeit, um den untreuen Mann zu strafen. Ein sehr schmerzliches Bild.

http://www.marxist.com/images/Frida/croppedhair.jpg

Der Film ist übrigens gut, auch wenn ich den Unfall nicht mit ansehen kann und die Augen zumache. Ich habe den Film schon oft gesehen, die Szene noch nie. Ich kann es nicht ertragen.

Aber der Film gibt eine gute Vorstellung von ihrem Leben.

Autor:  Sagi [ 04.06.2008, 16:52 ]
Betreff des Beitrags: 

Die Frau hat eine unheimliche innere Zerissenheit in Bilder gefasst, da muss man nicht einmal ihre Lebensgeschichte (die wirklich von harten Schlägen geprägt ist - ich schreibe hier bewusst nicht "spannend") kennen. Ich finde, Frida Kahlos Werk ist stark unterbewertet (und Gauguins stark überbewertet, aber das ist meine persönliche Meinung).

Autor:  yamale [ 04.06.2008, 16:59 ]
Betreff des Beitrags: 

Hm, ich habe schon öfter Bilder von ihr gesehen und bisher hat mich ihre Kunst wenig interessiert. Mit den Bildern konnte ich einfach nichts anfangen. Die Bilder von Mataswintha finde ich aber wirklich toll und ausdrucksstark. Ich glaube, da hast du jetzt meine Faszination geweckt ;) Du hast da sicherlich auch sehr ausdrucksstarke Bilder gewählt, oder? Ich finde es überhaupt erstaunlich, wie unterschiedlich Bilder auf einen wirken, wenn man ein kleines bisschen Hintergrund zum Künstler oder zum Bild speziell hat. Sieht plötzlich ganz anders aus.

Autor:  Sagi [ 04.06.2008, 17:07 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich bin auch mehr auf Zufall auf Frida Kahlo gestossen, und - um ganz ehrlich zu sein - ich hab bei der Bildauswahl jetzt kein großes Buhei gemacht, sondern mehr zufällig einige rausgesucht. Frida Kahlos Bilder sind alle sehr ausdrucksstark, deswegen ging das :wink:. Aber wenn sich jetzt der eine oder andere hier für sie interessiert, finde ich das gut. Ich dachte schon, ich erzähl euch hier Sachen, die ihr längst kennt... (nun, in Matas Fall ist es ja auch so :wink: ).

Edit: man, ich bin heute echt die Königin der Tippfehler. Ich hoffe, jetzt alle beseitigt zu haben...)

Autor:  Elena [ 11.06.2008, 20:03 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich liebe Frida Kahlo!! Ich weiß gar nicht mehr, wie ich in den Kinofilm geraten bin, ich weiß nur, ich war danach so aufgewühlt und gleichzeitig mir selbst so nahe, dass ich ihn gleich nochmal im Kino sehen musste.
Und jetzt hab ich ihn hier auf DVD...
Habe einen Heidenrespekt vor dieser Frau und wie sie ihr Leben mit all den Schicksalsschlägen gemeistert hat...

Autor:  Mata [ 11.06.2008, 20:36 ]
Betreff des Beitrags: 

Es gibt mehrere Bücher über sie, und auch ein paar ganz gute Websites, wenn man Englisch nicht scheut.

Ihr Thema ist ihr innerer Schmerz. Es gibt wenige Maler, überhaupt Künstler, die so monothematisch sind. Sie hatte außerdem ein engagiertes, empathisches Herz. Sie malte eine Frau, die von ihrem Mann erstochen wurde, und eine andere beim Selbstmord. Sie schreckt auf vor Leid und Kummer bei anderen nicht zurück.

Dieses Bild
http://www.abm-enterprises.net/frida-ka ... za1941.jpg
ein Selbstbildnis, zeigt ihre Haare als kunstvolles Rätsel, wie eine Pflanze oder ein Schriftzeichen oder eine Krone.

Früher war Rivera viel berühmter als sie, da hieß es, "ah, ist sie nicht seine Frau?" Heute ist es umgekehrt, da sagt man, "oh, Diego Rivera? war das nicht der Mann von Frida Kahlo?"

Ähnlich verhält es sich auch mit Paula Modersohn-Becker und ihrem Mann, den sie längst an Ruhm überflügelt hat. Ganz interessante Enwicklung.

Autor:  Elena [ 11.06.2008, 20:45 ]
Betreff des Beitrags: 

Schmerz ist immer ein sehr starkes Thema - Schmerz und Leid sind ja auch diejenigen, die uns in unserer Entwicklung am weitesten voranbringen. Ich verstehe gut, weshalb sie so monothematisch war. Der Schmerz war ihr ständiger Begleiter und vielleicht präsenter in ihrem Leben als vieles andere. Gerade deshalb bewundere ich umso mehr, wie stark und passioniert sie war.
Ich hätte sie gerne gekannt!

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