Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 03.04.2022, 18:54 
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Wow, vielen Dank für das Video!
Er beschreibt und erklärt das echt extrem gut. Ziemlich genau das was ich da irgendwie wahrnehme, nur besser recherchiert und besser erklärt. :mrgreen: Und noch einige interessante neue Aspekte dabei, auf die ich noch gar nicht gekommen bin.
Hat mein Leben bereichert. :)

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Hüftlänge
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BeitragVerfasst: 03.04.2022, 20:37 
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Danke! Jap, das ist dieser Widerspruch, den ich meine!
Den Umstand, dass man mit NACHDRUCK zu betonen versuchte, dass die Intention der Künstlerin völlig belanglos ist, machte es ja schon absurd...

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BeitragVerfasst: 03.04.2022, 21:17 
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Ich hätte NIE gedacht, dass Frisuren unter jungen Leuten (insbesondere bei linken) ein Reizthema ist.

Wenn ich mal eine TV-Dokumentation über das Lebensgefühl der jungen Leute in den 1960ern (Beat-Musik und „lange“ Haare bei jungen Männern) gesehen habe, habe ich mich über die Intoleranz der Elterngeneration diesbezüglich schlapp gelacht.
Ende der 1960er sind Leute (u.a. auch die Beatles) nach Indien geflogen, um sich von dort Anregungen zu holen. Einer der Beatles (George Harrison)
hat dort das Instrument Sitar für sich entdeckt und es in seiner Musik verwendet. Wurde daraufhin den Beatles jemals Rassismus wegen der Aneignung einer fremden Kultur unterstellt? Ihre Musik wird heute immer noch gefeiert.

Mal angenommen, ich hätte Dreadlocks: könnte ich mich damit als Weißer auf einer FFF-Demo noch sicher fühlen?
Viele Grüße,
Uwe


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BeitragVerfasst: 03.04.2022, 21:49 
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Naja, den eklatanten Vorwurf von kultureller Aneignung macht ja die Ortsgruppe Hannover. Da würde ich auch nichts verallgemeinern wollen... Zumal der Vorwurf ja wie gesagt mehrperspektivisch betrachtet GsD so nicht haltbar ist.
Blöd nur, dass es genügend Leute gibt, die ihn eben doch immer und immer wieder auf den Tisch bringen, das ist ja nicht auf dem Mist von FFF gewachsen.

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BeitragVerfasst: 03.04.2022, 22:44 
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Zitat:
Mal angenommen, ich hätte Dreadlocks: könnte ich mich damit als Weißer auf einer FFF-Demo noch sicher fühlen?

Ich finde die Frage bizarr, egal wie rhetorisch die gemeint ist. Es ging um eine ausgeladene Künstlerin. Deine Frage suggeriert, FFFler/linke/intersektionelle (die nicht zwangsläufig links im Sinne von kapitalismuskritisch sind) würden das Potential haben, jemanden körperlich wegen cultural approrpiation anzugehen. Ich versteh ja durchaus, dass man die Entscheidung dieses FFF Kommitees nicht teilt, und auch, wenn einem die Vehemenz der Auseinandersetzung in manchen Kreisen auf den Keks geht.
Nicht-weiße müssen sich halt tatsächlich oft fragen, ob sie an Orten wie politischen Demos sicher sind (Stichwort Polizeigewalt, racial profiling, oder schlichtweg Nazis, die im Zweifel als erstes auf alle Nichtweißen losgehen. Der Durchschnitts-Antifa-Typ kann sich mit ein paar Handgriffen in den unauffälligen 0815 Deutschen verwandeln). Klar, wird der bedrohliche Rassismus nicht direkt weniger, wenn alle Weißen ihre Dreads abschneiden, aber soziale Konsequenzen (Ausschluss) wegen einer sozialen Praxis (Dreads) rhetorisch in eine Reihe zu stellen mit Gewaltbefürchtungen, finde ich, so doof und widersprüchlich man diesen Ausschluss auch finden kann, dann schon sehr polemisch.

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BeitragVerfasst: 04.04.2022, 10:02 
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Das Video fand ich auch sehr gut und eingängig und ich kann da mitgehen (auch der Schwenk zur Problematik "der Linken" ist wirklich gut dargestellt).
Nachdem ich aber auch weiß bin, ebenso wie die Person im Video, würde mich vor allem eine Gegendarstellung interessieren.
Hat jemand vielleicht einen Link, ein Video,.. zu jemandem, dessen Position es ist, dass nur PoC Dreads tragen dürfen und alle anderen damit echt daneben greifen?

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BeitragVerfasst: 04.04.2022, 16:28 
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Mero und den mir verlinkten Artikel, wird es deutlich, dass nicht jede*r PoC von Dreads an Weißen begeistert ist. Ein Video hab ich adhock nicht zur Hand


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BeitragVerfasst: 04.04.2022, 16:45 
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Und? Ich bin auch nicht von allem begeistert was PoC tun? Warum haben diese das Recht verklettete Haare komplett für sich zu beanspruchen? Nicht dass ich Dreads tragen wöllte, aber mir stößt diese ganze Diskussion wirklich sauer auf.

Rassismus ist andere Leute aufgrund ihrer Hautfarbe/Haarstruktur zu diskriminieren. Wo ist das hier gegeben? Und mal so ganz btw schaut mal nach wieviel % der Weltbevölkerung weiss ist. Ist das die Mehrheit? Nein? Aha? Minderheitenschutz gibts nur wenn diese Minderheit eine bestimmte Hautfarbe hat? Ist das kein Rassismus? Ich finde Rassismus in jeder Form zum ko...

Wenn Jemand Symbole/Trachten/whatever einer Gruppe trägt um sich über diese Gruppe lustig zu machen: Das ist nicht akzeptabel. Aber wer würde sowas tun? Habt ihr keine echten Probleme?

Und noch ein klitzekleines PS: Mein inzwischen langjähriger Deckel ist schwarz und trägt Dreads. Ich sehe die Auswirkungen von Rassismus also hautnah direkt neben mir und ich bin mir verdammt sicher dass es auch genug andere PoC gibt die Derartiges als First-World-Wohlstands-Pseudoprobleme betrachten. Wie wäre es wenn man sich gegenseitig als "Menschen" sieht und dafür eintritt jegliche Art von Diskriminierungen aufgrund von Hautfarbe und Co da zu lassen wo sie hingehören: In der tiefsten dunkelsten Vergangenheit. Was bringt das bitte wenn Leute die verklettete Haare schön/prakisch finden sich untereinander zerfleischen? Die Aktion da von FF ist sowas von unmöglich, da fehlen mir die Worte.

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BeitragVerfasst: 04.04.2022, 23:23 
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Feuerlocke, wen meinst du denn mit ihr wenn du schreibst "habt ihr keine echten Probleme?"
Irgendwie fühle ich mich als ihr = Beteiligte im Thread angesprochen, aber der Rest dieses Absatzes passt dazu nicht wirklich :gruebel:

Mirae, ich glaube, ich sehe den Wald nicht. Wo hast du einen Artikel verlinkt? Sorry :oops:

Edit: Ah! Gefunden! Oh man :oops:

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BeitragVerfasst: 04.04.2022, 23:48 
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@Feuertänzerin und @Feuerlocke: vielen Dank für eure Beiträge. Ich sehe das sehr ähnlich. War sehr überrascht über den Eingangspost, weil ich Diskussionen dieser Art nur sehr am Rande mitbekomme.
Der Ursprung in der Kritik liegt vermutlich in der Kolonialzeit, wo man Elemente aus anderen Kulturen zum Spaß übernommen hat, um mit Reisesouvenirs seinen Reichtum zu präsentieren oder Gegenstände (bis hin zu Tieren und Menschen), an die man durch Enteignung/Diebstahl kam, als Trophäen zur Schau gestellt hat. So was hat es ja wirklich gegeben und sollte auch nicht in Vergessenheit geraten. Aber das ist heute zum Glück in der Regel nicht mehr der Fall und viele werden erst einmal überhaupt nicht verstehen, wo die Kritik plötzlich aus heiterem Himmel herkommt, obwohl man selber sich eigentlich nur über Inspirationen aus verschiedenen Richtungen freut.

Ich finde auch, dass keine Kultur das Patent auf verfilzte Haarsträhnen gekauft hat.
In meinem Freundeskreis, in dem die meisten im Wesentlichen "weiß" sind und mehr oder weniger zur Punk-Szene gehören, fallen mir spontan fünf(!) Leute mit Dreadlocks ein und ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass das jemand so auffassen könnte, dass man irgendeine Menschengruppe damit abwerten möchte. Bei einigen davon war es wahrscheinlich am Anfang nicht mal die Absicht, sich Dreads zuzulegen, sondern die natürliche Tendenz der Haare zum Verfilzen, und das wurde dann irgendwann in den persönlichen Stil integriert anstatt die Knoten rauszuschneiden.
Mein Freund und ein Kollege allerdings wollten vorletztes Jahr Dreads weil das so "wikingermäßig" aussähe. Also witzigerweise genau in die andere Richtung...

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BeitragVerfasst: 05.04.2022, 00:58 
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@Mero: Oh sorry, ja es liest sich etwas missverständlich. Ich meinte damit, so im Schreibfluss, diese Leute von FFF die diese Künstlerin diskriminieren statt sich darauf zu konzentrieren dieses Konzert grandios zu machen. Ging es nicht eigentlich um Klimaschutz? Sollten die da nicht eher empfehlen dass Jeder Dreads tragen sollte? Spart ja schliesslich Wasser und Seife/Shampoo... :ugly: Sorry. Ich finde wenns ihnen wichtig war auch diesen Aspekt beim Konzert zu berücksichtigen hätten sie sich das vorher überlegen müssen und die Künstlerin garnicht erst einladen dürfen. Aber die Art wie sie ihr abgesagt haben (Schneid dir bis Freitag die Haare ab) ist wirklich maximal unmöglich. "Klimaschutz, ja bitte, aber NUR mit Leuten deren Frisur und Ernährung exakt dem entspricht was wir für richtig halten!" Ob das so wirklich sinnvoll ist...? :lol:

Die These im Strangtitel ist so derartig lächerlich und unmöglich, dass ich es schliesslich nicht mehr verhindern konnte drauf zu klicken, obwohl ich wusste ich würde mich da (logisch betrachtet sinnlos) aufregen und Zeit verplempern statt Wichtigeres zu tun. :ugly:

@Rafunzel: Klar das war schlimm und sollte nicht vergessen werden. Punkt. Aber man muss Prioriäten setzen wenn man nicht die Ressourcen hat um alle möglichen Nebenschauplätze gleichzeitig zu beackern. Ich persönlich halte es für bescheuert mögliche Unterstützer für die wichtigste Forderung zu verprellen weil man es nicht ertragen kann dass "die Sache" von den "falschen Leuten" unterstützt wird. Wobei "die Falschen" in dem Fall schlicht unbedarfte junge Leute sind die diese Art der Frisur einfach schön finden, in wohl mindestens 99% der Fälle ohne jegliche böse Hintergedanken.

Ich finds zum Haare raufen, denn alle PoC die ich kenne haben nun wirklich dringlichere Probleme als die Frisuren ihrer Mitmenschen. Ich finde Whataboutismus grässlich, aber mal ganz logisch betrachtet: Auch wenn jeder hellhäutige/glatthaarige Mensch auf der ganzen Welt sich die Haare kämmen würde, würde nicht ein Kind weniger verhungern. :nixweiss:
Wie wärs erstmal Dürren, Nahrungsmittelkrisen und Umweltzerstörung anzugehen? Wenn man das im Griff hat kann man auch über Problem Nr 762454572 (Frisuren) streiten, falls man das dann überhaupt noch möchte.

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BeitragVerfasst: 05.04.2022, 17:35 
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Ich bin total bei Feuerlocke. Du hast es für mich einfach auf den Punkt gebracht. Ich finde das Konzept, dass sich jemand von meinem Äußeren provoziert fühlt, in unseren Breiten sehr weit hergeholt. In einer so liberalen westlichen Welt in der wir ja leben wollen, wie verträgt sich das dann mit diesen Einschränkungen?

Und wo endet das, wenn ich mit meinem Äußeren nicht meine Individualität widerspiegeln darf? Bekommen wir wie in Nordkorea eine Palette von 10 Frisuren, die als Weiße erlaubt sind?
Fühlt sich jemand der ein Bein verloren hat diskriminiert, wenn ich an ihm vorbei Jogge? Darf ich bauchfrei tragen, wenn Speck rausguckt :mrgreen: ? Könnte ja jemand eklig finden. Das fühlt sich an, als besteht das Leben nur noch aus Triggerwarnungen. Alle sollen überall leise treten, um andere ja nicht zu stören. Political correctness etwas übertrieben in meinen Augen.

Klischeekeule: Was darf ich denn noch?

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BeitragVerfasst: 29.05.2022, 19:53 
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Ich habe so eine Diskussion bei Facebook mitgeführt (meine Quasi-Schwägerin trägt gut hüftlange blonde Dreads); richtig giftig, warum Weiße gefälligst keine Dreads oder Cornrows tragen dürfen, wurde ausschließlich von Weißen argumentiert, die PoC in der Diskussion fanden Dreads oder Cornrows an Weißen nicht sonderlich schlimm.
Dass FfF diesen Streit aber "für sie" angestoßen hat und die Musikerin ausgeladen hat, das hat tatsächlich einige PoC gestört, weil es von FfF - in bester Kolonialistenmanier - für sie und über ihre Köpfe hinweg entschieden wurde, was kulturelle Aneignung ist und was nicht.

Edit: Quasi-Schwägerin ist, ähnlich wie Lacrima weiter vorne schrieb, schon oft von Weißen angeranzt und teils beleidigt worden, von PoC dagegen bekommt sie Komplimente für die gut gepflegten Dreads. :lol:

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Punk's not dead. Punk hat jetzt orthopädische Einlagen und ein Seitenschläferkissen. :ugly:


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BeitragVerfasst: 29.05.2022, 21:41 
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Oh Mann. Kannste dir nich' ausdenken, sowas.Ohne Worte. :roll:

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BeitragVerfasst: 30.05.2022, 12:34 
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Dieses Thema finde ich sehr pikant. In Kiel wurde auch einem DJ/Musiker gesagt, er solle seine Dreadlocks verbergen, weil es rassistisch wäre oder wirken könne. Er hat dann nicht mehr aufgelegt und seinen Gig abgesagt. Fand ich verständlich. Ich finde diese politische Korrektheit kann auch wirklich ausufern. Wo fängt man dann an und hört man dann auf? Tunnelohringe müssten demnach dann ja auch rassistisch sein, genauso wie manche Tattoos. Aber ist es nicht eher eine Ehrerweisung eine Ehre, eine Identifizierung oder eben auch einfach nur eine Frisur, die sich teilweise ja sogar auf natürliche Weise ergibt bei einigen Menschen, als ein rassistischer Akt? Ich finde dass man auch ausufernden Opferansprüchen Einhalt gebieten muss und sich auch nicht nur dann dem wieder unterwerfen sollte. Schließlich haben sie sich die Dreadlocks ebenfalls angeeignet, denn diese gab es achon in der Antike und Steinzeit, denn es wurden schon Mumien mit Dreadloks von vor Tausenden Jahren gefunden. Also wer eignet sich hier was an. Und seit wann sind Looks oder Ähnlichkeiten Rassismus. Wo es doch wenn eher eine Solidarisierung ist oder ein Zeichen, dass man die Kultur schätzt und ehrt bzw. vielleicht auch nur den Look. Damit legen sich gewisse Untergruppen dann ja auch wieder fest und schaffen neue Basis für Diskriminierung, wenn nur sie das so tragen dürfen. Wer sagt das, wo steht das und wer hat das gerichtlich festgelegt? Ich für meinen Teil habe dafür nur wenig Verständnis. Dann dürfte auch eine schwarze Frau kein Dirndel tragen das wäre dann ja ebenso Rassismus gegenüber Österreichern oder Deutschen. Ich verstehe den Sinn einfach nicht. Vielleicht muss ich mich da auch noch mehr belesen, um es nachvollziehe zu können.


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