Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 12.08.2008, 18:45 
Und:
Trau nicht dem Kerl in deinem Bett!
:kicher:


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BeitragVerfasst: 13.08.2008, 15:23 
Nich, das der Knabe nachher deinen Zopf bei Ebay verscherbelt... wer weiß, wer so was kauft??? :roll:


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BeitragVerfasst: 13.08.2008, 16:05 
Irgendein zu kurz gekommenes Mannsbild mit ein bißchen Ahnung von Sympathiemagie? :shock:
*grusels* Na, wer weiß, ob der verflossene Haarabscherbler dann nicht noch die bessere Alternative war...
:wuerg:


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BeitragVerfasst: 14.08.2008, 15:36 
Die passende Rache: aus Ex-Schatzis getragenen Tennissocken, Haaren aus der Bürste u. ä. eine Voodoo-Puppe basteln... :twisted:


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BeitragVerfasst: 14.08.2008, 15:47 
*jodels*

Und natürlich mit den Haaren, die er no na im Waschbecken zurückgelassen hat - Männer!
*zurück zum thema schummels*

Aber Sagi, Du wirst lachen, so einfach ist das gar nicht, mit so einem Püppchen jemandem auch nur die Gehaltserhöhung zu versauen. Da merkt man, daß der Zeug ursprünglich zu was ganz andrem geplant war. Hingegen leichtere Wehwehchen sind damit weg wie nix.
Ich habe vor Jahren damit experimentiert, es hat mich aber derart geschlaucht, daß ich Kräutertee und im äußersten Notfall Antibiotika inzwischen vorziehe. :lol:


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BeitragVerfasst: 05.09.2008, 23:18 
Als alter Klugscheisser habe ich mal in diversen Lexika nachgeschlagen..

Als Amulette waren Haare wirksam gegen Unheil und sollten Glück bringen.

Mit Haaren aus der rechten Augenbraue, abgeschmeckt mit Krähenblut, soll man Krankheiten heilen können... *würg* (der Eintrag über Augenbrauen ist generell lesenswert... )

Bärenfett soll gegen Haarausfall helfen...

Wer rote Kopfläuse hat, betet nicht gerne und ist demzufolge kein guter Christ.

Wer Birkensaft leckt (?), soll Kopfläuse bekommen.

Wer blonde Kin der will, sollte ihnen etwas weiße Wolle ins erste Badewasser geben. Ãœbrigens sollen blonde Menschen mehr Talente haben als dunkelhaarige... :stupid:

Ein weiteres Mittel für guten Haarwuchs sind verbrannte und pulverisierte Blutegel... :wuerg:

Kinder kann man vor dem bösen Blick schützen, wenn man das Haar, mit dem sie geboren wurden nach dem Schneiden sorgfältig aufbewahrt. Auch ein um den Hals getragenes Büschel mit schwarzen Haaren sollte wirksam sein.

Kinder werden dumm, wenn man ihnen schon im ersten Lebensjahr Haare und Fingernägel schneidet.

Menschen mit empfindlichen Haaren neigen zur Eifersucht.

Wenn man ein Kind während der Baumblüte entwöhnt, bekommt es früh graue Haare.

Nägel, Haare und Blut eines Erhängten sollen, unter das Essen gemischt, Epilepsie heilen...

Menschen mit glänzenden Haaren oder Muttermalen am Hals wurde der Tod durch Ertrinken prpohezeit.

Leute mit weichen, aber auch kurzen, stehenden Haaren galten als besonders furchtsam (dagegen soll unter anderem eine Stecknadel aus einem Leichentuch helfen...)

Gegen Haarsausfall sollte Gänsefett helfen - so abwegig ist das nicht, man man bedenkt, wie viele von uns sich die Haare fetten/ölen oder selten waschen...

Wer die Haare kleiner Mädchen auf der Brust trägt, bekommt keine Geschlechtskrankheiten.

Haarewaschen während der Hundstage (Ende Juli bis Anfang August) soll zu Geschwüren führen.

Männer mit viel Haar (am Kopf :wink:) sollen kühl und nur wenig fruchtbar sein. :stupid:

Ein weiteres Mittel gegen Haarausfall besteht ausser aus Bärenfett noch aus altem Wein und Laudanum (einem Beruhigungsmittel).

Auch Gänsefett mit zerstossenen Fliegen soll helfen.

Ein Absud aus Schachtelhalm soll zum Waschen verwendet werden.

Wer einen neuen Kamm hat, soll zuerst ein (pelziges) Tier kämmen, um Haarausfall vorzubeugen.

Wenn Haare mit einem Salamander in Berührung kommen, fallen sie aus.

Wer täglich viel Geld zählt, bekommt eine Glatze.

Wöchnerinnen dürfen sich in den ersten 14 Tagen nach einer Geburt nicht kämmen, weil sie sonst eine Glatze bekommen würden.

Gelockte krause Haare sollen zu mutigen Leuten gehören.

Lange und weiche Haare gehören zu Angsthasen *Unverschämtheit!!*

Strahlenförmig auseinanderwachsende Haare weisen auf Gelehrsamkeit hin.

Wer dichtes Haar hat, lebt lange.

Wer weiche, schmiegsame (?) Haare hat, ist ein verträglicher Mensch. (Meine sind borstig... :twisted: )

Wirre Haare -> wirrer Mensch.

Wer zwei Wirbel hat, ist geschickt, klug wird reich, ist aber ein liederlicher Geselle.

Rote Haare, spitzig Kinn, wohnt der Teufel mittendrin!

Eine Locke über der Stirn kennzeichnet Selbstmörder, ebenso zwei Wirbel.

Wer blond oder rothaarig ist, hat mehr Talente als ein Schwarzhaariger.

Haareschneiden am Karfeitag soll den Haarwuchs fördern. Während der Raunächte (so ungefähr von Weihnachten bis zum 6. Januar) soll man sich nicht die Haare schneiden, da dies unweigerlich Kopfschmerzen nach sich ziehen wird.

Ausgekämmtes oder abgeschnittenes Haar darf man nicht verbrennen, da das Haar sonst nicht mehr gut wächst und ausserdem rot wird. Kinderhaare darf man gar nicht verbrennen, da sonst das Gedächtnis des Kindes mitverbrennt.

Haare dürfen nicht weggeworfen werden, da a. die Spatzen daraus Nester bauen würden, wodurch der Ex-Besitzer der Haare Ausschlag bekäme, und b. die Hexen daraus Hagelkörner machen würden.

Hechtschmalz sorgt für guten Haarwuchs.

:arrow: Helmut Hiller: "Lexikon des Aberglaubens"; ISBN 3-7991-6332-8.
Auf einem Kreuzweg bei Vollmond dreimal zu sprechender Zauberspruch: "Wie du, oh Mond, zunimmst, so sollen auch meine Haare zunehmen."

Wenn einem eine Fledermaus auf den Kopf schifft oder in die Haare fliegt, bekommt man eine Glatze.

Hundemilch hilft gegen Haarausfall und sorgt für guten Haarwuchs.

:arrow: Walter Gerlach, "Das neue Lexikon des Aberglaubens"; ISBN 3-492-22796-1.


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BeitragVerfasst: 06.09.2008, 08:24 
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...wir sehen uns dann bei vollmond an einem kreuzweg :rofl:

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2c C ii/haarlänge 72 cm
Der weg ist das ziel.

"silberhaar-glänzend souverän"-gruppe
http://frankenlamas.magix.net


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BeitragVerfasst: 06.09.2008, 13:10 
Zitat:
Eine Locke über der Stirn kennzeichnet Selbstmörder, ebenso zwei Wirbel.


Huuups, ich habe eigentlich nicht vor, Suizid zu begehen :lol:


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BeitragVerfasst: 06.09.2008, 15:53 
lucky hat geschrieben:
...wir sehen uns dann bei vollmond an einem kreuzweg :rofl:

Bringst du das Bärenfett mit oder soll ich?? :mrgreen:


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BeitragVerfasst: 17.09.2008, 08:26 
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eine haarige maßnahme ist auch das abschehren der Körperhaare bei -vermeintlichen- Hexen, da den Haaren die teuflische Kraft innewohnen soll.
Das war im Volksglauben sogar soweit verwurzelt, das das eingang in den Sachsenspiegel (mittelalterlicher Gesetzestext) gefunden hat.

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1aFii (Mess- und Photopause zwecks Selbstüberraschung ); Zwischenziel: 100cm; Ziel: Klassiker 120cm


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BeitragVerfasst: 16.12.2008, 17:44 
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Im alten Ägypten war ein Schadenszauber das Aneinanderbinden des Haares eines Lebenden und eines Toten. Diese wurden einem Falken ans Bein gebunden, der freigelassen wurde. Da die Haare nun zusammengebunden waren, ohne dass man sie trennen konnte, waren der Geist des Lebenden und des Toten miteinander verbunden und er wurde verrückt.


Zur Vermeidung wurden bei bestimmten Zeitabschnitten, in denen man den Haaren am meisten Vitalkraft zusprach, die Haare auf besondere Weise "entsorgt". Eine hat sich archäologisch nachweisen lassen: nach dem Ersten Haarschnitt (bei ca. 3jährigen Kindern) wurden die Haare in einem Ball aus Nilschlamm gebettet, der dann an einem heiligen Ort niedergelegt oder in den Nil geworfen wurde.

Dies wird in ländlichen Gegenden heute noch in Ägypten praktiziert, sowohl von Kopten als auch von Moslems.


LG
FeuerHaare


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BeitragVerfasst: 22.03.2009, 19:32 
http://www.leluya.org/mythology/hair.php
http://archive.longhaircommunity.com/sh ... hp?t=62890
http://en.wikipedia.org/wiki/Japanese_mythology#Yomi
http://www.geocities.com/psychohistory2 ... unzel.html
http://www.sacred-texts.com/nam/ca/ctdi/ctdi05.htm


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BeitragVerfasst: 21.05.2009, 16:25 
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Hmmmm, also, ich weiß nur, daß die "alten" Weisfrauen der Meinung waren, nur Frauenhaar gibt Kraft. Und erst ab ner Länge von ca. BH-Verschluß, ist man - ähm ,tschuldigt , FRAU - mit der feinstofflichen Welt verbunden. Da die Männer auch die enorme Kraft der Frauen wollten, ließen sie ihre Haare wachsen (übrigens das gleiche Prinzip, wie die "Kleider" der Priester und Mönche). Frauen wurden z. B. bestraft, indem ihnen die Haare geschnitten wurden. Im Mittelalter sollten Ehefrauen schön brav und untertan sein - als weg die Haare unter ein Häubchen. Sklaven wurden prinzipiell geschoren (auch oft bei Leibeigenen geschehen), damit sie ihre "Kraft" verlieren (innerlich) und äußerlich ihr Selbstwert- / und Identitätsgefühl. Hm, in Byzanz wurde die Haarlänge in byzantinischen Ellen angegeben. Dort hatte auch jede Haarsträhne eine andere Verbindung zur feinstofflichen Welt (also, z.B. Stirnhaare Äther, Nackenhaare Erde etc.). Tja und die Haarfarben hängen mit dem genetischen Ursprung zusammen. Nordisch ist eher blond, keltisch rot, jüdisch schwarzbraun, orientalisch schwarz. Irgendwie hab ich mal gelesen, daß Lemurer dunkle Haare hatten, Atlanter und Ägypter (ich rede jetzt von Zeiten vor ca. 10.000 Jahren) rötliche. LG Romy


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BeitragVerfasst: 21.05.2009, 16:50 
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Mairose hat geschrieben:
. Im Mittelalter sollten Ehefrauen schön brav und untertan sein - als weg die Haare unter ein Häubchen. Sklaven wurden prinzipiell geschoren (auch oft bei Leibeigenen geschehen), damit sie ihre "Kraft" verlieren (innerlich) und äußerlich ihr Selbstwert- / und Identitätsgefühl.


Also das stimmt so nicht unbedingt, es war durchaus nihct das ganze Mittelalter über in allen Schichten üblich die Haare unter einer Haube zu tragen und Sklavenschaft ist nicht vergleichbar mit Leibeigenschaft. Und Leibeigenschaft ist auch nicht gleich Leibeigenschaft. In der Regel hatten die Herren keinerlei Verfügungsgewalt über das äußerliche erscheinungsbild der Leibeigenen. Das war ein Verhältnis von schutz und Schirm gegen Landarbeit und Abgaben und im Bedarfsfall Dienst an der Waffe, im Idealfall. es wäre schön, wenn du deine Angaben da etwas präzisieren würdest... oder zumindest angeben würdes woher du deine erkenntnis beziehst.

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BeitragVerfasst: 22.05.2009, 17:35 
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Ich weiß, daß Leibeigene nicht gleichzusetzen sind mit Sklaven. Deshalb habe ich in Klammern geschrieben, daß teilweise, ebenso wie bei Sklaven, die Leibeigenen geschoren wurden. Es bezieht sich auch auf unterschiedliche Regionen. Bei den Ägyptern und den Griechen wurden die Sklaven prinzipiell geschoren, bevor sie ihren Leibeigenenring um den Hals bekamen. Die germanischen, skandinavischen und slawischen Stammesfürsten ließen oft ihre Gefangenen kahl scheren und bei sich arbeiten. Das Kahlscheren war mit dem alten Glauben verbunden, daß den Haaren die Kraft und Stärke eines Menschen innewohnt. Auch Leibeigene wurden v.a. im frühen Mittelalter geschoren, um sie als Aufrührer oder Geächtete etc. zu "kennzeichnen". So geschehen nur bei leichten Vergehen gegen ihren Dienstherrn. Ich habe als Abiturientin die letzen 3 Jahre bis zum Abi nebenbei bei uns aufm Schloß gearbeitet (Kasse, teilweise Schloßführungen etc.). Da durfte ich auch manchmal im Archiv mit rumstöbern (z.B. alte Schriften wo früher Dörfer und heute Wüstungen ausm 30jährigen Krieg sind usw). Da gab es auch jede Menge Schriften über Hexenprozesse etc. War jedenfalls hochinteressant. Unser Schloß wurde im 10. Jh. auf einer keltischen Burg erbaut. Der Berg heißt heute noch Queste (bedeutet Maibaum). Hoffe, ich konnte mich heut klarer ausdrücken?? :oops:


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