Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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 Betreff des Beitrags: Frisuren von Barock bis Rokoko
BeitragVerfasst: 30.11.2008, 01:48 
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Hallöchen!

Ich bin ja eigentlich kein Fand von großartig komplizierten Frisuren, aber jetzt muss ich mal...

Ich nehm ab Dez. an einem Kostüm-Workshop teil :huepf:
Im zuge dessween werd ich wohl eine Robe a l'francaise nähen...
Also sowas

Jetzt brauch ich nur noch ne passende Fristur dazu ... eine Perücke fällt etwas aus dem Rahmen, sowohl finanziell als auch zeitlich, bis märz was qualitativ vernünftiges zu bekommen ... da der ganze Kurs mit den Kleidern bei Court Cassel mitlaufen sollen :roll:

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BeitragVerfasst: 30.11.2008, 10:02 
Holla, da hast Du Dir was vorgenommen! :respekt:

Mein Frisurenvorschlag: Haare auf Lockenwickler drehen (oder ohne Lockenwickler zu Locken eindrehen, geht auch). Einen Teil dann oben auf dem Kopf feststecken (irgendwo im Frisurenunterforum gab es mal eine Anleitung wie man Lockenreihen am Kopf feststeckt), vielleicht auch seitlich ueber dem Ohr und ein paar lockige Straehnen hinten runterhaengen lassen und irgendwo auf halber hoehe ein kleines Seidenschleifchen reinbinden.

Sollte bei Deiner Haarlaenge recht beeindruckend aussehen :)

Liebe Gruesse,
Denebi


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BeitragVerfasst: 30.11.2008, 11:51 
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Genau so würd ichs auch machen. Hinten vielleicht mit einem Einsteckkamm fixieren oder Blüten (weiß nicht ob man das früher schon so getragen hat) aber dürfte bei deinen Haaren wirklich umwerfend aussehen.

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BeitragVerfasst: 30.11.2008, 20:46 
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Und einpudern nicht vergessen denn diese Mode hat Madame Bovary eingeführt weil sie ziemlich früh ergraut ist, um das zu verstecken. :nickt:

So richtig auftürmen gelang nur mit einer Fontange.
Das war ein mit Haarkrepp überzogenes Drahtgestell worüber dann die eigenen Haare kunstvoll drapiert worden b.z.w. auch Haarteile mit eingbaut und kuntvoller Schmuck.

Erst im Rokoko wurden die Löckchenfrisuren dann wieder flacher.

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Haartyp:1cMii/ iii (10cm Zopfumfang)
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Haarziel: Knielang mit möglichst starken Enden

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BeitragVerfasst: 30.11.2008, 22:36 
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Madame Bovary? das ist ne Romanfigur ... ich bezweifle dass die was erfunden hat...
Das einpudern ist mir aus anderen Gründen bekannt...
einpudern halte ich bei meiner Haarfarbe auch für recht sinnlos ich glaub das sähe recht strange aus
Die Fontange ist mir auch nur bis spätestens 1720 bekannt - passt somit eher zu einem Mateau ... das Kleid wird mindestens 1750 oder noch später - so bis 1780 - angesiedelt werden

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BeitragVerfasst: 01.12.2008, 02:38 
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Kann sein das ich sie mit der Dubary verwechselt habe, doch ich meine mich zu erinnern das sie das einpudern zu beginn deshalb tat weil ihr Haar früh ergraut ist.

Tschuldigung nochmal für die Verwechslung weil die Namen sich so ähnlich sind.

Marie Antoinette trug auch Frisuren welch auf einem Drahtgestell aufgebaut wurden.

Im Buch "Stilkunde Frisurenkunde" von Möller,Dominick, Tinnmeier ist der Aufbau dieser Frisuren sehr genau und Detailgetreu beschrieben.

Ich kann das Buch sehr empfehlen weil wenn man erstmal das Prinzip verstanden hat auf dem die Frisurenmoden der einzelen Epochen beruhten dann kann man die Fisuren sehr gut selbst machen und dann nach eignem Geschmack noch leicht abwandeln. :nickt:

Es ist ein Nachschlagewerk das ich oft zu rate ziehe wenn ich mir nicht ganz sicher bin. :gut:

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BeitragVerfasst: 01.12.2008, 07:34 
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Es kommt sehr drauf an, welche Epoche Du wählst.

Barocke Frisuren sind relativ einfach zu machen, Ringellocken, die lang runterfallen.

Louise Henriette von Oranien

Und dann gibt es noch die oben erwähnte Fontange, die ist früher als Dein Kostüm, aber drolligund sehenswert...


Das ist ein bißchen zu früh für Dich, glaube ich. Aber das ist Barock.

Frühes Rokoko ist ebenfalls schlicht, eher flach und eng auf dem Kopf:
Bild von Chardin


Das ist die Zeit von Madame Pompadour


Bei Watteauwerden die Frisuren höher


Die größte Höhe erreichte die Frisur zu Marie Antoinettes Zeiten.

Ich würde sagen, der Stil der Pompadour sollte hinkommen. Um 1750 war sie auf der Höhe ihres Einflusses. Hierist eine Seite mit Bildern von 1700 bis 1750. Ein kleines Tuch als Verzierung scheint damals sehr beliebt zu sein. Sogar bei jungen Mädchen.


Also pudern, relativ schlicht zusammennehmen, über den Ohren in mehreren Bögen oder Rollen nach hinten nehmen, in mindestens zwei Chignons fassen, die relativ weit hinten liegen, vielleicht ein Spitzenband über die höchste Stelle des Kopfs drapieren.

Die etwas späteren Frisuren sind alle viel komplizierter, mit dem oben erwähnten Drahtgestell... und sie schmeicheln dem Gesicht weniger, weil sie die Proportionen verzerren. Für moderne Augen sind die früheren Rokokofrisuren eindeutig gefälliger. Das "kokette Köpfchen". :wink:

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Sante Terra auf Grau


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BeitragVerfasst: 01.12.2008, 12:08 
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Hi!
jaja, die comtesse du Barry ... das war schon sone Dame für sich.
:lol:

Mit dem Buch Stilkunde Frisurenkunde hab ich auch schon mal geliebäugelt ... ich MUSS doch mal schauen, obs das irgendwo in der bib bei uns gibt *gg*

An einen chignon hab ich auch gedacht, habs auch ein paar mal probiert, aber mein Haare sind da irgendwie zu dünn für, selbst wenn ich alle Haare nach hinten nehm, und vorn nichts mehr für etwaige Kringelöckchen bleibt, ist das nur ein ziemlich substanzloses Häufchen...

Madame Pompadour z.B. hat ja recht kurze Haare - irgendwie scheiter ich immer an der realisierung

:(

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BeitragVerfasst: 03.12.2008, 21:58 
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Das Buch ... bzw. die Stelle zum frühen Rokoko ... "Stilkunde Frisurenkunde hab ich mir heut mal besorgt, sehr aussagekräftig fand ich das jedoch nicht :(
ich hätte mir da mehr Beispiele gewünscht, die beiden Frisuren die da abgebidet sind sind doch sehr ähnlich, und eine wirkliche Anleitung, wie man das nun inetwa macht, gibts da leider auch nicht ...
Bin zumindest freu ich mich, dass ich nur 15ct für die kopien bezahlt hab und nicht auf gut Glück das ganze Buch gekauft hab. :?

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BeitragVerfasst: 03.12.2008, 22:26 
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Tut mir leid das Dir das Buch nichts genutzt hat.

Der Aufbau gerade der Frisur von Marie Antoinette ist meiner Ansicht nach sehr gut bebildert und erklärt doch das kommt erst weiter hinten nach den zwei Bildern von Marquise de Pompadour und Maria Leszczynska.

Im Buch Ab Seite 42-44.

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BeitragVerfasst: 03.12.2008, 22:58 
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ja, das stimmt, die frisur wird besser erläutert, nur ist die für mein Kleid leider zu spät...
mit 1750 bin ich ziemlich exakt bei dem beispiel von marquise de pompadour. Marie Antoinette ist ja um 1780 und ist für die zeit, die ich da repräsentiere, schon wieder viel zu hoch.

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BeitragVerfasst: 03.12.2008, 23:07 
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Also dem Film " Das Halsband der Königin" nach zu urteilen trugen viele Fraue sone Art VokuHila nur das vorne kurz zu Löckchen gedreht und festgesteckt und aus dem hinten lang wurde eine oder mehrere Schlaufen gelegt. :D

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BeitragVerfasst: 03.12.2008, 23:10 
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joa, stimmt schon, aber wegen 2 auftritten im jahr lass ich mir keinen Vokuhila schneiden :lol:

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BeitragVerfasst: 03.12.2008, 23:28 
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Ja das hatte ich mir schon fast gedacht. :lol:

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BeitragVerfasst: 04.12.2008, 20:06 
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ich bin jetzt noch über Diese Anleitung gestolpert ...
Aber was ist denn eine Kerprolle? Sollman da die Haare vorher mit sonem grausigen Krepeisen bearbeiten?

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