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Mittelalterliche Haarpflege (Rezepte aus dem 12. Jhdt.)
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Autor:  Philomela Sidhé [ 21.05.2009, 19:39 ]
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naja, zauberwirkung wir dem ja nich zugeschrieben ... wobei das mit den Albinos schon sehr dubios is o.O

Aber ich plädier hier auch mal an die Biologen, das zu klären .. wüsste da gar nicht wo ich anfangen sollte zu suchen. Wikipedia (von dem ich ja ohnehin nicht viel halte) war da gar nicht informativ :?
Alle anderen Rezepte find ich recht plausibel ... bissel grenzwertig find ich allenfalls noch die ameiseneir zur haarentfernung :roll:

Autor:  Mia [ 07.06.2009, 20:23 ]
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Mir hat ein Vögelchen gezwitschert:

Die östliche und westliche Smaragdeidechse (Lacerta viridis bzw. bilineata) gehört zur Familie der Echten Echsen, Teilordnung Skinkartige. Beide Arten unterscheiden sich hauptsächlich durch Größe und Verbreitungsgebiet, sind aber untereinander nicht kreuzbar. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um eine leuchtend grün gefärbte Echse, welche mit der ersten Häutung nach der Winterruhe einen knallblauen Fleck am Hals zeigt. Die Östliche S. kommt in Mitteleuropa vor, steht jedoch mittlerweile auf der Roten Liste. Eine ernsthafte Bedrohung stellen hier "Sammler" dar, also Terrianer, die das Tier aus der Wildbahn entnehmen.
Besondere Farbstoffe lassen sich aus dem Tier nicht extrahieren oder kochen, und die Mineralstoffe, die sich aus Haut und Knochen durch Auskochen lösen liessen, liessen sich auch durch Auskochen von Federn und Vogelknochen gewinnen. (Tatsächlich sind Vögel und Echsen evolutionär verwandt.) Sprich: abgefressene Hühnerbeine, etwas Hühnerhaut und ein paar Federn aus dem Kopfkissen würden mineralstoffmässig den gleichen Effekt bringen, und besonders aufregende Farbstoffe ergeben sich durch das Echsensieden auch nicht. Evtl. hat die aus Haut und Knochen gekochte Gelatine einen kräftigenden oder zumindest kurzfristig verfestigenden Effekt auf das Haar, ähnlich wie Haarspray - mehr würde ich mir davon nicht versprechen.
Tatsächliche tierische Farbstoffgeber sind Purpurschnecke und die bereits erwähnte Cochenille-Laus (Campari ist kein Getränk für Veggies!) sowie Tintenfische (mit Sepiatinte werden mitunter Nudeln gefärbt).


Joar..

Autor:  Philomela Sidhé [ 07.06.2009, 20:25 ]
Betreff des Beitrags: 

von welcher Quelle hast du das?

Autor:  germanbird [ 07.06.2009, 22:33 ]
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Das Buch
"A Medieval Compendium of Women's Medicine"
gibt es sogar für 20,99 Euro bei amazon.de zu kaufen

Autor:  Mia [ 07.06.2009, 22:34 ]
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@ Philomela Sidhé: Von einer Hobby-Biologin ^^

Autor:  Philomela Sidhé [ 07.06.2009, 22:36 ]
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ah so, ok ...
gut zu wissen ...

ich schiel schon die ganze zeit auf Eichern, ob ich nicht ein paar Galläpfel finde ^^

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