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Dicke Zöpfe auf historischen Fotografien
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Autor:  Silbermond [ 28.10.2009, 21:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Hey ich hab Dir doch nur zugestimmt :D
Und ja, ich sehs genauso. Lieber das Maximum an Schönheit durch Pflege und gute Behandlung rausholen...uuund...wachsen lassen 8)

Autor:  Aurinia [ 28.10.2009, 21:48 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich wuerde noch hinzufuegen, dass es auch damals Umwelteinfluesse gab, die das Haarwachstum/Haardicke und die Gesundheit nicht unbedingt gefoerdert haben: Blei und Keime im Wasser, Heizung nur durch Feuer moeglich (Russ, Rauch, trockene Hitze)...
Es gibt sicherlich auch heute noch viele Leute die dicke Haare haben. Aber da viele Frauen die Haare kuerzer als Schulterlaenge tragen, am besten noch durchgestuft, faellt das eben nicht mehr so auf.

Autor:  lasiddhartha [ 29.10.2009, 00:22 ]
Betreff des Beitrags: 

@ kinokuss: Ich frage mich nur, ob Kernseife oder die anderen damals verwendeten Mittelchen sanfter waren als die heutigen Shampoos.

Wie trug man denn nachts tatsächlich das Haar - in zwei lose geflochtenen Zöpfen?
Ich habe mir jetzt ein paar der Links auf Haarpflege und Frisuren im 19. und frühen 20. Jahrhundert angesehen. Das eine oder andere findet man heraus, aber so richtig komme ich doch nicht hinter das Geheimnis.

Jedenfalls scheint mir, dass - was die "Haarhöhe" über der Stirn betrifft - durchaus mit Hilfsmitteln, nämlich diesen "hair rats", gearbeitet werden konnte.

@ Pan: Seine Haarstruktur an sich kann man wohl nicht ändern, aber sicherlich durch eine Veränderung der Lebensweise mehr gesunde Haare auf den Kopf zaubern. Wenn ich sehe, was mir täglich an Haaren ausfällt, dann kann das ja keinen dicken Schopf ergeben. Würden davon weniger ausgehen, durch entsprechende Pflege oder auch Ernährung, dann müsste die Mähne eigentlich mit der Zeit dicker werden. Natürlich nicht von 7 auf 16 cm, aber sichtbar zumindest.

@ Prue: Das Nicht-waschen habe ich dreimal jeweils mindestens drei Wochen lang ausprobiert. Auf Dauer ist mir das aber nichts. Meinem Umfeld, meinen Arbeitskollegen und nicht zuletzt mir will ich das nicht antun. Aber die Haare seltener zu waschen und den Abstand langsam zu vergrößern, ist schon mein Ziel. Momentan ist es alle 7-9 Tage nötig.
Als Ziel hätte ich tatsächlich alle drei Wochen vor Augen. So oft wusch wohl Kaiserin Elisabeth (Sisi). Der Weg ist aber steinig.

@ Aurinia: Falls häufiges Haarewaschen damals als schädlich erkannt wurde, dann läge sogar nahe, dass die besser Betuchten sich trotz wöchentlichen Bades nicht jedesmal dabei die Haare wuschen, sondern vielleicht nur jedes dritte Mal. Das ist doch vorstellbar.
Bei Hochsteckfrisuren konnte man sicher tricksen. Bei den dicken Zöpfen sicherlich nicht, außer dass man locker flocht. Aber das allein macht dünnes Haar auch nicht optisch dick. Und ich habe schon viele dicke Zopf-Fotos gesehen.

@ Elf: Ich bin auch klein mit einer normal schlanken Figur. Leider wirkt mein Haar dadurch auch nicht dicker :roll: Das Argument lässt sich eher bei Kindern anwenden, die dann doch nochmal deutlich kleiner sind. Aber selbst da sieht man hin und wieder Fotos, bei denen die zwei Zöpfe in Relation zum kleinen Körper wunderbar dick sind.

@ Bastet: Ja, sicherlich zählt beides - Veranlagung und Haarschonung. An der Veranlagung kann man nicht groß rütteln. Für die Schonung kann man aber hoffentlich was tun, und die goldene Frage ist, was.
Nee, Dicke ist nicht alles, aber trägt eben - meiner Meinung nach - einen entscheidenden Teil zur Schönheit bei :) Ich finde diese dicken Zöpfe und die beeindruckenden Frisuren von damals toll. Ihr nicht auch? Wenn ich da an meinen platten Kopf denke, wenn ich mir einen Dutt mache. Gut, ich mache mir auch keinen Tolle (engl. "pompadour"), die sieht man scheinbar öfter auf Hochsteckfrisuren aus jener Zeit.

@ Schnappstasse: Schön wäre es, wenn durch solche Faktoren das Haarwachstum (Länge und Dicke) so leicht beeinflusst werden könnte. Ich rauche nicht, trinke nicht und lebe auf dem Lande. Gut, Stress in der Vergangenheit könnte eine Rolle gespielt haben, mal sehen, ob sich da etwas verändert, jetzt, wo das Studium beendet ist. Gesunde Ernährung trägt sicherlich ebenfalls Positives zur Haarentwicklung bei.

@ Silbermond: Ich hatte als Kind mal schönere, längere und sicherlich auch dickere Haare. Irgendwo muss das doch hin sein, vielleicht ist in den Genen noch die Veranlagung dazu vorhanden. Meine Schwester hingegen hat feines Haar. Zwischen nahen Vewandten kann es also durchaus Unterschiede geben.
Sicherlich sind die Haare unterschiedlich - das ist gut so, und da sollte kein Neid aufkommen. Aber ich will sehen, was damals anderes für's Haar getan wurde als heute und das Wissen von damals für heute nutzen. Offenbar wussten sie im Allgemeinen ja ihr Haar schonender zu behandeln als heute (von Beispielen wie der Brennschere und Bleiche abgesehen); und deshalb frage ich nach dem Wie.

Ich will das Beste aus meinem Haar herausholen. Und ich glaube, dass im Umfang durchaus noch was zu machen wäre, wenn man's richtig anpackt. (Andere Probleme, wie fliegende und trockene Haare habe ich auch noch, aber darum geht es hier ja nicht.)
Das Maximum an Schönheit, wie Silbermond meinte. Und eine voluminöse, gepflegte Mähne ist eben hübscher anzusehen und stärkt hoffentlich das Wohlbefinden mehr als eine dünne, schlaffe undefinierte Menge Haare.

nochmal @ Aurinia: Sicher hast du recht, dass die damaligen Einflüsse keineswegs besser für den Menschen waren als die heutigen. Wenn ich mir deine Beispiele so überlege, geht es uns und unserem Haar heute eher noch besser. Und trotzdem kommen nur wenige über ii hinaus.

Bin ich da also alleine auf meinem Weg in Richtung dichteres, dickeres (und natürlich prachtvolleres) Haar?

Autor:  Elf_of_deep_Shadow [ 29.10.2009, 00:29 ]
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Es gibt ja nicht umsonst diese i , ii und iii Einteilung. ii ist eben das ganz normale. Natürlich kommen da wenige darüber hinaus. Sont würde iii auch nicht bei 10 sondern vielleicht bei 11/12 oder gar 15 anfangen *schulterzuck*

Autor:  Yavanna [ 29.10.2009, 00:35 ]
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Auch hat man damals viel mit Haarteilen und künstlichen Zöpfen geschummelt. Es muß also nicht jeder dicke Zopf und jeder riesige Dutt, der auf einem Photo des 19. Jahrhunderts auftaucht, ausschließlich aus den eigenen Haaren der Trägerin bestehen.

Autor:  lasiddhartha [ 29.10.2009, 09:03 ]
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Na, aber stinknormale Hängezöpfe, also einer rechts, einer links? Da wird doch nicht geschummelt sein. Wäre das nicht das echte Haar, dann hätte man ja gar keinen Grund, sie so zur Schau zu stellen.

Autor:  Silbermond [ 29.10.2009, 11:06 ]
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Der Durchschnitt der Bevölkerung hat einen Zopfumfang von 7 cm, also ii. Haare verändern sich im Lauf der Jahre. Du pflegst ja sowieso schon schonend. Wenn genetisch jetzt nicht mehr Haar vorgesehen ist, als da ist, wird das mit dem dickeren Haar vermutlich schwierig. Du kannst Volumenshampoo nehmen, das die Haarstruktur aufrauht...Du kannst zum Preis der NHF zig Hennaschichten drumkleistern...graue Haare sind auch etwas dicker...und eben sebumgesättigt per NW/SO. Mehr Optionen fallen mir jetzt nicht ein :)
Nr. 1 mag ich meinem Haar nicht antun, Nr. 2 gefällt mir nicht, Nr. 3 kommt im Laufe der Jahre und Nr. 4 hat sich bei mir mal paar Monate ergeben, ne dicke Wallemähne hatte ich deswegen aber trotzdem nicht. Ist aber auch nicht mein Ziel. Lieber gesund, schön und glänzend. Mehr geht meiner bescheidenen Auffassung nach halt nicht - schon vorausgesetzt, daß man schonend pflegt.

Lieben Gruß!

Autor:  Nadeshda [ 29.10.2009, 12:29 ]
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Silbermond hat geschrieben:
Der Durchschnitt der Bevölkerung hat einen Zopfumfang von 7 cm

Oh, wo kommt denn diese Zahl her? Gibt es da Untersuchungen? Hast du eine Quelle, wo man das nachlesen kann?

Autor:  Silbermond [ 29.10.2009, 12:40 ]
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Ja natürlich, liebe Nadeshda. Ich hab die Angabe von Emis Homepage - ich empfinde die Daten und Informationen dort als sehr fundiert.

Zitat
Gesamtvolumen
Der Wert schlechthin, fast jedermann scheint sich volleres Haar zu wuenschen. Ganz vorneweg - die goldene Mitte liegt bei 7cm fuer Europaer und trifft auch auf viele Teile der Welt zu.
//Zitat

Quelle: http://www.emichiee.beepworld.de/ dort links Haartyp anwählen, runterscrollen bis 6.Die Kohaesion - darunter kommt Gesamtvolumen und die passende Tabelle dazu.

Lieben Gruß!

Autor:  Nadeshda [ 29.10.2009, 14:14 ]
Betreff des Beitrags: 

Danke.

Trotzdem schade... ich hätte wirklich gerne gewusst, wie dieser Durchschnittswert ermittelt wurde... Werden wirklich irgendwo Untersuchungen über Durchschnittshaare durchgeführt?

Autor:  Silbermond [ 29.10.2009, 14:38 ]
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Wir können Emi ja fragen, sie ist ja auch hier bei uns.
Ich glaube, das ist gut erforscht. Gerade wenns in den "dünneren" Bereich hineingeht. Unter http://www.alopezie.de und http://www.haar-ausfall.com beispielsweise findet man viele wissenschaftliche Untersuchungen und allgemeine Infos über Haarbiologie. Zahlen hab ich auf die Schnelle jetzt keine gefunden, ich guck mich nochmal am Wochenende um. Das interessiert mich selbst auch.

Autor:  Akelei [ 29.10.2009, 16:03 ]
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Also, sobald ich meine Haare mit eigener Haarseife und ohne Spülung wasche, ist der Zopf auch gleich prächtig kräftig.
Dann nur einmal wieder mit Kauf-Shampoo und Spülung drüber und das Zöpfchen ist nur noch die Hälfte (ok, nicht ganz, aber gefühlt schon).

Autor:  Aurinia [ 29.10.2009, 19:25 ]
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Dann hast du aber nicht mehr Haare. Die wachsen nicht bei einer Waesche und fallen dann wieder aus sobald sie Schampoo sehen. :wink:
Die Haarseife rauht die Haare einfach nur mehr auf, dadurch wirkt es voller.

Autor:  Nadeshda [ 29.10.2009, 19:42 ]
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Volumen beruht aber auch nicht nur auf Haarmenge sondern auch auf der Dicke des einzelnen Haares und darauf hat Pflege ja einen gewissen Einfluss.

Autor:  alicia_p77 [ 31.10.2009, 15:11 ]
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Was kann man eigentlich machen, um die terminale Länge zu erhöhen? Also dass weniger Haare ausfallen.

Nahrungsergänzungen (welche?), allgemein gesunde Ernährung oder was sonst noch??

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