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Dicke Zöpfe auf historischen Fotografien
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Autor:  lasiddhartha [ 27.10.2009, 21:25 ]
Betreff des Beitrags:  Dicke Zöpfe auf historischen Fotografien

Hallo ihr,

heute ist mir wieder mal ein altes Foto ins Auge gestochen. Zwei Zöpfe hatte das Mädel, von denen einer schon dicker war als mein gesamter. Von der Länge ganz zu schweigen.

Es muss doch hinter das Geheimnis dieser Haarpracht zu kommen sein. Was kann man tun, um selbst so eine so dicke und prächtige Mähne zu bekommen?

Wie pflegte man früher die Haare? Wie oft wusch man? Welche Alltagsfrisuren trugen die Menschen, die man auf solchen Fotos sieht, tatsächlich? Was machten sie nachts mit ihren Haaren?

Solche Haare sind mein Ziel. Es mag Jahre dauern, aber da will ich hin. Es sind zwar immer dunkle Haare, die man auf solchen Fotografien sieht, aber das muss doch auch mit blonden gehen.

Worin liegt das Geheimnis? Wer schließt sich mir auf dem Weg zu dicken Zöpfen an? Und was kann man tun, um dieses Ziel zu erreichen?

Autor:  celluloide [ 27.10.2009, 21:30 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich würd mal ganz stumpf sagen: keine scharfen Schampoos, keine Färbeaktionen, andere Umwelteinflüße, meistens wurden die Haare im Zopf und / oder einer Haube getragen, selten gewaschen ..

Autor:  Yuki [ 27.10.2009, 21:50 ]
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Jep, ich glaube auch, dass früher wirklich nur sehr selten gewaschen wurde. Irgendjemand erzählte mal, dass er von seiner Oma gehört hat, dass das Baden, so richtig mit Seife und Haare waschen, immer eine große Besonderheit war und das auch nur 1x im Monat oder gar seltener vorkam.

Ansonsten wurden die Haare vermutlich auch eher naturnah gepflegt - ich bezweifle, dass es damals schon Silikone in Shampoos gab. Allgemein hatte man früher sicherlich weniger chemische Shampoos, ich habe auch schon gehört, dass damals die Haare mit ganz normaler Kernseife gewaschen wurden, so wie der Rest des Körpers auch.
Von Hausmittelchen wie der sauren Rinse berichtete die ein oder andere Oma auch schon.

Frisurentechnisch tippe ich auf Zöpfe, Dutts oder sonst irgendwie weggesteckt - schließlich stören offene Haare beim Arbeiten nur und behindern einen.

Autor:  Pan [ 27.10.2009, 22:04 ]
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lasiddhartha hat geschrieben:
Worin liegt das Geheimnis? Wer schließt sich mir auf dem Weg zu dicken Zöpfen an? Und was kann man tun, um dieses Ziel zu erreichen?


Ich vermute mal, du hast einfach Bilder von Leuten erwischt, die eben ziemlich viele Haare haben. In Fias Notation wohl die "oberen" ii- bis iii-Typen (und darüber hinaus).
Dicke Zöpfe kommen von viel Haaren und die hat man oder man hat sie nicht. Man kann seine natürliche Haarstruktur nicht ändern, zumindest nicht so radikal, dass man auf einmal von 7cm Zopfumfang auf 16 cm Zopumfang kommt ;)
Würde es so eine Möglichkeit geben, so wären viele Gedanken der Art "Ich hätte so gern Haarstruktur XYZ!" wie man sie hier im Forum öfters sieht, wohl recht sinnlos ;)

Autor:  Prue [ 27.10.2009, 22:21 ]
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Mh, irgendwo im "Nicht-Waschen"-Thread hat jemand erwähnt, dass eine Person aus dem amerikanischen Forum nach einiger Zeit ohne Haarewaschen eine Umfangvergrösserung festgestellt hat. Vielleicht möchtest Du Dich ja der "Nicht-Haarewaschen"-Gruppe anschliessen !?

Autor:  Aurinia [ 28.10.2009, 03:29 ]
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Naja, die Umfangsvergrößerung kann auch auf die "Schicht" des Sebums zurückzuführen sein. Oder dass sie sich mit dem Sebum vollsaugen.
Bei alten Fotographien würde ich mal so auf Ende 19. Jahrhundert tippen. Wer da ein Foto machen ließ, der hatte Geld. Wahrscheinlich haben die schon alle 1-2 Wochen gebadet und die Haare gewaschen, und das von Kindesbeinen an (hat nicht jemand mal zufällig ein Baby an dem man mal "Naturkosmetik Only" testen kann :wink: ).
Allerdings werden Frauen/Mädchen mit dünnen Haaren sicherlich nicht Frisuren getragen haben bei denen man sieht dass sie dünn sind. Kammerfrauen mit Tipps und Tricks wie Duttkissen konnten sicherlich tolle Frisuren zaubern.
Wenn man dicke, volle Haare hat, kann man die sicherlich mit zwei Zöpfen schön darstellen.
Wobei ich ja sagen muss: Ich hab Haare die an iii grenzen, allerdings sehr feine haare. Die lassen sich viel besser "quetschen". Obwohl ich viele Haare habe, sieht es nach weniger aus. *schulterzuck* Kann nicht jeder ne Löwenmähne haben. :wink:

Autor:  Elf_of_deep_Shadow [ 28.10.2009, 09:20 ]
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Ich würde das gleiche wie Pan denken.
Hier im Forum gibts ja auch genug Leute bei denen einer von zwei oder gar drei Zöpfen dicker ist als bei vielen anderen.

Und ich schließe mich Aurinia an: Die mit den dünnen Haaren werden Dutts auf den Photos gehabt haben und keine Zöpfe ;)

Und mein eigener Gedanke:
Der Durchschnittsmensch von damals war ja auch kleiner/dünner. Man nimmt ja immer Vergleiche. Zwischen Hals, oder Schulterbreite etc. Da kann ein 7cm Zopf an einer elfenhaften Figur dicker aussehen, als der 10cm Zopf an der 200kg Person (übertrieben dargestellt)

Autor:  leni [ 28.10.2009, 09:43 ]
Betreff des Beitrags: 

Naja, wenn ich meine Haare nicht mit "Glattmachern", gleich welcher Art, behandle, sehen die Zöpfe irgendwie Dicker aus. Die Haare werden dann plusteriger.

Autor:  Bastet [ 28.10.2009, 13:22 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich denke es ist eine Mischung aus Veranlagung und Haarschonung.
Mehr als die Gene hergeben geht halt einfach nicht.
Die Bilder sind ja nicht repräsentativ für ALLE Frauen aus der Zeit.
Es wurden sicher auch gerade die Fotografiert,die besonders tolle Haare hatten.
Es gab sicher auch genauso Frauen mit weniger dicken Haaren wie heute auch!!
Solche Bilder sind nicht realistisch!! es zeigt halt nur Frauen mit besonders schönen Haaren,die es heute genauso gibt.
Außerdem.....dicke ist nicht alles!! :wink:
Don't panic!! :lol:

Autor:  lasiddhartha [ 28.10.2009, 20:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Aber die Menge dieser Fotos irritiert mich. Ich denke schon, dass füllige Haare damals verbreiteter waren. Auf Fotos sieht man ja auch oft zusammengesteckte Haare, die vorne viel höher sind als bei uns. Wenn ich die Haare dutte, ragen die von vorne gesehen kaum über dem Kopf auf, sondern sind total platt. Auf all den Fotografien von damals sind sie viel höher und sehen richtig nach etwas aus.

Ich akzeptiere nicht, dass das nur seltene Fälle waren. Dazu gibt es zu viele solche Fotografien. So extrem dicke Haare sieht man heute doch praktisch überhaupt nicht mehr, oder fallen euch andere Beispiele hier ein außer Finna?

Autor:  schnappstasse [ 28.10.2009, 20:50 ]
Betreff des Beitrags: 

Eigentlich könnte es dafür natürlich die verschiedensten Gründe geben. Es gibt heute viele Umweltfaktoren, von denen ich mir vorstellen könnte, dass sie einen Einfluss auf das Haarwachstum haben. Luftverschmutzung, Rauchen, Alkoholkonsum, Hormone in Nahrungsmitteln und im Trinkwasser... Die Liste ist bestimm lang, aber welche dieser Faktoren da jetzt eine Rolle spielen und ob überhaupt, kann ich gar nicht einschätzen. Ob es Untersuchungen dazu gibt?

Autor:  Kalienchen [ 28.10.2009, 20:52 ]
Betreff des Beitrags: 

lasiddhartha hat geschrieben:
Aber die Menge dieser Fotos irritiert mich. Ich denke schon, dass füllige Haare damals verbreiteter waren. Auf Fotos sieht man ja auch oft zusammengesteckte Haare, die vorne viel höher sind als bei uns. Wenn ich die Haare dutte, ragen die von vorne gesehen kaum über dem Kopf auf, sondern sind total platt. Auf all den Fotografien von damals sind sie viel höher und sehen richtig nach etwas aus.



Fotos von früher zeigen idR keinen Alltagssituationen, keine Alltagskleidung oder Alltagsfrisuren.
Der Gang zum Fotografen war oder geschah oft zu einem besonderen Anlass und man päsentierte sich im Sonntagstaat mit "gemachten" Haaren.
Da wurde oft genug mit Wellenreitern und Brennscheren nachgeholfen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Brennschere :shock:

Autor:  Elf_of_deep_Shadow [ 28.10.2009, 20:56 ]
Betreff des Beitrags: 

lasiddhartha hat geschrieben:
So extrem dicke Haare sieht man heute doch praktisch überhaupt nicht mehr, oder fallen euch andere Beispiele hier ein außer Finna?


Ich, Rosqua, Atiana, der eine Kerl da mit seinen 13cm Umfang, Eloa

Das sind die die mir spontan einfallen. Man findet sicherlich noch mehr.

Autor:  Silbermond [ 28.10.2009, 21:19 ]
Betreff des Beitrags: 

Jap lieber Elf. Wir haben hier noch einige mehr davon. Ist doch auch ganz prima und schön anzusehen. So wie jede Haarqualität.
Ich frage mich nur, wie man auf die Idee kommt, mit einer genetisch anderen Haarqualität sich solch dicken Haare zum Ziel zu setzen? Das klingt ja fast so, als wären nur solche Haare erstrebenswert...

Ich sehe uns als Mischwald :D
Da gibts Eichen, Buchen, Pappeln, Birken, Tannen, Kiefern, Haselsträucher, gewunden geschwungen und schön..und alle zusammen sind wir das LHN und jeder ist genau richtig mit seiner Haarqualität. Jede hat Stärken und Schwächen...

Ich denke, NW/SO wäre tatsächlich der einzige Weg, eventuell noch etwas mehr rauszuholen. Aber das ist ein Weg, der auch nicht ganz leicht ist und viel Geduld und Umstellungsphasen ertragen erforderlich macht. Und ob dann tatsächlich ne Eiche bei rauskommt oder eben "nur" ne Buche, ist noch die Frage...

Lieben Gruß! Silbermond

Autor:  Elf_of_deep_Shadow [ 28.10.2009, 21:22 ]
Betreff des Beitrags: 

Hey ich hab nur ihre Frage beantwortet.
Ich finde es auch sinnlos einer anderen Haarstruktur (sei es glatt/wellig/lockig oder dünn/dick) nachzueifern. Daran kann man nichts verändern. Was man als einziges verändern kann ist bis zu einem gewissen grad (terminal) die Länge und eben wie man sie pflegt. Was nützen einem dicke aber ungepflegte, struppige und strohige Haare? ;)

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