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BeitragVerfasst: 26.03.2008, 16:34 
***verschoben von Chrisi***


Gestern nacht habe ich sehr lange hier im "Selbstgemacht" gelesen und mir ist eingefallen, daß ich mir vor mindestens 12 Jahren ein Buch gekauft habe, das "Fernöstliche Schönheitsgeheimnisse" heißt und im Goldmann Verlag erschienen ist (ISBN 3-442-13752-7). Soweit ich herausgefunden habe, ist es noch immer im Handel erhältlich. Darin sind über 20 Seiten mit Rezepten für Schönheitstees für Haut und Haare und fast 40 Seiten mit Rezepten und Tips zum Thema Haarpfege.

Es sind alles Rezepte mit Zutaten aus Naturprodukten und werden selber angemacht. Damals, als das Buch noch neu bei mir war, habe ich viele von den Rezepten ausprobiert und einige sind echt gut. Vor allem finde ich die Pflegetips sehr interessant. Aber im Laufe der Zeit habe ich heftige Rückfälle in den Zustand "Trägheit" und "eingefahrene Gewohnheiten" gehabt. Durch das Lesen letzte Nacht ist mir alles wieder eingefallen.

Hier schreibe ich euch also ein erstes Rezept aus dem o.g. Buch:

Nahrungsmittel, die nach dem traditionellen Wissen der Japaner schöne Haut und schöne Haare fördern:

Algen, Daikon-Rettiich, Perlgerste, Hirse, Hokkaido-Kürbis, japanische Wildpetersilie, schwarze Sojabohnen Azukibohnen, Buchweizen, Perillablätter (shiso), Buthenkletten-Wurzlen, Miso, Tofu, Natto, Kohl, Möhren, Persimonen (Khaki-Früchte), Sellerie, Austern, Seeigel, gurken, Spinat, Tomaten, Paprika, Sesamsaat und Teufelszungenwurzel.

Diese Nahrungsmittel werden besonders wegen ihrer reinigenden oder stärkenden Eigenschaften von den Japanerinnen geschätzt.

Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, daß Haar und Haut gleichermaßen von vielen der Inhaltsstoffe profitieren.

Algen-Tee

Nicht bei Problemen mit der Schilddrüse und / oder bei Jod-Allergie!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Wirkung des Tees lt. "Fernöstliche Schönheitsgeheimnisse":
In Japan wird dieser Tee getrunken zur Entfernung von Giften und Fett, festigt und verschönert Haar und Nägel, stärkt das Haar und belebt dessen Farbe und Glanz.

Indikationen:
Empfohlen für lebloses, fahles, dünnes, ausfallendes oder ergrauendes Haar

Anwendung täglich für 3 Monate oder länger.

Zutaten :

1 Streifen getrocknete Kombu-Alge oder
2 Teelöffel gemahlenes Kombu
2 Tassen (480 ml) Wasser

Herstellung:
Getrocknetes Kombu wird in dem Wasser ca. 10 Min. gekocht

gemahlenes Kombu kann einfach in einer Tasse mit gekochtem Wasser überbrüht werden. 1 TL. pro Tasse. Evt. einen winzigen Streifen weichgekochte Kombu n jede Tasse geben (als Deko)





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BeitragVerfasst: 27.03.2008, 10:31 
Lt. "Fernöstliche Schönheitsgeheimnisse", Goldmann-Verlag, kann dieser Tee die natürliche Haarfarbe bei ergrautem Haar wiederherstellen, gegen Haarausfall helfen, beugt Falten vor und kann bereits vorhandene glätten und läßt Altersflecken wieder verschwinden. Er verringert Streß, stärkt Leber und Nieren, verbessert die Verdauung, belebt den ganzen Körper und macht Haut und Haare einfach schöner.

Wirkung:
Verschönert Haar und Haut, stärkt und tonisiert.

Indikationen:
Empfohlen für geschwächtes Haar und Haut
Anwendung täglich

Zutaten:
2 Teelöffel schwarze Sojabohnen
1 Teelöffel getrocknete Mandarinenschalen
2 Tassen (480ml) reines Quellwasser
Zum Süßen kann Honig benutzt werden

Zubereitung:
Die Bohnen über Nacht in Wasser einweichen. Am anderen Morgen Bohnen, Wasser und Mandarinenschalen in einem Gefäß (kein Metall) zum Kochen bringen. 5 Minuten sieden lassen. Durch ein Sieb abgießen und evt. mit Honig süßen.

Warm trinken


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 Betreff des Beitrags: Seetang-Shampoo
BeitragVerfasst: 27.03.2008, 10:52 
Seetang-Shampoo

Hier ein Shampoo-Rezept aus "Fernöstliche Schönheitsgeheimnisse", Goldmann-Verlag:

Die Frauen der Samurais, der japanischen Oberklasse, benutzen Algenshampoo, und es heißt, daß sie deswegen dieses starke, glänzende, wunderschöne schwarze Haar besäßen. Wie alle japanischen Haarreinigendsmethoden entfertn die Alge nicht nur Schmutz und überschüssiges Fett, sondern verwohnt auch das Haar mit reichhaltigen Nährstoffen, die es strahlen und glänzen lassen und das Wachstum anregen. Es läßt sich dannach auch leicht frisieren.

vorsicht bei Schilddrüsenproblemen und / oder Jodallergie!!!!! Nicht benutzen!

Wirkung:
Reinigt, nährt, gibt Fülle und Glanz

Indikationen:
Alle Haartypen. Anwendung so oft wie nötig.

Zutaten:
! Teelöffel getrocknete und gemahlene Algen ( Kombu, Pumori und Hijiki ist eine gute Kombination)
3/4 Tasse (180 ml) reines Quellwasser

Zubereitung:
Getrocknete Algen können in einem Mixer oder in einer anderen geeigneten Küchenmaschine gemalen werden. Das Algenmehl kann längere Zeit aufgehoben werden, vorausgesetzt es wird in einem geeigenten Behälter und trocken aufbewahrt.

Frische Algen müssen gewaschen und zehn bis zwanzig Minuten eingeweicht werrden, um dsa Salz zu entfernen. Sie können dann in einem Mixer gemahlen oder in einem Mörser für den sofortigen Verbrauch zerstoßen werden. Frisches Algenpüree kann ncit aufbewahrt werden, man kann es höchstens für eienn oder zwei Tage im Kühlschrank halten. Besser sit es, frische Algen für jede Haarwäsche neu zuzubereiten.

Anwendung: Mische den Algenpuder bzw. das püree in einer Tasse mit warmem Wasser unter ständigem Rühren so lange, bis die Masse cremig geworden ist. Das kann auch bereits einige Stunden vor der Haarwäsche geschehn, jedoch nicht weniger als 30 Minuten zuvor.

Wenn die Mischung fertig ist, feuchte die Haare an und steiche das Algenpüree aufs Haar und auf die Kopfhaut. Massiere es sorgfähltig ein. Dieses Shampoo kann etwa 20 Minuten auf dem Haar verbleiben, so daß es gleichzeitig eine nährende Packung darstellt, falls gewünscht.

Eine alternative Methode für diejenigen, die sich mit einer normalen, entfettenden Haarwäsche wohler fühlen, ist es, vor der Algenwäsche die Haare auf die übliche Methode zu reinigen oder auch der Algenwäsche ein wenig kommerzielles Shampoo beizugeben. Ind diesem Fall sollte die Mischung nicht als Pachung länger auf dem Haar gelassen werden.

Das Abspülen sollte extrem sorgfältig erfogen, und falls gewünscht kann dem letzten spülwasser ein Teelöffel Reisessig hinzugefügt werden, um das fischige Meeresaroma zu eliminieren.

Das herbe Aroma der Algen kann störend sein, die Frauen im alten Japan brauchten soviel Wasser zum Spülen ihrer algengesaxhenen köfpe, daß dioe normalen udn stark frequentierten öffentlichen Bäder für Frauen einen höheren Eintrittspreis berechneten.


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BeitragVerfasst: 28.03.2008, 08:52 
Haarverlängerungs-Tee


[/i] Seit Jahren versuche ich in meiner Stadt die Kirschrinde in Kräuterläden oder in einer Apotheke zu bekommen, bin auch schon mal nach Düsseldorf gefahren, da leben sehr viele Japaner und hab in deren Lebensmittelgeschäften nach gefragt. Aber leider habe ich bisher nirgendwo Kirschrinde bekommen.

Vielleicht kann von euch jemand sagen, wo man die bekommen kann????


Kommentar zu diesem Rezept in "Fernöstliche Schönheitsgeheimnisse":

Setz dich unter einen rosablühenden Kirschbaum, sieh den raschelden und flirrenden Blättern zu, trink dabei diesen Tee aus seiner Rinde, und warete darauf, daß dein Haar lang wird, lang und immer länger.........


Wirkung:
Verschönert das Haar, regt das Wachstum des Haares an.

Indikation:
Empfohlen für dünnes Haar. Anwendung täglich

Zutaten:
1 Teelöffel Kirschbaumrinde
1 Tasse (240 ml) reines Quellwasser

Zubereitung:
Lege Rinde in das Wasser in einen zugedeckten Topf (kein Metall) und koche alles auf. Laß die Flüssigkeit auf die Hälfte eindampfen, noch 5 Minuten ziehen und gieße dann das Ganze durch ein Sieb.

Heiß trinken.



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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 28.03.2008, 14:13 
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Hallo vandana,
ich hab das Thema mal in die Mediathek verschoben, da Du hier ja ein Buch beschreibst.
Ich find's btw super von Dir, dass Du Dir diese Arbeit machst. Und wenn eins oder mehrere der Rezepte einer eigenen Diskussion bedarf, sagt ihr mir oder einem anderen Moderator Bescheid, dann trennen wir es in "Selbstgemacht" ab :kniep: .


Bin schon total gespannt, was noch für Rezepte kommen.
Danke nochmal :bussi:

LG Chrisi

_________________
Haartyp: 1bFii
Länge gemessen am 02.05.2011: 89 cm (Steissbein)


Eigenliebe ist der Beginn einer lebenslangen Romanze. Oscar Wilde


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 Betreff des Beitrags: Ãœber Japanisches Shampoo
BeitragVerfasst: 01.04.2008, 11:25 
Hier zitiere ich, was in "Fernöstliche Schönheitsgeheimnisse" über Japanisches Shampoo gesagt wir:


Vor 10 Jahrhunderten, als die Japanerinnen während der berühmten Heian-Periode ihr Haar bis auf den Boden drapiert trugen, als ihr Haar dicht, gerade und schwer vom Mittelteil des Kopfes herabfiel wie ein dichter Seidenvorhang, war das Haarwaschen eine schwierige Angelegenheit. Für diese Aufgabe gab es sogar spezielle Tage: So war der 7. Juli an Tokyos Kamofluß einer dieser Tage. Es gab Perioden in der Heian-Zeit, wärend derer das Haarewaschen verboten war - diese Monate waren April, Mai, September und Oktober.

In Japan wie auch in anderen Teilen der Welt wusch man sich früher nicht regelmäßig die Haare, jedenfalls nicht so regelmäßig und häufig wie heute. In der Meiji-Zeit wusch man es nur pro Monat einmal. Mit der Änderung der Sitten und der Haartracht kam dann auch in Japan die fast tägliche Haarwäsche auf, die heute propagiert wird und üblich ist.

Bis ins 20. Jahrhundert hinein waren die Substanzen, die fürs Haarewaschen genommen wurden, dieselben, die traditionell seit Jahrhunderten benutzt worden waren: Kamelienöl, Algen, Ei, Reiskleie und Azukibohnenpuder. Diese natürlichen Waschmittel wurden ergänzt durch pflanzliche Spülungen zum Klären und tonisieren, dann folgten Öle und Pomaden oder Pflanzensäfte zum Frisieren des Haars, und manchmal eine Räucherung, um es gut duften zu lassen.

Das traditionelle japnische Shampoo kann man sich am besten vorstellen als eine Reinigungsmassage. Jahrhundertealtes Wissen legt mehr Wert auf die Kopfmassage, die Reinigung selbst nimmt einen geringeren Raum ein. Der Gedanke, alles Öl vom Haar zu entfernen, erscheint in der alten Tradition als schädlich: das Haar wird schutzlos, trocken und es bricht leichter.

Früher nahmen die ärmsten Bauern und Städter Ton zum Haarewaschen. Das reinigte das Haar wundervoll, doch entfernte es das Öl so restlos, daß das Haar total trocken wurde. Es verlor seinen tiefen schwarzen Glanz und wurde rötlich oder bräunlich, sogar kraus oder wellig. Diejenigen, die das kleiereiche Wasser vom Reiswaschen benutzen, waren besser dran, da die Kleie feuchtigkeitsspendend und nährend ist. Die reichen Leute dagegen konnten sich der mineralreichen Algen bedienen und dementsprechend prunkten die Ehefrauen der Samurais und hochedlen Aristokraten mit tiefschwarzem, dickem und glänzendem Haar.

Keines der hier beschriebenen natürlichen japanischen Shampoos entfernt das Öl gänzlich aus dem Haar. Diese Materalien reinigen es von Schmutz, nähren und stimulieren Haar und Kopfhaut und befeuchten sie sanft. Die traditionellen japniaschen Shampoos halten die Balance zwischen Reinigung und Schutz und zusammen mit der sorgfältigen Kofphautmassage tragen sie zur Anregung der Blutzirkulation sowie zum Abbau von Spannungen bei. (Eine gut ausgeführte Kopfmassage regt die Akupressurpunkte ebenfalls an, tonisiert und regeneriert also das gesamte Wesen, das von dieser einfachen Kopfmassage profieiert, nicht nur das Haar.)


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BeitragVerfasst: 01.04.2008, 11:32 
Das Rezept stammt aus "Fernöstliche Schönheitsgeheimnisse", Goldmann-Verlag:

Die modernen Fruen vieler Kulturkreise haben die Angewohnheit, ihr Haar tälcih zu waschen. Dann überschwemmen sie ihre Köpfe mit Conditioner, Packungne, Sren und Balsamen, um ihrem Haar Kraft, Fülle und Glanz zu geben. Eine viel einfachere Methode gab es früher: Die Frauen wuschen nciht nur ihr Haar weniger häufig, sie frisierten es darüberhinaus sogar öfters mit Öl, was die Haare auch nährte. Ihr Haar war daher ohne Zweifel gesünder; wenn auch nach heutigen Begriffen ästhetisch weniger ansehnlich.

Das japanische Shampoo aus zerkleinerten Kamelienfrüchten ist ein historischer Vorgänger der vielen heute in Japan produzierten Kamelienshampoos.

Wirkung:
Reinigt leichdt, schütz, gibt Feuchtigkeit, nährt Haar und Haarboden, verbessert Textur und Kondiiton

Indikationen:
Empfohlen für trockenes oder gescädigtes Haar
Anwendung wöchentlich

Zutaten:
Früchte/Nüsse des Kamelienbaums

Zubereitung:
Gib etwas 30 Nüsse in ein großes Waschsäckchen und binde es gut mit einem Band zu. Schlage das Säckchen mehrmals gegen eine harte Oberfläche, um die Nüsse zu zerkleinern und das Öl heruaszulösen.

Anwendung:
Streiche das Säckchen mit den zerkleienrten Nüssen vorsichtig und sorgfältig über das trockene Haar. Die Bewegungen sollen wie beim Haarbürsten sein - von den Haarwurzeln zu den -spitzen. Dies ist ein "Trocken-Shampoo", hier ist Wasser nicht vonnöten.

Bemerkung:
Daß diese Methode das Haar ölig macht, werden diehenigen am meisten schätzen, die sehr dickes oder krauses Haar haben. Für feines und dünnes Haar ist sie nicht geeignet.


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 Betreff des Beitrags: Reiskleie-Shampoo
BeitragVerfasst: 01.04.2008, 11:38 
Dieses Rezept stammt aus "Fernöstliche Schönheitsgeheimnisse", Goldmann-Verlag:

Dieses Shampoo ist ein REiniger und Conditioner in einem, in Japan seit Jahrhunderten benutzt.

Wirkung:
Reinigt und bringt Feuchtigkeit

Indikationen:
Alle Haartypen. Anwendung sooft wie nötig.

Zutaten:
Frische Reiskleie oder Wasser, das fürs Reiswaschen benutzt wurde

Anwendung:
Falls du Reiskleie benutzt, fülle einen Baumwmoll- oder Seidenwaschbeutel, weiche ihn in warmem Wasser ein und dann massiere Haar und Haarboden sanft mit dem Beutel. Beutel sooft wie nötig wieder in warmem Wasser anfeuchten. Ausspülen.

Wenn du das Wasser vom Reiswaschen benutzt, schütte die milchige Flüssigkeit in ein GEfäß und gieße sie weiderholt über den Kopf, wobei du sie in einer Schale auffängst. Massiere die Kofphaut und reibe die Flüssigkeit sorgfältig isn Haar ein. Abspülen.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 09.09.2008, 19:11 
Moin, Vandana! Danke für die schönen Rezepte, da hast du dir wirklich viel Arbeit gemacht :gut:!!
Habe einige der Rezepte ausprobiert, nämlich den Kirschrindentee und die Algenpackung.
Kirschrindentee: da ich eh (im Frühling) Kirschzweige für meine Meerschwein-Männer gepflückt habe, hab ich mir ein bissi Rinde davon abgezupft, gewaschen und aufbebrüht. Der Tee hat etwa die Farbe von hellem Bernstein und schmeckt ungewohnt, aber durchaus nicht übel. Ob die Haare über Gebühr gewachsen sind? Keine Ahnung, ich hab zu dem Zeitpunkt nicht regelmäßig gemessen... aber immerhin hatte ich ein neues Geschmackserlebnis. :D Werd das Experiment wohl nochmal mit Messungen und Berechnungen wiederholen, wenn ich einige Haarwuchs-Grundwerte zum Durchschnitt-Berechnen habe...
Algenpackung: zuerst einmal zu meinem Haartyp, damit ihr ungefähr anschätzen könnt, ob die Algenpackung für eure Haarroutine eine Bereicherung darstellen könnte: meine Haare sind eher grob, zwischen ii und iii und fetten schnell (hab auch leichte Akne im Gesicht). Meine Kopfhaut ist reagiert eher unempfindlich auf pflanzliche oder tierische (Eier, milchprodukte, Honig) Stoffe, sie ist nicht sonderlich schuppig oder trocken und neigt - bei meiner gegenwärtigen Pflege - nicht zum Brennen oder Jucken.
Ich hab die Packung aus Nori, Kombu und Wakame gemacht, weil ich diese noch zu Hause hatte. Also, die Algen grob zerrupft und gemörsert, dann mit Wasser angepampt und in die Haare gematscht. Es riecht ein bisschen nach umgekipptes Gewässer, also eher unsexy, und tropfte wie nichts gutes, aber da ich eh in der Wanne saß... :wink: meine Haut (jawoll, meine Akne geht auch über Brust, Schultern, Oberarme und einen Teil des Rückens...) hat es jedenfalls genossen. Meine Kopfhaut auch - die hat sich klasse angefühlt, und meine Haare wurden tatsächlich sauberer. Hätt ich - ehrlich gesagt - nicht erwartet. Da ich versuche meinen (Shampoo-Wasser-)Waschrhythmus immer weiter herauszuzögern, halte ich die Algenwäsche trotz Stink und Tropfen für eine prima Sache. Ãœbrigens geht der Mief beim Ausspülen verloren. Wer die Algen zu Hause hat, kanns ja mal probieren, ich bin sehr zufrieden damit. :D :D :D


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BeitragVerfasst: 10.09.2008, 11:16 
Da freu ich mich aber, daß Du solche Ergebnisse hast. Ich selber habe die Algenpackung vor Jahren mal ausprobieren wollen, aber sofort aufgehör zu kaufen, als ich auf der Packung las, daß die Algen sehr viel Jod enthalten. Ich hatte mal eine Schilddrüsenüberfunktion und darf nicht mit Jod in Berührung kommen. Es gibt noch viel mehr Rezepte in dem Buch und auch Anleitungen für Pflege von Haar, Haut und Schönheit. Einige von den Te wende ich immer mal wieder an. Auf die Idee, mir selber Kirschrinde vom Baum zu zupfen, bin ich noch gar nicht gekommen. WErd ich aber bestimmt mal ausprobieren. Ich kann gerne mal in dem Buch nachlesen, ob da speziell was gegen Akne empfohlen wird. Rein aus Schönheitspflege-Perspektive und natürlich nicht medizinisch-therapeutisch empfohlen. Ich poste es dann hier, wenn ich was gefunden habe. Was für die Haut gut ist, hilft ja wohl auch den Haaren.


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BeitragVerfasst: 10.09.2008, 15:57 
Kann ganz unabhängig von allen Büchern Tee empfehlen - hatte bei der Akne gute Ergebnisse, und nach Lektüre von Sirjas Seiten bin ich dann dazu übergegangen, ihn auch für die Haare zu nehmen. Aber wenn du noch was interessantes finden würdest, probier ich das gern aus :mrgreen:! Zu der Algenpackung: ich hab ne Schilddrüsenunterfunktion und meine Ärztin nichts gegen Anwendungen mit Algen (hab extra nachgefragt; ich finde es auch richtig, dass du diese Hinweise gepostet hast). Schilddrüsentechnisch hat sie da nichts bei mir getan, weder im positiven noch im Negativen, kann mir also weiterhin Algen aufs Haupt matschen.


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BeitragVerfasst: 11.10.2010, 21:56 
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kann es vielleicht sein, dass das Gelee hnlich wirkt, wie Leinsamengel? Wie ein Condi, oder enthält Alge reinigende Stoffe (Saponine) wie Eibischwurzel?

Und woher hast du die Alge? ^^

_________________
1b/F vom Pixi wieder zum Langhaar


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BeitragVerfasst: 12.10.2010, 13:34 
Hallo, ich bin ja ganz überwältigt, dass sich nach so langer Zeit jemand auf meinen Artikel meldet. Leider kann ich nichts zu dem Gel und den Algen sagen, denn ich darf wegen meiner Schilddrüse mit Jod nicht in Berührung kommen, daher habe ich das Rezept nie ausprobiert.

Warum ich nicht mehr weiter geschrieben habe? Es kam überhaupt keine Resonanz und daher dachte ich mir, niemand interessiert sich, da brauche ich mir die ganze Arbeit nicht zu machen. Allerdings habe ich inzwischen auch nicht mehr so viel Zeit, wie zu der Zeit.

Ich war auch lange nicht mehr im Langhaarnetzwerk unterwegs. Vielleicht ist Dein Posting ja ein Anstubser und ich komme jetzt mal wieder gelegentlich vorbei..... :lol:


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BeitragVerfasst: 12.10.2010, 13:54 
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Beiträge: 5043
Wohnort: am großen See, zwischen den Meeren
Kat hat geschrieben:
kann es vielleicht sein, dass das Gelee hnlich wirkt, wie Leinsamengel? Wie ein Condi, oder enthält Alge reinigende Stoffe (Saponine) wie Eibischwurzel?

Und woher hast du die Alge? ^^

Hallo Kat... Du kannst ja mal hier lesen zu Algen... oder auch googeln.

vandana, Interesse melde ich an... schreib nur nicht so viel. Wäre schön wenn Du weitermachen würdest!

_________________
1bFii ~ Feenhaare ~ DM: 0,04-0,03mm ~ UF: 7cm ~ Steißbeinlänge ~ 84,5cm ~ 08/11 ~ NHF: Beautiful dark shining silver ~ Winter: NW/SO ~ Sommer: Seifenkraut

*Älter werden ist nichts für Feiglinge* Mae West


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BeitragVerfasst: 12.10.2010, 14:21 
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Beiträge: 2891
Muss auch sagen, das ich das ganz Interessant finde. Zum einen aus geschichtlichem Interesse, zum anderen aus experimentierfreudigkeit. Algenblätter habe ich auch noch da, genau wie seeehr viel Sushireis. Könnte also auch bei Gelegenheit mal ausprobieren....

Ich hatte noch eine Ãœberlegung angestellt. Die verschiedenen Kulturen haben die Kräuter und Dinge benutzt, die ihnen gerade zur verfügung standen. Wir kennen ja auch den einheimischen kräuter Threat. Ich denke mir das es einheimische Alternativen gibt, die genau das gleiche bewirken, evtl. auch für die Körper besser geeignet sind, die in diesem Klima aufgewachsen sind (gibt auch Nachweise das gewisse Medikamente nicht bei allen Völkern gleich -bzw. überhaupt- wirken und sogar Unterschiede der Wirkweise zwischen m und w). Ich weiss natürlich, das man das ganze heutzutage nicht so ernst nehmen braucht, da wir alle keine Naturkinder mehr sind und die japanische Krischbaumrinde mindestens genauso von Abgasen verseucht sein dürfte, wie hier irgendwelche Bäume an der Strasse. Selbsverständlich ist es auch einfacher heute an sämtliche Rohstoffen zu kommen...

Nur die Ãœberlegung... Alternativ zum Reis haben wir Kartoffeln. Wäscht man den Reis, entsteht stärkehaltiges Wasser. Stärke ist ebenfalls in Kartoffeln enthalten. D.h. aus Kartoffeln könnte man ähnlich Wirkendes "Shampoo" herstellen.

Also falls du, Vandana , noch Lust hast weiter zu posten: ich bin dabei ;)

_________________
2cMii/7/62cm.
Ziel: back again

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Wyrd bið ful aræd!


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