Meine Pflege
Mein heiliger Gral ist "Haarliebe" von Rossmann, das nutze ich auch zur Zeit.
Ansonsten wasche ich die Haare 1 bis 2x/Woche und nutze immer eine Haarkur, meist eine Mischung aus gekaufter plus ein paar Tropfen Keratin und Seidenprotein, manchmal noch etwas Aprikosenöl dazu. Ich muss gestehen, so ganz genau nehme ich das nicht mehr, was vor allem aus Zeitgründen durch Kind und Job der Fall ist....
Meine Kopfhaut verträgt leider viele Produkte nicht, weswegen ich hauptsächlich Sensitive Shampoos verwende, mal Naturkosmetik, aber auch z.B. mal Guhl. Haarkur und Spülung gebe ich nur auf die Längen.
Ganz aktuell nutze ich aus besagten Gründen das Shampoo von Plantur.
Die Geschichte bisher
Früher hatte ich immer blonde Strähnchen nur auf dem Oberkopf. Irgendwann war ich es aber leid, ständig meinen Ansatz nachfärben zu müssen, weswegen ich im Oktober 2019 erstmalig Balayage ausprobiert hatte. Das gefiel mir auch ganz gut, da ich ab diesem Zeitpunkt nur noch alle acht Monate zum Frisör musste. Außerdem wurde ich dann schwanger und kurze Zeit später kam Corona, da war ich dann erst Recht froh, dass ich das Problem mit dem Ansatz nicht hatte.
Ich musste immer von ca. 80 cm auf ca. 70 cm runter schneiden lassen, was für mich auch akzeptabel war. So hätte es gerne bleiben können.
Seit zwei Jahren bemerke ich allerdings immer mehr graue Haare und war auch deswegen schon am grübeln. Ich möchte eigentlich nicht ganz vom Blond weg. Wenn die Balayage zu weit raus gewachsen war, fühlte ich mich auch selten noch wirklich wohl, ich mag meine Haarfarbe einfach nicht und mag mich nicht zu dunkel.
Das erste Mal richtig schlimmen Haarausfall hatte ich so ca. im November 2022. Da hatte ich es aufs Abstillen im August geschoben, wobei auch Corona Anfang Oktober vielleicht in Frage käme - sollte es ein stressbedingter Haarausfall sein. Dann wurde es besser, aber genaue Zeitangaben kann ich nicht machen... Jetzt ist es seit ca. 4 Wochen wieder ganz schlimm.
Durch das Forum hier kam ich auf die Idee den Haarausfall mal zu zählen und habe das an zwei Tagen gemacht. Einmal waren es 450 Haare und einmal 500. Das fand ich jetzt doch wirklich erschreckend.
Ich habe mir mittlerweile Plantur besorgt und nutze dann jetzt das Shampoo bei jeder Wäsche und die Tinktur täglich, wobei ich bei letzterer noch schauen muss, ob meine Kopfhaut es verträgt.
Außerdem nehme ich die Tabletten von Plantur 39 - schaden kann es nicht.
Der Tag des Horrors
Ich war jahrelang bei einem ganz tollen Frisör, leider hat dann aber im vorletzten Jahr zuerst meine Frisörin gekündigt und im letzten Jahr hat der ganze Salon dicht gemacht. Ich bin daher letztes Jahr erstmals zu einer neuen Frisörin gegangen, die von Social Media seeeehr hoch gelobt wurde und direkt in meiner Nähe liegt.
Letztes Jahr war ich noch ganz angetan, die Haare sahen klasse aus danach. Auch farblich richtig gut. Vom Schnitt her wäre ich gerne wieder zu einem leichten V zurück, dazu wären sie aber zu fransig in den Spitzen hieß es. Das sehe ich ein. Vielleicht waren die Haare aber auch da schon dünner, überlege ich jetzt.
Jedenfalls bin ich dann Mitte Juni dieses Jahr wieder hin und hab ihr "erlaubt", wie immer, 7cm zu schneiden. Normal machen die Frisöre dann 10 cm draus und alles ist gut. Sie schnippelte drauf los und ich sah ca. 12cm lange Strähnen am Boden liegen. Ich hab total Panik bekommen und auch gleich gesagt, dass das viel zu viel wäre. Die müssten ab, sagte sie. Gut, ich sehe ein, so ganz kaputt will ich auch nicht herum laufen - ein bisschen kaputt bin ich aber gewohnt.
Außerdem machte sie mich dann eben auch auf den schlimmen Haarausfall aufmerksam. Bis dahin hatte ich das gekonnt ignoriert oder gedacht, naja, sieht halt bei langen Haaren immer etwas mehr aus als gewohnt, wird schon wieder....
Dann kam die Balayage und es war einfach das Grauen. Erstmal saß ich ungelogen 2 Stunden mit der Blondierung im Haar herum. Sie guckte immer mal wieder, aber es müsse noch ein bisschen... also so lange hat das nie gedauert. Dann sollte die Azubine die Haare auswaschen und veredeln. Es ziepte und ziepte, irgendwann tat es einfach so weh, dass ich eine Pause erbitten musste. Was mich dann geärgert hatte war die Antwort auf mein "wenn es gleich vorbei ist, halte ich es noch aus, aber wenn nicht, fönen wir jetzt erstmal und kämmen dann". Sie sagte: "Nee es ist nicht mehr viel". Fünf Minuten später saß ich auf dem Stuhl mit dem Fön in der Hand und versuchte, einen Filzknoten zu entwirren, der einfach sämtliche Haare in sich eingeschlossen hatte und kaum zu lösen war. Und sich natürlich so auch nicht trocknen lies.
Irgendwann hatte ich es aber dann geschafft. Die Haare waren trocken und glatt und entwirrt. Dann ging es nochmal mit der Schere an den Feinschliff - dachte ich! Sie fing halt hinten an und als sie vorne ankam, war es zu spät. Da gingen dann nochmal viele cm ab. Es müsse sein, sagte sie, grade bei Haarausfall müssten die kürzer, da sie sonst durch die Schwere eher ausfielen. Stimmt nicht, weiß ich, aber es war einfach zu spät. Ich hätte heulen können. So kurz sind die Haare seit Jahrzehnten nicht mehr gewesen und der Haarausfall kommt dann noch obendrauf.
Ich hatte außerdem noch drei tage lang so schlimme Schmerzen auf dem Kopf, dass ich mich nichtmal getraut habe zu kratzen, wenn es juckt.
Und mit das Schlimme, es versteht einen ja niemand.
Die wären doch gar nicht so kurz, man würde es kaum sehen usw. Ihr wisst ganz genau, wie viel knapp 20 cm ausmachen und wie lange man diese ja auch gepflegt und gehegt hat.