@Achatkatze: Danke
Wollte damit auch nicht sagen, dass ich beleidigt bin
@Schildkröte: Danke für das Kompliment! Und ja, ich mag meine Haare vom ZU her, aber bin halt der Meinung dass sie zu sehr ausdünnen nach unten, aber mit fleißigen Trimms bekomme ich das sicherlich auch auf die Reihe
...
Hallöchen!
Also nachdem ich es angekündigt habe, hier meine aktuelle Waschroutine:
Ich beginne damit, mir die Alverde Haarbutter oder die Alverde Körperbutter mit Macadamianuss in die unteren 10-20 cm der Haare zu kneten. Das wird dann mit einem feinen Kamm gut verteilt, bis etwa zu den Ohren, wobei es dort nur noch in Anteilen hinkommt. Danach gebe ich reines Sesamöl (ausm Aldi, ich weiß grad gar nicht, wie die Marke heißt) in die Längen, etwa bis zu den Schultern, bis sie sich gut gesättigt anfühlen. Also sie sind dann schmierig und strähnig. Das wird wieder ganz vorsichtig mit einem Kamm verteilt. Danach flechte ich einen recht festen Zopf, und lasse das Ganze einwirken. Durch den Flechtzopf kann ich auch problemlos rausgehen, habe noch keine negativen Kommentare erhalten, auch nicht auf Nachfrage. Der Sesamgeruch, den viele hier beschreiben, wurde noch nicht bemerkt. Die Einwirkzeit sind mindestens zwei Stunden, im Normalfall aber 10-11 Stunden, also einen ganzen Tag (oder die Nacht). Dann mache ich den Flechtzopf auf und wasche die Haare. Das Shampoo (aiko system repair) verdünnen läuft bei mir folgendermaßen: Ich nehme eine 250ml Shampooflasche und fülle diese zu einem Drittel mit Wasser. Dann gebe ich einen Klecks Shampoo (so ca. eine Haselnuss) hinzu und schüttle es, bis alles aufgeschäumt ist. Und dann gebe ich einen Teil von diesem Schaum auf die Kopfhaut und massiere es ganz vorsichtig ein. Mit einer verdünnten Flasche komme ich dann ca. fünf Haarwäschen. Da das Shampoo aufgrund der geringen Konzentration einwirken muss, knete ich solange den Condi (aiko system repair) in die Längen, etwa ab da, wo das Öl drin ist. Dann seife ich den Körper ein, somit ist dann die Einwirkzeit des Condis auch berücksichtigt und dann wasche ich alles in einem Rutsch ab. Danach rinse ich dann eiskalt (ich stelle die Dusche so kalt es nur geht) und spüle damit solange durch, bis sich die letzten Spitzen so kalt anfühlen wie die Kopfhaut. Wenn ich dann aus der Dusche steige, drücke ich das Wasser überm Waschbecken aus den Haaren und sie werden sofort ins Handtuch gewickelt. Dann trockne ich mich ab und ziehe mich an. Ich nehme anschließend die Haare aus dem Handtuch und sprühe meine Sprührinse rein, solange bis sie wieder tropfen. Da verdünne ich auf eine dreiviertel Liter Sprühflasche (so eine für Pflanzen) zwei langgezogene Spritzer aus der Plastikzitrone. Mit dieser Menge komme ich dann auch vier bis fpnf Anwendungen hin. Danach werden die Haare nochmal ins Handtuch gewickelt und ich warte noch fünf bis zehn Minuten, dann hole ich sie heraus. Danach kommt das Alverde Haaröl in die Längen (etwa ab Ohrhöhe, dann passt die Dosierung gut) und danach wahlweise wieder Körperbutter oder Haarbutter in die Spitzen, das wird dann nach oben hin eingestrichen, etwa bis auf Schulterhöhe. Danach headbange ich (juhuuuu das macht Spaß) und dann lasse ich die Haare trocknen wie sie sind. Und gekämmt werden sie erst, wenn sie dann ganz trocken sind.
Zwischendurch benutze ich gerne auch eine der Buttern oder ein Öl, um sie zu pflegen, das ist aber im Moment erst am dritten Tag nach der Wäsche nötig.
Gekämmt werden sie mit einem Staubkamm (bzw handelt es sich um einen Läusekamm, ich mag den sehr, und mit dem bekomme ich auch meine Schüppchen sehr gut weg). Und ich benutze vorher zum groben Kämmen eine sehr grobe Plastikbürste, die aber gratfrei ist und die ich ganz vorsichtig benutze. Da verfangen sich auch fast keine Haare drin.
Mein Nachtprogramm besteht im Moment aus einem ganz locker geflochtenen Engländer, da das Schlafen mit offenen Haaren sie merklich strapaziert hat, ich aber auch keine Flechtwellen leiden kann. Das ist ein guter Kompromiss, und mit den doch sehr leichten Wellen kann ich leben. Ein Zopf oder gar Dutt kommt eher nicht in Frage, da ich davon beim Schlafen starke Kopfschmerzen bekomme. In die Quaste streiche ich dann auch immer ein wenig Öl oder Haarbutter (wahlweise Körperbutter).
Am Dienstag gibt es dann die neue Längenmessung und vielleicht ein Foto, ich bin schon sehr gespannt, und Donnerstag wird eventuell getrimmt, aber im Moment fühlen sie sich so gut an, dass ich fast drauf verzichten mag. Das U kann noch warten, das kommt dann erst wenn es wirklich nötig ist, nur mal so wegen der Form schnippel ich eher nicht mehr, habe ich mir vorgenommen. Und den Spliss habe ich seit der Beseitigung der Wildsau auch sehr gut im Griff, seit meinem letzten S&D-Anfall habe ich kaum neuen bemerkt. Spliss schneide ich momentan immer abends, wenn meine Frisur (im Moment meistens irgendwas geflochtenes) zerzauselt ist und die Spitzen rausstehen. So schneide ich nicht krampfhaft jede kaputte oder abgebrochene Spitze weg, sondern nur das, was mir spontan auffällt. Schont auch die Kante.
Dann habe ich noch eine Frage an euch erfahrene Langhaars, ich gehe nächstes Wochenende zu einem Dorffest, wo wahrscheinlich viele Betrunkene rumlaufen und sehr dichtes Gedränge ist. Ich glaube auch nicht, dass ich, wenn ich zuhause ankomme, noch fähig bin, mir meinen Nachtzopf zu flechten (und zwar nicht weil ich dicht bin, also bitte!

), was soll ich denn da am Besten für eine Frisur machen?
Ich wünsche euch einen schönen Sonntagabend und einen guten :hust: Start in die neue Woche
MammaMia