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 Betreff des Beitrags: Inkens Wolle
BeitragVerfasst: 12.08.2007, 03:06 
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Registriert: 08.08.2007, 16:00
Beiträge: 298
Meine Haare sind immer so schön für mich gewachsen und haben mir viele, viele Sünden verziehen (wohl nur, weil ich auch ein paar Dinge richtig gemacht habe).
Jetzt gebe ich mal ein wenig vernünftige Pflege zurück und hoffe, dass sie sich jetzt nicht auf die faule Haut legen, sondern noch länger und schöner werden.

Bisher habe ich die Dove-Shampoos und Spülungen verwendet, vorher alles, was mir gerade so in die Hände fiel und Glanz, kräftiges Haar, weniger Schuppen oder explizit Pflege für längeres und strapaziertes Haar versprach.
Dafür habe ich mir nachts oft die Haare geflochten, selten gefönt (nur in Notfällen und die waren rar), nie nass gekämmt und ab und an sogar nach dem Waschen Klettenwurzelöl in die Haarspitzen gewalkt.

Die alten Pflegeprodukte liegne noch gesammelt in einer Plastiktüte im bad herum... morgen werden sie entsorgt.
Unglaublich, was ich da an Haarspitzenfluids, 3-Minutenkuren, Intensivkuren und Leave-Ins aus allen Ecken gekramt habe. Mein Freund hat immer behauptet, dass mein "Haarmüll" den ganzen Badezimmerschrank zustellt und für nichts anderes mehr Platz ist. Habe ich immer vehement abgestritten, muß ihm jetzt aber doch recht geben.

Am Mittwoch habe ich das letzte Mal das alte Shampoo benutzt, weil ich nichts anderes zur Hand hatte.
Gestern war ich mit meiner Schwester Ökoshoppen: Weleda Rosmarinshampoo als Pröbchen (inner Tube... *staun*) und ein Pröbefläschchen Logona- Shampoo.
Praktischerweise habe ich nächsten Sonntag Geburtstag und mein Schwesterherz wollte sowieso im Ökoversand Dinge bestellen: also bekomme ich von ihr zum Geburtstag eine Taschenwildsau aus Olivenholz (jaha, nobel geht die Welt zugrunde), zwei handgeschneiderte Holzkämme mit Zinken so breit wie der Grand Canyon und so einen Minirechen zum Striegelputzen.
Dazu gibt es noch Sante Brilliant Care und ein Sante Shampoo.
Sie bot mir auch noch an, mir noch eine Packung Eier und einen Eimer Joghurt natur vom Türken zu schenken: "die kannst Du Dir dann zur Feier Deines 30. Geburtstags und zur Entwicklung eines neuen Spleens ans Hirn klatschen!"
Nein, sie meint es nicht so... wir sind immer so nett zueinander!

Eine alte Haarschneideschere hat sich hier angefunden, ebenso eine Wildsau, von der ich bis vor wenigen Tagen nicht wußte, dass sie eine ist. Die habe ich wieder reaktiviert.
Ich habe also morgens fleißig gebürstet und immer mal wieder Spliss geschnitten, bin abends immer mit einem Franzosen ins Bett geklettert und habe mir auch tagsüber einen geflochten, obwohl ich auch den erst seit einigen Tagen bauen kann.
Dementsprechend ist meine Frisur derzeit gleichermaßen fusselig wie windschief.
Aber ich lerne es noch, ich lerne es noch!

Erstaunlich: waschen mußte ich die Haare bisher noch nicht!
Normalerweise wären sie spätestens heute fällig gewesen und hätten mir heute schon vor fetttriefend am Kopf kleben müssen.
Tun sie aber nicht.
Ob die Wildsau so nett war oder ob meine Kopfhaut aus Furcht vor dem/Vorfreude auf das, was jetzt kommt, die Talgproduktion auf ein Minimum zurückgefahren hat, weiß ich nicht.
Gut, für eine offene Wallemähne sind sie heute nicht mehr fluffig genug gewesen... aber geflochten haben sie einfach nur schön geglänzt und sahen so ziemlich das Gegenteil von ungepflegt aus.

Die kaputten Spitzen, über die ich so geschimpft habe, sind nach dem Splissschnippeln natürlich noch dünnner als vorher, nach Befeuchten und Klettenwurzelöleinreibung aber nicht mehr strohig und fitzelig, sondern schön griffig und glänzend.
Naja, es ist buchstäblich die letzte Ölung. Dass jedes einzelne Haar wieder schön ist, macht diesen langen dünnen Fitzel, der unten aus dem Zopf rausfrisselt, auch nicht viel schöner: die kommen ab!

Morgen steht aber nun die erste Haarwäsche an, weil die Haare fies nach Zigarettenrauch stinken.
Naja, das Rauchen gewöhne ich mir auch noch ab, aber das ist eine ganz andere Baustelle.

Morgen also:

Weleda Rosmarin (hoffentlich rieche ich hinterher nicht wie geschmorte Lammkeule!)
saure Rinse mit Apfelessig (sogar der ist Öko... *g*)
hinterher wieder Klettenwurzelöl

Ich berichte dann, wie es gelaufen ist...

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Haarfarbe/Typ: NHF dunkelaschblond, ab Schulterlänge herauswachsend Henna-Indigo rotbraun, rauswachsend, 2aMii (8cm)
Länge: SSS 94cm März. '11 (Hüftlänge)
vorläufiges Ziel: Länge halten bei dichteren Längen und Spitzen


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BeitragVerfasst: 12.08.2007, 20:55 
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Die Haare sind gewaschen, getrockent, gestriegelt... und ganz fix wieder in einem Franzosen verstaut worden.

Ich habe das Weleda-Rosmarinshampoo ausprobiert, weil es ja so toll für die Kopfhaut sein soll.
Vermutlich wäre es gescheiter gewesen, das Shampoo erstmal in einem kleinen Behältnis mit Wasser aufzuschäumen und zu verdünnen und dann über den Skalp zu gießen, als mit nassem Schopf über der Badewanne hängend zu versuchen, unter Verrenkungen in der Hand mit Shampoo und Wasser herumzumatschen.
Dementsprechend war die Waschwirkung eher nicht existent und somit ist morgen oder übermorgen leider schon wieder eine Haarwäsche fällig.
Aber das war mein Fehler, nächstes Mal bin ich schlauer.

Dann kam die Rinse: ich hatte morgens einen nicht allzu starken Schwarztee gekocht, habe ihn nach dem Abkühlen mit einem Esslöffel Apfelessig versetzt und nach dem Ausspülen des Shampoos die Rinse gemacht, ein wenig mit kaltem Wasser nachgespült.
Klettenwurzelöl in die Spitzen und Längen... und trocknen lassen.

Während der Trockung war ich erstmal enttäuscht: vom versprochenen Glanz keine Spur und die Haare fühlten sich irgendwie ganz anders als sonst an - kann ich schwer beschreiben.

Was völlig fehlte, war der Effekt, den mein Freund so liebt: jedes Haar, das trocken wird, meldet sich einzeln zu Wort, indem es lustig in irgendeine willkürlich gewählte Richtung von Kopf absteht. Vor allem an den Wirbeln an der Stirn hatte ich immer "total niedliche!" verzwirbelte Hörnchen.
Nun gut, er ist der einzige, der dem explodierten Kissen hinterhertrauert.
Die Haare legten sich in die üblichen Wellen, standen aber nicht ab.
Dieser lackierte Spiegelglanz, den ich sonst durch die Kurspülungen gewöhnt war, bleib aus, aber nach dem Trocknen und Bürsten haben die Haare einen ganz tiefen Glanz, sind extrem dunkel (schööön!) und fassen sich unglaublich gut an.
Ja, Haare können gleichzeitig kräftig und weich und glatt und griffig sein - ich liebe es!
Mein Freund fand es auch toll, ist jetzt aber ein wenig maulig, weil er einmal reingreifen durfte und bei der nächsten Sichtung war die Wolle schon wieder geflochten.

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BeitragVerfasst: 18.08.2007, 01:30 
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Am Tag nach dem letzten beitag durfte ich meine Haare nochmal waschen...am Abend noch schön weich, am Morgen strähnenweise völlig verpappt und verfettet. Also, so richtig verfettet - ich bin da nämlich wirklich nicht empfindlich.
Weleda Rosmarin - diesmal vernünftig verdünnt und saure Rinse mit Wasser und Apfelessig.

Morgen ist die nächste Haarwäsche fällig.
Eigentlich wären sie schon heute fällig gewesen, aber ich hatte gar keine Lust und war außerdem bei meiner Schwester in Göttingen.
Also habe ich meinem Neffen ein wenig Babypuder geklaut, damit die aufgesteckten Haare nicht ganz so fies aussehen und habe das Waschen auf morgen verschoben.

Und natürlich fahre ich nicht nach Göttingen, ohne Hairshopping zu betreiben: Jojobaöl (das alte Öl muss ich mal entsorgen, das riecht nicht mehr so ganz nobel), ein gescheiter Kamm und Rosenwasser.
Mit letzterem habe ich heute Abend meine Haarlängen traktiert und habe festgestellt: nicht nur Shampoo sollte man großzügig verdünnen! Das Zeug riecht zwar unglaublich lecker, aber er muss echt nicht dauerhaft in einer Wolke um mich herschweben. Zu penetrant.

Die Haarlängen waren die ganze Woche schön. Dunkler als sonst, immer noch aus sich heraus glänzend und unglaublich weich.
Schön, schön!

Ich habe mich im Reformhaus über Sanotint-Haarfarben schlaugemacht. Naja, mal schauen... klingt ja alles gar nicht so übel, aber bei meiner Haarlänge kostet mich ja eine Färbung mal eben 30 Tacken und bevor meine Haare nicht entsilikont sind, wäre es sowieso rausgeworfenes Geld.

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BeitragVerfasst: 05.09.2007, 09:47 
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Ein paar Haarwäschen weiter... inzwischen liegen zwisschen den einzelnen Wäschen 4 Tage und den Haaren geht es gut.
Vor allem aber geht es meiner Kopfhaut wesentlich besser als noch vor vier Wochen: keine "offenen" Stellen mehr, das Jucken hat nachgelassen, die Schuppen sind weniger geworden.

Die vielbeschworene SBC habe ich auch schon ausprobiert: leicht verdünnt in die Längen gegeben und 30 Minuten einwirken lassen.
Meine Haare mochten es, aber ich denke, dass sie es nicht mehr als einmal im Monat brauchen.

Bei der Spitzenpflege bleibe ich beim Einsprühen mit Rosenwasser und einölen mit Jojobaöl...

...oder auch nicht.
Da wir im Moment mal ein wenig mehr Geld als üblich haben und das für mich ein total unhaltbarer Zustand ist, habe ich heute erstmal den Onlineshop-Bestellrundumschlag gemacht:

Ich will Lavaerde für Haut und Haare ausprobieren - aber auch Haar- und Hautseifen mal eine Chance geben, mein "Juckefell" ein wenig zu lindern.

Das werden so die nächsten beiden Projekte sein, über die ich hier berichten werde.

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 09.09.2007, 17:09 
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Beiträge: 298
Haarseife...

...ist nicht mein Ding.
Die Haare sind stumpf und strähnig, fühlen sich zwar ganz gut durchfeuchtet an, aber aussehen tun sie, als müssten sie dringend gewaschen werden... am besten vorletzte Woche.
Ich würde es bis zur nächsten planmäßigen Wäsche ertragen, aber morgen muss ich arbeiten und da geht das gar nicht.

Irgendwann probiere ich es nochmal... irgendwann.

Nachtrag:

Ich habe mir nochmal die Threads über die SBC durchgelesen und dort erzählten einige leute, dass sie die Spülung lange vor dem waschen als Kur ins trockene Haar geben.
Musste ich doch direkt ausprobieren, da die Haare sowieso so fürchterlich unansehnlich waren.
Abgesehen davon, dass mein Freund zwei Stunden lang einen Sicherheitsabstand hielt "Bäh, Du riechst wie 'ne Koskosnuss! Weiche von mir!", war der pflegende Effekt sehr nett.

Ich kann die Methode nur jedem mit dickem trockenem Borstehaar ans Herz legen (und für die Lockenköpfe ist es sicherlich auch nicht schlecht):
die pflegewirkung ist super und vor allem ist die methose prima, weil man im trockenen Haar sieht, wo schon Spülung ist, das Zeug lässt sich auf der trockenen Mähne auch um Längen besser verteilen und ist phänomenal sparsam in der Anwendung (ich habe so drei oder vier "Erbsen" gebraucht).
Nichts trieft, Handtuchtubane oder sonste lustigen Mützchen sind überflüssig: locker dutten und für Stunden vergessen, dass man das Zeug auf dem Kopf hat.

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 14.09.2007, 23:30 
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Registriert: 08.08.2007, 16:00
Beiträge: 298
Ich hatte ja im August ziemlich abrupt von Silikonbomben auf NK-Shampoo und saure Rinse umgestellt.
Gestern wollte ich mal ausprobieren, ob die Rinse wirklich soviel bringt.
Ich hatte die Haare mit der SBC wie oben beschrieben vorbehandelt, habe den Ansatz mit dem Sante Henna Volume Shampoo gewaschen und dann die Rinse weggelassen.

Was für ein Strohkopp!
Ich höre besser auf, die SBC über den grünen Klee zu loben... sie ist nett, pusht den Effekt der Rinse nochmal sehr schön... aber im Prinzip ist es dieser unscheinbar Topf mit einem Liter eisigem Essigwasser, der es wirklich bringt.

ein wenig Off-Topic:
jetzt weiß ich, was "Kalkseife" ist. Ich wollte heute ausnahmesweise mal baden und habe mich mit der schönen handgesiedeten Seife eingeseift, bevor ich entgültig ins Wasser gestiegen bin.
Kurioser Effekt: sobald ich im Wasser war, hat die Seife anscheinend sämtlichen Kalk in unserem sehr harten Wasser ausgefällt - wie eine Versammlung von drei Jahren Kopfhautschuppen.
Igitt...

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