Langhaarnetzwerk

Hallo,
aus mehr oder weniger aktuellem Anlass, habe ich beschlossen auch mal ein TB anzulegen. Ich brauche irgendwie einen Platz, wo ich meine ganzen haarigen Themen und Ereignisse mal unterbringen kann. Denn im Alltag hat das irgendwie nie so wirklich wo den richtigen Platz. Ich kenne ehrlich gesagt niemanden persönlich der so viel Aufwand für seine Haare betreibt und dabei eben so sehr an seinen Haaren hängt.
Hier auf der ersten Seite versuche ich mal ein bisschen meine Haargeschichte usw festzuhalten. (werde ich wohl nach und nach ergänzen)

Der Wunsch nach langen Haaren
Ja der ist ehrlich gesagt - soweit ich mich erinnern kann - aus der fixen Idee entstanden, dass ich mit 7 oder 8 Jahren (ich hatte kurze Haare und fand das ne zeitlang auch echt toll) gerne einen tollen Ballettdutt machen wollte. Ab da hab ich dann etwa 1,5 Jahre jedesmal beim Friseur geheult habe, wenn mir die Haare nachgeschnitten wurden. Einmal hatte ich vorher lang und breit mit meiner Mutter ausgehandelt, dass sie nicht wieder kurz werden sollen, meine Mutter hat dann auch der Friseurin gesagt "das Deckhaar möglichst lang lassen".... die dumme Kuh hat das dann wohl nicht wirklich verstanden und dann verstanden, dass sie das Deckhaar besonders kurz schneiden soll.... Ich hätte damals echt alle umbringen können.... Dann beim Übergang von kurzen Haaren zu Bob durfte ich mir immer immer anhören v.a. von meinem Vater wie hässlich meine Haare wären und durfte endlose Diskussionen mit meiner Mutter führen, die etwas dagegen hatte, dass ich einen langen Pony wollte (sie hatte irgendwie die Vorstellung, dass ein anständiger Haarschnitt einen "Blockpony" beinhalten muss d.h. ein möglichst breiter gerader Pony der auch nach hinten recht weit geht) ... der komische Friseurladen hatte wohl generell keine Ahnung von sowas wie "Mode" oder auch von sonstwas. Kurz gesagt das Heulen (es war kein Protestheulen, sondern echt weil ich mich zutiefst hässlich fand und schon da an jedem cm Haare hing) hat erst aufgehört als ich mir wieder einen kleinen Stummelzopf machen konnte und ich meine Mutter überredet hatte mir den Pony rauswachsen lassen zu dürfen.
Dann mit der Zeit ist mein größter Feind der Spliss entstanden... ab meiner Teenie-Zeit habe ich sämtliche Pflege ausprobiert. Dann mit 12 habe ich angefangen mir meine Asch-Dunkel-blonden Haare strähnen und später tönen zu lassen. Ab da habe ich mir dann auch meinen Friseur selber ausgesucht.
So mit 15/16 bin ich dann nur noch zu teureren Friseuren gegangen. Leider bin ich dabei aber auch Opfer von der modischen Vorstellung des Stufensschnitts gekommen, sowohl vorne angeschrägt als auch hinten in der Länge.
Mit 20 habe ich epileptische Anfälle bekommen und mit den Medikamenten kam dann ein neues Problem dazu: Mir sind ca 1/3 meiner Haare ausgefallen.... jedes Haarewaschen war eine seelische Qual. Das hat sich dann aber zum Glück mit dem Medikamentenwechsel dann gegeben.
Mit knapp 22 habe ich dann komplett auf Naturkosmetik umgestellt, weil ich das schädigende Tönen auf Henna umstellen wollte. Seitdem beschäftige ich mich noch mehr und noch intensiver und noch leidenschaftlicher mit dem Thema Haare.

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Haartyp: 1bMiii
ZU: 11 cm
Länge: 100 cm SSS

Herbe Enttäuschungen...
Entgegen vieler hier im Forum gehe ich echt gerne zum Friseur (Naturfriseur, der aber auch konventionell arbeitet) und habe da auch die richtige gefunden....das einzige Makel an dem Laden: Es ist ein Betrieb, der viel ausbildet. Ich hab eigtl. grundsätzlich nix gegen Azubis und ich weiß dass die üben müssen und sicher auch in einigen Dingen schon sehr kompetent sind....Aber bitte, bitte, bitte nicht an mir.... Und da ich leider leider ein Mensch bin, der seine Bedürfnisse nicht richtig ausspricht und lieber alles erträgt und immer denkt, dass er selber ja nur das Problem ist hab ich immer nur gehofft, dass ich diesesmal endlich mal Glück habe und meine Friseurin diesesmal Zeit hat wirklich das meiste selber zu machen.
Aber beim letzten Mal hat das ganze echt wirklich Überhand genommen, so dass ich am Ende echt nicht mehr nett war. Na ja diese Unzufriedenheit mit der ganzen Dienstleistung (also Ergebniss ist super, aber ja nicht das Gefühl) und auch mit mir überwältigt mich einfach echt immer noch.
Für mich ist es echt schwer einem Friseur zu vertrauen , aufgrund so vieler schlechter Erfahrungen ( einmal aus meiner Kindheit - siehe 1. Post und dann aus der Erfahrung aus vielen Läden ala "lange Haare sind für uns als Friseur nicht interessant, lästig, kosten nur Zeit, lohnen sich für uns nicht -> an Langhaarkunden haben wir kein Interesse, deshalb braucht man sie auch nicht ordentlich behandeln") wo auch oft meine Haare drunter gelitten haben (u.a. wegen so Ansichten wie: ach Hitzeschutz darf ruhig dampfen wenn man das Glätteisen drüber zieht! Ist auch egal wenn man das glühend heiße Teil zum 5. Mal drüber zieht) ... Ich bin bereit für gute Arbeit auch wirklich Geld zu bezahlen (Summe will ich jetzt nicht nennen, weil ich ich echt so viel Geld für meine Haare ausgegeben habe und ausgebe, dass manche mich deshalb sicher zum Psychiater schicken würden!) und bin dann auch beim Trinkgeld nicht knausrig - glaube da bin ich trotz dem dass ich Studentin bin so ziemlich eine der spendabelsten Kunden. Ich bin da einfach der Meinung (v.a. weil ich selber einen Dienstleistungsberuf erlerne, der aber fernab von Trinkgeld ist...aber auch fast genauso schlecht bezahlt ist) gute Arbeit muss auch entsprechend bezahlt und dann auch honoriert werden.
Na ja, ich habe jetzt so in den letzten Tagen dann das Fazit gezogen: Dass ich wahrscheinlich doch mal zum Ausdruck bringen sollte, was mir da eben wichtig ist gegenüber meiner Friseurin. Weil sie ist echt perfekt für mich und eigtl das, was ich lange gesucht hab.
Man mag mich jetzt sicher vielelicht als kleinlich oder vielleicht auch als eingebildet halten... aber ich denke fast jeder kennt denke ich das Gefühl, dass man nur das Beste vom Besten für seine Haare möchte und man selber der ist, der am Besten weiß was da ist (durch jahrelange Erfahrung und auch viele Irrtümer)

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Haartyp: 1bMiii
ZU: 11 cm
Länge: 100 cm SSS