sanaels wundersame Reise zu BSL

[sanael]

Hallo ihr Lieben

Ich beginne jetzt auch mein PP, um meinen Weg zu BSL (erstmal als vorläufiges Ziel) zu dokumentieren.

Aber erst greife ich tief in die Haargeschichten-Kiste und erzähle euch, was ich meinen Haaren so alles zugemutet habe. Bilder von früher habe ich nicht wirklich - die liegen vorwiegend bei meinen Eltern herum, aber die "jüngeren" Aufnahmen dokumentieren dennoch ganz gut. Glaube ich.


Wie alles begann...
...als ich noch ganz klein und lieb war. *hust* Als Kind hatte ich eigentlich immer lange Haare und einen schnöden, geraden Pony, weil meine Eltern das so total schick fanden. Ich fand den Pony furchtbar und ich hasste Friseurbesuche. Mit 14 kam ich dann auf die grundsätzlich gute Idee sie wachsen zu lassen. Allerdings kamen dann die wundervollen typischen Austob-Phasen dazu: und so wurden meine Haare vom ursprünglichen Schwarzbraun direkt Schwarz, dann Rot, dann Braun, dann gabs mal rote Strähnen (die natürlich vorher blondiert werden mussten...), wieder Braun, dann Lila, das aber mehr Pink wurde. Wieder Rot. Wieder Schwarz. Eine ganze Weile blieb es dann so. Die Haare waren irgendwann etwa taillenlang, aber durch das dauernde Färben, glätten ("Wellen sind ja sooooooo uncool") und / oder locken waren sie vollkommen geschädigt.
Wären das die einzigen Sünden gewesen, wäre das sicher schon genug, um jedem haarverliebtem Langhaar die Haare zu Berge stehen zu lassen. Aber es wurde noch besser.
Viel zu häufiges Waschen? - Check.
Überreizte Kopfhaut? - Check.
Grobes Kämmen mit falschen Bürsten? - Check.
Nasse Haare mit dem Handtuch trockenrubbeln und dann noch föhnen? - Check.

Ihr seht: die Liste der Fehler ist lang.

Und weil ich damals noch nicht wirklich wusste, wie man Haare richtig pflegt, entschied ich mich Anfang 2012 zu einem radikalen Kurzhaarschnitt, um all die kaputten und maltretierten Haare loszuwerden.

Vorsicht! Schockbild Nummer eins, aus dem Jahr 2012:

Und weil es so schön ist, noch eines, von August 2012:


Irgendwann war mir das Kurzhaar aber dann doch zu... gute Frage. Langweilig? Immergleich? Kurz?
Also beschloss ich, irgendwann Ende 2012, dass die Haare doch ein wenig länger wachsen durften - und überbrückte die Zwischenzeit mit einigen kurzen Frisuren. Vorwiegend asymmetrisch, sodass die rechte Seite immer nur etwa ohrlang blieb, während die linke schon "anwachsen" durfte.
Das sah dann irgendwann im Juli 2013 ungefähr auf der linken Seite so aus:

Die rechte Seite traute sich irgendwie nicht auf Fotos... Mh.

Zwei Monate später kam ich dann nochmal auf den doofen Gedanken mir die Haare rot färben zu wollen. Diesmal aber richtig intensiv und so. Bei meinen dunklen Haaren war das eine ziemlich blöde Idee... denn da musste erstmal voll blondiert werden. Und dann drübergefärbt. Das Ergebnis, ebenfalls nur die linke Seite, weil die rechte auch zu dieser Zeit nur knapp Ohrlänge besaß, sieht man hier:
Man erkennt übrigens deutlich, dass das mit dem blondieren schonmal nicht so gut geklappt hat - die Farbe war so unregelmäßig... Hätt ich es mal lieber gelassen. Und hier sind meine Haare auch noch geglättet, wodurch die Seite natürlich auch etwas länger wirkt, als sie es in der Realität war.

Seit diesem Blondier-Färb-Versuch habe ich nicht mehr gefärbt. Das war im September 2013. Und in der Zwischenzeit habe ich sehr viel mit Haarbruch in den blondierten Haaren kämpfen müssen. Regelmäßige Trimms haben jetzt zumindest auch dafür gesorgt, dass ich eine halbwegs gleichmäßige Haarlänge habe und keinen asymmetrischen Was-auch-immer-Flokati mit mir rumschleppen muss.

Heute, in den Bildern von Juli und August 2014, erkennt man schon einen Fortschritt.
Aufnahme der Färbeleichen und des Übergangs im hellen Tageslicht:

Und hier zwei Längenbilder, einmal direkt nach dem Waschen, auch wenns qualitativ irgendwie nicht so gut wurde:
Und dieses hier ein paar Tage nach der Wäsche:

Mittlerweile habe ich zumindest die gröbsten Fehler bereits abstellen können: kein Föhnen, kein Trockenrubbeln, kein Glätten oder Locken (außer mal zu extrem seltenen Anlässen, aber das müssen die Haare dann so 3-4x im Jahr abkönnen), milde Seifenwäsche, viel Pflege mit Ölen.
Aber auch hier ist noch Optimierungsbedarf - es gibt noch soooo viel auszuprobieren und herauszufinden.


Meine Ziele
[x] Haarbruch weiter eindämmen
[ ] BSL erreichen (bei mir wäre das ca. 64cm)
[ ] Farbleichen rauswachsen lassen -> BSL in NHF!
[ ] den Heiligen Seifengral für mich entdecken
[ ] Öle ausprobieren
[ ] viele schöne und haarschonende Frisuren lernen


Ich freue mich auf die spannende weitere Wachstums-und-Betüddel-Zeit...

[Seelenkuchenente]

Erste!
Hab mich mal durch die Fotos durchgeklickt und muss sagen, dass mit die Farbe die du am Anfang hattest also dieses Schokobraun am besten gefallen hat. Ist das deine Naturhaarfarbe?
Ich werd das hier auf jeden Fall mal weiter beobachten...scheint spannend zu werden und wünsche dir viel Erfolg beim Wachsenlassen. *sich ein Kissen schnapp und hinsetz*

[sanael]

Hallo! Schön, dass du hier vorbeischaust *keks anbiet*

Ja, dieses Schokobraun (ist es Schokobraun? mir fällt das kategorisieren selbst sehr schwer) ist meine Naturhaarfarbe. Die darf jetzt auch fröhlich herauswachsen und hat es schon einigermaßen weit gebracht. - Die Idee mit den roten Haaren war einfach im Nachhinein einfach nur unklug... Aber dafür bin ich jetzt ja schlauer.

[Seelenkuchenente]

Ah! Noch mehr Kekse Kein Plan ob es wirklich Schokobraun im Sinne der Farbbestimmung ist...ich hatte nur die Assoziation mit Schoki

[lulu larifari]

hallo du:) ich würde auch gerne mit lesen :)leider kann ich die bilder nur nicht sehen

[sanael]

Uff... ihr Lieben, mein Projekt ist irgendwie im Zuge von Hochzeitsvorbereitungen (nicht meine, ich war Trauzeugin ), Opern-Proben und dem Leben total untergegangen. Ich versuche die Tage mal ein Update zu machen.
*stellt Kekse und Kakao hin*

Ich wünsche euch fröhliche Weihnachten!


Und damit ich hier nicht einfach nur ein "Ich lebe noch!" hinterlasse: Anscheinend lässt mein Haarbruch in den Blondierleichen so langsam nach. Das Heilmittel dafür war bei mir tatsächlich häufiges Hochstecken (wobei ich so 1x die Woche dann doch offen getragen habe, meist am Waschtag) in Kombination mit andauernder "Spitzen"pflege.

Mein liebstes LOC für die Spitzen: Aloe Vera Gel, Haselnussöl und Alverde Körperbutter. Da habe ich dann entweder die Macadamia-Karitébutter oder die Zimt-Vanille-Variante aus dem dreier-Pack der Limited Edition benutzt. Mjam! Passend zur Jahreszeit riecht man da total nach Zimtstern

[sanael]

Wohooow... der erste Eintrag im neuen Jahr.

Ich habe tatsächlich die Motivation zu dokumentieren wiedergefunden. Die letzten Monate waren durchwachsen-anstrengend, sodass hier eher Zeit für das "stille Mitlesen" blieb, aber nicht mehr zum eigenständigen Schreiben.
Vielleicht ist das aber auch der Grund für mein neuestes Haarproblem: seit knapp drei Wochen stelle ich vermehrt viele ausgefallene Haare nach dem Kämmen fest. Ich glaube aber, dass es nicht im kritischen Bereich ist. Der ZU ist nach dem Waschen bislang stabil geblieben.
Vermutlich war der Stress in den letzten Monaten doch mehr, als gut für mich war. Nicht, dass ich wirklich viele Aufgaben gehabt hätte - ich habe bewusst ein paar Gänge runtergeschaltet, nachdem das letzte Jahr schon sehr voll und intensiv war. Als es dann im Dezember doch noch kühl wurde, wurden auch die Probleme mit meiner Kopfhaut (Juckreiz, trockene Kopfhaut und starke Schuppen) wieder sehr akut. - ich glaube deshalb, dass es eine Mischung aus "Post-Stress" bzw. "Weihnachts-Stress" und "Winterwetter"ist, die bei mir gerade ein Ungleichgewicht hervorgerufen hat. Das Winterwetter kann ich nicht ändern - das bleibt solange, wie es eben bleibt. Das bedeutet aber nicht, dass ich hilflos verzweifle, während ich meine Kopfhaut vor mir davonrennen sehe. Naaa... das is hier nicht! - Ich versuche in diesem Jahr übrigens auch ein wenig an meiner eigenen Einstellung an Dingen zu arbeiten. Ich denke, man kann vieles ändern, wenn man bereits "mental" anders auf etwas zugeht. Mal schauen, ob mir das gelingt.

Ich war über Weihnachten übrigens zwei Wochen bei meiner Familie. Was das mit meinem Kopfhautjucken zu tun hat? Ich habe im vorweihnachtlichen Pack-Chaos an so ziemlich alles gedacht, außer an die passenden Seifen und hatte nur noch ein ganz kleines Stück für eine Wäsche im Gepäck. Also habe ich mich an die vielen Bewertungen für gute NK-Produkte gewagt und mich dann kurzerhand für das Alverde Nutri-Care Shampoo entschieden.
Fazit? Eine Vollkatastrophe.
Nach dem ersten Waschgang mit stark verdünntem Shampoo im CWC war noch alles soweit okay. Als ich jedoch das zweite Mal wieder CWC gewaschen habe (mit passender Nutri-Care Spülung) spielte meine Kopfhaut so dermaßen verrückt, dass ich beinahe verzweifelt bin. Ich habe dann kurzerhand mit dem kleinen Seifenstück, das ich dabeihatte, gewaschen. - Eine Wohltat für die Kopfhaut, das starke Jucken ließ nach, aber die starke Schuppenbildung war immer noch da, da die Kopfhaut so gereizt war. - Gewaschen habe ich übrigens mit der September Charme von Pflegeseifen. Ich liebe den Duft der Seife und ihre giftgrüne Farbe. Mit 6% Überfettung ist sie für mich allerdings im Regelfall nicht pflegend genug, die Kopfhaut benötigt bei mir entweder eine andere Seifenzusammensetzung oder höhere Überfettung. Dennoch hat sie den Nutri-Care-Unfall sehr gut abgemildert.

Zum Abschluss des Weihnachtsurlaubs bei der Familie habe ich zum Garnier Kokos-Kakao-Shampoo (KK) gegriffen, weil es bei meiner Mama im Bad verfügbar war. Auch hier habe ich mit der dazugehörigen Spülung CWC gewaschen und das Shampoo verdünnt. Ergebnis? Die Haare sind seidenglatt, superweich, und die Kopfhaut war wieder einigermaßen ruhig.

Ich bin nach diesem Experimente-Urlaub zu dem Schluss gekommen, dass ich wohl jegliche Coco-Tenside nicht zu vertragen scheine. Ob es jetzt die Glucoside oder die Sulfate sind, weiß ich gerade nicht...


Aktuell wasche ich übrigens zwei Mal die Woche. Das machte bei meinem 2wöchigen Trip 4 Wäschen. Der Fettigkeitsgrad hält sich jetzt nach dem Garnier Kokos-Kakao-Shampoo noch in Grenzen. Der Kopf juckt zwar heute ein wenig (gewaschen habe ich am Freitag), aber es ist erträglich. Also werde ich vermutlich am Dienstag oder Mittwoch wieder waschen. Ich versuche, den Waschrhythmus wieder auf ca. alle 5 Tage auszudehnen, will das aber nicht mehr mit aller Gewalt machen. Aktuell geht definitiv die Kopfhautpflege vor - darin sehe ich nämlich auch ein wenig den vermehrten Haarausfall begründet.


Und nun:

Was hilft mir bei juckender, trockener und schuppiger Kopfhaut?

Da gibt es für mich zwei Optionen, die sich im letzten Jahr gut bewährt haben - und mir auch bei dem "Nutri-Care-Desaster" in den letzten zwei Wochen doch noch sehr geholfen haben.

* Ölen: am besten am Abend vor der Wäsche (Klettenwurzelöl, Nachtkerzenöl, Jojoba) - und mööööööglichst lange kuren
* Teerinsen: ich mache grundsätzlich, um Kalkwasser bei Seifenwasser vorzubeugen, saure Rinsen. Bei Kopfhautproblemen hilft mir aber vor allem eine Rinse aus grünem Tee (adstringierender Teil), Kamille und einem beliebigen weiteren Kräutertee. Bei der nächsten Wäsche probiere ich mal Salbei, in der Hoffnung, dass der Duft sich besser im Haar hält.

[Seelenkuchenente]

Ach Menno! Das hört sich ja nicht so toll an bei dir. Kopfhautjucken hab ich gerade auch wieder, weil ich mit Coco-Sulfaten zwischengewaschen habe. Dabei weiß ich ja, dass meine KH keine Sulfate und auch keine Betaine mag. Bedingt durch dieses Jucken verliere ich auch wieder vermehrt Haare....von daher willkommen im Club!