Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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 Betreff des Beitrags: cielita - Seifensiedereien
BeitragVerfasst: 09.11.2014, 22:16 
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Vom Suchen & Finden der perfekten ♥Seife♥ – Ein Siedeprojekt


Nun pflege ich meine Haare seit über vier Jahren LHN-konform und bin fast auf den Tag genau drei Jahre im LHN registriert, ich hatte niemals ein persönliches Projekt oder Tagebuch, meine Haare wachsen halt so vor sich hin, die Routinen funktionieren seit langem, ich bin ein totaler Frisurenhonk und auch nicht gravierend haarschmucksüchtig - warum also jetzt? Eine Antwort: SEIFE :D
(Zu den Seifenrezepten geht es ***hier***.)

Ich zäume das Pferd mal von hinten auf und beginne mit dem Status Quo:

Bild


HGs alle gefunden und glücklich damit (Condi-Seifenwäsche, Kopfhauttinktur, Ölpflege).

1. Ziel erreicht: mindestens einwöchiger Waschrhythmus
2. Ziel erreicht: alle unsympathischen Angewohnheiten und Incis eliminieren
3. Ziel erreicht: perfekte Sommer- und Winter- sowie Tag- und Nachtroutine finden
4. Ziel erreicht: Spliss minimieren, Frizz ausschalten
5. Ziel erreicht: Naturhaarfarbe und - struktur akzeptieren
6. Ziel erreicht: Superflutschhaare griffiger bekommen ohne haarschädigende Maßnahmen
7. Ziel erreicht: Unverträglichkeiten eruieren, Kopfhaut in den Griff bekommen
8. Ziel erreicht: HA überwinden
9. Ziel erreicht: Taillenlänge mit U-Kante (als akzeptables Minimal-Längenendziel bei feinstem Haar)

Zukunftsziel: HA-bedingten Taper rauszüchten, ZU vor HA wieder erreichen
Endziel: Steißlänge (falls optisch gut aussehend erreichbar)

Wunschvorstellung: Alverde kräftig in den A...llerwertesten treten, dafür, dass sie ständig Rezeptur"verbesserungen" vornehmen u/o Produkte aus dem Sortiment entfernen.


Ziel dieses Projekts: Die -für mich- perfekte/n Seife/n sieden.


Meine Haargeschichte im Überblick:
(wen das nicht interessiert, der lese bitte einfach im nächsten Post weiter :)):

Wie ich finde ungerechterweise habe ich nicht das kräftige Pferdehaar meine Mutter, sondern das feine, wenige Haar meines Vaters geerbt. Von klein auf wurden meine Haare stets sehr kurz - und ich dementsprechend oft für einen Jungen - gehalten, weil "dann wachsen sie kräftiger und schneller nach!" (O-Ton meine Mutter :roll:). Selbst verhassten Blumenkohl habe ich mir als Kind mit Todesverachtung reingewürgt, weil meine Oma trickreicherweise behauptete: "Davon wachsen die Haare schneller!" Jaja… ;)

Mit 15 setzte ich mich endlich gegen das Haardiktat meiner Mutter durch und ließ wachsen - oder versuchte es zumindest. Denn die Prophezeiungen schienen sich nur allzu genau zu erfüllen: Die Haare wuchsen langsam, spärlich und ziemlich schnell war Ende Gelände, meine Terminal Length war bei Schulter erreicht. Ab Mitte Ohrhöhe wurde es gefährlich dünn und ab Mundwinkelhöhe konnten die Spatzen durchfliegen :cry: Da feines Haar natürlich Volumen -braucht-, kamen auch die jährliche Dauerwelle und ab Mitte 20 Intensivtönungen dazu (dunkle Haare sehen nach mehr aus als helle…). Ein paar heftige HA-Phasen habe ich über die Jahre auch mitgenommen und viel, sehr viel Haarspray betonierte die kümmerlichen Strähnchen an Ort und Stelle, damit ich überhaupt noch so etwas wie eine Frisur und möglichst wenig Kopfhautblitzer vorweisen konnte. Ich war mein Leben lang über meine Haare nur verzweifelt. Ich kann mich an kein einziges positives Erlebnis mit meinen Haaren erinnern.

Mit Mitte 30 hatte ich so viele Probleme, dass an meine Haare gar nicht zu denken war. Ein findiger Arzt eruierte, dass ich seit über 20 Jahren an einer unentdeckten Schilddrüsenunterfunktion litt :shock: Halleluja! Endlich eine Antwort auf so viele ungeklärte Fragen! Im Zuge der Medikation stellte sich (natürlich) heraus, dass auch meine Haare gar nicht die Krepel sind, für die ich sie immer gehalten habe. Kurz danach fand ich das LHN und mir ging nicht nur ein Licht, sondern ein ganzer Kronleuchter auf: Wenn -ich- je lange Haare haben will, muss ich meine Haarpflege und meinen Haarumgang radikal und von Grund auf ändern.

Der Weg ging über Verzicht, Schneiden und Pflege - Öl, Öl, Öl!, NK-Shampoos und Condis, ich wurde zum Inci-Fetischisten, die Folge waren selbstgerührte Kuren, Tinkturen und Cremes. In Sachen Shampoo war ich bei Babydream Babybad 1:1 mit Öl gepimpt und dies 1:20 mit Wasser verdünnt gelandet und glücklich damit.
Dann kam Mitte 2013 der HA.
Und brachte Kopfhautprobleme im Gepäck.
Ich hatte mein Leben lang nie irgendwelche Kopfhautprobleme und war davon völlig überrascht und wäre auch vollkommen überfordert gewesen, wenn, ja wenn ich nicht zu meinem Glück das LHN quasi schon auswendig gekannt hätte.

Den HA habe ich fast fünf Monate lang "ignoriert" bzw. gehofft und mir eingeredet, er wäre nur saisonal bedingt. Dumm, ja :? Seit November 2013 substituierte ich Eisen, jetzt, ein Jahr danach, scheint der HA endgültig überwunden zu sein *klopfaufHolz*
Gleichzeitig hatte ich aber die Kopfhautprobleme und die Frage stand im Raum: Liegt auch das am Eisenmangel oder habe ich eine Unverträglichkeit gegen Kokos- u/o Zuckertenside entwickelt? Den Symptomen nach wäre beides möglich. Da Kokosöl als solches sich bereits zu Beginn meiner LHN-Zeit als Megakatastrophe und mein ganz persönlicher Anti-HG herausgestellt hatte, lag die Vermutung ebenso nahe und ich machte mich (widerwillig, ich bin nicht der Typ, der grundsätzlich gerne viel testet) auf die Suche nach mir möglichen Waschalternativen: Shampoobars, gekauft und selbstgemacht, Sebamed Waschemulsion, selbstgerührtes Shampoo mit Decylglucosid, HES,… brachten alle nicht den gewünschten Erfolg und mir war zufolge meines Inci-Wissens im Grunde von Beginn meiner Suche an klar, wo das Ganze enden würde: Seife. Problem war nur: mein Dickkopf :lol: Ich -wollte- keine Seifenwäscherin werden. Zu sehr im Trend. Eine Modeerscheinung? Zu aufwändig, zu umständlich. Neue, bisher nicht verwendete Aspekte würden notwendig (saure Rinse). Seife einfach im Laden kaufen? Forget it - Internetbestellung ist angesagt. Dann das Testen selbst: gefühlt hunderte von Seifenshops, tausende von Seifen - wie nur soll ich da -meine- finden?
Ich war schon von der Vorstellung so genervt und überfordert, dass es mir die letztmöglich erstrebenswerte Alternative schien.

Aber wie das so ist: Juck und Schupp wurden nicht besser, meine Kopfhaut war zu einer Wüste mutiert; die Symptome konnte ich zwar erfolgreich behandeln, aber die Ursache bekam ich nicht in den Griff. Nach langer, intensiver und erfolgloser Suche nach irgendeinem Tensid, welches a) zu Flüssigshampoo verarbeitet werden kann und b) kein Sulfat o.ä. ist und c) niemals auf Kokosöl basiert - gab ich mich geschlagen. Seife also.

Zu meinem Glück hatte ich bereits von einer sehr lieben Teilnehmerin des Berliner LHN-Stammtisches ein paar kokosölfreie Pröbchen zu Hause, die ich bis dahin mehr oder minder gekonnt ignoriert hatte.

Dann die erste Seifenwäsche, Ergebnis: Haare schön, Kopfhaut ruhig :shock: Ad hoc.
Weitere Seifenwäschen in Folge, Ergebnis: Haare schön, Kopfhaut ruhig. DAS war so nicht geplant! :motz: Ich hätte ja eiiigentlich lieber die Bestätigung gehabt, dass Seife nix für mich ist. Kein Bock auf Test-Terror.

Doch ich hatte sehr viel Glück. 1. war die Haarwäsche mit Seife im LHN schon aus den Kinderschuhen raus und dementsprechend gab es viele hilfreiche Infos nachzulesen. 2. war mir schon einige Zeit vor meiner ersten Seifenwäsche eine Userin aufgefallen, die zwar ganz und gar andere Haare hat als ich, aber über ehemals dieselben Kopfhautprobleme klagte, wie ich nun ertrug, und ihre Lösung in Seife gefunden hatte = jemand, an dem ich mich orientieren konnte. 3. mein eigenes Inci-Wissen, insbesondere meine große Liebe zu Öl sowie meine umfangreiche Erfahrung damit im Allgemeinen und Speziellen.

Doch es ergab sich ein neues Problem, teilweise vorhersehbar, dennoch ärgerlich:
Kokosölfreie Seifen sind rar. Kokos- und olivenölfreie Seifen sind noch rarer. Kokos- und olivenölfreie Seifen ohne tierische Fette erst recht. Und kokosöl-, olivenöl-, tierfettfreie Seifen mit eher niedriger Überfettung sowieso. Ach ja, und dann brauche ich natürlich eine möglichst allergenfreie Seife. Das mit der Beduftung ist auch so ein Ding - lieber nicht. Unbedingt dafür enthalten sein müssen aber… Menno! Ist doch toll, wenn man so viele Ansprüche hat…
Und -natürlich- (wie sollte es anders sein? :roll:) wurden die Seifen, die mein o.g. Seifenvorbild zu ihrer Zufriedenheit verwendete nicht mehr hergestellt und waren dementsprechend nicht mehr im Handel erhältlich.
Peng.

Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor…

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Zuletzt geändert von cielita am 13.08.2015, 21:38, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: cielita - Seifensiedereien
BeitragVerfasst: 09.11.2014, 22:28 
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Die Lösung liegt auf der Hand: selber sieden! (Zu den Rezepten geht es ***hier***.)

Nachdem ich nun in der Kosmetikherstellung nicht völlig unerfahren bin, mich mehrere Monate lang gründlich in das Thema "Seife sieden" eingelesen habe, Anschauungsunterricht bei einer erfahrenen Siederin erhalten habe und nun seit anderthalb Monaten meine eigenen Seifen siede, stelle ich fest: Ohgottohgott - ein Virus! :shock:

Da bin ich seit mehr als drei Jahren ziemlich LHN-virenresistent (und kindisch stolz darauf :kicher:) und nun das! Hinterrücks!
Unwillig, unwillentlich, aus der Not heraus entstanden und nun wirklich nicht auf der Suche nach einem neuen Hobby, sondern lediglich als zwangsweiser Selbstversorger hab ich das Sieden angefangen. Und nun das! Es macht Spaß :shock: Es ist entspannend, es ist kreativ. Mir fehlt Platz :lol:

Ich habe in den letzten sechs Wochen acht Seifen gesiedet :oops: In weiser Voraussicht natürlich nur absolute Minichargen à 200g Gesamtfettmenge (GFM) bzw. einmal 500g GFM (die Form gab nichts anderes her). Und selbst das bedeutet, dass hier jetzt schon über zwei einhalb Kilo Seife rumliegen. Oi.
Und ich hab doch noch soooo viele Ideen. Und Pläne. Und sowieso.

Und auch wenn ich weiß, was ich definitiv -nicht- in meinen Seifen drin haben will, gibt es doch immer noch so viele Möglichkeiten und Kombinationen. Und es gibt Haarseifen. Und Körperseifen. Und Gesichtsseifen. (Mit Zahnseifen liebäugele ich auch schon, hab mich aber noch nicht weiter damit beschäftigt.)
Da mir das Seifensieden als solches wider Erwarten soviel Spaß macht, triggern mich nun auch noch Formen und Farben und Düfte und Techniken und… Aber eins nach dem anderen, so ein ganzer Bestand kann nur peu à peu aufgebaut werden und ich lerne ja auch noch.

Ich gehöre zu einer LHN-Minorität:
Ich habe äußerst feine, hochempfindliche, von Hause aus extrem weiche, flutschige Haare, ca. 1bFi(i).
Durch den HA habe ich ein Drittel meiner Haarmenge verloren.
Ich schneide seit Beginn meiner LHN-Zeit jedes Jahr mindestens zehn Zentimeter (komplettes Neuwachsenlassen von "LHN-Haar"), demzufolge erreiche ich nur sehr schleppend einen Netto-Längengewinn, fünf Zentimeter pro Jahr nämlich. Aktuell sind meine Haare auf Taillenlänge.
Ich vertrage kein Kokosöl und keine kokosbasierten Incis, Olivenöl nur unter bestimmten Umständen und in gewissen Mengen. Kakaobutter kommt auch absolut nicht infrage (komedogen).

Aus Erfahrung kann ich sagen, ich:

vertrage und mag:
Avocadoöl - mein HG für alles und jedes und immer :verliebt:
Macadamianussöl
BWS (Rossmann) - als Winterspitzenpflege
Sheabutter (für die Haut, in Haarseife noch keine Erfahrung)
Babassuöl (in Seife)
Traubenkernöl
Aprikosenkernöl (für die Haare pur nicht geeignet, in Seife und Cremes i.O.)
Mandelöl (in Haarseife - in Maßen, führt pur, in Cremes sowie in Gesichts- und Haarseife zu Unterlagerungen - Aktualisierung: meine Haare mögen es in Haarseife sehr, aber die Gesichtshaut reagiert auch hier am Stirnansatz und an den Schläfen ad hoc und massiv mit Unterlagerungen)
Arganöl
Distelöl
Rizinusöl
Jojobaöl (als Haarkur oder LI ein Desaster, als Kopfhautölkur i.O., in Cremes nur in Maßen)
u.a.
Hamameliswasser
Calendulaextrakt
Arnikaextrakt
Klettenwurzelextrakt
u.a.
Aloe Vera
Teebaumöl
d-Panthenol

vertrage und mag NICHT:
Kokosöl :!:
Kokosmilch :!:
jegliche kokosbasierten Incis :!:
Kakaobutter
diverses
starke Parfümierung

Allergien vorhanden gegen:
verschiedene Pollen und Gräser (Getreide (v.a. Roggen), Birke nicht sicher)


Auf dieser Basis werde ich auch meine weiteren Seifenrezepte entwickeln.
Das Ziel ist eine oder gern auch mehrere :mrgreen: für mich perfekte Haarseifenrezeptur/en entsprechend meiner Sommer- und Winterroutine sowie Haar- und Kopfhautbedürfnisse zu finden und zu sieden.
Nebenbei gilt dasselbe für Gesichts- und Körperseifen (die man ja durchaus auch als Haarseifen verwenden kann, so man kein Problem mit höheren Überfettungsgraden hat).

Die jeweiligen Rezepte und Tests werden hier protokolliert.

Ich nehme an, aufgrund des Herstellungsprozesses, der Reifezeit der Seife und last but not least meines Waschrhythmus' von 7-11 Tagen wird dies ein eher langsames / längeres Projekt.

Sollten sich hier Leser finden, wäre ich glücklich über euer Feedback, Anregungen und Inspiration.
Ich fänd's super, wenn dieses Projekt trotz aller Gemütlichkeit auch unterhaltsam, lebhaft und interaktiv werden würde :nickt:

Da ich 1. jetzt schon ein kleines Platzproblem habe und 2. auch neugierig hinsichtlich Vergleiche mit anderen wäre, könnte ich mir vorstellen ab und an Teile meiner Produktion an Interessierte abzugeben. Zwecks Vergleichsmöglichkeiten natürlich am liebsten an jene, die entweder ähnliche Haare wie ich u/o ähnliche Kopfhautprobleme wie ich u/o ähnliche Unverträglichkeiten wie ich haben.
Ich gebe Seife frühestens nach Beendigung der Reifezeit ab! Bei Interesse schreibt mir dann eine PN :)


Willkommen in meinem Seifensiedeprojekt :blumen: Macht es euch gemütlich und immer drauflos gequatscht, nur keine falsche Scheu ;)


Liebe Grüße
cielita

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Zuletzt geändert von cielita am 11.08.2015, 20:59, insgesamt 5-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: cielita - Seifensiedereien
BeitragVerfasst: 09.11.2014, 22:30 
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Ich mache es mir hier mal direkt bequem :)
Toll das du ein Projekt hast

Ich bin gespannt was bei dir so in die Haare kommt
Viel Erfolg

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 Betreff des Beitrags: Re: cielita - Seifensiedereien
BeitragVerfasst: 09.11.2014, 22:31 
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INCI


Kleine Ölkunde

Aprikosenkernöl - vgl. Mandelöl - sehr mild, reizlos, wird auch von empfindlicher Haut gut vertragen, prädestiniert bei irritierten und gereizten Hautzuständen, ideales Öl für die Babypflege. A. wirkt glättend, besänftigend, regenerierend, hautschützend, in der Haarpflege feuchtigkeitsspendend, geschmeidig machend und pflegend. Rezepturen mit Aprikosenöl sind aufgrund des vergleichbaren Fettsäurespektrums denen mit Mandelöl sehr ähnlich.
Ergibt eher feste Seife, sehr verträglich, mild, hautberuhigend.

Avocadoöl - außergewöhnlich hoher Gehalt an unverseifbaren Bestandteilen - fördert die Zellregeneration, wird für die Pflege trockener, rissiger, schuppender und barrieregestörter Haut eingesetzt. Sehr gute Verträglichkeit auch bei sensiblen und kranken Hautzuständen. In der Haarpflege wirkt A. nährend, regenerierend, pflegend, weich machend, feuchtigkeitsspendend.
Ergibt eine harte, milde, besonders pflegewirksame, sehr verträgliche Seife.

Babassuöl - Besonderheit: hoher Gehalt an Laurinsäure - weist eine antimikrobielle Wirkung auf und wird daher bei trockener, spröder Haut sowie auch bei fettiger Haut oder Mischhaut mit entzündlichen Unreinheiten und bei juckender, neurodermitischer Haut verwendet.
In Seife verarbeitet wirkt es als Schaumfett (vgl. Kokosöl, Palmkernöl), ergibt eine feste Seife und erzeugt einen besonders schönen, recht großblasigen, üppigen, stabilen und cremigen Schaum. B. ist milder als das stark reinigende Kokosöl und kann daher als verseiftes Schaumfett vor allem für sensible (Kopf-) Haut und empfindliche u/o trockene Haare einen signifikanten Unterschied bedeuten.

Distelöl - ist mMn eines der zu Unrecht am wenigsten beachteten Öle - Haut- und Körperpflegeöl, rückfettende Eigenschaften, hervorragendes Hautöl bei starker Seborrhoe und Akne. Es hat einen ausgleichenden Effekt und eignet sich für normale Haut mit Entzündungsneigungen ebenso wie bei Mischhaut.
Oxidationsempfindlich, ergibt eine weiche Seife.
vs.
Distelöl ho - high oleic = ölsäurereich, kaum oxidationsempfindlich. Betrachtet man das Fettsäurespektrum fällt auf, dass dieses sehr ähnlich dem Fettsäurespektrum von Olivenöl ist. Ergibt im Gegensatz zu Distelöl eine harte, sehr glatte, dichte, cremeweiße Seife, die wie die meisten Ölsäurereichen weniger wasserstabil ist, mäßig schäumt und äußerst ranzresistent ist, sehr verträglich, mild. Distelöl ho ist hervorragend als Ersatz- oder Austauschöl für Olivenöl geeignet, insbesondere, wenn man eine helle Seife wünscht.

Hanföl - entzündungshemmende Wirkung, bewährt bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis, stark regenerierende und zellerneuernde Eigenschaften, prädestiniert bei trockener und auch reifer Haut. Benötigt zwingend passende Kombinationen.

Haselnussöl - hoher Ölsäuregehalt, ihm wird eine straffende, gefäßverengende und gewebefestigende Wirkung zugeschrieben, wirkt hautglättend und ist gegen freie Radikale wirksam (s. aktives α-Tocopherol), stark nährend, pflegend, feuchtigkeitsspendend. H. gewinnt speziell bei trockenen Haut- oder Haarzuständen in einer ausgewogenen Mischung mit entsprechenden Gegenspielern.

Macadamianussöl - ausgezeichnetes Öl für trockene, spröde und sensible Haut, da seine Fettsäurezusammensetzung der des menschlichen Sebums ähnelt. Es wirkt hautglättend, weich machend und regenerierend, bewährtes Öl für die Pflege von sprödem und trockenen Haar. Kaum Anteil an Linolsäure, gewinnt daher an der Kombination mit entsprechenden Ölen / Wirkstoffölen.

Mandelöl - vgl. Aprikosenkernöl - sehr verträglich, für jeden Hauttyp geeignet, auch für sensible und Babyhaut, weich machend, regenerierend, ausgleichend, antioxidativ und hautschützend. In der Haarpflege wirkt es feuchtigkeitsspendend, geschmeidig machend und pflegend.
Ergibt eher feste Seife, sehr verträglich, mild und feuchtigkeitsspendend.

Mariendistelöl - gut geeignet zur Regeneration und Erneuerung der Haut, zur Hilfe bei Hauterkrankungen, Behandlung von Dermatitis (Schuppenflechte, Ekzeme). In der Haarpflege wird M. zur Stärkung und Anregung des Haarwachstums eingesetzt, es sorgt für den Wiederaufbau von sprödem Haar und gesunden Glanz, bietet Schutz für Haut und Haar vor aggressiven negativen externen Faktoren (Sonne, Wind, Kälte). M. dient der Prävention bei Haarausfall, vorzeitiger Hautalterung und Falten, schützt vor Bruch der Fingernägel, verbessert das Wachstum der Nägel. Benötigt zwingend sehr ausbalancierte Kombination.

Nachtkerzenöl - herausragendes Öl (s. gamma-Linolensäure), wirkt feuchtigkeitsspendend und -erhaltend, Hilfe bei rauer, rissiger und gereizter Haut. N. ist sehr gut geeignet zur Heilung und Regeneration der Haut, z.B. bei entzündlichen Hauterkrankungen, wie Neurodermitis, hilft bei Juckreiz, Rötung und Schuppung der Haut, verbessert den Zellstoffwechsel, reguliert die Talgproduktion und sorgt für ein gesundes Gleichgewicht der Haut und soll den Haarwuchs fördern. Benötigt zwingend sehr ausbalancierte Kombination.

Neemöl - hat eine antibakterielle und desinfizierende Wirkung auf die Haut, beugt Pickeln und Mitessern vor. In der Haarpflege hilft Neemöl bei der Minderung von Schuppen sowie zur Kräftigung und verstärktem Glanz der Haarstruktur. Benötigt zwingend sehr ausbalancierte Kombination.

Olivenöl - hoher Ölsäuregehalt, gutes Basisöl, wirkt heilend, schützend, restrukturierend, erwärmend, anregend, entzündungshemmend und durchblutungsfördernd, weiterhin weich und geschmeidig machend, daher prädestiniert für schorfige, schuppige und raue Hautzustände. In der Haarpflege altbekanntes Öl, wirkt nährend, regenerierend, pflegend, weich machend, feuchtigkeitsspendend.
Ergibt eine harte, milde, besonders pflegewirksame, gut verträgliche Seife.

Pistazienkernöl - eignet sich besonders gut für trockene, reife, empfindliche u/o gereizte Haut, schützt gegen Witterungseinflüsse wie Kälte und Wind. In der Haarpflege wirkt P. nährend, regenerierend, pflegend, weich machend, feuchtigkeitsspendend.
Ergibt eine besonders milde und verträgliche Seife, besonders in Haarseife geeignet. Kombinationen berücksichtigen!

Rapsöl - gilt als schlicht, nicht gerade exotisch und wird daher ungerechterweise oft stiefmütterlich behandelt. R. hat einen ausgewogenen Gehalt an essentiellen Fettsäuren, stark nährende und hautregenerierende Eigenschaften, ist sehr reizarm und findet insbesondere Verwendung bei empfindlichen, trockenen, reifen, schuppigen, rissigen und kranken Hautzuständen sowie generell schlecht durchbluteter Haut. In der Haarpflege wirkt R. feuchtigkeitsspendend, weich machend, pflegend.
Ergibt eine milde, sehr pflegende Seife, benötigt aber entsprechende Zusammenstellung mit anderen, ergänzenden Ölen.

Rizinusöl - regt die Kollagenproduktion der Haut an, beugt Faltenbildung vor. In der Haarpflege sorgt R. für den Wiederaufbau von sprödem Haar und verleiht Glanz, wirkt gegen Schuppen und soll das Haarwachstum anregen und gegen Haarausfall* helfen.
R. wirkt in Seife als Schaumverstärker.
* Individuelle Beobachtungen haben bestätigt, dass Rizinusöl in Haarseife dazu führt, dass der tägliche Haarverlust geringer ausfällt als vergleichsweise bei der Verwendung von Haarseifen ohne Rizinusöl.

Sheabutter - höchster Gehalt an Unverseifbarem - stärkt die Lipidbarriere der Hornschicht und ist daher prädestiniert für die Behandlung trockener, neurodermitischer und barrieregestörter Haut, reguliert den Feuchtigkeitsgehalt der Haut, wirkt rückfettend, beruhigend und glättend. S. gilt als ausgesprochen verträglich, entspannt gereizte, beanspruchte und kranke Haut.
Ergibt feste, helle Seife, sehr verträglich, feuchtigkeitsspendend, extrem pflegend.

Sonnenblumenöl vs. Sonnenblumenöl ho - vgl. Distelöl vs. Distelöl ho

Traubenkernöl - verfügt über außergewöhnliche antioxidative, zellmembranschützende und entzündungshemmende Eigenschaften. T. wirkt feuchtigkeitsspendend und in Kombination mit Unverseifbarem und linolensäurehaltigen Ölen ermöglicht es wirksame regenerierende Rezepturen für trockene, reife und barrieregestörte Haut.
Ergibt verträgliche, weiche, pflegende Seife.

Walnussöl - ausgesprochen linolsäurereich, beachtenswert hoher Vitamingehalt, in der Haut- und Haarpflege unverständlicherweise wenig bekannt, ähnelt in der Zusammensetzung stark den menschlichen Hautlipiden (vgl. Hanföl), extrem verträgliches Öl, stark regenerierende Eigenschaften, das gerne bei irritierter, gereizter, neurodermitischer Haut eingesetzt wird. W. wirkt glättend, besänftigend, regenerierend, hautschützend, in der Haarpflege feuchtigkeitsspendend, geschmeidig machend und pflegend.
Ergibt verträgliche, weiche, pflegende Seife.



Ätherische Öle

Lavendelöl - wird traditionell bei entzündlichen Hauterkrankungen und zur Wundbehandlung eingesetzt. Erwiesene Effekte: antimikrobiell, beruhigend, entzündungshemmend, wundheilend, gegen Keime und Bakterien, gegen Pilze.

Teebaumöl - wirkt effizient gegen Viren, Bakterien und Pilze und weist daher entzündungshemmende, wundheilende, desinfizierende und pilztötende Eigenschaften auf.



Extrakte, Auszüge u.a.

Brennesselsud - kräftigt den Haarboden und stimuliert die Durchblutung der Kopfhaut, die Haarwurzeln werden wieder besser mit Nährstoffen versorgt, soll die Haarwurzel stärken und neues Haarwachstum fördern, macht die Haare geschmeidig und glänzend, wirkt gegen Jucken der Haut, Schuppen, reguliert Talgproduktion und soll Haarausfall verhindern.

Klettenwurzelextrakt - wirkt haarwuchsfördernd, wundheilend, entgiftend und findet Anwendung bei schuppiger, trockener Haut, bei Ekzemen aller Art, offenen Wunden, Kopfschuppen, Seborrhoe und ist ein traditionelles Mittel gegen Haarausfall.

Ziegenmilch - wird eine Antiaging - Wirkung nachgesagt, ist in Seife hervorragend geeignet für trockene und empfindliche Haut, empfiehlt sich auch gegen Ekzeme und Schuppenflechte, wirkt nährend, regenerierend, pflegend, weich machend, feuchtigkeitsspendend.

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Zuletzt geändert von cielita am 12.08.2015, 17:04, insgesamt 8-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 09.11.2014, 22:32 
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Überlegungen / Ideen / Entdeckungen / Erkenntnisse


Allgemeines

Jedem interessierten (Haar-) Seifenwäscher möchte ich die Seifenwäsche FAQ ans Herz legen.

Gesondert hinweisen möchte ich auf folgende Punkte:

- man kann grundsätzlich jegliche Naturseifen mit allen Überfettungsgraden verwenden (also auch Körperseifen zur Haarwäsche und umgekehrt)
- man kann grob davon ausgehen, dass die Haare Seifen mögen, in denen dieselben Öle verseift wurden, die die Haare auch anderweitig mögen
(ist also normalerweise z.B. Olivenöl toll, werden die Haare sehr wahrscheinlich auch eine Seife mit Olivenöl mögen)
- die verseiften Öle sind entscheidender als die ÜF der Seife



Wissenswertes

- zum Thema Salz- und Soleseifen


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Entdeckung: meine neueste Entdeckung ist das Mariendistelöl (nicht zu verwechseln mit Distelöl). Wenn man so liest, was das Mariendistelöl alles hat und kann und wofür es gut ist, könnte man glatt dem Gedanken verfallen, es wäre eine eierlegende Wollmilchsau in der Haut- und Haarpflege (s.o. unter INCI). Na wenigstens einen Nachteil hat es: aufgrund seines Fettsäurespektrums ist Mariendistelöl ein echter Schnellranzer. Wäre ja auch wirklich unglaublich - so ganz ohne Haken :mrgreen: Zur Ein-Öl-Seife verarbeitet wäre daher eine zwar sehr pflegende und verträgliche, aber auch sehr weiche Seife zu erwarten, die vermutlich schneller wegranzt, als man sie reifen lassen und aufbrauchen könnte. Aber das ist ja so auch gar nicht notwendig: als Wirkstofföl eingesetzt und in Kombination mit harmonierenden und das Fettsäurespektrum ergänzenden Ölen kann man diesen Nachteil ausmerzen. So ist dann bei meiner letzten Rohstoffbestellung auch ein kleines Fläschchen Mariendistelöl in mein Körbchen gehüpft und wurde auch schon verseift: "Aphrodite" heißt die Glückliche :D


Erkenntnis: Wusste ich doch schon aus anderen, vorherigen kosmetischen Erfahrungen mit Mandelöl, dass dieses bei meiner (hyperempfindlichen, hypersensiblen, hyperallergischen, also rundheraus hyperzickigen) Gesichtshaut quasi im Handumdrehen und leider auch massiv zu Unterlagerungen führt, so durfte ich anhand meiner Seifentests nunmehr feststellen, dass dies ebenso für verseiftes Mandelöl gilt. Leider. Denn meine Haare mögen Mandelöl in Seifen sehr, aber der Preis für dessen Verwendung sind zahllose Unterlagerungen am Stirnansatz und an den Schläfen. Schade, aber mir nicht wert.


Erkenntnis: Bevor ich meine eigenen Seifen hatte, bezog ich meinen Bedarf zu 90 Prozent von anderen privaten Siederinnen. Bei diesen sowie den wenigen gekauften Seifen, die ich damals benutzt habe, war keine Zitronensäure enthalten. Selbiges gilt auch für meine Seifen "Lupinchen 2%", "Lupinchen 3%" und "Samson", alle anderen Rezepturen enthalten Zitronensäure. Da ich vor meinen eigenen Siedereien (und auch heute noch!) problemlos mit zitronensäurefreien Seifen zurecht gekommen bin, wollte ich gern mögliche Unterschiede eruieren. Im Falle der beiden "Lupinchen" kommt auch noch hinzu, dass ich mich nicht weiter als nötig von der Originalrezeptur entfernen wollte.

Mein diesbezügliches Fazit nach neun Monaten Wäsche mit meinen eigenen Seifen lautet nun: Ich bevorzuge Seifen, die Zitronensäure enthalten. Es ist nicht so, dass meine Haare bei nicht / zitronesäurehaltigen Seifen grundsätzlich signifikant schlechter / besser / glänzender / weicher wären. Vielleicht von allem ein bisschen. Ein bisschen besser, ein bisschen glänzender, ein bisschen weicher, ein bisschen schöner als ohne. Und von alledem jeweils ein bisschen ergibt dann eben doch insgesamt eine merkliche Menge? Vielleicht ist es aber auch nur ein Bauchgefühl :nixweiss: "Samson" (ohne Zitronensäure) ist eine meiner liebsten, besten und tollsten Seifen - dennoch, wenn ich ihn erneut siede, dann mit Zitronensäure.


Erkenntnis:
1. ja, das was ganz oben in diesem Posting unter "Allgemeines" steht, ist so was von wahr. So wahr, dass man es jedem Seifenwäscher ins Hirn gravieren sollte.
2. ich hab ja in meinem "Kleinen Seifen-Crashkurs" bereits erklärt, warum die verseiften Öle entscheidender als die Überfettung einer Seife sind, aber zusätzlich…
3. stelle ich nun immer mehr und immer wieder fest: absolut.
Es ist entscheidend, welche Öle in der Seife sind.
Es ist entscheidend, in welchen Anteilen / Mengenverhältnissen diese Öle in der Seife sind.
UND! Es ist sehr entscheidend, welche Öle man wie genau kombiniert.

Es hat so etwas von "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile."
Dies zur Perfektion zu treiben ist mein Anliegen und mein Steckenpferd im Rahmen meiner Seifensiedereien geworden.

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Zuletzt geändert von cielita am 13.08.2015, 20:58, insgesamt 4-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: cielita - Seifensiedereien
BeitragVerfasst: 09.11.2014, 22:33 
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Gesiedete Seifen


Vorbemerkung: Alle meine Seifen werden mittels Natriumhydroxid (NaOH) im schonenden Kaltverfahren hergestellt. Sollte es hierzu einmal Abweichungen geben, werde ich dies in der jeweiligen Seifenvorstellung entsprechend kenntlich machen.


2%
- Lupinchen 2%
- Avarilla
-

3%
- Lupinchen 3%
- Schneeweißchen
- Oh-Oh
-

4%
- Der Simpel
- Project: Peacemaker
-

5%
- Samson
- Neema
- Pistachio
- Lichtbringer
-

8%
- Nussküsschen
- Seidenweber
-

9%
- Rettungsengel
-

10%
- 'O Sole Mio
-

12%
- Pechmarie
- Milchmädchen
-

15%
- Aphrodite
- Sonnengruß
- Going Nuts :ugly:
-




Getestete Seifen


2%
- Lupinchen 2%

3%
- Lupinchen 3%
- Schneeweißchen

4%
- Der Simpel
- Project: Peacemaker

5%
- Samson
- Neema

8%
- Nussküsschen (s. "Andere Tester")

15%
- Aphrodite




Abgabe von Teststückchen

frühestens nach Beendigung der Reifezeit, grundsätzlich von jeder Seife.
Die Anzahl der insgesamt jeweils abgabebereiten Stücke hängt von der Siedemenge ab.
Bei Interesse schreibt mir bitte eine PN :)

+ "Goodie" - ÜF: 8% - INCI: Sheabutter, Distelöl ho, Babassuöl, Macadamianussöl, Traubenkernöl, Rizinusöl, Zitronensäure, Bourbon-Vanille, Vanillearoma

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Zuletzt geändert von cielita am 25.08.2015, 22:43, insgesamt 29-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: cielita - Seifensiedereien
BeitragVerfasst: 09.11.2014, 22:40 
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uii - schon die erste Besucherin :huepf:

Willkommen liebe LiiBelle :bussi: und danke für die guten Wünsche!

Was bei mir in die Haare kommt? Avocadoöl :kicher: und mal schauen, was sonst noch so bei raus kommt. Ich bin selber sehr neugierig und gespannt :D

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 Betreff des Beitrags: Re: cielita - Seifensiedereien
BeitragVerfasst: 09.11.2014, 22:58 
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Ich bin auch schon da (musste nur schnell das Kind ins Bett bringen). Ich bring auch Kekse mit Bild
Mit Seife kann man mich doch immer kriegen.

Um gleich mal loszuquatschen...Hast du eigentlich schon mal Salzseife ausprobiert? Die finde ich ja super für meine extrem empfindliche (Kopf-)Haut, allerdings nur mit ganz fein gemahlenem Salz.
(Ich hab übrigens gerade festgestellt, dass wir fast gleich lange im LHN angemeldet sind...du bist 9 Tage LHN- älter als ich :ugly: )

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 Betreff des Beitrags: Re: cielita - Seifensiedereien
BeitragVerfasst: 09.11.2014, 23:39 
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Willkommen liebe Nami :bussi:

oops, ja, Kekse :oops: - ich bin eine ungeübte Gastgeberin - Kaffee, Kuchen, Tee, Sandwiches ranschlepp - bittesehr vielmals :D

A propos Kuchen - im Alter von zehn Jahren habe ich das Backen als Hobby entdeckt und bin dem bis heute treu geblieben. Es hat mich nie gereizt, bereits bestehende Rezepte nachzubacken, viel lieber habe ich meine ganz eigenen neuen Kreationen entwickelt. Auch hier habe ich sehr spezifische Vorlieben in Bezug auf Zutaten etc... wenn ich das so bedenke, ist es vielleicht doch nicht soooo verwunderlich, dass ich nun auch am Seifesieden Gefallen gefunden habe :lol:

Nein, Salzseife habe ich noch nicht ausprobiert. Da ich ja leider eine sehr empfindliche und hyperallergische Gesichtshaut habe, war ich schon lange auf der Suche nach einer Salzseife mit Incis, die mir passen - erfolglos. Meinst du wirklich Salzseife? Oder eventuell Soleseife? Bei Salzseife kann ich mir gut vorstellen, dass selbst feinstgemahlenes Salz noch zu viel Schrubb für meine Haare sein dürfte. Dann eher Soleseife (und natüüüürlich reifen hier auch schon zwei selbstgesiedete Soleseifchen vor sich hin :mrgreen: ich muss die Kleinen nur noch alle fotografieren und dann werde ich den Punkt "Gesiedete Seifen" etwas auf den aktuellen Stand bringen).

(Tatsächlich! Der November 2011 muss ein guter Monat gewesen sein :kicher:)

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 Betreff des Beitrags: Re: cielita - Seifensiedereien
BeitragVerfasst: 10.11.2014, 00:07 
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Meine Lieblingsseife ist die Salzkristall von Sauberkunst, wirklich eine Salzseife, für empfindliche Haut ohne jeglichen Peelingeffekt. Für dich ist die aber wahrscheinlich eher nichts, da sie etwas Kokosöl enthält.
Die benutze ich sowohl für die Haut, als auch zum Haare waschen.
Meine Haut ist leider auch extrem empfindlich, mit starker Allergieneigung. Von daher bin ich sehr gespannt auf deine Tests.
Soleseife klingt übrigens auch sehr spannend. :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: cielita - Seifensiedereien
BeitragVerfasst: 10.11.2014, 00:22 
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Nami - ich hab sie mir eben mal angesehen, die Salzkristall von Sauberkunst - eine wirklich schöne Seife :), aber du hast recht: für mich wäre sie wieder nichts, Kokosöl ist drin und für mich auch zuviel Olivenöl.

Ehrlich? Deine Haut? Dabei hast du doch so schöne zarte Haut! Wir müssen uns da dringend mal austauschen, meine Liebe, beim nächsten Berlin-Treffen bist du gleich gebucht ;)

Jahaa, ich bin auch gespannt. Und ungeduldig *hibbel* Aber es bringt ja nix, die Seifchen brauchen ihre Reifezeit; die Soleseifen waren die letzten zwei, die ich gesiedet hatte.
(Allerdings hab ich noch eine Sole-Milch-Seife, die beim Anschauungsunterricht entstanden ist und das gute Stück - an dessen Rezeptentwicklung ich aktiv teilgenommen habe - ist bald fällig. Ich werde sie aber hier nicht extra aufführen und bewerten, da es nicht gänzlich meine eigene Seife ist.)
Wenn du was von meinen Soleseifen abhaben magst, bring ich sie dir gern zum Treffen mit.

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 Betreff des Beitrags: Re: cielita - Seifensiedereien
BeitragVerfasst: 10.11.2014, 08:15 
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Das ist total interessant cielita.
Ich habe zwar relativ dickes und lockiges Haar, aber genau so viele Unverträglichkeiten (oder noch mehr?) wie du und momentan plagen mich schlimme Kopfhautprobleme.
Momentan habe ich aus der Not und zum Ausprobieren eine Seife, die auf Kokos basiert..... Leider war natürlich nichts anderes da.
Die ist zwar schon viel, viel besser als Flüssigshampoos, aber auch noch nicht ganz das Gelbe vom Ei (logisch).

Ich bin sehr gespannt, was du hier zaubern wirst und wie deine Erfahrungen so voran schreiten.


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 Betreff des Beitrags: Re: cielita - Seifensiedereien
BeitragVerfasst: 10.11.2014, 09:07 
Juchuu, Du hast ein Projekt! :helmut:

Da bleib' ich doch mal ein Weilchen, vielleicht kann ich hier noch einiges lernen oder für mich an Wissen mitnehmen. :gut:


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 Betreff des Beitrags: Re: cielita - Seifensiedereien
BeitragVerfasst: 10.11.2014, 10:18 
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Haartyp: 1aFii
ZU: 7
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Das liest sich ja interessant! Hier gucke ich öfter rein :D

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APL erreicht ~ Ziel: Steiß
Längste Länge MO ('20),letzter kurzer Bob (Okt '22)


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 Betreff des Beitrags: Re: cielita - Seifensiedereien
BeitragVerfasst: 10.11.2014, 10:46 
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Ich bleib auch hier.
Seifensieden finde ich spannend, leider (oder zum Glück :ugly:) geht das in unserer WG Küche bestimmt nicht gut.

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1b F ZU 6cm
APL [x] BSL [x] Taille [x] Hosenbund [ ]


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