Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 24.05.2020, 08:50 
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Amla Öl von Khadi mögen meine Haare am Liebsten und ich bin sehr gespannt auf Deine selbstgerührte Variante!
Wenn das gut klappt, muss ich mir das Rezept von Dir klauen :wink:

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BeitragVerfasst: 25.05.2020, 17:10 
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Hei sorrowsplea, ich hab mein Amlaöl vorhin abgefüllt und werde es bei der nächsten Wäsche ausprobieren, bin schon sehr gespannt, wie es geworden ist :)

Die letzte Wäsche war gestern Abend recht spät, weil ich noch so viel zu tun hatte, und deshalb musste ich auch mit noch etwas nassen Haaren ins Bett. Ich wollte ja mal die Kombination aus Amla und RM testen. Das Ergebnis in Kurzform: Ausbaufähig. Und nun die Langform:
Ich hatte je 1 TL Methi und Amla in grünem Tee mit etwas Brennnessel angerührt und 10 Stunden etwa stehen lassen. Dann kam noch 1 gehäufter TL Roggenmehl dazu. Unter der Dusche dann so wie immer: Haare sehr gründlich durchspülen, Kräutermatsch einmassieren, kurz einwirken lassen, gut ausspülen. Schon beim Ausspülen fehlte die Glätte, die sonst der Apfelessig erzeugt hat. Aber gut, erstmal trocknen lassen. Oilrinsing gab es wie sonst auch immer. Schon beim Antrocknen hatte ich das Gefühl, dass sie störrisch und rau werden. Die Nacht hab ich (schon wieder :roll: ) eher unruhig geschlafen und weil die Haare ja offen waren, sahen sie beim Aufstehen recht wild aus. Also nicht schön wild. Eher so crazy-catlady-wild, wenn ihr versteht, was ich meine. Ich hatte schon beim Waschen das Gefühl etwas mehr Haare als sonst verloren zu haben. hab ich mir aber nichts bei gedacht, weil ich sie ja vorher nicht gekämmt hatte. Beim Bürsten (erschien mir zielführender die Bürste und nicht den Kamm zu nehmen) hatte ich auch mehr Haare in der Bürste als sonst. Sie sind sauber geworden, allerdings auch belegt, wie die Rückstände in den Kämmen (die ich ja nur zum Frisieren genomen hatte) zeigen:
Bild

Hier sieht man, dass sie eigentlich schon sauber sind, aber man erkennt auch, dass sie widerspenstig und etwas glanzlos sind:
Bild

Zunächst hat die Kopfhaut dazu auch noch gejuckt und sich irgendwie eklig angefühlt, belegt eben. Das hat sich inzwischen zum Glück etwas gegeben, aber bei der Hunderunde heute Morgen hatte ich echt überlegt, ob ich nicht gleich noch eine Essig-Aloe-Rinse durch die Haare gießen soll. Mal schauen, wie sie dann heute Abend sind. Den Tag über sind sie im Dutt verstaut, da sehen die Haare auch aus wie immer eigentlich (mal sehen, ob Herr Jara noch ein Foto machen kann).
War insgesamt also zu wenig Säure in der Mischung. Interessant ist, dass die Längen und Spitzen, die Oilrinsing abbekommen haben, deutlich weicher und kooperativer waren, als ob das Öl gegen die Kalkseife gewirkt hätte. Trotzdem kann es gut sein, dass die Spitzen heute Abend noch etwas Pflege brauchen, das wird man dann sehen.

Als Nachtrag zur letzten Kräuterwäsche ist mir eingefallen, dass die Längen etwas trockener waren als mit Roggenmehl. So ähnlich zeichnet es sich auch jetzt ab. Roggenmehl ist ja zum Glück einfacher zu besorgen als die Waschkräuter, von daher besser so als andersrum ;)

Edit
Herr Jara konnte zum Glück noch Fotos machen, auch wenn das Licht schon sehr schwierig war. In der Sonne zwar schön golden, aber davon kam bei uns im Garten oder im Haus leider nichts mehr an. Deswegen sind die Fotos wahlweise zu dunkel oder zu hell :roll:

Bild Bild Bild Bild Bild

Zu sehen gibt es hier einen schon etwas windschiefen Pha-Bun mit Saltdracaforke und eingedrehter Ponysträhne. Ebenfalls im Bild: Alles an Neuwuchs und abgebrochenen Haaren, was ich so hab, in alle Richtungen abstehend :lol: Tatsächlich sieht man daran recht deutlich, dass sie heute etwas widerborstig sind (selten passte dieses Wort besser!). Aber eben auch sauber.

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BeitragVerfasst: 27.05.2020, 22:34 
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Tatsächlich sind die Haare doch noch ganz gut nachgehübscht - vielleicht hat es was gebracht, dass ich sie abends noch mit meiner WBB sehr intensiv gebürstet habe. Die Bürste sah danach vielleicht aus... aber gut, dafür war der Schmodder dann auch nicht mehr in den Haaren. Anschließend hab ich die Haare noch intensiv mit Rosenwasser eingesprüht. Damit hab ich es dann vermutlich in Summe "gerettet", aber die nächste Wäsche wird dann doch wieder ganz klassisch mit RM und Apfelessig werden.



Inspiriert von organicallyanna auf Instagram überlege ich ihre #summergrowthchallenge mitzumachen. Sie startet Anfang Juni und endet Ende September. Ihr Plan sieht folgendes vor:
- Kopfhautmassagen (jeden Monat eine Woche lang täglich)
- wöchentliche Haarmaske inklusive Kopfhautpflege
- schützende Frisuren
- optional: S&D
- optional: Rinsen mit Reiswasser
- optional: NEMs (werde ich, wegen Forumregeln, nicht hier protokollieren)
- monatlich Messen

Eigentlich wollte ich ja in den Sommerferien Dreads einflechten, aber ich bin nach wie vor nicht dazu gekommen sie überhaupt zu machen. Da ich in der letzten Zeit auch eher gestresst bin, komme ich da so schnell auch nicht zu. Mal abgesehen davon, dass Haarmasken und Kopfhautmassagen doch nach einer netten Entspannung klingen. Also die Punkte mal nacheinander betrachtet:
Kopfhautmassagen. Klingt gut. Regt möglicherweise die Sebumproduktion an, so dass ich häufiger waschen muss. Aber damit könnte ich wohl leben.
Haarmasken. Da muss ich was zum Selbstrühren finden, was sich auch gut wieder auswaschen lässt. Nichts mit Ei, das trocknet zu sehr aus. Vielleicht Joghurt oder Buttermilch? Honig könnte ich mir auch gut vorstellen. Weitere Kandidaten sind Amla, Rosenwasser und Aloe Vera. Falls wer noch Ideen hat, immer her damit!
Schützende Frisuren. Ich trag ja eh meistens Dutt. Zwar hatte ich mir vorgenommen öfter mal nen Half-Up zu tragen, aber so oft mache ich das nun auch nicht.
S&D. Ist zwar optional, bei mir aber ganz dringend notwendig, da ich das ewig nicht mehr gemacht habe! Habe ich mir für Samstag vorgenommen.
Reiswasser. Das hatte ich mal irgendwann ausprobiert und gefühlt hatte das gar keinen Effekt, aber ich kann es ja noch einmal ausprobieren. Herr Jara isst ja gerne Reis zu Mittag, daher lässt sich das gut einrichten.
Monatliches Messen. Heißt ja summerGROWTHchallenge, ne? Erklärt sich wohl von selbst ;)

Vielleicht möchte ja noch wer von euch mitmachen?

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BeitragVerfasst: 30.05.2020, 12:10 
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Hallo :kaffee:

Meine Haare sind wieder lieb, die letzte Wäsche am Donnerstag hat all den Schmodder gut rausgeholt. Gewaschen habe ich, wie gewohnt, mit 50 ml Apfelessig, 1 TL Roggenmehl und dazu ca. 700 ml Wasser. Außerdem kam noch ein Klecks Aloe Vera dazu, um die Kopfhaut wieder etwas zu beruhigen. Das Ergebnis: die Haare sind weich, glänzen schön und sehen insgesamt gut aus! Ich werde also an der Kombi Apfelessig + RM vorerst nichts ändern und nur ggf. mal Aloe oder so dazu tun, denn offenbar ist das für mich derzeit einfach die ideale Wäsche.

Dann ist auch mein Amlaöl fertig geworden und wurde schon getestet. Ganz besonders gut ist es in der Kombination mit Rosenwasser, wenn ich zwischen den Wäschen noch etwas nachpflegen muss. Am Morgen vor der Wäsche hab ich die unteren Längen/Spitzen mit Rosenwasser besprüht und dann etwas Amlaöl einmassiert. Abends war das dann nahezu komplett weggezogen und die Haare waren wunderbar weich und glänzend, und das bei meinen Spitzen! Also hab ich es bei der Wäsche großzügig in den gesamten Längen als Oilrinsing verwendet. Bei den oberen Längen hat es nen Tag gedauert, bis die Haare es aufgenommen hatten, in den Spitzen war es mit dem Trocknen schon eingezogen, allerdings nicht so, dass ich bisher Pflege nachlegen musste. Scheint also für mich genau richtig zu sein :yippee:

Ich hab das Rezept aus dem Forum minmal abgewandelt und bin so vorgegangen:
200 g Kokosöl im Wasserbad zusammen mit 25g gemahlenem Amla [im Original Amlakerne] schmelzen, zwei Stunden im köchelnden Wasserbad ziehen lassen. Dann kamen je 150 ml Oliven- und Mandelöl [im Original war eins davon Avocadoöl] dazu und die ganze Suppe durfte einen Tag stehen. Nochmal im Wasserbad erwärmen und dann abfüllen, dabei vor jedem Gefäß umrühren, um den Amlabodensatz gleichmäßig zu verteilen [im Original werden die Kerne vor dem Abfüllen rausgefiltert]. Eine Flasche steht oben im Bad für Pflege zwischendurch, eine unten in der Dusche, der Rest ist im Kühlschrank.

Und dann will ich euch noch ganz besonders schönen Haarschmuck zeigen :mrgreen:
Heute Morgen bei der Hunderunde hat mir ein kleines Mädchen eine Holunderblütendolde geschenkt, die ich mir dann in den Dutt gesteckt hab:
Bild

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BeitragVerfasst: 30.05.2020, 13:08 
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Hi :)
bin sehr gespannt, wie sich die Challenge auswirkt, werde ich hier beobachten :lupe: :mrgreen:

wunderschöner Haarschmuck, passt toll zur Haarfarbe (und Hund :D ) =D>

viele Grüße und schönes langes WE :winkewinke:

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Bild


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BeitragVerfasst: 30.05.2020, 21:20 
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Hei Salzdrache und vielen Dank! Zur Challenge (im weitesten Sinne) folgt jetzt ein laaaanger Text :soo_gross:


Haarfrust... :taptaptap:

Ich hatte mir ja für heute ausgiebiges S&D vorgenommen und das dann auch durchgezogen. Das habe ich schon recht lange nicht mehr getan, so 4 Jahre vielleicht? Und das hat man leider auch gemerkt. Grade in den Spitzen hatte ich Unmengen Spliss und Haarbruch, da musste einiges raus. Die Spitzen hab ich danach noch wieder mit ner halbwegs glatten Kante versehen und schnell gemessen: 106,5 cm. Das ist 1 cm kürzer als der Klassiker, mit dem ich das Projekt hier gestartet habe :roll: Besonders stark war der Haarbruch an der Stelle, an der bei Flechtzöpfen etwa das Haargummi sitzt. Ich trage etwa einmal pro Woche ne Zopfkrone, ist meine typische Vor-der-Wäsche-Frisur, und da ist am Ende ein Zopfgummi drin. Ich will in der nächsten Zeit mal gucken, ob es auch ohne hält und auf Zopfgummis verzichten.

Fünf Jahre lang hab ich mein Projekt hier schon, in dieser Zeit wollte ich vom Klassiker (107,5 cm) zu MO (120-121 cm) kommen. Am besten auch mit mehr als drei Haaren - und genau daran ist es irgendwie auch gescheitert. Wenn ich mal überlege, wie meine Spitzen und unteren Längen beim Splissschnitt aussahen, wundert es mich auch nicht, dass da immer weniger Zuwachs unten ankam (und natürlich hoffe ich, dass es jetzt besser wird, besonders nach dem ausgiebigen Schnitt). Ich hab also mal ein wenig durch mein PP geblättert, auch durch mein altes, und mal geschaut, wo und wie und überhaupt mir meine Haare eigentlich am besten gefielen. Das war vor ca. 6 Jahren, kurz bevor ich mir die Dreads hab machen lassen. Leider sind die Bilder alle auf irgendwelchen Festplatten vergraben und da Photobucket sich da so anstellt, kann ich euch die leider auch nicht einfach so zeigen :roll: Bei vielen meiner alten Bilder fällt mir allerdings auf, dass die Haare einen tollen Glanz und eine schöne Struktur haben. Meine Baustellen waren trockne Spitzen und zickige Kopfhaut. Durch die mildere Wäsche ist die Kopfhaut besser und ich dachte, die Spitzen wären jetzt weicher, aber ganz offensichtlich ja nicht, sonst hätte ich da nicht so radikal schneiden müssen. Sie waren weich, aber dafür brüchiger.


Das ewige Lied mit den Spitzen...
Als ich MO erreicht habe, das war glaube ich im Januar letzten Jahres, sahen sie so aus:
Bild
Tollte Struktur, aber dünne Spitzen. Aber das, was da in den Spitzen ankam, sah irgendwie definiert aus.

In super glatt, weil schon öfter gekämmt und im Dutt gewesen, sah es dann so aus:
Bild
Da zeichnet sich schon durch die vielen abstehenden Haare ab, dass ich in den unteren Längen und Spitzen Probleme mit Haarbruch und Spliss habe. Also die beiden Sachen hatte ich schon immer, aber da nun ganz massiv. Das hab ich nur irgendwie nicht erkannt und so ein Splissschnitt dauert ja immer ewig und da fehlen dann oft Zeit und Motivation.

Und nun der Vergleich von vor ca. einem Jahr und jetzt:
Bild vs. Bild
Das Problem hat sich verstärkt, es gab auch quasi gar keinen Zuwachs mehr in der Länge. Ich hab immer so sehr auf die Länge abgezielt, mich über jedes bisschen Zuwachs gefreut, dass die Qualität der unteren Längen in den Hintergrund gerückt ist. Mich hat das optisch gestört, aber so viel schneiden? Nein, die Länge hab ich mir doch so mühsam erkämpft! Und dann schau ich mir mal Bilder an von Leuten, die da radikaler mit der Schere sind als ich und finde die Bilder in allen Fällen besser. Von daher nehme ich mir jetzt vor, nicht nur meine (neue) Wasch- und Pflegeroutine zu dokumentieren, sondern auch wieder regelmäßiger zu messen und zu trimmen.

Was hab ich anders gemacht?
Condi. Bzw. kein Condi - ich wollte aus Gründen der Nachhaltigkeit ja unbedingt vom Condi weg. So natürlich waschen wie möglich. Da gar nicht waschen ja auf Dauer nicht geklappt hat, wollte ich am liebsten nur Wasser. Ohne Apfelessig wurde das nichts. Und dann schlich sich zum Herbst die Kombination aus Roggenmehl und Apfelessig ein. Dass es ohne den Essig nicht klappt, hab ich ja neulich erst festgestellt. Also muss ich da jetzt eine neue Routine finden. An sich gefallen mir Ansatz und obere Längen mit der Mischung aus Mehl und Essig. Aber offenbar reichen Öl und Rosenwasser nicht, um die Längen ausreichend zu schützen und zu pflegen. Und offenbar trocknet Apfelessig deutlich stärker aus als gedacht.

Was ist jetzt also der Plan?
Ich werde mir wohl oder übel wieder Condi besorgen und rausfinden müssen, welcher denn was für mich ist. Empfehlungen sind an dieser Stelle ausdrücklich erwünscht! Es soll auf jeden Fall NK sein, denn nachdem ich versucht hab immer nachhaltiger und natürlicher zu waschen und zu pflegen fühlt sich der Kauf von Condi nach einem riesigen Rückschritt an.
Mit Seife, Shampoo und Shampoobars sahen meine Haare gut aus, ich hatte aber oft Kopfhautprobleme. Außerdem wasche ich inzwischen so mild, dass das garantiert nicht funktionieren würde. Ich will versuchen den Apfelessig loszuwerden und dafür dann Mehl oder Waschkräuter höher dosieren, in der Hoffnung, dass meine Kopfhaut das mitmacht. Ich glaube Mehl hab ich immer mit einer sauren Rinse verbunden, bei den Kräutern bin ich mir gerade nicht sicher. Da müsste ich nur meine neue Dosierung finden, denn die alte ist viel zu hoch (auf meinem Glas steht noch 2-3 EL für 200-250 ml, zuletzt war es 1 TL + ein Schuss Apfelessig auf 700 ml). Die Kräuter hatte ich immer in schwarzem oder grünen Tee angerührt und ich glaube, das hat als saure Komponente gereicht. Öl und Condi für die Längen zu mischen ist ebenfalls eine gute Idee, die früher auch fester Teil meiner Waschroutine war. Saure Rinsen (mit Limette) hab ich nach der Seifenwäsche immer gemacht, aber danach kam noch ne Mischung aus Condi und Öl in die Längen und eine Kräuterrinse gab es auch (die aber in erster Linie für die Kopfhaut). Da ich ja fürs Oilrinsing nach wie vor Öl in die Längen gebe, ist tatsächlich nur der Faktor Condi für die Längen anders und offenbar auch der Knackpunkt. Also: Rausfinden, welcher Condi aktuell richtig für mich ist! Und, wie schon weiter oben geschrieben: Wieder regelmäßig messen und trimmen. Außerdem Säure in der Wäsche reduzieren, auch wenn ich dann stärker waschen muss.


Das passt zeitlich ja eigentlich ganz gut mit der Summergrowthchallenge, die ja Übermorgen startet, denn da soll ja mit einem Rundumpaket aus Pflege das Wachstum angekurbelt werden. Da monatlich gemessen wird, hab ich auch einen guten Überblick, ob die radikalen Maßnahmen denn erfolgreich waren. Bis Steiß etwa hatte ich ca. 2 cm Wachstum pro Monat, ab da nur noch 1 bis maximal 1,5 cm. Sollte ich dieses Wachstum noch haben, könnte ich Ende September bei 109,5 - 111 cm sein - mal schauen, wo ich dann tatsächlich lande.

Fotos vom Schnitt hab ich leider noch keine, Herr Jara trifft sich heute seit langer Zeit mal wieder mit einem Freund. Ich hoffe aber, dass morgen auch wieder so schönes Wetter ist und er mich vor toller Gartenkulisse ablichten kann :)

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BeitragVerfasst: 01.06.2020, 15:14 
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Das sind sehr interessante Spitzenüberlegungen und du bist jetzt schon die Zweite, von der ich lese, dass sie nach Condi-Pause doch wieder Condi benutzen will (und ich überlege es mir auch, gerne irgendein möglichst nachhaltiger Condi). Es kann also wirklich gut sein, dass Öl alleine für die Spitzenpflege nicht reicht und gerade bei langen Haaren, die gerne noch länger werden dürfen, ein Condi hilfreich ist.
Empfehlungen kann ich dir leider keine geben, ich habe selber auch keinen guten Condi. Meinst du, deine Haare brauchen eher mehr Protein oder mehr Feuchtigkeit? Dann könntest du dir ja einen nach diesen Kriterien suchen.

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BeitragVerfasst: 02.06.2020, 11:50 
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Hei Iduna :) Das ist ja spannend! Wer ist denn noch auf dem Back-to-Condi-Trip? Da kann ich dann ja vielleicht nochmal stöbern und mich austauschen. Ob meine Haare Feuchtigkeit oder Protein brauchen weiß ich leider nicht, das muss ich noch rausfinden. Nach meiner Wäsche gestern, mit vorangegangener Haarmaske, komme ich zu der Erkenntnis, dass sie eigentlich gerade gar nicht unbedingt reichhaltige, sondern einfach die richtige Pflege wollen - welche auch immer das dann sein mag.

Im Rahmen der #summergrowthchallenge hab ich mir also gestern eine Maske gerührt. Sie bestand aus 4 EL Joghurt, 2 EL Honig und einem halben TL Kokosöl. Klingt jetzt für mich nicht super reichhaltig und in einem gewissen Rahmen auch erfrischend. Tatsächlich hat die Menge nicht ganz ausgereicht. Die Längen waren komplett damit eingematscht, ebenso ein Teil des Hinterkopfs, für den Rest hab ich mir noch zwei EL Joghurt aus dem Kühlschrank geholt. Die Maske durfte dann 20 Minuten einwirken und fing erst gegen Ende an zu tropfen.
Gewaschen habe ich dann mit 3 leicht gehäuften TL Waschkräuter auf 700 ml schwarzen Tee. Einwirkzeit waren ein paar Minuten, so genau hab ich nicht auf die Uhr geguckt.
Dann gab es, nachdem die Kräuter ausgespült waren, in die untersten Längen etwas Amlaöl, denn die restlichen Längen fühlten sich sehr gut genährt an.
Zum Abschluss gab es eine Kräuterrinse aus Schachtelhalm, Klebkraut und Katzenminze, aufgemotzt mit je 3 TL Lavendel-, Rosmarin- und Geraniumöl sowie einem Schuss Rosenwasser. Die Rinse wurde nicht ausgespült und roch so schön! :blueten: Leider hielt der Duft aber nicht lange.
Als Leave-In gab es dann für die Spitzen noch "Santa's on his way" Haarcreme von Heymointain.

Die Haare brauchten echt lange zum Trocknen, nach 4,5 Stunden waren sie in der Unterwolle immer noch etwas feucht. Also wieder mit feuchten, offenen Haaren ins Bett gehen :roll:
Kämmen ging heute morgen ganz gut, hatte sich ehrlich gesagt schlimmer angefühlt. Die Längen sind platt und überpflegt, schätze ich. Hätte ich bei der Kur nicht erwartet, ehrlich gesagt. Die Haare am Ansatz sind sauber geworden, aber auch da leicht überpflegt, schätze ich. Fühlt sich auf der Kopfhaut auch nach nur gerade eben so sauber gewordenen Haaren an.

Fazit: 3 TL Kräuter sind an sich ok, aber die Kur vorher muss weniger reichhaltig sein. Vielleicht beim nächsten Mal was mit Aloe Vera? Oder Leinsamengel + Seidenprotein? Das fanden meine Haare früher immer super, deswegen hab ich es mir mal wieder bestellt und es sollte bald ankommen.

Die Haarcremes hab ich noch hier und eigentlich sind sie schon abgelaufen, ich möchte aber versuchen sie aufzubrauchen. Danach werde ich sie vermutlich nicht nachkaufen, es sei denn, ich muss unbedingt den Duft haben. Woodstock ist so ein Kandidat. Und den Duft der Tibet-Coldcream liebe ich auch. Allerdings möchte ich die Dramaqueens von Heymountain auch nur bedingt unterstüzen.

Und dann war ich vorhin bei Budni und hab mir Condi gekauft. Ich war richtig aufgeregt :lol: Nachdem ich mir zig Etiketten durchgelesen habe, wurde es der Repair Condi von Jen&Len:

Bild Bild
Gerade im Sommer, wenn es richtig heiß und drückend ist, mag ich den Duft von Sandel total gerne. Auch im Spätsommer und Frühherbst finde ich den toll. Der Condi riecht intensiv nach Sandel, das gefällt mir aber sehr gut :blueten: Ich bin gespannt, wie sehr der Duft in den Haaren bleibt und noch viel mehr natürlich, wie meine Haare den Condi finden.

Ein schönes Foto von nach dem Splissschnitt hab ich leider nicht. Am Tag nach dem Schnitt war es sonnig, aber auch sehr windig, was Fotos im Garten unmöglich gemacht hat. Die Fotos im Haus sind vom Licht her nicht gut, entweder zu hell oder zu dunkel. Dazu kommt, dass ich meine Spitzen abends noch schön mit Amlaöl und Haarcreme eingematscht hatte, was morgens noch nicht ganz weggezogen war. Entsprechend siffig und strähnig sieht das leider auch aus. Wenn die Haare also vorzeigbar sind, ich sie nicht mit irgendwelchen Masken überpflegt habe, es draußen gutes Fotowetter ist und Herr Jara Zeit hat, werden wir Bilder machen ;)

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BeitragVerfasst: 05.06.2020, 11:49 
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Kennt ihr dieses Dreieck mit Sozialleben, Schlaf und Karriere, man kann aber nur zwei davon haben? So ähnlich ist es auch mit den Haarfotos: Gutes Licht, Zeit, Haare sehen gut aus, aber nur zwei davon kann man haben.
Erst waren meine Haare komplett überpflegt von der Haarmaske, dann hatten wir draußen erst Weltuntergangswetter und dann eine nahezu tropische Luftfeuchtigkeit und von der Zeit fangen wir mal gar nicht erst an. Gestern Abend habe ich mir ganz ausgiebig die Kopfhaut massiert (das vergesse ich tatsächlich ziemlich oft, ist noch kein Teil meiner Routine) und danach erst gekämmt und dann mit der WBB gebürstet. Danach gefielen sie mir so gut, dass Herr Jara Fotos machen musste, auch wenn es draußen längst dunkel und ich in Feierabend-Gammel-Klamotten war.
Bild Bild
Links so, wie sie tatsächlich aussahen, rechts von der Handykamera etwas aufgehellt. Ein wenig Frizz ist klar zu sehen, allerdings bestand gestern die Luft auch zu gleichen Teilen aus Wasser und Mücken, wundert mich daher also nicht. Das, worum es mir eigentlich geht, nämlich dichte und vollere Spitzen, die nicht offensichtlich mit Spliss durchzogen sind, kann man aber gut erkennen. In der Mitte habe ich eine Strähne etwas radikaler getrimmt, weil die wirklich ganz böse aussah und ich fürchtete, dass ich insgesamt auf die Länge trimmen muss, beim Rest war es aber nicht so fatal. Stört mich aktuell nicht, wird daher auch nicht angeglichen.


Nachher wird wieder gewaschen und endlich der Condi ausprobiert! Was ich als Haarmaske mache weiß ich noch nicht, aber es sollte eher leicht sein. Vielleicht nur Aloe Vera Gel oder Leinsamengel, angereichert mit etwas ätherischen Ölen, das schaue ich nachher mal. Die Haarkräuter sind schon angesetzt und diesmal sind es 2 gehäufte TL auf gut 500 ml schwarzen Tee. Also das gleiche Verhältnis wie beim letzten Mal, nur insgesamt weniger, weil ich denke, dass das reicht.

Noch ein Nachtrag zur Maske mit Joghurt: Ich hab sie mir ja wirklich gründlich ausgespült und dann kamen noch Kräuter und Teerinse drüber, trotzdem riecht es nach altem Joghurt, wenn ich den Dutt löse. Scheint nicht so schlimm zu sein, zumindest hat Herr Jara sich nicht beschwert und der hat da eine sehr empfindliche Nase, aber richtig gut finde ich das natürlich auch nicht.

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BeitragVerfasst: 07.06.2020, 07:16 
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Wow, Deine Spitzen sehen jetzt nach dem Schnitt aber toll aus und die Kante ist super füllig :verliebt:

Bist Du mit dem Condi von Jen&Len zufrieden?
Ich hab da auch schon öfters mal was ausprobiert (aktuell eine Sprühkur) und fand die Sachen eigentlich immer gut.

Danke fürs Amla-Rezept, vielleicht muss ich das nachmachen wenn mein Fläschchen leer ist.
Darf ich Dich noch fragen was für ein Rosenwasser Du verwendest?
Ich hatte mal eins aus dem Asiasupermarkt und das mochten meine Haare gar nicht.


Deine *summergrowchallenge* werde ich auf jeden Fall mitverfolgen :)

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BeitragVerfasst: 07.06.2020, 11:49 
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Da deine Haarlänge meiner um Jahre voraus ist weiß ich nicht ob ich dir damit helfen kann, aber vielleicht ja doch :)
Ich habe auch eine Zeit lang nur mit Wasser gewaschen, dann mit Seife. Nun habe ich auch das Problem dass eine Essigrinse meine Haare zu sehr austrocknet, sich aber schnell Kalkseife in meinen Haaren ablegt.
Meine überraschende Erkenntnis: Ich Wäsche mit Seife und mache dann die Alverde Cremedusche als Condi drauf. Dadurch sind sie nicht mehr belegt, aber auch nicht überpflegt oder zu glitschig. Die Cremedusche enthält Glycerin, Sonnenblumenöl, Zitronensäure und Kokostenside. Auf der DM Hompage stehen alle Inhaltsstoffe, falls du da mal drauf kucken willst.
Für mich ist das die ideale Ergänzung zu kalkhaltigem Wasser :P

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2a/F/ii ZU ca. 6,5cm
Ziel: weitestgehend schnittfrei und splissfrei bleiben!
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BeitragVerfasst: 07.06.2020, 20:41 
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Hei sorrowsplea und vielen Dank für die lieben Worte :)
Ich bin, auch wenn sie schon deutlich kürzer sind als vor einem Jahr, mit der Qualität der Spitzen auch endlich mal wieder zufrieden! Das war jetzt der Radikalschritt, den ich schon Jahre vor mir her geschoben hab, aber weniger als Classic, zumindest deutlich weniger, wollte ich ja auch nicht, weil meine Haare ganz schön lange von Steiß zu Classic gebraucht haben. Jedes Mal beim Frisieren freue ich mich darüber, dass ich jetzt mehr als drei Haare als Spitzen habe :)

Tja, der Condi... ich weiß es tatsächlich nicht :lol: Ich hab nämlich mal wieder die unteren Längen überpflegt und außerdem waren die Haare etwas knotig und verklebt, weil kleine Stückchen vom Aloe Vera hängen geblieben sind. Als sie sind jetzt super glatt, irgendwie auch weich, aber trotzdem störrisch und teilweise schwer zu kämmen :unschluessig: Ich werde ihn aber auf jeden Fall weiter verwenden, bis sich da ein klares Ergebnis abzeichnet und ich hoffe sehr, dass meine Haare ihn doch mögen, weil der Geruch so unglaublich toll ist! Er bleibt auch in den Haaren hängen und es duftet jedes Mal, wenn ich die Haare aufmache :blueten:

Ich hatte erst das Rosenwasser von Jungglück, damit war ich zufrieden, aber dann war es sehr lange ausverkauft. Weil ich dringend neues brauchte, da ich mir jeden Morgen das Gesicht damit einsprühe, hab ich mir das von Naturmedin bestellt und bin davon ebenfalls sehr begeistert. Beides ist wirklich nur Rosenwasser und verpackt in einer Glasflasche.

Hallo Hanne! Also werden deine Haare in den Längen dann doppelt gewaschen? Ich hatte mal das Duschöl von dm, weiß gar nicht mehr genau welche Marke das war, aber das bestand jedenfalls zu 80% aus Öl. Nun ja, also, das Tensid dadrin war nicht ohne, denn ich konnte mir mit dem Zeug ganz problemlos die Haare waschen und die Längen brauchten danach noch Pflege :lol: Allerdings brauchen meine Längen ja gerade nicht unbedingt mehr Pflege, sondern nur die richtige...

Damit ich das später besser nachverfolgen kann, gibt es jetzt hier einen ordentlich dokumentierten Wäschebericht:
Haarmaske: Ein großes Blatt Aloe Vera (geschält), mit etwas Wasser püriert -> 10 Minuten Einwirkzeug, tropft und läuft wie blöd
Wäsche: indische Waschkräuter (2 gehäufte TL) auf gut 500 ml schwarzen Tee -> ein paar Minuten Einwirkzeit
Öl: DIY Amlaöl -> untere Hälfte der Längen
Condi: Jen&Len Repair -> großzügig in den kompletten Längen
Rinse: Schachtelhalm, Katzenminze, Klebkraut, je 3 Tropfen Lavendel, Rosmarin und Geranium -> Zimmertemperatur, nicht ausgespült
Leave-In: "Santa's on his way" Haarcreme von HM -> Spitzen

Also so langsam glaube ich ja, dass diese wöchentlichen Haarmasken nichts für mich sind. Erst roch ich ne Woche nach altem Joghurt, jetzt pule ich ne Woche aus kleine Aloe Vera Fasern aus den Haaren :roll: Nachdem die Maske bei der letzten Wäsche zu viel des guten war, wollte ich nun etwas leichtes. Und da der neue Condi den Fokus eher auf Proteine setzt, fand ich Feuchtigkeit ganz passend. So kam ich dann zu dem Aloe Vera Blatt, das eh erntereif war. Den Schleim zu verteilen ist übrigens auch so eine Kunst für sich und binnen kürzester Zeit wurde aus der Haarmaske eine Ganzkörpermaske. Zwar tut es der Haut gut, aber so recht überzeugt hat mich das nun auch nicht. Die Kopfhaut fand es aber super und gerade die kann die Pflege gut haben (denn: gesundes Haar wächst aus gesunder Kopfhaut). Nächstes Mal also vielleicht Leinsamengel testen? Alternativ mit einer Pipette Rosenwasser auf die Kopfhaut träufeln und ausgiebig massieren, ggf. ätherische Öle ergänzen.

Die Menge der Waschkräuter war wieder recht großzügig, so dass ich fürs nächste Mal 1 gehäuften TL auf 300 ml Flüssigkeit probieren will. Ansonsten gibt es da zum Verteilen und Ausspülen nicht viel zu sagen. Die Haare haben am Ansatz ordentlich Volumen und einen schönen Glanz, mit Roggenmehl fühlten sie sich aber irgendwie weicher an, insbesondere in den Längen. Zwei Tage nach der Wäsche fängt die Kopfhaut aber leider an zu jucken.

Das Öl vor dem Condi war zu viel, ich hatte die Reichhaltigkeit des Condis komplett unterschätzt. Lasse ich bei der nächsten Wäsche weg und bei Bedarf gibt es das als Leave-In.

Der Condi... tja, wie oben geschrieben, weiß ich es noch nicht. Ich musste mit feuchten Haaren ins Bett und am nächsten Tag waren sie dafür, dass ich sie bei der Wäsche in Condi ertränkt habe, schlecht kämmbar. Das lag aber auch an den verklebten Aloe Vera Resten. Nach dem Kämmen war jegliches Volumen aus den Längen weg, die unteren Längen waren noch etwas ölig. Fazit: Vermutlich ist das Zeug nicht schlecht, aber beim nächsten Mal werde ich deutlich weniger nehmen.

Rinse: Ich liebe den Geruch, meine Kopfhaut mag sie auch und die Haare fühlen sich danach schön glatt an. Wird beibehalten.

Die Haarcreme passt vom Geruch her tatsächlich ziemlich gut zum Condi, ich kann kaum die Nase von den Haaren lassen ;) Ob ich die Pflegewirkung der Creme wirklich brauche muss ich mal gucken.



Ich denke, ich bin mit dem Thema Roggenmehl noch nicht ganz durch, denn meine Haare sind damit in den letzten Wochen immer schön gewesen. Nur der Essig ist halt doof. Eventuell klappt die Wäsche auch mit einem TL Roggenmehl auf 300 ml schwarzen Tee, das könnte ich mal ausprobieren.

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BeitragVerfasst: 09.06.2020, 20:09 
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Haha, das Erlebnis, dass ich nach altem Joghurt roch, hatte ich auch schon. Ich habe es aber nicht eine Woche ausgehalten, sondern am Tag danach nochmal gewaschen. :lol:
Beim Leinsamengel ist es auch eine Kunst, den Schleim zu verteilen. Und nimm unbedingt ganze Leinsamen dafür, wenn du schon gehäkselte nimmst, muss man danach auch Stücke aus den Haaren pulen (habe ich alles schon erlebt :oops: :lol: ).
Ich denke, Roggenmehlwäsche sollte auch ohne Essig klappen, v.a. wenn deine Kopfhaut sich eh an eine relativ sanfte Reinigung gewöhnt ist. :)

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BeitragVerfasst: 10.06.2020, 23:21 
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Meine Haare mögen Essig so komplett überhaupt gar nicht, generell werden saure Rinsen gleich jeder Art eher toleriert als dankbar angenommen, trotz sehr hartem Wasser. Dementsprechend verwende ich wieder so gut wie immer welchen, was wohl auch noch eine Weile so bleiben wird, weil: ramponierte Längen :ugly:

An NK-Condis, die aktuell noch erhältlich sind (meine große Liebe war die Amaranth-Spülung von Alverde) finde ich den Alterra Feuchtigkeitscondi gut. Ist erschwinglich, grundsolide und zuverlässig in der Wirkung, mit zusätzlichem Öl und/oder Proteinen (ich tropf bei Bedarf ein bisschen Weizenprotein rein) wird 'ne ebenfalls taugliche Kur draus. Manchmal gibt's ihn auch als Probiergröße :) . Andere Produkte bringen bei mir etwas bessere Ergebnisse (was nicht heißt, dass der Condi nichts taugt, ich finde den wirklich gut), sind aber keine NK und somit an der Stelle nicht relevant.
Die SBC fand ich an sich wirklich gut. Ggf erwähnenswert ist aber, dass Logocos von L'Oreal aufgekauft wurde.

Bei festen Condis kenne ich mich leider nicht so aus, vielleicht findet sich in dem Bereich auch was.Generell sind sie (für mich) interessant, weil müllsparend und DIY-tauglich, aktuell brauche ich aber erst mal auf und hab somit noch keine getestet.

Was bei mir einen erstaunlich großen Unterschied gemacht hat, unabhängig vom Waschmittel (meistens Shampoo oder Roggenmehl, aktuell funktioniert manchmal auch Seife) war CWC, auch mit unterschiedlichen Condis. Zwischendurch zweckentfremde ich da aber auch mal ne Kur. :mrgreen:

Lässt sich rausfinden, was genau das hilfreiche am Condi ist? Entwirrfaktor, Protein, Feuchtigkeit, Strukturglättung, Geschmeidigkeit, irgendwie alles auf einmal? :D

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BeitragVerfasst: 17.06.2020, 19:26 
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Ich tauche mal kurz aus der Versenkung auf :kaffee:

So kurz vor den Sommerferien stehe ich ordentlich unter Strom und hab leider viel um die Ohren, daher muss ich gleich zwei Wäscheberichte nachreichen, ich hoffe, dass ich das noch alles richtig erinnere. Für mich ist es schon wichtig das zu dokumentieren, weil ich gerade so viel ausprobiere und morgen ist schon die nächste Wäsche, da komme ich sonst durcheinander

Die erste Wäsche war... neulich irgendwann, da fängt es schon an :lol:

Pre: Leinsamengel mit 10 Tropfen ätherischem Bergamotteöl, Einwirkzeit ca. 30 Minuten
Wash: 1 TL Waschkräuter auf gut 300 ml schwarzen Tee, Einwirkzeit ein paar Minuten
Condi: Jen&Len Repair Condi in den Längen
Rinse: Schachtelhalm, Katzenminze, Klebkraut + je 2-3 Tropfen Rosmarin, Lavendel und Geranium
Leave-In: Rosenwasser und Amlaöl am nächsten Tag

Als ich letztes Jahr Leinsamengel ausprobiert hab, muss ich das irgendwie anders zubereitet hab, dieses Mal war es furchtbar Leinsamen und Gel zu trennen und so würde ich das nicht noch einmal machen. Und deswegen ist es wichtig, dass ich sowas dokumentiere ;)
Die Waschkraft der Kräuter passte, die Menge war genau richtig.
Nachdem die Haare beim letzten Mal so überpflegt waren, gab es nur Condi. Das war dann zu wenig, deswegen brauchten sie am nächsten Morgen doch noch Leave-In, dann waren die Längen gut.

Am Ansatz waren die Haare störrisch und belegt, ich hatte jede Menge Schmodder im Kamm, rein optisch war das Ergebnis aber gut. Trotzdem brachte mich das auf den Gedanken, dass ich irgendwie die Säure vom Apfelessig kompensieren muss. Und da hat mich Fragment (willkommen an dieser Stelle :winke: ) auf die richtige Fährte gebracht! Was genau nun der Condi bei mir machen soll ist schwierig. Protein, Feuchtigkeit und Fett gibt es auch von anderen Sachen. Diese drei Faktoren brauche ich zwar, aber das reicht noch nicht. Condi sorgt (in der Theorie jedenfalls) für gute Kämmbarkeit, das hatte ich aber mit Roggenmehl und Apfelessig auch. Glatt und Geschmeidig waren sie ebenfalls. Aber Spliss und Haarbruch (gut, hatte ich auch mit Condi, aber jetzt stärker als vorher) sind ein Problem! Vermutlich, weil der Essig zu sehr austrocknet. Der Condi muss also zum einen die Säure ersetzen, welche für das Verhindern von Kalkablagerungen wichtig ist, als auch die Spitzen vor verwendeter Säure schützen.

Nachdem wir am Sonntag, je nach Wetterdienst, 86% oder 97% Luftfeuchtigkeit hatten und ich mich komplett klebrig fühlte, ging es recht spontan unter die Dusche. Deswegen weder Maske noch sonstige Pre-Wash-Kur.

Wash: 2 TL Roggenmehl + gut 300 ml Wasser mit Sauerteigresten, ein paar Minuten Einwirkzeit
Öl: Amlaöl, in den unteren Längen, wieder ausgespült.
Rinse 1: 2 EL Limettensaft + 2 Spritzer Jen&Len Repair Condi auf 750 ml Wasser
Condi: Jen&Len Repair Condi in den Längen
Rinse 2: Schachtelhalm, Katzenminze, Klebkraut + 2-3 Tropfen Rosmarin, Lavendel und Geranium

Die Haare hab ich, wie immer, gut durchgespült, ehe ich das Roggenmehl verteilt habe. Menge passte, sollte aber nicht weniger sein. Um die Spitzen vor dem Limettensaft zu schützen, gab es erst Öl und dann die Rinse, wenn ich mich recht erinnere. Ob ich das Öl zwischendurch ausgespült habe weiß ich nicht mehr. Die Rinse hab ich kurz einmassiert, gut ausgespült und dann kam der Condi in die Längen, wo er kurz einwirken durfte.
Die Kräuterrinse wurde, wie sonst auch, nicht ausgespült. Leave-In gab es nicht, da ich ja zwischendrin Öl hatte.

Insgesamt unterstützt der Condi die Kämmbarkeit nicht so wie andere Condis, die ich kenne. In Sachen Pflege waren die Haare auf den Punkt und bisher brauchten sie noch keine weitere Pflege. Morgen müssen sie auf jeden Fall wieder gewaschen werden, sie fetten also leicht schneller nach - das kann aber auch an den aktuellen Temperaturen liegen, ist ziemlich heißt die Tage. Belegt waren die Haare nicht mehr, sie lassen sich so gut frisieren und fühlen sich kräftig an. Ein paar Ablagerungen hab ich im Kamm, keine Ahnung von was, insgesamt bin ich mit dieser Wäsche aber sehr zufrieden gewesen und werde bei dem System bleiben, denke ich. Eventuell brauche ich einen leichteren Condi für die Rinse, aber so hat es ja auch gut funktioniert ;)

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