Langhaarnetzwerk

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BeitragVerfasst: 27.07.2015, 10:12 
Hallo, ihr Lieben,

ich habe mich entschlossen, hier ein Projekt zu starten, um mich selber bei der Stange zu halten und den Überblick zu behalten, was ich wann ausprobiert, vertragen, für gut geheißen oder wieder verworfen habe, auf dem Weg zu meinem großen Ziel: BSL-Länge und friedliche Kopfhaut dabei behalten.

Ausgangspunkt

Meine Haare sind momentan nach SS gemessen 37,5 cm lang, gestuft, da ich von einem Pixie komme und bisher nicht nachschneiden bzw. angleichen ließ. Haarfarbe dunkelblond mit grauen Strähnen. Haarstärke M, sehr wellig mit Kringellocken, solange die Haare nicht allzu lang sind (dann hängen sie sich aus). Meinen Zopfumfang kann ich beim besten Willen nicht feststellen, da ich noch sehr weit von einem Zopf entfernt bin. :)

Zustand der Haare und der Kopfhaut:

Die Kopfhaut ist meistens mein größtes Problem. Sie ist sehr trocken, fast immer schuppig (kleine, trockene Schüppchen), oft entzündet, mit starkem Juckreiz. Verträgt keinerlei Shampoos, Conditioner, Kuren oder Öl, außer sehr sparsam verwendet Jojobaöl und Khadi-Öle. Auf alle Shampoos bekomme ich extremen Juckreiz und die Kopfhaut entzündet sich, nicht nur vom Kratzen. Was die Kopfhaut verträgt: Seife, Shampoo-Bars, beides in Maßen verwendet, Essigrinse (wenig Essig), Kräuterrinse. Ich kann also pflegende Öle und Haarcremes für die Spitzen nur mit Vorsicht verwenden, solange die Haare noch so kurz sind, es darf nichts davon an die Kopfhaut kommen.

Meine Haare sind ebenfalls sehr trocken, neigen stark dazu, krisselig und aufgeplustert zu sein, wenn ich sie nicht mit Öl pflege - was schwierig ist, weil bei den kurzen Haaren zu schnell das Öl auf die Kopfhaut gelangt und dort einen Gau auslöst. Solange ich Öl oder Haarcreme in die Spitzen knete, geht es gut, leider ist dann das Deckhaar häufig weiter krisselig. Das Problem habe ich noch nicht gelöst, bin am Experimentieren.

Wäsche: im Sommer maximal zweimal pro Woche (hängt davon ab, wie sehr ich am Kopf schwitze), im Winter einmal die Woche.

Pflege: Seife, Shampoobar, Essig- oder Kräuterrinse, Jojobaöl oder Khadi-Öl für die Kopfhaut einmal in der Woche, Heymountain Haarcremes für die Spitzen und ganz vorsichtig für die "Längen". :-) Morgens und abends je 100 mal bürsten, mit TT. Ist für meine Kopfhaut ideal, fühlt sich super an. Wildschwein geht nicht, kratzt mir zu sehr auf der Kopfhaut und plustert mir die Haare auf.

Kurzfristige Ziele:

Kopfhaut entspannt und beschwerdefrei halten bzw. kriegen, Haare möglichst gut pflegen, soweit möglich, erst einmal wild wachsen lassen, kein Nachschnitt bis nächsten Sommer, Angleichen nur minimal, wenn Ecken zu sehr rauszipfeln und nicht irgendwie sonst zu bänden sind (wegstecken o.ä.)

Langfristiges Ziel:

Haare bis BSL wachsen lassen, um mir einen schönen Zopf flechten zu können (mein Traum!). :) Der dann langsam oder schnell ergrauen darf.

Ich hatte früher schon öfters schulterlange Haare, wusste aber nichts über gute Haarpflege, und habe es mit Drogerieshampoos, Conditioner und wildem Herumbürsten immer geschafft, aus meinen Naturlocken eine Art geplatztes Sofakissen bis zur Schulter zu machen, krisselig, strohtrocken, mit verfilzten Stellen im Nacken, Knoten im Haar und einer Menge Frust. Alles führte dann regelmäßig dazu, dass ich zum Friseur rannte, verzweifelt sagte: Alles runter!, und wieder bei Pixie und Ähnlichem landete. Mittlerweile habe ich einiges über Haarpflege dazugelernt, erst recht hier im LHN, und hoffe, diesmal diese Phase der puren Verzweiflung, des Frusts und des Widerwillens gegen mein Durcheinander auf dem Kopf überwinden zu können!

Fotos kann ich leider momentan nicht liefern, meine Digicam ist hinüber und ich muss erst eine Freundin aktivieren, um mal ein paar Bilder von meinen Haaren zu machen.


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BeitragVerfasst: 28.07.2015, 17:13 
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Beiträge: 22
Hey Mirielle, hab mir gerade deinen Beitrag durch gelesen und wollte dir einen kleinen Tip zu deiner Kopfhaut und deinen schwer zubändigenden Haar geben. Also ich weis nicht aub Du schon mal Birkenwasser ausprobiert hast aber mir hat es sehr geholfen. Meine Kopfhaut hat nämlich sehr juckent und trocken und da hab ich in Omas Trickkiste gegriffen und mir Birkenwasser in der Drogerie gekauft. Seitdem lindert es sehr gut das jucken und es kühlt auch sehr schön. Außerdem regt es die Durchblutung an was auch deinen Haarwachstum unterstützen könnte. Jetzt noch zu deinem schwer zubändigenden Haar. Hast du schon einmal den Tangle Teezer ausprobiert? Ich hab zwar keine lockigen Haare aber wer hat nicht auch das Problem mit den Knötchen im Haar. Außerdem habe ich einer Freundin mit sehr dicken lockigen Haaren den Tangle Teezer empfohlen und sie ist sehr begeistert gewesen. Einfach von unten nach oben durch arbeiten. Ich hoffe ich konnte Dir helfen und wegen deinem Haarwachstum habe ich einen kleinen Beitrag geschrieben kannst ja mal vorbei schauen. Ganz unten habe ich meine Tips und Tricks zum Thema Haarwachstum fördern bzw. beschleunigen nieder geschrieben! viewtopic.php?f=20&t=26587


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BeitragVerfasst: 28.07.2015, 18:55 
NatürlichBlond,
danke für deine Tipps! :) Mit dem Tangle Teezer bürste ich schon seit kurzem, die Kopfhautmassage ist sehr angenehm. Ich hoffe, dass es die Durchblutung steigert und dies sich vielleicht auch positiv auf den Haarwuchs auswirkt.

Birkenhaarwasser kann ich nicht nehmen, weil es sehr viel Alkohol enthält. Damit könnte ich mir die Kopfhaut in Fetzen abziehen, so krass trocknet er sie aus. Aber ich bin momentan ganz zufrieden mit meiner Routine, die ich im ersten Post ja schon beschrieben habe. Meine Kopfhaut ist mit Seife oder Shampoobar ruhig und völlig juck- und entzündungsfrei. Ich verwende nur einmal die Woche sehr, sehr sparsam etwas Jojobaöl oder etwas Khadi-Öl als Prewash, mehr nicht. Für die Spitzen Heymountain Hair Creme oder Conditioner Creme. Das ist alles an Pflege, abgesehen vom Bürsten, und es geht Haaren und Kopfhaut gut damit. Die Hauptsache ist bei mir, dass weder Haare noch Kopfhaut mit irgendeinem Shampoo in Berührung kommen und die Kopfhaut mit nichts außer dem o.g. zwei Ölen. Eine leichte Essigrinse oder Kräuterrinse nach der Seifenwäsche geht noch.

Im Grunde ist es wirklich eine Minimalpflege, aber zum ersten Mal seit endlos vielen Jahren habe ich damit wieder eine entzündungsfreie, fast schuppenfreie und nicht juckende Kopfhaut und keine fliegenden, struppigen Haare. :) Ich werde an dieser Routine nichts mehr ändern und auch keine Experimente mehr anstellen. Das habe ich lange Jahre gemacht und mir Kopfhaut und Haare damit nur noch mehr ruiniert. Jedes neu getestete Shampoo hat mir eine entzündete Kopfhaut und höllischen Juckreiz beschert, jede Kur, jeder Condi auf der Kopfhaut ließ mich nach kurzem verzweifeln. Egal, wie "sanft" oder heilsam oder sonstwas die Sachen angeblich sein sollten.

Erstaunlich für mich:
Ich gebe manchmal morgens UND abends einen ganz kleinen Klecks Hair Creme auf die Spitzen und Deckhaare, und es ist im Nu weggezogen. Gut, meine Haare sind sehr trocken, aber trotzdem - wenn ich geahnt hätte, dass ich so leicht fliegende Haare und Strupp vermeiden kann (ich nehme an, die Seifenwäsche tut auch noch das Ihre dazu), hätte ich das schon viel früher gemacht!

Pflegeprodukte zur Zeit:

"Rosenstolz" Shampoobar von Sauberkunst
"Kamille" Haarseife von Naturmanufaktur Uckermark
Jazzee Blue Hair Creme von Heymountain
Balsam Öl für trockenes, schuppiges Haar von Khadi
Jojobaöl mit minimal Teebaumöl (50 ml/2 Tropfen)
Apfelessig

200 Bürstenstriche mit dem Tangle Teezer pro Tag (100 morgens, 100 abends)

Nothing else. :lol:


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BeitragVerfasst: 28.07.2015, 19:07 
Für die meisten Khadi-Öle brauche ich übrigens fast eine Nasenklammer. :abnippel: Bis auf das Amla-Öl haben die alle einen Duft, den ich zum Davonlaufen finde, vornehm ausgegedrückt. Mein liebes Lottchen, vor allem das Balsam-Öl und das vitalisierende Öl sind Geruchsbomben vom Schärfsten. Sowas Gräßliches habe ich selten in meinem Leben gerochen.

Aber meine Kopfhaut liebt das Zeug. Also halte ich einmal pro Woche die Luft ein paar Stunden an. :kicher:


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BeitragVerfasst: 28.07.2015, 20:04 
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Beiträge: 22
Oh dann scheint das ja doch ein ziemliches Problem zu sein mit deiner Kopfhaut! So ein Problem habe ich nicht damit bloss das sie hallt manchmal etwas juckt aber da hast du recht ich hab nicht das krasse Problem mit Alkohol in den Produkten aber wenn du mit deiner derzeitigen Routine zufrieden bist dann würde ich diese auch beibehalten. Ja der Tangle Teezer ist ein wahres Wunder unter den Haarbürsten meiner Meinung nach. Wüsste garnicht mehr was Ich ohne ihn machen würde. Ich kann auch keine Kur oder Conditioner auf die Kopfhaut geben dadurch werden sie schnell fettig und sie sehen wie angeklatscht aus, außerdem geht das frische Gefühl nach der Haarwäsche verloren. Es ist also völliger Humbuk das das irgendwas bringen könnte sich das Zeug in den Ansatz zu klatschen! :schlaumeier:


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BeitragVerfasst: 29.07.2015, 18:45 
Meine Haare sind neuerdings sehr sonderbar. Seit ich sie mit Seife oder Shampoobar wasche und täglich einen Hauch Hair Creme reingebe, sehen meine Minilocken bzw. Kringel tatsächlich doch auch wie Minilocken aus und nicht mehr wie der übliche kurze Strupp in dieser Phase des Nachwachsen-Lassens. Die Haare sind ja noch nicht länger als ca. 6 cm, teilweise auch noch kürzer. Also so wirklich richtig Locken können sie noch nicht. :lol: Aber kringeln geht. Das haben sie bisher aber nie wirklich getan, sondern sie bildeten so eine Art struppiges, trockenes Wuschelgebilde. Ich habe das immer gehasst, man fühlt sich so ungepflegt und potthäßlich damit.

Aber wenn meine Haare so weitermachen und sich Hair Creme, Tangle Teezer und Seife fügsam hingeben, könnte das was werden mit Wachsen-Lassen. :lol:


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BeitragVerfasst: 31.07.2015, 06:51 
Gestern war ich im dm beim Großeinkauf, und plötzlich fand ich mich vor dem Regal mit Haarspangen, Haarreifen und was es da so alles gibt. Na ja, und weil ich einen Gutschein hatte und eine Motivation brauchte und überhaupt - habe ich rangeklotzt. Haarspangen (keine Ahnung, wie die heißen), Gummis ohne Metallteilchen, und weiterer Haarschmuck wanderte in den Waagen. Den Blick der Verkäuferin an der Kasse hättet ihr sehen sollen! :lol: Blickt auf den Haufen Haarzeugs, blickt auf mich, sieht meine kurzen Kringelhaare (in die man noch überhaupt nichts stecken könnte, außer vielleicht kleine Haarklammern), schaut nochmals leicht fassungslos auf das Haarzeug und fängt dann an, es über den Scanner wandern zu lassen. Man merkte deutlich, dass sie angestrengt überlegte, was dieses schon ältere Semester mit den kurzen Kringellocken mit all diesem Zeug anfangen will?? :kicher:

Nun habe ich all das Zeugs zuhause in einem Extratäschchen verstaut, und wenn mich mal wieder der Frust in der Übergangsphase überkommt, wo noch gar nichts mit meinen Haaren geht, außer sie zähneknirschend zu ertragen, gucke ich mir die Sachen an und denke mir: noch ein Weilchen, und du kannst sie benutzen! Man kann damit alles wegstecken, was nervt und im Weg ist! Man muss nicht wieder alles abschneiden!! :cheer:

Kopfhaut geht es mit TT-Bürsten und Seifen-/Barwäsche bestens. Nichts juckt, nichts ist entzündet, nur minimale Schüppchen noch, kein Haarausfall. Haaren geht es mit Seife/Bar auch recht gut, sind aber nach wie vor sehr trocken und neigen schon wieder dazu, am Oberkopf frizzelig in die Höhe zu stehen. Wenn ich Haarcreme draufgebe, ist es o.k. Ich muss nur aufpassen, dass ich die richtige Dosierung erwische. Ein bißchen zuviel, und meine Haare sind nicht mehr frizzelig, stehen aber dafür "fettig" ab. Sieht fast noch blöder als Frizz aus. Ich streiche nur mit den Fingerkuppen von Zeige- und Mittelfinger leicht über die Haarcreme, verreibe das dann auf den Fingern und der Hand, und gehe dann erst damit über die Haare oder wuschele damit durch. Das reicht.

Weiche Haare werde ich sowieso nie kriegen, mit aller idealen Pflege nicht, weil meine Haare von der Struktur her einfach nicht so sind. Aber wenn ich es schaffe, mit konsequenter Pflege, sie einigermaßen geschmeidig, gesund und ohne Frizz hinzukriegen, wäre das schon phantastisch.

Ach ja, und was jetzt erneut losgeht, sind diese Gespräche, die ich so hasse - über Locken und Nicht-Locken. Weil sich bei mir schon wieder alles kringelt (oder es zumindest versucht, je nach Kürze der Haare), haben mir Kolleginnen schon wieder mitgeteilt, oh wie toll doch Locken sind, ist das Natur (NEIN, ich gehe wöchentlich zur Dauerwelle! :roll: ), ach wie schön, ich hätte so gern auch Locken!!! (Von mir aus könnte sie gerne meine haben!)

Während ich neidvoll schon wieder Köpfe anschaue, auf denen aalglatte, glänzende Haare zu sehen sind. *seufz* Richtig schön fallende, seidenweiche, schnurgerade Haare, die sich niemals kräuseln, die man einfach bürsten und aufstecken und flechten kann, die berechenbar sind, weil sie nichts von sich aus machen. :lol: Ich mag meine Locken immer noch nicht! Ich hätte sooooo gerne glatte Haare! Aber was hilfts's. Ich muss mit dem Leben, was sich bei mir auf dem Kopf tummelt, und das sind nun mal gelockte, störrische, eigenwillige Haare, die NIE nie nie so fallen, wie ich das will.


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BeitragVerfasst: 31.07.2015, 07:37 
Ich starte am Wochenende ein Experiment.

Da meine Haare sehr trocken sind, inclusive Kopfhaut, außerdem (noch) kurz, und ich sie täglich zweimal ausbürste, werde ich jetzt mal wagen, mit der Haarwäsche so lange zu warten, bis die Ansätze fettig sind. Egal wie lange das dauert. Bin sehr gespannt darauf! Eineinhalb Wochen? Zwei Wochen? Länger? Werden sie überhaupt nicht fettig? Dann könnte ich mir das Waschen mit Tensiden, egal welchen, ja in Zukunft überhaupt sparen. :lol:

Meine Überlegungen für das Experiment sind folgendermaßen: warum soll ich Haare waschen, die weder fettig noch schmutzig sind? Warum soll ich eine trockene Kopfhaut schon wieder bzw. noch mehr entfetten, die sowieso kaum (oder gar kein) Fett produziert? Was soll an trockenen, täglich sauber gebürsteten Haaren so eklig sein, dass man sie waschen müsste? Warum soll ich Haare mit Seife/Bar/Shampoo entfetten (denn das tut jede auch noch so milde Reinigung, auch Seife), die täglich Haarcreme, also Fett, brauchen, um überhaupt halbwegs geschmeidig zu sein, statt frizzelig-störrisch hochzustehen?

Da ich auf diese Fragen keine mir einleuchtende, nachvollziehbare Antwort gefunden habe, und ich glaube, dass es meiner Kopfhaut und damit auch meinen Haaren gut tun würde, wenn ich sie möglichst weitgehend zu ihren normalen Funktionen ungestört zurückkehren lassen würde, werde ich mir dieses Wochenende die Haare nochmals waschen und dann mal abwarten, bürsten, und schauen, was sich so tut. :)

Es wird mir sicher schwerfallen, die Routine mit Ölkur am Wochenende erst mal aufzugeben. Weil ich das Pflegeritual an sich gerne mag. Aber irgendwie kommt es mir langsam so sinnfrei, um nicht zu sagen unsinnig vor, erst die Haare/Kopfhaut einzuölen, dann wieder durch die Wäsche zu entfetten, und danach wieder einzuölen oder mit Haarcreme zu versorgen. Erst macht man Fett rein, dann wieder weg, dann wieder rein, und die Kopfhaut wird mit jedem Entfetten durchs Waschen noch trockener und unfähiger, selbst Sebum/Fett zu produzieren. :nixweiss:

Wasser ist erlaubt bei dem Experiment. Also mal den Kopf unter die Dusche halten und die Haare nass werden lassen: ja. Aber Seife, Shampoobar: nein. [-X Erst recht Shampoo, Condi usw. (aber sowas benutze ich ohnehin schon länger nicht mehr).

Ich bin wirklich sehr gespannt, wie meine Haare und meine Kopfhaut darauf reagieren. Sorge, dass ich zu miefen anfange, habe ich nicht. Miefen tut nur Sebum, das auf der Kopfhaut vor sich hinranzt, weil es nicht entfernt oder auf die Haarlängen verteilt wird. Wo kein Sebum, dort kein Mief.

(Sorge macht mir mehr, was ich mit meinem horrenden Haarseifenvorrat anfange, wenn sich herausstellen sollte, dass meine Haare erst mal bis auf weiteres keine Wäsche mehr wollen und brauchen. :shock: :lol: )


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BeitragVerfasst: 31.07.2015, 08:01 
Ich werde es hier ab Sonntag dokumentieren, was Nicht-Waschen mit meinen Haaren und meiner Kopfhaut macht.

Das Experiment ist vorerst nur als einmalige Versuchsphase gedacht. Ich will rauskriegen, ab wann meine Kopfhaut anfängt, selber Sebum zu produzieren. Wenn sie das in zwei Wochen macht, o.k., dann überlege ich weiter und wasche vielleicht in einem erheblich längeren Rhythmus als bisher wieder wie gewohnt. Wenn sie es erst in einem Monat oder gar nicht macht, überlege ich mir, wie ich darauf reagiere, wie es Kopfhaut und Haaren dann geht, und was sinnvoll in meinen Augen ist.


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BeitragVerfasst: 02.08.2015, 14:20 
Ich muss das Experiment vertagen. Meine Pollenallergie ist zur Zeit dermaßen schlimm, dass ich mit allen Mitteln (Antihistaminika, Augentropfen, Nasenspülungen) zusehen muss, über die Runden zu kommen. Haare waschen gehört leider auch mit dazu, denn nur mit Bürsten oder Wasser kriege ich die Pollen nicht weg.

Die Gesundheit geht vor. Das Experiment läuft mir ja nicht weg, ich kann es im Herbst noch genauso starten.

Heute mit der Seife Bio Birke von Tuula (2 % ÜF) gewaschen, anschließend Essigrinse (1 Esslöffel Apfelessig auf 1l Wasser) und eiskalten Guss hinterher. Ich muss den Essig immer ausspülen, sonst nimmt mir die KH es übel. Die Seife duftet sehr angenehm, frisch-kräutrig, etwas herb, und schäumte wie Hulle. Ich habe zweimal gewaschen, weil ich morgens Jojobaöl mit einer Spur Teebaumöl auf die Kopfhaut aufgetragen hatte. Das ging beim ersten Mal nicht ganz raus. Die Haare kringeln sich jetzt beim Trocknen schön, sind sauber, nicht klätschig. Habe noch eine Spur Heymountain Haircream in die Spitzen gegeben (Jazzelle). Nun heißt es abwarten, was die KH zu der Seife sagt.


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BeitragVerfasst: 06.08.2015, 06:56 
Diese Woche schaffe ich es zumindest, dass ich nur einmal die Haare wasche, trotz Schwitzenund Pollenallergie. Aber durch das regelmäßige Bürsten täglich juckt die Kopfhaut nicht mehr, auch nicht, wenn sie verschwitzt ist, und wenn ich morgens bürste, liegen die Haare immer noch schön und sind sauber. Fettig ist nichts, meine Kopfhaut scheint so gut wie kein Sebum zu produzieren. Hat viele Nachteile, aber den Vorteil, dass nichts zu müffeln (oder zu stinken) anfängt, wenn man mal die Wäsche länger hinauszögert. Ich habe extra eine Kollegin gebeten, mal an meinen Haaren zu schnuppern, denn selber merkt man ja oft nicht, dass die Haare anfangen zu riechen, und sie hat brav ihre Nase in meine Locken gesteckt und an meinem Kopf geschnüffelt wie ein Raubtier, das testen will, ob die Beute noch essbar ist. :lol: Aber da war nichts. Sie sagte, meine Haare duften gaaaanz leicht nach irgendwas angenehm Blumigen. (Heymountain Jazzelle Haircream :wink: )

Die Pollen, auf die ich hochallergisch reagiere, werden auch weniger, so dass ich hoffe, dass ich bald ohne Medis klarkomme. Offenbar hilft auch gegen sie das Ausbürsten, denn sonst würde ich nachts im Bett keine Luft mehr kriegen, wenn Pollen in den Haaren und auf dem Kopfkissen wären.

Nun werden die Haare also erst am Wochenende wieder gewaschen, diesmal mit der Seife Emma von Soaparella, Rinse wie üblich, und vorher werde ich mal das Khadi Balsam Haaröl ganz sparsam auf die Kopfhaut auftragen. Viel kann ich davon nicht nehmen, zum einen, weil dann die Kopfhaut wieder rebelliert (wenig toleriert sie), zum anderen, weil das Haaröl für meine Nase ganz erbärmlich und extrem stinkt. Von dem Geruch wird mir beinahe übel, aber das Öl ist eins der ganz wenigen, die meine Kopfhaut verträgt, und ab und zu braucht sie etwas Öl, da hilft nichts sonst.

Ich finde die Beobachtung sehr interessant, dass regelmäßiges ausgiebiges Bürsten tatsächlich nicht nur die Schüppchen beseitigt (das ist klar), sondern auch den Juckreiz. Denn es heißt immer, der Juckreiz würde durch Pilz (seborrhoisches Ekzem) entstehen, und so ein Pilzbefall wird doch nicht durch Bürsten entfernt? Bevor ich zu bürsten begonnen habe, hat die Kopfhaut, sobald es heiß wurde und ich zu schwitzen anfing (oder auch nach dem Sport), fürchterlich gejuckt, und es half nur waschen. Was natürlich blöd ist, wenn man im Sommer durch Hitze und Sport eigentlich fast jeden Tag einen verschwitzten Kopf hat, denn ständig Haare waschen führt bei mir nur dazu, dass die Kopfhaut extrem austrocknet und nur noch mehr austickt und sich entzündet. Es war immer die Wahl zwischen Pest und Cholera. Andauernd starker Juckreiz (mit unbewusstem Kratzen/Aufkratzen) oder eine strohtrockene, rissige, entzündete Kopfhaut durch das viele Waschen. Ich hätte nie gedacht oder zu hoffen gewagt, dass ich diesen Teufelskreislauf ganz banal durch Bürsten unterbrechen und beenden kann! Ich bürste morgens und abends jeweils hundertmal mit dem TT. Wildschwein geht nicht, obwohl ich eine tolle Bürste habe, die auch durch die Haare gut durchkommt, weil sie zu sehr auf der Kopfhaut kratzt und diese reizt. Beim TT ist das nicht der Fall, bei ihm finde ich die Massagewirkung sehr angenehm.


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BeitragVerfasst: 07.08.2015, 08:35 
Gestern abend habe ich es nicht mehr ausgehalten, weil ich so klatschnass verschwitzt war (auch am Kopf), und habe den Kopf beim Duschen unters Wasser gehalten. Ohne Seife, ohne irgendwas, nur Wasser. Das Ergebnis war .... ich weiß gar nicht, wie ich es nennen soll. :shock: Nach dem Wasserguss waren die Haare erst mal fast schmierig, ganz komisch. Ich hatte sowas noch nie. Und meine Haare waren vorher nur schweißnass, aber nicht die Spur fettig! Wo kommt dieses Schmierige her? Es hat sich ganz seltsam angefühlt. Sie trockneten auch ewig lange nicht, obwohl ich wirklich kurze Haare habe, die nach einer Seifenwäsche, noch dazu bei diesen Temperaturen jetzt, im Nu trocken sind. Als sie dann endlich trocken waren, das nächste Staunen bei mir: ich hatte Kringellocken wie nie zuvor. :nixweiss: Wenn ich mit Seife (oder auch früher Shampoo) wasche, kringeln sich die Haare auch, aber nicht so wild wie nach dieser reinen Wasserwäsche. Ich kapiere es nicht. Die Kopfhaut fühlt sich nicht gut an, juckt stark (vom Wasser?????) - alles in allem habe ich festgestellt, dass ich das nie mehr so machen werde. Entweder ordentlich waschen mit Seife und Rinse, oder gar nicht und mit den verschwitzten Haaren irgendwie leben und sie ausbürsten.

Ich frage mich bloß, wie um alles in der Welt pures Wasser sowas mit den Haaren veranstalten kann? Wenn die Haare auch nur ansatzweise fettig vorher gewesen wären, würde ich es verstehen, dass hinterher so ein schmieriger Film drauf ist. Aber bei trockenen Haaren und staubtrockener Kopfhaut? Enthält Schweiß auch Fett? Schweiß ist doch auch letztlich nur Wasser, oder?

Ne, das war unschön gestern abend. Mache ich nie mehr.


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BeitragVerfasst: 09.08.2015, 10:46 
Mit Rosenstolz (Sauberkunst) gewaschen, vorher Ölkur mit Khadi Balsam Öl. Nur sparsam und nur eine Stunde Einwirkzeit unter der Haube, mehr wäre für die Kopfhaut wieder kontraproduktiv.

Nach der Wäsche kringeln sich die Haare oben und hinten schön, fühlen sich gut an. Die Kopfhaut juckt nicht mehr, alles soweit o.k. Leider sehe ich trotzdem momentan wie ein wildgewordener Handfeger aus, weil die Haare ungleich lang sind, sich oben und hinten kringeln und an den Seiten wegstehen - es sieht bescheuert aus. Ich hoffe, ich halte durch. Dieser Übergang, bis man zumindest Haare wegklemmen oder wegstecken kann, ist einfach ätzend!


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BeitragVerfasst: 22.08.2015, 18:06 
Bin momentan wieder am Herumrudern mit der Pflege. Irgendwas mochte meine Kopfhaut die letzen zehn Tage nicht, sie hat sich wieder mal entzündet, mit juckenden, schuppigen Stellen. Ich hoffe nicht, dass es das Khadi-Öl war, habe es heute erneut damit probiert, aber mit Shampoo gewaschen (Jean & Len) und nur einmal eingeschäumt. Das Öl ging gut damit raus. Mit einem Shampoobar oder Seife muss ich nach einer Ölkur zweimal aufschäumen, um das Öl rauszukriegen. Mag sein, dass das zweimalige Einschäumen zu austrocknend war und die Kopfhaut deshalb zickt. Mal abwarten.

Gut funktioniert es, nach der Wäsche ins feuchte Haar ganz wenig Öl zu geben. Das werde ich beibehalten. Danach noch Creme drauf ist zuviel des Guten. Das habe ich letzte Woche versucht, danach waren die Haare fast ein wenig strähnig, sah ungepflegt aus bei meinen kurzen Haaren, die ich noch nicht wegstecken kann. Aber Öl ins noch gut feuchte Haar klappt gut.

An den Seiten muss ich die Haare jetzt mit einer kleinen Klemme wegstecken, sonst stehen so dicke Wuschel an den Seiten ab, das sieht total blöd aus. Hinten und oben dürfen sie "unverklemmt" weiter wachsen. :lol:


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BeitragVerfasst: 23.08.2015, 12:59 
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Registriert: 25.07.2015, 19:53
Beiträge: 493
Wohnort: Augsburg
Hallo Mirielle,

interessantes Projekt hast du da :) Unsere Ziele sind recht aehnlich - ich machs mir hier mal gemuetlich und lese gerne bei dir mit ;)

_________________
2b-c,M
PP1:http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?f=21&t=26666
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