Aufgrund mehrfacher Anfrage und Hinweisen, ob ich nicht doch mal ein Tagebuch anfangen möchte, habe ich mich nun überwunden. Wie der Titel es nun schon andeutet: Meine Haare und ich haben schon einige Kämpfe ausgetragen und sind leider immer noch nicht ganz miteinander versöhnt. Meine beiden größten Baustellen:
1) Die Kopfhaut: Juckreiz begleitet mich leider relativ oft und häufig. In selten Fällen kommen mal Schuppen dazu, aber eher sporadisch und ohne erkennbaren Grund oder Zusammenhang. Verschiedene Ärzte konnten sich leider auch noch nicht einigen, worin nun genau das Problem liegt. Mal sei meine Kopfhaut schlichtweg trocken, dann wurde ein seborrhoisches Ekzem diagnostiziert und zuletzt hieß es, dass leichte Ekzeme bei 80-90% der Patienten normal seien. Wie auch immer: Eine konkrete Lösung habe ich noch nicht gefunden.
2) Der gute alte Haarausfall, zu dem ich gleich noch einmal komme.
Meine Haargeschichte
Als Kind hatte ich stets sehr feines, dafür aber auch ziemlich volles Haar. Offiziell wurde der Schnitt als "Pagenkopf" verkauft, im Nachhinein empfinde ich es jedoch eher als Prinz Eisenherz. Aber gut, lange Haare waren für mich in dem Alter einfach zu anstrengend

Mit 13 oder 14 sah ich dann in einem Manga (Y-Square) meine Traumfrisur: Ein asymmetrischer Bob, vorne länger als hinten. Und zack waren die Haare von Hüfte auf eben beschriebenen Bob ab

Was es bei mir jedoch nie gab: Färbungen und Blondierungen. Zum einen vertraue ich meiner Friseurin schon ewig und sie weigert sich, da sie meine Haarfarbe für mich optimal findet und sie mir die Haarstruktur nicht ruinieren möchte. Zudem wäre regelmäßiges Nachfärben auch wirklich nicht mein Ding..
Weshalb ich gerade jetzt mein Projekt starte? Ich brauche einfach etwas mehr Ordnung in meinem wilden Chaos.. Ich habe viel zu viele Pflegeprodukte und keinen wirklichen Überblick, welche Kombinationen wirklich funktionieren oder eben nicht. Zudem nutze ich meinen Haarschmuck viel zu selten



Entschuldigt erstmal die schlechte Qualität der Fotos: In meinem Studentenappartement ist die Beleuchtung im Bad ziemlich mies und die Upload Software verfälscht

Der Haarausfall
Eigentlich ist es falsch, hier nur im Singular davon zu schreiben. Letztendlich begleitet er mich immerhin schon seit 10 Jahren immer wieder. Im Alter von 12 Jahren ging es das erste mal los: massiver HA, bedingt nur einen starken Eisenmangel. Dieser wurde auch behandelt, aber die Haare wuchsen nur langsam nach. Mit 14 stellte ich dann bereits fest, dass auf der linken Seite eine Geheimratsecke auftauchte. Den Hautarzt habe ich daraufhin auch angesprochen, nur sah er die Problematik nicht wirklich. Ein bis zwei Jahre später begann dann auch der komplette Ansatz an der Stirn nach hinten zu wandern. Zuerst gab es seltsame "Placken" an den betroffenen Stellen, kurz darauf gingen dort die Haare aus. Abgesehen von ein paar wenigen, durchsichtigen Flaumhaaren gibt es dort auch keine Haare mehr. Das alles ging aber eher schleichend: Die Haare wurden langsam immer kürzer, sodass ich zwischendrin einen wahren Pony aus diesen kurzen Haaren hatte. Bis sie eben ausffielen und so geht es momentan munter weiter.
In den vergangenen Jahren war ich immer mal wieder bei verschiedenen Ärzten mit genauso unterschiedlichen Diagnosen: Mangelzustände, Knötchenflechte, androgenetische Alopezie, "es ist normal, dass der Haaransatz sich so stark verändert",.. Alles war dabei. Therapiert wurde mit Cortison (sowohl in Tabletten- als auch Cremeform), Regain und einer Speziallösung (Minoxidil, Cortison und ein Alpha-Reduktase-Hemmer). Letztere ließ ein paar vereinzelte Härchen wieder kümmerlich wachsen, aber kein wahrer Erfolg.
Meinen Zielen
~ Pflege optimieren
~ mehr Frisuren üben und dann eventuell auch mal tragen
~ meinen Haarschmuck ausgiebiger nutzen und nicht nur gewisse Teile tragen
~ den Haarausfall beobachten, behandeln und eventuell in den Griff bekommen
~ mehr Zufriedenheit und Akzeptanz erlernen
~ meine perfekte Länge finden