Da ich mich entschlossen habe meine Haare so gesund als möglich so lang wie möglich wachsen zu lassen und dabei noch meine NHF rauswachsen zu lassen, brauche ich für mich selbst eine Motivation in die ich mich immer wieder einlesen kann um nicht mit meinem persönlichen Projekt "back to the roots" zu scheitern! Aber auch für Leidgenossen, die mit dem selben Gedanken spielen und hier vielleicht auch ihre Motivation finden können.
Zu meiner Geschichte:
Ich bin seit der 2. Klasse (jaja die Mama hat es leider zugelassen und mitgemacht) ein wandelndes Chamäleon. Da hatte ich zum ersten Mal die grandiose Idee, die ich mir damals von einer Bekannten meiner Mutter abgeguckt habe, meine lange naturdunkelblonde Wallamähne kurz abschneiden zu lassen und mit Henna Knall Rotorange färben zu lassen. Das Resultat: "der Pumuckel kommt"!
Kinder sind ja bei solchen Angelegenheiten etwas unkomplizierter also wuchs das Haar wieder und die Naturhaarfarbe erlangte auch wieder ihren vollen Glanz.
Jahre später, in meiner pubertären Selbstfindungsphase kam dann das Chamäleon zum Vorschein. Braun, Platin, Gelb, Orange, Schwarz, Rot, Ombre, Strähnchen, Flecken- Mittellang, Kurz, Lang, Abrasiert. Alles schon durch, immer schön mit Chemie und mit Ach und Krach!
Die Phase hielt bis heute, auch wenn die Pubertät längst überstanden ist!
Ich hatte sie bis vor kurzem schulterlang in einem schönen Platinblond, bis mir bei meiner Mutti eine Keratinkur in die Hände fiel, die man schön flüssig aufträgt und dann in die Haare glättet. Soll ja schließlich die Haarstruktur Glätten und einen wundervollen Glanz zaubern. Gelesen und Getan, nur leider mit dem Resultat, dass meine Haare fast bis zum Ansatz hoch verschmort waren. Hach ja, kennt ihr das, ihr lest solche Sachen und denkt euch: Oh man wie doof kann man sein? Ging mir bis dato auch immer so , mittlerweile denke ich mir bei solchen Geschichten: Bingo, dass hätte auch mir passieren können.
Also ab zum Friseur, Pixie schneiden lassen mit einem Sidecut. Doch die nächste Glorreiche Idee lässt ja nicht lange auf sich warten!
Da meine Längen immer etwas dunkler waren als mein Ansatz dachte ich mir "Jawoll blondieren wir noch einmal die Längen mit, wird denen schon nicht schaden". VONWEGEN! Da mir die Blondierung, die an sich übrigens nicht schlecht ist und es sich hierbei um Friseurware handelt, meine Haarstruktur in den Längen geöffnet hat, schwemmte es mir natürlich auch den letzten eingeschweißten Keratinrest aus meinen Haaren, der sich so verzweifelt an meine Haare geklammert hatte raus. Das Ergebnis: Gummihaare die sich zu Pulver verreiben lassen. Der Höhepunkt meiner eigenen selbstzerstörerischen Dummheit war erreicht! Abends um halb 11 noch zu meiner liebsten Frau Mama gedüst und nochmal alles kaputte rausschneiden lassen.
Und ab da (das ist jetzt ca. 1 Woche her) schwor ich mir nie wieder meinen Haaren so etwas derartiges anzutun. Mögen Sie mir verzeihen!
Mein Plan also: das blondierte rauswachsen zu lassen, ggf. wenn es ganz wüst aussieht einmal beim Friseur angleichen lassen und aber sonst nichts bösartiges mehr an meine Haare zu lassen, kein Föhn, kein Glätteisen und schon gar keine Blondierung mehr!
Aktuell sieht das Ganze so aus:


Und das ist ein Bild (ca. 9 Jahre alt) mit Naturhaarfarbe (allerdings hatte ich da eine Dauerwelle):

Mein Ziel: bis Dezember 2016 schulterlanges Haar möglichst komplett in NHF
Meine Utensilien: Babyshampoo (wenn überhaupt), Aubrey Honeysuckle Condi, Mandel-Arganöl oder wahlweise Kokosöl und ggf. mal eine Kamillenspülung aus Kamillenblüten.
Hört sich doch nach einem Schlachtplan an oder?
Dann will ich in Zukunft euch und auch mich selbst auf dem laufenden halten!
liebe Grüße
Die back to the roots Zazu