Also grundsätzlich denke ich, dass das jeder so schaffen kann.
Und dafür braucht man auch gar nicht viel Material.
Die wichtigsten Sachen sind:
1. Holz, da kann man im zweifelsfall auch mal bei örtlichen Schreinern oder Sägewerken nachfragen ob es da vielleicht Reste gibt, die man benutzen könnte. Da gibt es, wenn man sich etwas umtut, sicherlich Möglichkeiten gümstig an Holz zu kommen. Ansonsten mal hier umschauen Sammelbestellungen für Dymondwood(-Nachfolger) gibt es hier ja immer wieder mal, aber damit würde ich nicht unbedingt anfangen, man will ja jetzt nicht teures Holz verbasteln wenn man womöglich erst mal viel Ausschuss produziert.
2. Laubsäge, die gibt es sehr günstig im Baumarkt, da tut es zum Anfang auch eine sehr günstige, meine hat 10€ gekostet mit einem Satz Sägeblätter, die waren dabei
3. Schleifpapier, da tut es am Anfang auch das aus dem Baumarkt, ich habe angefangen mit je einem Blatt 80er, (zum in Form feilen grob) 100er, 240er, 400er, 600er, 800er und 1200er. Naturholz kriegt man damit so glatt, dass es für die Haare unschädlich ist. Ein Blatt kostet etwa 1€
4. Mundschutz, definitiv ein Must-Have da der Staub eher ungut ist.
5. Schraubzwinge auf einem stabilen Untergund.
Alles weitere ist erst mal grundsätzlich optional.
Ich fand aber folgende Sachen hilfreich:
6. Antikwachs (zum Polieren der Stücke)
7. Bohrer mit Holzaufsätzen. Zum Zinkenbohren bei Forken. Kann man auch mit der Laubsäge machen aber ist natürlich aufwändiger und es kann mehr schief gehen.
8. Ein Satz Holzfeilen, gibt es auch für 10-15€ und man kann die Rundungen von Zinken besser ausarbeiten und allgemein zwischen den Zinken gut arbeiten.
9. Micro-Mesh für den Feinschliff. Ich habe Pads aber da gibt es auch Schleifleinen. Das Schleifzeug hält laut dem was ich gehört habe sehr lang und man braucht es auch nur zum Feinpolieren. meine Bilder zeigen den Unterschied schon. Für Dymondwood und Geweih würde ich es auf jedenfall nehmen. Bei Naturholz brauch man es nicht unbedingt. Etwas teurer, mein Set mit zwei Sätzen Pads hat an die 50€ gekostet. Würde ich auch erst kaufen, wenn man wirklich mehr basteln will.
10. Japansäge, damit kann man große Blöcke zersägen, das geht mit der Laubsäge für den Anfang zwar auch aber dafür ist die nicht ausgelegt und daher dauert es entsprechend und geht auch nicht wirklich toll. Meine hat so 28€ gekostet, die Investition hat sich aber echt gelohnt. Wenn man sein Holz aber schon als Brettchen bekommt oder eher Stücke aus Pannels aussägen will braucht man sie jetzt nicht unbedingt.
Ansonsten? Eine Gute Anleitung! Ich gehe nach dieser hier vor:
http://haarforken.de/Da ist das wichtigste schön beschrieben und Schritt für Schritt erklärt. Wirklich top! Gerade für Anfänger.
Auch wichtig: Keep it simple!
Gerade Formen sind immer einfacher auszusägen als Rundungen, man sieht es hier gut. Bei der eher eckigen Forke musste ich viel weniger ausbügeln an "Problemstellen". Die Zinkenzahl ist im Grunde dabei völlig egal, denn das sind nur gerade Linien die man da aussägt, sofern man die Löcher bohrt, auch wann man sieht, dass mehr Löcher = mehr Fehlerpotential.