Hallo zusammen,
lange ist es her, dass ich hier etwas geschrieben habe.
Ich habe eine Zeit lang etwas Abstand zum LHN genommen und meine Haare einfach mal Haare sein lassen. Ich merkte nämlich, dass ich nach und nach immer unzufriedener mit ihnen wurde.
Meine Haare gewinnen momentan einfach kaum an Länge. Ich habe
extrem viel Haarbruch, der sich bis hoch an den Kopf zieht. Ich erreiche jedes Mal fast Taille, da sind sie aber so trocken, dass ich wieder schneiden muss. Also hänge ich
seit 2 Jahren etwa auf Midback fest.
Nicht schneiden ist keine Option, denn sie kletten dann so zusammen, dass ich weitere Schäden befürchten muss.
Es sind die
Glättleichen, die noch gut ein Viertel meiner Spitzen ausmachen. Aber nicht nur sie machen mir zu schaffen. Allgemein scheinen meine feinen Haare extrem anfällig zu sein.
So hatte ich eine ganze Zeit lang keinen Nerv, mich ständig mit ihnen auseinander zu setzen.
Ich wusch weiterhin mit Seife, ich pflegte, ich legte Trimms und S&D ein.
Aber ich lernte auch wieder Spaß an meinen Haaren zu haben: Ich trug offen, wenn ich mich danach fühlte – ich genoss den Wind in offenen Haaren.
Ich sprang ins Meer, ins Schwimmbad, ich ließ sie in der Sonne trocknen und genoss die nassen, kühlenden Längen auf meinem Rücken.
Ich pflegte, wie sie es benötigten, aber es war nicht mehr die Hauptaufgabe in meiner Körperpflege, sondern ein Teil wie alle anderen auch.
Kurzum: Ich hatte einfach mal wieder Freude und Spaß an meiner Länge und freundete mich mit meinen feinen Haaren an. Ich lernte sie wieder zu lieben und freute mich über ihren Anblick im Spiegel.
Jetzt fühle ich mich auch wieder bereit, mich intensiver um sie zu kümmern, um endlich über Midback hinaus zu kommen und näher an die Hüfte zu gelangen.
Was ändert sich ab jetzt also? Meine Pflege hat sich über die Pause erheblich verbessert, ich würde sagen, ich bin schon
nah am heiligen Gral:
Ich wasche immer noch mit
Seife. Interessanterweise hat sich jetzt, nach einigen Jahren problemloser Seifenwäsche auch bei hartem Wasser (ohne Rinse oder ähnlichem…), plötzlich Kalkseife gebildet. Meine Haare verkleben einfach nach ein paar Wäschen und lassen sich nicht mehr gut kämmen. Sie fühlen sich belegt an.
Daher kommt meine
Rinse jetzt zum Einsatz: 1 EL Apfelessig auf 1,5l warmes Wasser mit einem Tropfen Jojobaöl. Ich tunke die Längen erst ein, damit sie das meiste Öl auf der Oberfläche auffangen. Dann gieße ich mir die Rinse über die Haare und spüle dann nochmal gut mit warmem Wasser nach – damit der Essig rausgeht und sich das Öl noch besser verteilt.
Ich lasse die Haare offen lufttrocknen und gebe in die leicht feuchten Spitzen und Längen noch einmal einen Spritzer Jojobaöl.
Mein
Rezept gegen Frizz, der sich gerne nach dem Waschen und Trocknen um meinen Kopf bildet:
Ich binde die leicht feuchten Haare in einen tiefen, lockeren Dutt. Einfach eine Viertelstunde so lassen, dann den Dutt lösen. Die Kopfhaare liegen brav an, ohne platt zu sein und sind plötzlich auch viel weicher als zuvor. Außerdem entstehen tolle Wellen in den Längen.
Jojobaöl gebe ich je nach Bedarf in die Haare: Meist ist das morgens vor dem Dutt und abends vor dem Zopfschoner. Hin und wieder auch zwischendurch, wenn ich zum Beispiel nachmittags von der Arbeit komme und vor dem Weggehen nochmal die Haare kämme. Jojobaöl ist einfach grandios zu meinen Haaren.
Ich habe meinen
Zopfschoner wieder aus der Versenkung geholt und tüte die Haare jetzt jeden Abend ein.
Zusätzlich habe ich mir gestern
Kissenbezüge aus Seide bestellt: Einen für zuhause und einen für die vielen Geschäftsreisen, den ich dann einfach über die Hotelkissen ziehe.
Damit hoffe ich, den Haarbruch an den Schläfen eindämmen zu können (ich bin Seitenschläferin).
Ich
wasche alle zwei Tage und da ich morgens wasche, gebe ich am Abend vor dem Waschen eine gute Portion Öl auf die Kopfhaut und das gesamte Haar.
Ich habe einen
grobzinkigen, handgesägten Kamm aus Kautschuk, mit dem ich meine Haare kämme. Ich habe zusätzlich noch einen etwas feinzinkigeren, der für Frisuren dient (wenn ich mal wieder Kopfhautblitzer habe). Aber der kommt relativ selten zum Einsatz.
Was sind die Probleme: Haarbruch, trockene Längen und Spitzen, trockenes Deckhaar.
Welche Produkte verwende ich:Seife, mindestens 15 % ÜF
Apfelessig zur Rinse, Quetschzitrone für Geschäftsreisen
Jojobaöl
Heymountain Birds & Bees Hair Moisturer (perfekt als Soforthilfe gegen klettige Haare)
Heymountain Hair Cremes, Pure und Cherry Blossom, aber nur sporadisch zum Aufbrauchen, brauche sie nur noch auf
Woran kann geschraubt werden:Öl: Jojobaöl als Rinse ist einmalig – das gesamte Haar liebt das Öl und auch auf dem Kopf zieht es super weg. Dennoch brauche ich für die Längen etwas reichhaltigeres, da ich sie relativ häufig nachölen muss (morgens und abends und manchmal dazwischen). Auch für die Ölkur vor dem Waschen wünsche ich mir etwas reichhaltigeres. Haarcreme funktioniert nicht so gut, ich mag das Anfassgefühl danach nicht. Es sollte schon Öl sein.
Haarbruch: Ich muss etwas gegen den Haarbruch machen. Da meine Pflege an sich schon gut ist, muss ich weitere Einflüsse betrachten.
Ein erster Schritt sind die Seidenbezüge. Die sollten schon sehr helfen, vor allem gegen das trockene Deckhaar (ich merke immer, wie viel Öl mein Kissen aus der Ölkur klaut und kann nur ahnen, wie viel natürliches Öl das Kopfkissen meinen Haaren klaut).
Ein weiterer Schritt ist
Cassia. Ich habe eine Kur mit Cassia hinter mir und bin bisher ganz angetan (Ergebnisse folgen). Ich probiere hier weiter herum, um das Haar nachhaltiger stärken zu können.
Außerdem überlege ich, ob ich mit PHF färbe. Hellbraun käme als Farbe in Frage – ich will nicht wirklich die Farbe verändern (obwohl ich natürlich gerne die grauen Haare abdecke), ich liebe meine Farbe. Ich hätte aber gerne den stärkenden und schützenden Effekt – vor allem in den geschädigten Längen. Aber Cassia ist mir nicht nachhaltig genug.
Ich überlege hier noch ein wenig und bin noch unschlüssig. Erst einmal starte ich jetzt eine
Cassia-Versuchsreihe.Aktuelle Längenbilder und die Erfahrungen mit Cassia werden die nächsten Tage folgen.
Viele Grüße
Silver