Herzlich Willkommen!Hallo, ich heiße Rosmarin und ich habe im Herbst 2013 wieder angefangen meine Haare wachsen zu lassen. Im März 2017 habe ich mit den ersten Spitzen meine Ziellänge Taille erreicht und damit
-> mein vorheriges Projekt abgeschlossen.
Nach einer fiesen Haarausfallepisode Ende 2016 sind meine Haare nun endlich wieder auf dem Weg der Besserung und damit beginne ich
-> ein neues Kapitel in meinem Projekt. Den ursprünglichen Text findet ihr im folgenden Spoiler:
- Versteckt:Spoiler anzeigen

Was hat es mit dem Projekttitel auf sich?
Ich hatte im Herbst 2016 Haarausfall. Zwischen Oktober und Dezember ist mein Zopfumfang von über 6 auf 5,3 cm gefallen, das entspricht dem Verlust von etwa 1/4 meiner Haare. Die konkrete Ursache konnte nicht identifiziert werden. Es gibt zwei plausible Erklärungsmöglichkeiten, nach einer Änderung beider Umstände hat der Haarausfall aufgehört. In dem Vierteljahr seit Weihnachten ist mein Zopfumfang bei 5,3 cm geblieben. Ich hoffe dass sich meine Haare mengenmäßig erholen werden, auch wenn der Neuwuchs den ich sehe erst welcher ist, der schon 20 cm lang ist und also von einer früheren Haarausfallphase kommen muss.
Ich habe starken Taper, der bei mir teils naturgegeben zu sein scheint, teils wohl auch auf den Haarausfall zurückzuführen ist. Nur die Hälfte meiner Haare reicht bis zur Schulter, und nur insgesamt jedes zehnte Haar was sich beim Zopfgummi auf den Weg macht, kommt bei BSL an. Ersteres habe ich auch schon vor dem Haarausfall mal festgestellt, deswegen vermute ich dass mein natürlicher Taper relativ stark ist und ich dagegen nicht viel tun kann. Es wäre aber schön, wenn ich mit der Zeit zumindest eine leichte Verbesserung bemerken würde, bei vielen ist ja mit der nötigen Geduld der Taper einfach mit runtergewachsen.
Entsprechend sind meine Haare zur Zeit nicht direkt das, was man sich unter einer blickdichten Prachtmähne vorstellen würde. Da ist bei mir nichts mit kühler Seide, die schwer über die Schultern und den Rücken hinab fließt. Bei mir sind da feine, durchsichtig-zarte Strähnen und Strähnchen, die sich um die Schultern kringeln, den Rücken runter- oder auch mal hoch ranken, und offen getragen sind meine Haare kein goldener Spiegel, der bei jedem Schritt Wellen schlägt und gegen den Rücken klatscht, sondern eher ein Fadenvorhang, wo unten die Gewichte fehlen. Aus schwerelosem durchsichtigem Stoff. Drum nenne ich meine Haare "eher Chiffon als Satin". Aber Seide ist es trotzdem! Wildseide. 
Seit Dezember 2015 lasse ich wieder meine Naturhaarfarbe herauswachsen. Sie ist, verglichen mit den verwaschen-verblassten braunrötlichen Längen, eher blond als hellbraun und fängt schon jetzt auf 20 cm Länge an, das erste zarte Weathering zu zeigen, einzelne Haare oder winzige Strähnchen, die ganz hell messingfarben sind.
Insgesamt bin ich ziemlich zufrieden mit meinen Haaren, aber es gibt natürlich immer Dinge, die man sich noch dazu wünscht:
Ziele
Ziele bezüglich der Naturhaarfarbe:
[x] 1,5 Jahre färbefrei
[x] 2 Jahre färbefrei
[x] 2,5 Jahre färbefrei
[x] 3 Jahre färbefrei
[ ] komplett Naturhaarfarbe
Ziele bezüglich der Haarausfallrestauration:
[x] Zopfumfang von 5,5 cm
[x] Zopfumfang von 6 cm
[ ] Zopfumfang von 6,5 cm (falls möglich - 6,5 cm waren mein bisheriger Höchststand)
Natürlich wünsche ich mir auch, dass mein Taper mit der Zeit abnimmt. Dazu konkrete Ziele zu formulieren, traue ich mir aber nicht zu.
Ein Längenziel habe ich zur Zeit nicht. Der Zustand meiner Haare ist mir wichtiger als zusätzliche Länge. Prinzipiell könnte ich mir an mir auch Kreuzbein/Steiß vorstellen, aber dazu möchte ich erstmal die taillenlangen Haare schön(er) bekommen. Länge ist sekundär.

Zugegeben, das Bild ist qualitativ nicht das beste. Aber worum es mir geht, sieht man sicher trotzdem: die Länge ist mittlerweile deutlich mehr als Taille, wahrscheinlich auf bestem Weg zum Hosenbund. Die Längen sind nachwievor recht dünn, und oben gucken allerhand kürzere Strähnen raus. Mein Neuwuchs-Bob ist inzwischen bei Schulterlänge angekommen, und ich hoffe inständig dass ich die neuen Haare behalten darf, damit die Längen auch wieder nachdicken können. Nach zwei Jahren ist mein Zopfumfang endlich,
endlich wieder bei 6 cm. Und damit bin ich an dem Punkt angekommen, wo ich wieder mehr will als nur reine Schadensbegrenzung:
Ich will mehr Fülle.Ja, ich will die nachwachsenden Haare unbedingt lang bekommen. Ich will, dass meine Haare sich wieder voll anfühlen, auch in den Längen. Mein Traum wäre, im Zopf sogar meinen Höchststand von 6,5 cm Umfang zurück zu bekommen. Ob das realistisch ist, kann ich nicht sagen, aber auf jeden Fall möchte ich dass mein Taper rauswächst statt dass neuer dazu kommt. Dass Dutts wieder voller werden und Zöpfe nicht mehr nach wenigen Flechtwindungen dünn und fransig werden. Das heißt schonen, schonen, schonen, wo es geht.*
Ich will mehr Kante.Oder will ich richtige Fairies? Bei meiner jetzigen Länge auf jeden Fall noch nicht. Das ist mehr was für wenn man mindestens beim Kreuzbein angekommen ist. Zumal ich noch lang genug "Freude" an meinen ausgedünnten Längen haben werde, dass es wohl noch dauern wird bis ich bei dem Gedanken an Fairies nicht mehr automatisch an Haarausfallschäden denke. Bei anderen finde ich es schön, wenn die Spitzen sich verlieren wie niemals geschnitten. An mir selber kann ich es mir noch nicht vorstellen. Um schneiden zu können, muss ich aber erst wachsen lassen, und nachher traue ich mich wieder nicht zu schneiden. Wer weiß, was da draus wird. ^^
Ich will mehr Naturhaarfarbe.Dass ich mit der Farbe, die mir aus dem Kopf wächst, mit gemischten Gefühlen entgegensehe, ist sicher kein Geheimnis. Nein, ich fand die Farbe an mir nie schön. Es wird sich wohl auch nicht mehr viel daran ändern. Aber im wesentlichen habe ich mich damit abgefunden, dass sie eben ist wie sie ist, und hey: da ich nicht an "Mutter Natur" oder sonst eine höhere Absicht glaube, die mir vermeintlich bewusst eine bestimmte Farbe ausgesucht hat... kann bzw. muss ich auf "Mutter Natur" auch nicht sauer sein, dass mir meine Naturhaarfarbe halt weder ausnehmend gut steht nocht besonders gefällt. Es ist eben so, und lässt sich nicht ändern. Klar könnte ich färben, aber davon bin ich abgekommen. Es wird selten genauso wie ich es mir gewünscht habe, und der Aufwand um es zu erhalten ist mir schlicht zu hoch. Drum will ich meine Naturhaarfarbe weiter wachsen lassen. Letzte Permanentfärbung war im Dezember 2015, also schon drei Jahre her, und letzte Tönung war Directions im November 2017.
Ich will mehr Spaß.*Wenn Haare schonen und Spaß haben sich gegenseitig ausschließen, will ich den Mut haben, mich für Spaß zu entscheiden, auch wenn es kleinere Einbußen in der Haarqualität bedeutet. Das heißt: wenn ich mit einer Seidenhaube nicht bequem schlafen kann, schlafe ich weiterhin ohne, und muss die 5% mehr Spliss in Kauf nehmen. Wenn ich stolz auf meine Haare bin und sie offen tragen will, und dann verknoten sie, dann muss ich sie danach eben ausgiebig entwirren. Ich will mich und mein Haar nicht verstecken müssen, um die letzten 10% an möglicher Haarschonung rauszuholen. Ich will mich nicht einschränken müssen, um mir nachher den "du hast 100% des möglichen für deine Haare getan"-Orden anpinnen zu können. Der ist mir am Ende nämlich trotz allem weniger wert als ein Lächeln im Gesicht.
Will ich auch mehr Länge?Ja, ich glaube schon! Es mag ein langfristiges Ziel sein, weil ich noch einiges an Haarausfallschäden mit mir rumtrage. Aber irgendwann möchte ich noch einmal Haare bis zum Kreuzbein haben.
Und was heißt eigentlich immergrün?Rosmarin, also die Pflanze, kommt aus dem Mittelmeerraum und ist immergrün. Das heißt, der Strauch verliert nicht im Herbst seine Blätter. Und ich wünsche mir, dass es mir genauso geht wie meinem botanischen Namensvorbild. Ich möchte meine Blätter, äh, Haare behalten. Und das heißt, ich muss echt gut auf mich aufpassen, damit ich nicht nochmal solchen Haarausfall bekomme.
Viel Spaß mit dem neuen Kapitel des Projekts.
