Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 04.10.2019, 23:05 
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Hallihallo

Mal wieder ein kleines Update von mir! :mrgreen:
Ich bin nach wie vor den Seifen verfallen, kann ab und zu den Waschrhythmus von jedem zweiten Tag halten, manchmal aber auch nicht.
Jede zweite oder dritte Wäsche rinse ich mit 1 EL Apfelessig auf 1l warmen Wasser, vielleicht bräuchte ich auch gar keine Rinse da ich ja sowieso ganz weiches Wasser und seitdem ich die richtige Waschtechnik entdeckt habe, sowieso Klätschfrei bin. Meine Längen und Spitzen würden es mir wohl auch danken wenn ich die Rinse weglassen würde, aber meine Kopfhaut und die Haare bis zum Nacken lieben es. Danach ist mein Schopf so geschmeidig wie das eines Seidenkopfäffchens. Außerdem reicht eine Rinse mit kaltem Wasser irgendwie nicht aus um die oberste Schuppenschicht zu schließen? Sie sind nämlich generell nach der Seifenwäsche rauher als bei der Shampoowäsche und wenn ich dem nicht mit Rinsen entgegen wirke, habe ich Angst den Haaren einen mechanischen Schaden zuzufügen da ich die Schuppenschicht nicht gleich wieder schließe. Ist das begründet?
Hat sich schoneinmal jemand die Haare runiert da er nach dem einseifen nicht gerinst hat?
Würde mich wirklich interessieren!

Außerdem liegen bei mir gerade die Seifen von Hellcat, bei meinem Freund die Seifen von Hetty. Also wasche ich bunt herum und entscheide bei so ziemlich jeder Wäsche nach dem Geruch. Folgende sind die, die bei mir gerade am Besten funktionieren. Die Mandelmilch Seife von Hetty habe ich heute leider verbraucht, das Stück hat für drei Wäschen gereicht und danach waren meine Haare immer sehr gesättigt. Die hat für micht von ihren Stücken das Beste Ergebnis erzielt. Mein momentaner Favorit von Hellcats Seifen ist das fast schwarze Stück. (Restlvieh? :D)
Es es ist sehr hart und ergiebig, so wie ich es mag und hinterlässt gepflegte Flutschehaare!
Die einzige mit der ich mir auf dem großen Sammelsurium-Säckchen bisschen schwer tue ist die große, die in Packpapier eingewickelt war. (Steffis Hexenküche ...?) Die war ein bisschen austrocknend, aber vielleicht muss ich sie nur öfter benutzen damit sie ihre Wirkung entfalten kann :)

Außerdem sind meine Spitzen in den letzten Monaten eigenartig. Wenn ich nicht gerade einen dicken Pflegebaps draufschmiere knirschen sie, egal was ich tue. Dabei handelt es sich immer nur um die letzten 3cm und wenn ich diese 3cm abschneide, fangen wieder die "neuen" untersten Spitzen zu knirschen an. ??? Wie kann das sein? Solange sie noch dran sind knirscht alles über den Spitzen nicht, aber wenn die Längen zu neuen Spitzen werden knirschen sie. Egal wie viel ich sie Pflege oder ignoriere. Ganz komisch. Dem werde ich im Moment leider nicht Herr.

Ich bin die ganze Zeit am hin- und herüberlegen ob ich mir selber zum Geburtstag eine KPO schenke. Ich tendiere zu einem "ja", ich schaue denen schon so lange hinterher und ich will ich will ich will :ugly:

Vor kurzem habe ich über eine Freundin mit PayPal Konto eine Holzforke von einem Etsy Shop in der Ukraine bestellt. Es war Liebe auf den ersten Blick. Heute habe ich sie bekommen und ... naja... ja, sie ist eh hübsch aber leider recht schlecht gearbeitet. Das Holz wurde nicht eingelassen, hat eine unbehandelte Oberfläche und reißt Haare aus. Bin also mit einer Nagelfeile und Olivenöl an die Sache herangegangen aber so wirklich super ist das Ganze noch nicht. Hier ein paar Wurschteldutt Fotos, da ich mit 5 Zinken leider noch heillos überfordert bin und keine Ahnung habe wie man so etwas riesiiges in den Haaren unterbringen soll :D

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Alles Liebe,

Kupferacetat.

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BeitragVerfasst: 05.10.2019, 09:06 
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Hallo Kupferacetat,

die neue Forke sieht cool aus. Aber wenn sie dir Haare rausreißt, hast wahrscheinlich keine rechte Freude damit. Da hilft nur polieren, polieren, polieren.
Freut mich, dass dir die Mandelmilchseife gut gefällt, die ist jetzt bei mir im Seifenkeller auch ausgegangen, werd ich wohl bald nachsieden müssen.
Wegen der knirschenden Spitzen, probier doch mal Condi reinzuschmieren, statt oder vor der Rinse. Ich bin da ein Fan von dem Sante Glanzcondi, der macht superglänzende, gepflegte Haare.
Alles Liebe
Hetty

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BeitragVerfasst: 05.10.2019, 10:13 
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Hallo Hetty! :D

Ja leider, bei meiner Mutter liegt noch ganz feines Schleifpapier, ich werd sie mitnehmen wenn ich mal wieder dort bin und bearbeiten.
Die war Mandelmilch war echt toll <3 Ich schätze liegt bei mir am Macadamiunussöl, das saufen meine Haare auch so weg als würde es kein Morgen geben!
Hab ich auch alles probiert :/ auch CWC Versuche oder einfach die mit Conditioner beschmierten Längen weghalten während ich die Kopfhaut Rinse. Funktioniert alles im Moment irgendwie nicht :ugly: Sante hab ich auch leider schon komplett durch, macht meine Haare auch trocken ... ja die Guten sind leider ein bisschen spziell

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BeitragVerfasst: 12.10.2019, 15:47 
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Hei Kupferacetat, ich hab dich beim Waschen mit einheimischen Kräutern gelesen und dachte mir, ich lasse mich hier mal nieder :)

Um eine deiner Fragen aufzugreifen: Seife ging bei mir auch nur mit saurer Rinse, weil sie sonst einfach klebrig und backig waren (hatten immer recht kalkiges Wasser). Nur bei Seifen mit Zitronensäure nicht, nur so als Tipp, falls du dich auf Dauer nicht mit Kastanien anfreunden kannst. Wie stehst du denn zur Wäsche mit Roggenmehl? Das wäre vielleicht noch eine Idee.

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BeitragVerfasst: 16.10.2019, 17:05 
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Ja, das ist die Restlvieh. Freut mich dass sie dir gefällt :mrgreen: Die große ist von Steffi die CocoBee, witzig bei mir verursacht die nach zwei Mal waschen Klätsch :ugly:

Die neue Forke gefällt mir, die ist recht groß oder?

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BeitragVerfasst: 17.10.2019, 11:30 
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@Jara Sehr gerne! Hau dich dazu :D Ich bin inzwischen draufgekommen dass es eigentlich ohne Rinse besser funktioniert, die Rinse macht sie auf Dauer trockener, auch wenn ich sie noch so nieder dosiere. Ich nehme sie jede 3. oder 4. Wäsche um Kalkseife zu vermeiden, hab damit aber auch eigentlich kaum Probleme.
Ja leider hat das mit den Kastanien nicht so hingehauen, wenn ich mal meine Prüfung am Samstag geschrieben habe, werde ich eh einen auführlichen Bericht schreiben :mrgreen: Roggenmehl hab ich noch nie probiert. Mein Abfluss ist recht empfindlich was Verstopfungen angeht und das ist jedes Mal beim hennen schon eine Schererei und ich kann mir nicht vorstellen dass Roggenmehl nicht klumpt ...?

@Hellcat Ah sehr gut! Ja meine Gesichtshaut liebt sie auch :mrgreen: Ja mit der CocoBee komm ich auch nicht so toll zurecht, naja wird sie halt für den Körper benutzt :D

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BeitragVerfasst: 17.10.2019, 17:02 
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Ok, ich habe sie selbst noch nicht fürs Gesicht benutzt, aber gut zu wissen :ugly: Witzigerweise ist die CocoBee am Körper oder zum Hände waschen perfekt.

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BeitragVerfasst: 21.10.2019, 13:10 
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huhu! Hab gestern nach Patina und Grünspan gegoogelt wegen der Verwitterung bei Kupfer- Haarschmuck und musste dabei an deinen Namen denken, also lass ich mal Grüße da!
Und ich will mich auch als interessiert an deinen Kastanientests outen. Bisher habe ich mich nicht selber rangewagt und dieses Jahr auch vergessen welche zu sammeln.
Hoffe die Prüfung ist gut gelaufen und freue mich auf deinen Waschbericht.

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BeitragVerfasst: 26.10.2019, 15:03 
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@Krasyn Hallihallo! Hihi, das freut mich dass mein Username so hängen bleibt und fühle mich sehr geschmeichelt :mrgreen:
Ja den ersten Teil der Prüfung habe ich geschafft, den zweiten leider nicht. Habe wirklich extrem viel gelernt, und kann jetzt noch ein Semester dran hängen, obwohl ich schon fertig sein könnte. Das ist leider frustrierend, aber hey, dafür hab ich nächstes Semester mehr Zeit und kann vielleicht ein bisschen mehr arbeiten. Mein Konto würde sich freuen :mrgreen:

Also zu meinem Kastanienwäschprojekt:

Leider hatte ich bis jetzt keine bahnbrechenden Ergebnisse von denen ich berichten könnte.
Ich habe bisher zwei Experimente gestartet mit eher negativen Ergebnissen.
Im Frühjahr habe ich im Rahmen eines Naturkosmetik Workshops (der mehr Abzocke als sonst was war) ein Shampoo aus Kastanien mit Brenesseln und Salz gemacht. Dafür wurden kleingeschnittene Kastanien mit heißem Wasser übergossen und eine Stunde lang stehen gelassen. Nachdem es abgegossen war, wurde Brenesseltee und ca. ein Teelöffel Salz dazugegeben. Mit Apfelpektin hätte es eine gelige Konsistenz bekommen sollen, aber das hat sich nur zu Schleimpfropfen am Boden des Gefäßes gesammelt. Naja. Die Gesamtmenge füllte etwa ein halbes, größeres Honigglas. Beim schütteln hat es schon geschäumt. Habe es mit leicht strähnigen, aber noch nicht komplett fettigen Haaren ausprobiert. Hab dazu einfach Schwappsweise die Flüssigkeit ins nasse Haar geschüttet und einmassiert. Nachdem ich das ganze vielleicht 5min einwirken hab lassen, habe ich es wieder ausgewaschen.
Außer dass meine Haare nach Wasserpfütze am Wegrand rochen, hat sich wenig getan.
Ich dachte dass es vielleicht daran lag dass die Kastanien nicht frisch genug waren.

Also bin ich vor einiger Zeit Kastanien sammeln gegangen, habe es daheim wieder probiert und habe mir alles einfacher vorgestellt.
Ich besitze weder einen Häcksler, noch eine Nussreibe und habe daher versucht mit einem Schneidbrett am Boden die Nüsse klein zu schneiden. Das geht nur bedingt gut und mit richtiger Arbeitsfläche wahrscheinlich besser, aber da meine Wohnung mit Bad und Küche insgesamt nur 20m2 klein ist, habe ich leider keine wirklich geeignete Fläche dafür. Da ich jetzt eher große Stücke hatte, dachte ich, dass auskochen vielleicht die geeignetere Methode wäre um die Saponine herauszulocken. Also habe ich einen kleinen Topf mit Wasser gefüllt und ein bisschen Rosmarin dazugegeben (weil ich verrückt nach dem Geruch bin und es ja angeblich die Durchblutung der Kopfhaut anregt und daher das Haar besser wachsen soll ;) )

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Hier baden gerade 4 Kastanien mit Rosmarin im noch lauwarmen Wasser ...

Das ganze habe ich solange kochen lassen, bis das meiste Wasser weg und die Kastanien Gatsch waren. Ich dachte dass das vielleicht die geeignete Methode wäre, da es ja bei großen klobigen Stücken wenige Oberfläche gibt an die das Wasser herankommt und beim kochen hat das Ganze auch wirklich schön geschäumt.

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Hier brodelt und blubbert das Gebräu ...

Dann habe ich die restliche Flüssigkeit, welche durch die Schalen doch recht verfärbt war, abgeschöpft und auskühlen lassen.

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Man erkennt zwar die wirkliche Menge nicht, aber jo ...

Es blieben vielleicht 20ml von dem Sud über. Der Sud war dicker als Wasser, aber dünner als eine wirklich gute Cremesuppe.
Leider wollte das Gebräu zwischen den Händen und auch in den Haaren überhaupt nicht aufschäumen.
Kann man Saponine doch zerkochen, war das dann mein Fehler?
Auf jeden Fall waren meine Haare zwar nach dem auswaschen unverändert strähnig, aber haben doch ein bisschen mehr geglänzt als zuvor. Ich bilde mir ein, mal etwas über Kastanien im Zusammenhang mit Gerbstoffen gelesen zu haben die die Schuppenschicht schließen, aber ich kann mir auch irren.
Nach einer Stunde hat allerdings meine Kopfhaut recht zu jucken begonnen und ich habe mehr Haare als normal gelassen. Ich bürste meine Haare immer vor der Wäsche, daher verliere ich bei der Wäsche eher weniger Haare. Bei handelsüblichem Shampoo sind es bei der Wäsche bis sie trocken sind etwa 5 Haare, bei Seife 15 (wahrscheinlich durch die größere mechanische Belastung) und bei der Kastanienmischung waren es sicher an die 30 wenn nicht mehr Haare die ich gelassen habe. Kann aber natürlich auch Zufall gewesen sein, allerdings habe ich eigentlich nie eine juckende Kopfhaut, außer ich rinse zu sauer. Daher habe ich sie nocheinmal gewaschen und das Experiment vertagt, bis ich eine geeignete Nussreibe habe.
Jetzt stehen bei meinem Freund knapp 6 Kilo Kastanien und eine Bekannte, die ihre Wäsche schon lange mit Kastaniensud wäscht, borgt uns demnächst ihre Reibe, da ich die Kastanien nicht nur für meine Haare, sondern auch für die Wäsche verwenden will. Außerdem hat mir die Userin @binemi ein sehr gut klingendes Seifenrezept geschickt, bei welchem man anstelle von Wasser Kastaniensud verwendet, darauf bin ich schon sehr gespannt!
Daher ist mein Experiment noch nicht vollendet, sondern wird, sobald alles gerieben wurde, fortgesetzt!

Außerdem hab ich auch vor, wie bereits im Thread für "wir waschen mit einheimischen Pflanzen und Kräutern" erwähnt, weitere Experimente durchzuführen.
Ich habe mir bereits Seifenkraut mit Apothekenqualität zugelegt. Leider nicht selbst geerntet, sondern bestellt. Ob es sich dabei allerdings um weißes oder rotes Kraut handelt, weiß ich nicht. Ich denke auch, dass es nur das Kraut und nicht die Wurzeln sind, obwohl die Wurzeln eine stärkere Waschkraft haben. Mein Deckel hat mir schon erlaubt kommenden Frühling mein eigenes kleines Hexenbeet auf seinem Balkon anzulegen :mrgreen: eigentlich haben wir dieses Jahr schon Seifenkraut Samen angesetzt, aber aus denen ist leider nichts geworden.
Weiters möchte ich auch das waschen mit Kartoffelschalen ausprobieren. Eine Userin in dem Thread hat das bereits ausprobiert und Erfolge damit gehabt. Das wäre natürlich die beste "zero-waste, Verwendung von lokalen Ressourcen" - Methode :mrgreen:
Außerdem muss ich oft an die eine Geschichte aus dem Thread "Haarwäsche in alten Zeiten" denken, in denen jemand beschreibt wie eine von ihren Vorfahren eine Frau kannte die sich mit dem Gemüse Abwasser wusch und richtig schöne Haut hatte. Keine Ahnung ob und wie das funktionieren soll und ob die Frau vielleicht so und so eine feine Haut gehabt hätte, aber ich muss es probieren :mrgreen: bekommt der Deckel halt in nächster Zeit mehr Suppe und Kartoffeln zu essen, da haben wir ja gerade eh die passende Jahreszeit dafür :mrgreen:
Seit meinem Experiment Schmierseife aus ausgelassenem Schweinefett und Hartholzasche herzustellen zwar schief gegangen ist, bin ich trotzdem komplett drauf und dran und fasziniert von ressourcenschonenden "alten" Waschmethoden. Wobei kaum etwas davon wissenschaftlich belegt ist und ich da auch nicht wirklich wissenschaftlich arbeite und das Wort Wissenschaft in meiner Experimentreihe wohl auch nur bedingt bis gar keinen Platz hat. Aber hey, ich hab eine Freude daran. Da ich eine von den Hippies bin die das Sprichwort "Gegen alles ist ein kraut gewachsen" beherzt und mir sicher bin, das auch gegen fettiges Haar irgendein Kraut gewachen sein muss, mache ich weiter :mrgreen:

Hier habt ihr noch ein sehr stimmungsvolles Bild von meinem Deckel beim Schmierseifen Experiment, ich glaube, ich habe es noch nicht gepostet :mrgreen:

Bild

Demnächst möchte ich auch über meine selbstgesiedeten Seifen schreiben, aber da muss ich mir wohl wieder ein bisschen Zeit dafür nehmen :mrgreen:

Aber bis dahin alles Liebe,

Eure Kupferacetat.

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BeitragVerfasst: 31.10.2019, 10:35 
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Wow das ist ja wirklich mal ein ausführlicher Bericht. Immernoch strähnig und auch noch juckend hört sich für mich allerdings nicht so verlockend an. Auch im Kastanienthread hatte kürzlich glaub noch jemand geschrieben dass die Wäsche nicht so ein großer Erfolg war.
Kannst du dich noch erinnern, wofür das Salz in deinem Kurs verwendet wurde? Ich hab schon Angst soleseifen zum Haarewaschen zu verwenden, falls das austrocknen könnte. In so nem Sud ist das dann ja nicht mal verseift. (Ohne das genau zu wissen setz ich jetz mal voraus, dass das Salz in Seifen mit verseift ist?!). War das evtl für mehr Schaumbildung gedacht? Vielleicht macht es Sinn das mit in so nem Süd aufzunehmen für mehr schäumen?

Ich hab auch großen Spaß am rumprobieren und panschen nur leider mag ich gar nicht wenn dann die Haare komisch riechen, zB nach Wasserpfütze am Wegesrand :D.
Toll, dass du weiter rumprobieren willst, ich les auf jeden Fall dann mit!

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BeitragVerfasst: 03.11.2019, 15:23 
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Hallo Krasny! Danke :D Das Salz war damals, laut dem Kurs den ich da besucht habe, dazu gedacht, dass es die Haare stärker entfettet, wobei man auch aufpassen muss da zuviel davon austrocknend wirken kann, was dann wieder Juckreiz begünstigen kann. Mit Soleseifen kenne ich mich leider nicht aus, aber wenn man merkt dass das für einen nichts taugt, kann man es ja schnell auch wieder absetzen :) Ob Salz eine Auswirkung auf die Schaumbildung hat, weiß ich leider nicht. Müsstest im Haarseifen Thread nachfragen. Haha, ja das mit dem Geruch war wirklich bisschen ein Reinfall. Bin auf die anderen Waschmethoden gespannt. Bin allerdings bei der Uni gerade sehr eingespannt, dass ich da grad nicht so probierfreudig bin.

Da kommen wir auch schon zum nächsten Thema, heut muss ich wieder ein bisschen suddern. Wer das nicht will überspringt den Post einfach, da ich recht sicher bin dass sich mein nächster Post wieder um das Experimentieren in der Hexenküche drehen wird ;)

Leider habe ich wieder knapp 7cm Haare abgeschnitten. Aufgrund von alten Färbereien ist da leider noch viel Bruch in den Längen, sodass da oft nur wenige Haare unten an kommen. Da ich von einer satten Kante träume, weiß ich nicht wie ich vorgehen soll. Mein Haarbruch fängt in den geschädigten Längen ungefähr ab BSL an und frisst sich bis zu den Spitzen, sodass mein Deckhhaar nur bis BSL reicht, während ich in der Vergangenheit längst die Taille überschritten habe.
Da das Deckhaar auch seit Jahren nicht geschnitten worden ist, sitzt dort auf der Höhe der Spliss. Stufenschnitt kommt für mich nicht in Frage, aber wenn die Schäden nicht irgendwann abkommen, werde ich niemals eine saftige Kante haben ... Ich habe jetzt auch eineinhalb Jahre versucht mit viel Pflege die Schäden rauswachsen zu lassen. Aber das funktioniert nicht, aufgrund von Haarbruch hängt der Schaden regelrecht fest. Auf lang oder kurz gesehen, müssen meine Haare also irgendwann ab, damit sie gesund sind. Nur kann ich mich mit dem Gedanken von Schulterlänge überhaupt nicht anfreunden. Ansonsten können sie einfach nicht wachsen ... Was würdet ihr tun? Steckt da gerade jemand vielleicht gerade in einer ähnlichen Situation? Bin da gerade echt frustriert da ich auf der Taillenlänge nun seit über einem Jahr herumdümple, da ich immer zur Schere greife da sie nur ausfransen...

Alles Liebe,

Eure Kupferacetat.

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BeitragVerfasst: 06.11.2019, 18:13 
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Hallo! :)

Da ich sowieso gerade krank zu Hause sitze und nicht weiß wie ich meine Zeit verbringen soll, habe ich wieder ein bisschen mit Kräutern experimentiert. Ich habe mir ja vor kurzem geschnittenes Seifenkraut bestellt. Es sieht nicht so aus als ob die Wurzeln (die die meisten Saponine enthalten) mitverarbeitet worden wären und es ist auf der Packung auch nicht angegeben um welches Seifenkraut es sich handelt. Der Farbe nach zu urteilen ist es aber weißes Seifenkraut. Es hat Apothekerqualität und wir als Teeaufguss gegen Husten und als Harntreibend beschrieben. Ersteres wäre zwar gerade sinnvoll, dennoch wollte ich es nicht kosten :ugly:
Da ich jeden zweiten Tag wasche, war es heute wieder soweit und ich habe zwei volle Esslöffel Kraut mit ungefähr 150ml kochendem Wasser übergossen und zugedeckt etwa eine halbe Stunde ziehen lassen. Schon beim Aufgießen hat das Ganze ein bisschen geschäumt.
Erkältungsbedingt ist zwar mein Geruchssin futsch, aber als ich die Packung bekommen habe roch sie schön krautig, daher glaube ich dass das Gebräu auch nach Kräutertee riecht ;) Nachdem er abgekühlt war, habe ich den bräunlcihen Tee abgeseiht und ein bisschen geschüttelt. Siehe da, es hat sich wirklich Schaum gebildet. Es war zwar kein stabiler Schaum, aber immerhin Schaum :mgreen: In der Dusche habe ich mir das ganze über die nassen Haare gekippt, 5 Minuten einwirken lassen und es schön in die Kopfhaut eingearbeitet. Geschäumt hat da aber beim besten Willen nix. Beim Auswaschen haben sie sich sehr weich angefühlt, fast so als ob ich gerinst hätte. Ich habe zwar fast nicht damit gerechnet, aber meine Haare sind doch sauber geworden :mrgreen: zwar nicht so quietschsauber wie mit Shampoo oder Seife, aber doch offen tragbar. Ich muss gestehen nach meinem schief gegangenen Kastanien und Lavaerde Versuchen bin ich nicht wirklich davon ausgegangen dass es funktionieren würde, deswegen bin ich jetzt umso zufriedener.
Ölkuren kann man wahrscheinlich damit keine auswaschen und stark fettige Haare bekommt man wohl so auch nicht sauber aber man merkt deutlich mehr Effekt als wenn ich nur Wasser genommen hätte. Meine Kopfhaut ist schön ruhig und ich habe nicht mehr Haar als sonst auch nach der Wäsche gelassen. Der Waschprozess ist zwar ungelogen ein bisschen aufwendiger als mit Shampoo aus der Flasche, aber ich werde Seifenkraut noch weiter testen bis ich ein gesamte Fazit abgeben kann! :)

Bis dahin alles Liebe,

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BeitragVerfasst: 10.11.2019, 12:15 
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Hui 7cm ist ja ganz schön viel :shock: aber hauptsache du bist mit der Kante zufrieden, gibt es Fotos? :mrgreen:

Dein Seifenkrautexperiment klingt ja spannend, ich selbst habe das ja noch nie ausprobiert.

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BeitragVerfasst: 10.11.2019, 13:23 
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Ich bin auch für Fotos :mrgreen:

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BeitragVerfasst: 24.12.2019, 17:28 
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Frohe Weihnachten!!!! :D

Hier ein Mini Update von mir: Tut mir leid, dass ich erst jetzt dazu gekommen bin Fotos zu machen, aber ich hatte in letzter Zeit einen ziemlichen Uni Stress und nach dem erneuten Zurückschneiden, war mich nicht recht nach Haarfotos. Aber da ich heute zu Weihnachten mit der Familie das erste Mal meine schöne "Celtic Knot Flexi" (welche ich von der lieben Hundefreundin ergattert habe) ausführe, dachte ich, ist es mal wieder Zeit für ein Foto geworden!

Bild


Taaaadaaaa! Da sieht man mal wie schön die Kante geworden ist! Auch wenn die Haare hier eigenartig weich gezeichnet wirken ...? Wenn nur meine Deckhaare auch so lang und gesund wären, naja, Half Ups kaschieren den Makel wunderbar also werde ich den einfach öfter tragen ;)

Hier noch ein Flexi Close Up im Messy Half Up beim kochen für heute Abend (Maissuppe und Birnen Nuss Strudel, der Deckel macht gerade nebenbei die Zimtsterne :) )

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Ich hoffe ihr habt schöne Feiertage <3 :holzhacker: :helmut: :yippee:

Alles Liebe,

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