Liebes Hagebuch,
das Waschen ist vorbei, und das Ergebnis ist so lala. Ich fürchte, ich habe den Conditioner gestern nicht richtig ausgespült, jetzt fühlen sich die Haare ein bisschen klätschig und überpflegt (weich und schmierig) an. Außerdem riechen sie immernoch sehr stark nach Salatdressing. Den Walnussessig, den ich sonst immer in den Salat rühre, habe ich mir gestern nämlich in verdünnter Form über den Kopf gekippt. Irgendwie hatte ich mir eingebildet, der Geruch wäre flüchtiger. Sollte ich die Rinse vielleicht noch mehr verdünnen? Ich habe sie etwa 1:5 verdünnt, würde ich mal schätzen. Kann eine Essigrinse trocknen Spitzen verursachen? Die fühlen sich heute nämlich so an. Dabei habe ich eigentlich nicht viel anders gemacht als sonst:
- Waschen mit Ringana fresh Shampoo → ausgespült
- Spülung mit Ringana fresh Conditioner → ausgespült
- warme Essigrinse → überspült
- Aloveria Gel → Leave In
- Lufttrocknung
Ich habe die Haare heute auch noch nicht entwirrt, sie sind ein bisschen filzig und durcheinander, das versuche ich jetzt mal mit den Fingern in den Griff zu bekommen. Mein
Ungekämmt-Projekt möchte ich nicht abbrechen, und wenn ich da jetzt mit der Bürste rangehe, würde ich vermutlich auch viel Schaden anrichten und wieder viele Haare herausreißen. Es ist sehr auffällig, wie wenig Haare ich verlieren, seit ich sie nicht mehr bürste. Auch gestern beim Waschen war der Verlust extrem übersichtlich. Das bin ich gar nicht mehr gewohnt, nachdem mir die Haare wirklich büschelweise ausgegangen sind. Zu meinen extremen Zeiten habe ich wirklich jeden Tag hamstergroße Büschel aus der Bürste geholt, es war zum Heulen. Gestern beim Entwirren mit den Fingern hatte ich, ohne Scheiß, genau 4 Haare danach in der Hand. Meine Kopfhaut scheint es zu mögen, dass ich nicht mehr an ihr reiße.
Nachdem ich gestern im
PP von Fornarina intensiv gelesen habe, erschien mir der Aspekt der wechselnden Frisuren nicht nur in puncto Haarbruch und Belastung sehr sinnvoll, sondern auch, was die Kopfhaut und somit den Haarausfall angeht. Eigentlich ist es ja logisch, dass es nicht gut sein kann, wenn man die Haarwurzeln immer wieder auf dieselbe Weise beansprucht, ich hatte mir aber vorher nie darüber Gedanken gemacht. Wechselnde Frisuren sind jetzt also auch ein wichtigeres Thema. Ich verfalle sehr schnell in die Gewohnheit einfach mal einen Wickeldutt reinzumachen - so auf die Schnelle. Jetzt muss ich mich mal dazu zwingen, andere Dinge zu probieren und auch in andere Richtungen zu wickeln, auch wenn sich dabei Finger, Hände und Hirn verknoten. Also, danke für den Anstoß, Fornarina. Ich wühle mal im Dutt-Verzeichnis und suche mir was Schönes für heute raus. Und ich versuche auch, nicht komplett auszurasten, wenn es mal wieder nicht gleich funktioniert...
Nächstes Thema: große Wellen! Ich würde gern mal das
Plopping probieren und werde mich dazu mal eingehender informieren. Die bisherigen Anleitungen habe ich nicht so ganz begriffen. Ich weiß z.B. nicht, was "die Haare in ein T-Shirt einschlagen" bedeuten soll. Rolle ich sie da jetzt rein? Klappe ich das eckig zusammen? Gibt es aus der Locken-Community Erfahrungen dazu? Ich suche mir den entsprechenden Thread nochmal raus, vielleicht gibt es ja eine Video-Anleitung, damit komme ich besser klar. Fotodokumentation gibt es dann auch dazu.
Zum Schluss noch ein allerliebstes herzliches Willkommen an alle neue Mitleser, ich freue mich über jede*n Einzelne*n von euch, ihr habt ja keine Ahnung, wie sehr mich das immer motiviert. Ich habe mittlerweile wieder Spaß an der Haarpflege und an allem, was ich mit meinen Haaren machen kann, nachdem ich lange Zeit extrem frustriert deswegen war. Also danke. Fühlt euch mal alle gedrückt.
Wir lesen uns bald wieder.
Zhu~