Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 01.03.2021, 00:11 
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ZU: 8 cm
Herzlich Willkommen! :)

Ich trau mich jetzt doch ans Licht und starte ein Tagebuch. Pünktlich zu meinem 30. Geburtstag - angeblich soll damit ja ein neuer Lebensabschnitt anfangen, das passt. :lol:

Ich komme aus der Richtung "Haare sind das, was zufällig vom Kopf runterhängt und darauf hat man wenig Einfluss". Ich dachte immer, mit meinen Haaren kann man nicht viel machen. Seit einem halben Jahr LHN sieht die Welt plötzlich ganz anders aus.
Daher wird es in diesem Tagebuch um alles gehen. Darum, meine Haare und die Möglichkeiten des LHN zu erforschen. Pflege, Frisuren, Länge. Alles was es an Möglichkeiten gibt, von der Pieke auf.
Nebenbei werde ich (und mein Mann) lernen, gute Fotos zu machen - durch das LHN ist das das erste Mal wichtig genug, es lernen zu wollen. :lol:

Teilweise wird vielleicht auch mein Mann vorkommen, der sich ein wenig für Langhaarpflege interessiert, weil es mich interessiert. Er ist mein geduldiger Zuhörer, Feedbacker und Fotograf. :verliebt: Er selbst hat Feenhaar zwischen Schulter und APL, an dem ich auch herumexperimentieren darf. Ich finde das total spannend, weil unsere Haare ziemlich das gegensätzliche Extrem bilden. :)

Ich neige zu willkürlichen Perfektionismus, ausführlichen Analysen, Verwirrung, Selbstironie und grundsätzlichem Optimismus, an dem ich lange gearbeitet habe. Außerdem bin ich eine Plaudertasche und rede (schreibe) gerne lange und viel. :mrgreen:
Eigentlich weiß ich noch gar nicht so genau, worüber ich hier schreiben soll. Vor allem geht es mir darum, mehr von mir zu zeigen und aktiver am Forenleben teilzunehmen. Also schmeiße ich jetzt mal eine Reihe Infos über meine Haare in den Raum, die ich schon habe, und dann mal sehen, wohin die Reise geht. Wird sicher lustig. :mrgreen: :irre:

Haarstruktur: 2c/3a
ZU: aktuell ca 8,5, vermutlich durch bessere Pflege (Anfangs: die Messungen ergaben zwischen 9,5-10,2, ich hab mich auf den häufigsten Wert 10 geeinigt.)
Haardicke: ich finde alle drei Dicken, aber am häufigsten M
Farbe: mittelbraun
Länge zu Beginn: 90 cm SSS langgezogen (Kreuzbein)
Körpergröße: 170 cm
Taper: mittelmäßig und regelmäßig, denke ich

Was ich aktuell als meine Baustellen betrachte:
Mit dem Volumen (Masse + voluminöse Struktur) umgehen lernen - mein Leben lang war es immer nur "zu viel", hier lerne ich jetzt die Vorteile davon.
Pflege finden - also auch die Bedürfnisse von Haaren und Kopfhaut herausfinden
Dosierung und Handhabung von Ölen und Fetten lernen XD
Haarbruch und andere Haarschäden - durch rabiate Behandlung und fehlende Pflege sind meine Haare in Mitleidenschaft gezogen und ich weiß gar nicht, wie viele meiner Probleme mit Struppigkeit in ihrer Natur liegen und wie viel nur Schäden sind
Frizz, Struppigkeit und Klett
Länge - was können sie wirklich?
Frisuren, Frisuren, Frisuren lernen
Herausfinden, welcher Haarschmuck gut für meine Bedürfnisse passt
Haarschmuck und Utensilien richtig verwenden lernen (zB U-Pins)
Herausfinden, was von den aktuellen Nachteilen ich zu Vorteilen machen kann :)

Bekannte Nachteile:
Frizz und Struppigkeit
Filigrane Frisuren sehen unordentlich aus
Durch viel Volumen gehen manche Frisuren erst spät
Größe und Gewicht von Dutts machen manchmal Schwierigkeiten
Generell eine Neigung zu "unordentlicher" Optik
Unterschiedliche Haarstrukturen auf dem Kopf
Haaransatz geht im Nacken ein gutes Stück hinunter

Bereits bekannte Vorteile:
Ich hab nie zu wenig Volumen
Egal wie chaotisch sie aussehen, ich kann immer behaupten, es sei eine Frisur
Klett sorgt dafür, dass Frisuren gut halten
Sie werden nicht so schnell fettig und wenn sie es werden, dann sieht es trotzdem noch eine Weile okay aus
Sie passen zu meiner Persönlichkeit und Körperstatur :mrgreen:
Sie verfilzen nicht so leicht wirklich schlimm.
Je nach Pflege und Frisuren kann ich meine Haarstruktur zwischen 2b-3a wählen (beeinflussen)
Die Farbe kann sich je nach Licht total verändern

_________________
Hüftlänge
*~ Ich lerne meine Haare kennen - auf gute Zusammenarbeit (>>TB) ~*


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BeitragVerfasst: 01.03.2021, 00:12 
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Meine Haargeschichte: :

Seit ich ein Kind war habe ich immer von Haaren bis zum Boden geträumt, oder wenigstens bis zum Po. Ich war immer erschüttert, wenn Schulkolleginnen erzählten, sie hätten mal sooo lange Haare gehabt, aber sie dann abgeschnitten, weil sie nervten.
Meine wurden nie länger als BSL, obwohl außer zwei mal im Jahr Spitzen nie etwas geschnitten wurde. Sie wurden nur im Laufe der Pubertät breiter und struppiger.
Dazu ist auch zu erwähnen, dass in meiner Familie keiner etwas von Lockenpflege - oder überhaupt viel Schönheitspflege - verstand. Ich war daher recht unglücklich mit meinen explodierten Haaren. Sie konnten schön aussehen, ungefähr die ersten 5 Minuten nachdem sie gebürstet wurden. Danach wurde es ein Gestrüpp in Pyramidenform.
Inzwischen ist mir aufgefallen, dass ich immer zwei Arten von Haar angeschmachtet habe: Sehr lange glatte Haare und Feenhaare. Also (natürlich) das Gegenteil von meinen Haaren. :lol:

Mit 15 habe ich dann resigniert, den Traum begraben und akzeptiert, dass meine Haare nie länger oder seidig werden können. Da habe ich dann angefangen zu schneiden, zu blondieren, zu rasieren und bunt zu färben - das hat von selbst dafür gesorgt, dass sie nie mehr besonders lang wurden. Besonders "schön" waren sie immer noch nicht, aber dafür ein cooles Statement. :mrgreen:
Ich hab die Farben geliebt. Und mit einem Sidecut stimmte endlich mal die Masse, wenn ich sie über die Glatze kämmte. :lol:

Irgendwann bin ich aus puristischen Gründen dann zu Natur zurückgekehrt, hab die Leichen abschneiden lassen - die erste richtige Kurzhaarfrisur meines Lebens. Von da an habe sie wachsen lassen und immer mehr ignoriert. Meist waren sie mit einer Krebsspange hochgesteckt oder im Engländer geflochten, damit sie aus dem Weg waren. Die Hippie-Frisur war ein Tuch als Stirnband, um sie aus dem Gesicht zu haben. Die Festtagsfrisur war ein geflochtener HalfUp oder zur Seite geklippte Fronsträhnen. Mehr gab mein Frisuren-Repertoire nicht her und ich fand auch nie brauchbare Anleitungen, die nicht Glätteisen, Haarspray und nur die Hälfte meiner Haare verlangten.

Erst als ich mit knapp 30 dem Forum begegnet bin und mal nachgeprüft habe, habe ich bemerkt, dass sie Taille überschritten hatten. Ich war total überrascht, dass meine Haare doch mehr Länge können und ich vielleicht doch eine Chance auf "super lang" habe. Ob es so ist werde ich noch sehen. Auch falls sie nicht länger werden als sie jetzt sind bin ich sehr happy mit der Länge. Aus meiner Sicht ist mir so oder so ein Wunder passiert, für das ich sehr dankbar bin!

Hier lerne ich auch viel über Pflege und Frisuren (und Haarschmuck), die mit meinen Haaren funktionieren und gut aussehen. Da war ich in der Welt der Haarmuggel immer etwas verloren. Also lerne ich überhaupt mal meine Haare systematisch kennen und erforsche, was ich aus ihnen rausholen kann. :)
Glücklicherweise hat kein aktuelles Haar auf meinem Kopf je Farbe gesehen und KK habe ich mein ganzes Leben lang praktisch nicht verwendet. Das sind gute Voraussetzungen für meinen Start hier. :)

Ich bin zurzeit unsicher, ob ich die letzten 15 cm abschneiden sollte, weil die Spitzen so viel kletten und splissen. Aber für den Moment habe ich mich entschieden, abzuwarten und hoffe, dass es besser wird. ;)

Fotogalerie zur Geschichte:

mit 5, obligatorisches Kinderfoto ;)
mit 14, Maximallänge und Gestrüpp
mit 14, Pferdeschwanz


mit 16, Sidecut und schwarz-violett, Beginn der gothic-Phase /
mit 18, Herauswachsender Sidecut in verwaschenem grün-lila, meine alltägliche Struktur
mit 20, violett


mit 23, Anfang des Jahres, alles kaputte weggeschnitten und auf gleich gebracht, meine einzige Kurzhaarfrisur - mit etwas Hennaresten
mit 23, Ende des Jahres
mit 24, Frontpartie aus dem Gesicht geklemmt


mit 25, WO-Phase, öfter auch mal nicht gekämmt und die Locken Locken sein lassen
mit 26, Fotoshooting
mit 28, frisch gekämmter Flausch



mit 29, eines der ersten Fotos fürs Forum, frisch glattgebürstet und im perfektem Sonnenlicht für das rötliche Weathering - 85 cm SSS

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Zuletzt geändert von Feuertänzerin am 01.03.2021, 00:38, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 01.03.2021, 00:14 
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Haare aktuell:

Ein straff geflochtener Engländer, um den Taperverlauf zu zeigen
Oktober 2020 - April 2022 - Jänner 2023


März 2021, 90 cm


April 2022, 98 cm


September 2022, 103 cm


August 2023, 110 cm / 88 cm


März 2024, 96 cm

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Zuletzt geändert von Feuertänzerin am 19.03.2024, 23:35, insgesamt 6-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 01.03.2021, 00:27 
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Haarschmuck:

Forken


Stäbe


Anderes

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BeitragVerfasst: 01.03.2021, 00:31 
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Frisurengalerie:

Hier möchte ich eine Fotosammlung von gelungenen Frisuren anlegen

Braided Beehive

Rosebun

French Pinless

Orchid Bun

Flacher Vierer mit Band

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Zuletzt geändert von Feuertänzerin am 09.05.2021, 22:57, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 01.03.2021, 00:32 
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Pflege bisher
Ich hab etwa zwei Jahre WO gemacht, da wusste ich aber noch nicht wie das heißt, ich wollte nur super öko sein. :lol: Ungefähr gleichzeitig bekam ich eine WBB geschenkt und benutzte die planlos einfach anstatt der Skelettbürste zum kämmen. Beides wurde mir aber körperlich zu anstrengend, als die Haare länger wurden. :roll:
Danach hab ich Lavaerde verwendet und die Molke-Aloe Vera Haarspülung von Sanoll. Abgesehen vom Naturkosmetikshampoo meines Vaters früher hab ich kaum je andere Pflegeprodukte kennengelernt, also wirklich wenig Erfahrungswerte. Deshalb habe ich als Alternative mal die Sante Glanz-Spülung ausprobiert, weil die in den alten Threads so gehypt wurde. :lol: Welcher Conditioner mir besser gefällt kann ich bis jetzt nicht sagen, es ist einfach ein komplett unterschiedliches Haargefühl.
Seit ich im Forum bin habe ich angefangen, meine Wäschen und Pflege systematisch zu testen und in einer hübschen Excel-Tabelle zu dokumentieren. :mrgreen:

Das Endergebnis kürzlich war dann:
Pre-wash Kur am Vortag mit Schmalz. Lavaerde mit Amla-Tee, heißem Wasser und einem kleinen Schuss Öl mitteldick anrühren und etwas ziehen lassen. Haare waschen, die Paste in 8-10 Scheiteln auf den Kopf bringen und gut einmassieren. 5 Minuten einwirken lassen, dann gründlich auswaschen.
Aus der Dusche steigen, die Haare mit einem T-Shirt abtrocknen, Haarspülung drauf, dutten, Duschhaube drauf und das ca 30 Minuten einwirken lassen. Danach über die Wanne gebeugt ausspülen, kalte Rinse mit Essig und Amla-Tee und ein wenig Öl und danach nochmal kalt ausspülen.
Dann trocknen und schlammige Badewanne putzen :help: - Lufttrocknen dauert 3-5 Stunden, kalt föhnen eine Stunde. (Ich hab diesen Winter extra einen Föhn gekauft)

Zwischendurch als Pflege viel Schmalz-Sesamöl-Mischung in die Spitzen und auf die Kopfhaut, wenn sie trocken wird und schuppt. Das Handling damit bereitet mir immer noch Schwierigkeiten, auch wenn ich Fortschritte mache. Durch die Pflege werden sie schneller fettig, daher habe ich meinen Waschrhythmus von zwei auf eine Woche verkürzt.

Es hat Spaß gemacht und das Ergebnis war auch ganz gut. Aber es ist mir zu viel, zu lang und zu umständlich geworden, besonders für ein "nur ganz gutes" Ergebnis. Und ich will meinen Horizont erweitern. Deshalb fange ich jetzt an, mit Haarseife zu experimentieren. Das muss doch einfacher auch gehen. ;)

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BeitragVerfasst: 01.03.2021, 00:38 
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Gleich mal als Anfang, weils lustig ist: :mrgreen:
Meine Haare einmal am Abend direkt nach dem Waschen und Trocknen
Einmal am nächsten Tag - So schön definierte Locken hatte ich übrigens ewig nicht mehr, Seifenwäsche scheint da Wunder zu wirken ;)
Einmal frisch ausgekämmt
Und just for fun - einmal kopfüber gekämmt und nach hinten geworfen :lol:

Die unterschiedlichen Farben kommen von den verschiedenen Lichtverhältnissen (und den Laienversuchen, die jeweils beste Kameraeinstellung zu finden :irre: )


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BeitragVerfasst: 01.03.2021, 11:15 
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Huhu! :mrgreen:
Ich hoffe, man darf schon etwas dazuschreiben ...?
Es freut mich, dass du jetzt auch ein Tagebuch eröffnest! Ich mag deinen Schreibstil sehr gerne, du schreibst immer sehr bedacht und genau, das liest sich wahnsinnig sympathisch :) Außerdem weißt du inzwischen, dass ich großer Fan von deinen Haaren und der Struktur bin :mrgreen:

Ich habe deinen Dutt ja schon live bewundern dürfen, aber offen habe ich sie noch nicht gesehen. Ich finde, dass der Taper bei offenen Haaren absolut nicht auffällt und der Zopf läuft sehr harmonisch nach unten hin zusammen, deswegen hätte ich da gar nicht drüber nachgedacht. Aber ich verstehe, wenn man selber damit hadert :D

Du hast zwei Jahre WO durchgezogen? Ich bin zwar mit den schönen Seifen von Gingerbraed, Solaine und meinen selbstgesiedeten Dingern mehr als zufrieden und benutze sie für Körper, Haar und Gesicht, aber mich hat die Öko-Welle grad bissl im Griff und ich will es nochmal probieren, die Haare nur mit Wasser zu waschen. Möchtest du vielleicht bisschen deine Erfahrung dazu teilen, wie die Umstellung für dich funktioniert hat und was dabei für dich pro und contra war? :) (außer, dass dir die Haare dafür zu lang wurden)

Ich freu mich auf weitere Beiträge!

Alles Liebe,

Kupferacetat.

_________________
Aktuell: ZU: 6,5 cm, längste Strähne nach SSS: 68,0 cm, kürzeste nach SSS: ca. 40 cm
Ziel: alle auf Taille
Tagebuch
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BeitragVerfasst: 01.03.2021, 11:55 
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Da setze ich mich auch dazu :D
Ich finde deine Haare sind schon echt superlang! Und deine Locken sind ja wirklich wild und imposant :D Bin sehr gespannt was du so machen wirst und viel erzählen ist doch immer gut :wink: Unsere Haarfarbe ist sich wohl ähnlich, allerdings ist unsere Struktur ganz unterschiedlich.

_________________
2a/F/ii ZU ca. 6,5cm
Ziel: weitestgehend schnittfrei und splissfrei bleiben!
Mein Tagebuch


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BeitragVerfasst: 01.03.2021, 12:52 
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:helmut: Feuertänzerin hat ein TB!
Da setzte ich mich auch direkt dazu!

Sooo schöne lange Haare! Und dein rotes Weathering ist auch wunderschön!

Ich finde deine Pflege beeindruckend und spiele mit dem Gedanken es auch mal auszuprobieren :mrgreen:

_________________
| NHF züchten seit 05.05.21 | Letzter Schnitt 29.07.21 | Schnittfrei durch 2022 | Zurück zur NHF 2022 |

Das Forum Haarhausen ist mein neues Zuhause, vllt lesen wir uns ja dort wieder!


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BeitragVerfasst: 01.03.2021, 22:12 
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Herzlich willkommen! Gleich so viele Gäste. *freu* :)

@Kupferacetat: Selbstverständlich, ich hab es extra mitten in der Nacht gemacht wo keiner online ist, damit sich da nichts überschneidet :lol:
Hihi, so gehts, ich wollte immer Haare wie deine.
Bei unserem Treffen waren die Haare schon arg waschbedürftig, daher hab ich sie lieber nicht aufgemacht. :lol:
Ich hadere mit meinem Taper eigentlich nicht, ich sehe ihn nur auch als einen der vielen Faktoren meiner Haare, die ich beleuchten kann. :mrgreen: Ich sehe es als positiv, dass er schön gleichmäßig ist.
Zu WO schreib ich gleich unten noch was. :)

@Hagebutte: Vielen Dank. :) Ich freu mich auch total über die Länge - und wild und impostant beschreibt es gut. :lol:
Ich musste jetzt kurz nachsehen, ich hätte gedacht, dass deine Haare heller sind. Aber stimmt, die Farbe ist wohl ziemlich gleich. :)

@Katzendiebin: Vielen lieben Dank. :)
An sich war die Pflege recht gut, aber für mich wohl etwas zu austrocknend, das klassische Lockenproblem. XD Wascherde saugt wie ein Schwamm Fett auf, deshalb musste ich überall nochmal extra Öl hinzugeben, damit die Wascherde sich damit beschäftigt und meine Haare und Kopfhaut nicht ganz leersaugt. :lol: Wenn du es ausprobierst und Fragen hast stehe ich gerne mit meinen Erfahrungen zur Verfügung. :)

Meine Erfahrungen zu WO: Ich hab das damals definitiv nicht LHN-proofed gemacht. Von Haarschonung hatte ich noch nie gehört. :lol:
Ich hab darüber gelesen und dann wollte ich es ausprobieren. Haarlänge war zwischen Schulter und APL, schätze ich. Davor habe ich jahrelang nur NK-Shampoo verwendet und alle 1-2 Wochen gewaschen.
Die Umstellungszeit bis die Haare nicht mehr richtig fettig aussahen war ungefähr 1-1,5 Monate.

Gewaschen habe ich so: relativ heißes Wasser (Wärme löst eher Fett), die Kopfhaut gut gerubbelt und dann die Haare strähnenweise gewaschen. Dabei habe ich erstmal möglichst nahe am Ansatz gewaschen, deshalb die Strähne rechtwinklig vom Kopf weg gehalten, dann die Längen herunterhängend, von oben nach unten. Ich hab die Strähne zwischen meine Handflächen gelegt und gerubbelt - ich stellte mir das vor, wie Wäsche mit der Hand waschen. Also ca 30 Sekunden gerubbelt, eine Handbreit nach unten gerutscht, wieder 30 Sekunden gerubbelt usw. Am Ende habe ich alle Haare auf den Kopf gewurschtelt und nochmal kräftig gerubbelt, mit der Idee, dass die Reibung der Haare gegeneinander nochmal beim Lösen hilft.
In den Längen war der Wascheffekt nicht so merkbar, aber am Ansatz und die ersten 10 cm schon deutlicher. Da habe ich auch nach Gefühl gewaschen. Zuerst haben sie sich eher schmierig angefühlt und nach einer Weile rubbeln nicht mehr (wenn auch nie wirklich "quietschig"), das habe ich dann als "sauber" und "fertig" betrachtet.

Mit der WBB bin ich ziemlich planlos umgegangen. Ich hab sie abwechselnd zur Skelettbürste benutzt oder auch gar nicht gekämmt, dabei einfach mit jeder Bürste schnell und grob durchgebürstet und als Entwirrmethode genutzt. Dass ich mit der WBB nicht gut auf die Kopfhaut kam und eigentlich nur die obersten Schichten meiner Haare gestriegelt habe war mir nicht so klar. Bzw dachte ich, das müsste so sein. :lol:
Ich hab auch sehr viel offen getragen, weil ich das zum einen sowieso immer tat und zum anderen in dem Artikel gelesen hatte, dass das wichtig sei bei der Methode.

Das Ergebnis war zum einen viel Flausch und Frizz (wegen der WBB?), zum anderen Haare in sehr gleichmäßigem Pflegezustand. Ich hatte das Gefühl, dass sie viel wasserabweisender waren, wie ein Fell. Regen hat eher auf der obersten Schicht geperlt und beim Waschen musste ich mich bemühen, damit sie überhaupt überall richtig nass wurden. Sie kamen mir dicker, voluminöser und robuster vor, mehr "ummantelt". Sie waren auch schwerer. Nach der Wäsche haben sie wie Sommerheu geduftet, da bekam ich öfters Komplimente für meinen "Shampooduft". Mit mehr Abstand rochen sie einfach nach Haar. Wenn sie fettig wurden war der Unterschied nicht so deutlich.

Ich glaube aber auch, dass die Ernährung etwas ausmacht. Ich hab mich zu der Zeit sehr bemüht, mich gesund zu ernähren. Die Ernährung wirkt sich auf den Schweiß bzw Schweißgeruch aus. Es kann also sein, dass bei mehr "ungesunden" zugeführten Stoffen der Körper mehr über den Schweiß entgiftet und es mehr Hautprobleme bzw unangenehmeren Geruch gibt.

Nach etwa 1,5 Jahren bekam ich ein Problem mit belegter Kopfhaut und fettigen Schuppen. Ich hab da mit Apfelessigrinse gegengearbeitet. Aber da ich es zu der Zeit nicht so genau beobachtet habe weiß ich nicht, wie gut das Ergebnis war. Ich hab aber auch nicht viel Pflege oder Massage der Kopfhaut betrieben, vielleicht hätte ich das sonst nicht bekommen.

Weil mich das mit den Schuppen genervt hat und weil meine Waschtechnik mit meiner Haarmasse und wachsender Länge echt anstrengend war (10 Minuten die Arme über Kopf halten und fest rubbeln, danach noch mal so lang die Längen, geht in die Arme) bin ich dann zu Wascherde übergegangen. Das war auch öko genug für mich. :mrgreen:

Mein Mann hat jetzt 5-6 Monate NW/SO gemacht und ist kürzlich auf WO umgestiegen. Bei seinen dunklen F-Haaren mit damals ca 5 cm ZU ist die etwas fettige und strähnige Optik nie ganz verschwunden, aber durch WO deutlich weniger geworden. Direkt nach dem Kämmen sehen sie jetzt strähnig aus, aber eine halbe Stunde später nicht mehr.
Er benutzt die WBB auch zum Entwirren, was interessanterweise bei ihm viel besser funktioniert als alles andere, selbst mit den Fingern.
Auf jeden Fall sind seine Haare deutlich "dicker" geworden, wirken robuster und haben mehr Volumen. Gestern habe ich gemessen und er hat jetzt ca 5,7 cm ZU.

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Zuletzt geändert von Feuertänzerin am 01.10.2021, 01:12, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 01.03.2021, 22:34 
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Hey!

Schön, dass du jetzt ein TB hast. :)
Ich finde es erstaunlich, wie sie von frisch gewaschen bis zum nächsten Tag aussehen, da haben sie sich deutlich ausgehangen. Aber wirklich hübsch!
Ich habe übrigens nicht so dickes Haar und trotzdem viel Frizz auf dem Kopf. Vielleicht finde ich ja bei dir ein paar Tipps und Anregungen, meine fliegenden Haare etwas gezähmt zu bekommen, ohne 10L Öl auf die Kopfhaut kippen zu müssen... :mrgreen:

Freue mich jedenfalls auf mehr :)

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2a M ii| ZU 9 cm| 103 cm SSS (Mai 2021: -20cm, circa 88 cm SSS) |PP: Kante verdichten | Auf zum goldenen Schnitt (circa 112 cm SSS) und MO (120 cm)

God I must confess
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BeitragVerfasst: 02.03.2021, 07:38 
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Sehr cool, danke für den ausführlichen Bericht!
Das mit dem Rubbeln, lass ich glaub ich sein, das überleben meine sicher nicht so gut :lol:
Die Sache mit dem Geruch ist echt spannend, den Duft von Sommerheu würde ich mir auch einreden lassen, mal sehen wie lange ich bei der Methode durchhalte, ehe ich wohl doch wieder zur Seife zurück kehre ;)

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BeitragVerfasst: 05.03.2021, 21:00 
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Huhu!
Jetzt muss ich endlich auch mal schreiben!
Sag, meinst du das mit dem Bürsten wörtlich und nutzt eine Haarbürste? Falls ja: nicht machen!! Bürsten ist der Locken Tod. Eine der besten Investitionen im Langhaarleben ist ein ordentlicher Kamm, glaube mir. Auf jeden Fall grobzinkig für dich. Lebaolong und Herkules Sägemann sind hier beliebt und haben entsprechend eigene Threads mit Empfehlungen im Haarschmuckbereich. Außerdem ist die Trockenmethode wichtig für Lockenhaar - ins Seidentuch wickeln (dünnes Baumwolltuch ist auch okay) und dann erst das normale Handtuch drum ist mein heißer Tipp gegen Frizz.

_________________
*Raya @ Haarhausen*



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BeitragVerfasst: 08.03.2021, 23:07 
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@Joanie: Herzlich willkommen. :)
Ja, durch das Gewicht hängt sich da viel aus. Am dritten Tag war es nochmal deutlich weniger, da hab ich dann ausgekämmt. :lol: Ich hab aber auch öfters gelesen, dass bei CG-Methode und so empfohlen wird, die Haare nicht zu lang werden zu lassen, damit die Locken schön springen und sich nicht aushängen. Also bleibt wohl die Wahl zwischen viel Länge und schönen Locken, wenn man keine sehr starken Locken hat.
Zu den fliegenden Haaren hab ich bisher Folgendes entdeckt:
Wenn ich die Haare halbtrocken kämme und bürste (nicht mit Borstenbürste), dann legen sie sich besser an und stehen nicht so ab.
Silberfischchens Trick mit dem dünnen Seidentuch über dem Kopf funktioniert, wenn sie ausgekämmt sind und ich föhne. Der Ansatz wird zwar nicht trocken, dafür muss ich das Tuch dann wieder runternehmen, aber da das Deckhaar angelegt trocknet steht weniger ab. Beim Lufttrocknen probiere ich das aber erst im Sommer, wegen der Trockenzeit. :lol:
Ich hab von Kuperacetat Heymountain Haarcreme zum Testen bekommen (ich weiß gar nicht welche). Meine Spitzen und Längen mögen die nicht so, aber wenn ich bei der fertigen Frisur mit ganz wenig davon über das Deckhaar streiche, dann fliegt da auch deutlich weniger, ohne dass irgendwas fettig wird. Bei Zöpfen hab ich das noch nicht ausprobiert. ;)

@Kupferacetat: Das mit dem Rubbeln sehe ich heute auch skeptischer. :lol: Ich kann mir auch vorstellen, dass es mit glatteren und nicht ganz so vielen Haaren leichter ist und weniger mechanische Behandlung braucht. ;)

@Tallulah: Auch dir herzlich willkommen, ich freu mich, dass du mitliest. :)
Ich hab mich in letzter Zeit öfters gefragt, was nun eigentlich die korrekte Bezeichnung ist. :lol:
Historisch betrachtet gabs früher wohl nur Borstenbürsten und Kämme. Also ist das, was wir heute als Haarbürste bezeichnen eigentlich entweder ein mehrreihiger Kamm oder ein Striegel (wie man sie zB von Pferden kennt). Hier im Forum wird bürsten oft sowohl für eine Borstenbürste als auch für eine Zinkenbürste verwendet, was aber ziemlich unterschiedliche Dinge sind. :D
Die WBB nutze ich aktuell jedenfalls nicht mehr.
Ich hab einen Kamm mit 5 mm Zinkenabstand und eine Paddle Brush.

Wenn ich gar nichts mache, dann habe ich die Locken, wie auf den Fotos. Sobald ich mit den Fingern oder einem Kamm durchgehe lösen sich die Locken auf und ich bekomme die Hexenmähne. Wenn ich dann mit der Paddle Brush durchgehe wird die Mähne weicher und harmonischer, das schaffe ich mit Kamm alleine nicht.
So toll die Locken beim Offentragen sind, so schlampig sieht das aus, wenn ich sie hochstecke. Und nach einmal hochstecken ist die schöne Optik sowieso weg. Da ich aber meistens hochstecke versuche ich tendenziell lieber, dass es ordentlich aussieht und kämme die Locken aus. Das ist auch ein ewiges Dilemma bei mir. ;) Dass ich ordentlich liegende Haare und Frisuren so schön finde aber meine von Natur aus zu Wildheit neigen. Hier einen guten Weg zu finden ist eines meiner Dauerprojekte. :)
Zum Trocknen nehme ich seit ich hier gelandet bin nur noch Baumwoll-T-Shirts und drücke sie sanft aus, kein Frottee und kein Rubbeln mehr. Ob der Frizz dadurch weniger geworden ist oder durch die bessere Pflege kann ich nicht sagen, weil ich gleichzeitig umgestellt habe, aber auf jede Fall verknoten sie viel weniger. :lol:

Neues von mir:
ich hab Fotos von meinem aktuellen Haarschmuck gemacht und auf der ersten Seite upgedated. :)
Ich hab mich bemüht beim Fotografieren und auch noch nachbearbeitet, damit die Farben möglichst realistisch hinkommen, aber so ganz getroffen ist vieles trotzdem nicht. XD

Ich hab jetzt das dritte Mal mit Seife gewaschen und auf jeden Fall schon ein paar Erkenntnisse dazu.
Die Seife, die ich bisher verwende, habe ich von der lieben Kupferacetat bekommen, eine selbstgesiedete mit Rindertalg und Lavendel und 15% ÜF. :)
Dieses Mal hatte ich sehr viel Schmalz als Pre-wash-Kur drinnen und hatte nach dem Waschen und Trocknen immer noch ziemlich fettige Längen. Erkenntnis: Wenn die Haare sich nach dem Ausspülen der Seife nicht total klebrig verklettet anfühlen, dann ist was falsch und ich muss mehr waschen. :lol:

Bei der ersten Wäsche habe ich extra nur Seife, kalte Wasserrinse und sonst nichts verwendet - das Ergebnis waren sehr weiche Haare mit viel Flausch und merklich weniger täglicher Haarverlust, aber auch eine Neigung zu Trockenheit und etwas mehr Klett als üblich. Außerdem leichte Ansätze von Kalkseife im Kamm. Trockenzeit der Haare war ca 1 Stunde - extrem schnell.

Bei der zweiten Wäsche habe ich außerdem nach der Seifenwäsche die Molke- Aloe Vera-Haarspülung verwendet und 15 Minuten einwirken lassen, bevor ich sie ausgespült habe, dann warm gerinst mit 2 EL Essig auf 1 L Wasser und danach nochmal kurz mit kaltem Wasser ausgespült. Das Ergebnis waren sehr schöne Locken, aber die Haare waren deutlich weniger weiche und haben sich eher trocken und spröde angefühlt. Das erste Mal dass ich recht eindeutig zu viel Protein diagnostizieren konnte :mrgreen: Vermutlich ist es zu viel Protein, wenn ich die Spülung ständig verwende. Kalkseife war kein Thema mehr. Täglicher Haarverlust schien mir wieder etwas mehr, aber unter der früheren Norm. Trockenzeit der Haare war 2-3 Stunden.

Bei der dritten Wäsche vorgestern habe ich Haarseife und eine Rinse mit 2 EL Essig und 1 TL Honig auf 1 L Wasser verwendet, danach nochmal kurz kalt nachgespült. Ich musste das Ganze dann nochmal wiederholen, weil die Längen noch fettig waren. Das Ergebnis waren super weiche Haare mit viel Flausch (ich hab halbtrocken ausgekämmt), aber deutlich weniger trocken als beim ersten Versuch und mit weniger Klett als üblich. Auch meine Kopfhaut ist merklich zufriedener als sonst. Trockenzeit beim ersten Mal (fettig) 2-3 Stunden, beim zweiten Mal 1 Stunde. Täglicher Haarverlust minimal.
Ich bin auf dem richtigen Weg! :banane:

Besonders spannend finde ich den geringeren Haarverlust und die viel schnellere Trockenzeit, mit beidem hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Wenn ich meine Haare in ein T-Shirt wickle und 10 Minuten saugen lasse, bevor ich das Shirt runternehme sind sie schon halbtrocken. Den Zustand hatten sie sonst nach etwa 2 Stunden Trockenzeit.

Zu den Frisuren gibt es auch etwas zu erzählen.
Seit ein paar Wochen versuche ich, die holländische Zopfkrone zu lernen. Die ersten Versuche waren ein schwerer Kampf mit erbärmlichen Ergebnis. :lol:
Versuch 7 oder 8 ist dann schon ganz okay, auch wenn es meinen Ansprüchen noch nicht genügt. Als die Flechttechnik langsam Gestalt annahm stellte ich fest, dass es eine eigene Wissenschaft für sich ist, dass die Haare auf dem Hinterkopf dabei richtig liegen. :roll:

Auf jeden Fall hab ich gelernt, dass ich mich nicht zu sklavisch an eine Anleitungen halten sollte sondern für meine Haare die richtige Position für den Beginn finden muss (im Nacken funktioniert bisher am besten). Außerdem, dass es für mich nicht gut funktioniert, die Haare in vier Viertel einzuteilen, besser funktioniert Nessas Technik mit der abgeteilten Frontpartie. Ich hab viel über umgreifen und in verschiedene Winkel und Richtungen flechten gelernt, das fällt mir jetzt viel leichter als am Anfang, wo ich völlig überfordert war. Am besten hat es für mich bisher funktioniert, die ganze Runde einen Lacebraid(?) zu flechten, also dass nur Haare von der Außenseite zugenommen werden und ich den Restzopf dann darunter schiebe.

Die größte Schwierigkeit habe ich aktuell damit, den Haaransatz an der Außenseite straff zu kriegen. Da bilden die zugenommenen Strähnen gerne große Schlaufen, wo dann auch öfters die Kopfhaut rausleuchtet und das gefällt mir gar nicht. Ich hätte die gerne eng anliegend. Falls da jemand einen tollen Tipp dazu hat, gerne her damit. :)
Außerdem kämpfe ich immer noch mit U-Pins. Reinstecken ist kein Problem. Aber dann stehen die Enden immer irgendwo deutlich raus. Öfters mal ziept es oder gibt insgesamt einen unangenehmen Zug in diesem Bereich. Und regelmäßig verbiegen sich die Pins in irgendwelche lustigen Formen, bis hin zu spiralig. :lol:

Hier gibts ein paar Fotos meiner kläglichen Anfänge - weil es lustig ist :lol: und weil ich es ganz gut für die Motivation finde, wenn man nicht nur die irgendwann perfekten Endergebnisse sieht, sondern auch den Weg. :mrgreen:
Und direkt danach Fotos von meinem letzten, bisher bestem Ergebnis. Da hab ich natürlich die vorteilhaftesten Fotos ausgewählt. :lol:



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Hüftlänge
*~ Ich lerne meine Haare kennen - auf gute Zusammenarbeit (>>TB) ~*


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