@Hagebutte:
Oh Hagebutte, das was du da schreibst, kann ich sehr nachfühlen. Dieses Gefühl „es passt nicht so wirklich zu mir“ hatte ich in Bezug zu meinem Buzzcut damals. Also anfangs fehlten mir meine langen Haare sehr - ich trug immer lange Haare und identifizierte mich sehr stark damit. Deshalb mochte ich an mir die kurzen Haare erst überhaupt nicht leiden - da ich aber ja immer wieder schnitt, hatte ich letztendlich eine längere Zeit eher kurze Haare als lange Haare getragen. Und scheine mich auch nach und nach unterbewusst daran gewöhnt zu haben. Zumindest jetzt, wo sie etwas länger werden, fühle ich mich ähnlich unzufrieden wie zu der Buzzcut Zeit - verrückt, oder? Ich schaue in den Spiegel und ertappe mich dabei, wie ich denke „krass, wie sieht das bloß mit langen Haaren aus?“ - was mich selbst total überrascht, da ich lange Haare eigentlich an mir liebe und immer gedacht habe, dass sie mir besser stehen. Ich vermute, dass man sich nach einer bestimmten Zeit mit einem bestimmten Look identifiziert? Und sich dann erst wieder nach und nach gewöhnen muss? Vllt verbindet man auch ganz bestimmte Attribute oder Erinnerungen mit dem jeweiligen Status der Haarlänge zu der Zeit. Ich vermute aber auch, dass wenn man dann zurück zu den z.B. kurzen Haaren in Form eines Pixiecuts kommt, es doch irgendwie nicht das selbe wie früher sein wird. Glaube irgendwie ist das etwas komplexes und unterbewusstes.
Im Bezug zu deiner Aussage, dass du dich mit kürzeren Haaren ernster genommen gefühlt hast: das erinnert mich hingegen wieder total an meine Färbeexperimente. Wenn du mich damals gefragt hättest, hätte ich dir erklärt, dass ich mit anderen Haarfarben unterschiedlich wahrgenommen wurde - im Nachhinein weiß ich aber auch, dass ich mich selbst immer anders mit jeder Haarfarbe gefühlt habe und mich dementsprechend auch anders verhalten habe. Durch das veränderte Verhalten wurde ich natürlich auch etwas anders behandelt. Ich denke schon, dass auch Haarfarben und auch Haarlängen einen Einfluss auf das Umfeld haben, aber trotzdem bin ich fest von überzeugt, dass vieles das eigene Verhalten ausmacht und entscheidet. Vllt wurdest du daher mit kürzeren Haaren ernster genommen, da du dich selbst ernster genommen hast und das dementsprechend auch ausgestrahlt und vertreten hast?
Wenn ich übrigens deine Bilder aus dem TB ansehe, finde ich dass dir die langen Haare sehr gut stehen - gerade dein Style und dazu die langen Haare harmonieren meiner Meinung nach wunderschön. In meinem Design Studium lernen wir zB dass Kontraste gerade die Würze machen und so ein androgyner Style mit einer langen Mähne, die eben nicht nach Rosen-what-ever-Flausch riechen, sind doch gerade super cool!
@Marissa:
Noooo, nicht du auch noch! Bin froh, dass du die Farben wieder zurückgebracht hast. Kenne dieses impulsive „Ich kauf das schnell“ seeeeehr gut von früher! Schon eigentlich spannend, wieso die Haarlis dafür so meist bei uns herhalten. Wie kommst du denn auf kühles mittelbraun?
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Ich merke bei mir auch gerade eine Tendenz zu „Haarfarben Schmachten“ (so nenn ich es jetzt mal

). Ich rufe Pinterest auf und schaue mir momentan „Beach hair“ an - *seufz*. Weiß gar nicht wie ich darauf komme, aber in meinem Kopf spukt ein schönes helles blond im Surferstyle mit lässigen Beach Waves *g*
Wahrscheinlich kommt das auf, weil ich wie immer im Januar total Lust auf Veränderung und auf Sommer bekomme. Öde Jahreszeit, ich hasse es. Aber diesmal werde ich nicht schwach. Freu mich viel mehr auf das Weathering meiner eigenen NHF - und die sieht in Echt bestimmt besser aus als die inszenierten Pinterest Bilder

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