Hallo,
jetzt habe ich die neuen Posts durchgelesen und finde, dass dieser Thread immer bunter wird.
Mallory hat geschrieben:
Laut Friseur George Michael wirkt es sich positiv auf die Haare aus wenn alle gleich lang sind, auch auf Haarausfall. Es gibt aber glaube ich keine Belege dazu und es ist wahrscheinlich eher eine Glaubensfrage , auch wenn ich finde dass er es in seinem Buch sehr schön erklärt hat.
Also ich finde an diesem Zitat jetzt nichts unglaubwürdiges. Ich würde es vielleicht noch derart präzisieren, dass es bezogen auf die absolute Anzahl der Haare auf dem Kopf eine bestimmte Mindestanzahl gleich langer Haare in einer Kante braucht, damit die Haare unbehelligt von äußeren Belastungen wachsen können. Denn gleichlang können alle Haare bei Längen ab Taille niemals sein, da immer irgendwo welche ausfallen und neue nachwachsen.
Also noch mal: Durch den Trimm soll lediglich die maximal mögliche Lebenszeit eines Haares ausgereizt werden. Es geht nicht darum, dass das Haar über seine genetisch vorgegebene Zeit hinaus wächst und oder dass der Trimm das Haarwachstum beschleunigen würde. Sowas kann kein Trimm leisten.
Ich taste mich mit diesen Trimms längenmäßig immer weiter vor und ich weiß, dass viele User es ähnlich halten. Sie trimmen Zuwachs derart, dass unterm Strich immer noch vielleicht die Hälfte des Zuwachses erhalten bleibt. Ich spreche hier auch
nicht von gewaltigen Rückschnitten von beispielsweise über 10cm. Es handelt sich dabei lediglich um
gelegentliche Mikrotrimms von 1-3cm. Also wenn z.B. in zwei Monaten zwei Zentimeter gewachsen sind, dann kommt nach diesen zwei Monaten nur ein cm weg. Und das ist doch ganz im Sinne von Fischlis Video, das ich mir gerade angesehen habe. Ich jedoch werde in einem Vierteljahr höchstens einen cm trimmen - bei einem monatlichen Wachstum von 1cm.
Haarausfall hab ich nie wirklich gehabt, deshalb will ich jetzt gar nichts darüber sagen. Ob man durch das regelmäßige Trimmen die Haare insgesamt größere Längen erreichen lassen kann als ohne, ist für mich auch keine Glaubensfrage, sondern es tut mir schlicht gut und funktioniert. Ich habe festgestellt, dass es beim Kämmen immer mehr ziept, je länger ich keine Spitzen geschnitten habe. Und es gehen dann beim Kämmen mehr Haare aus. Habe ich denn die Spitzen geschnitten, geht das Kämmen wieder viel besser und Haare gehen dann vielleicht nur noch fünf bis zehn aus. Das finde ich in Ordnung. Es sind mehr Haare in der zugegebenermaßen kleinen Kante, die sich gegenseitig schützen. Das ist wie eine Herde, die zusammenbleibt und so viele Räuber von außen (Belastungen) abweist. Ich denke, so funktioniert das.
Hallo Waldohreule,
Du schriebst:
Waldohreule hat geschrieben:
Fornarina hat geschrieben:
Da beim unbeabsichtigten Haareausreißen durch Kämmen oder Entwirren von verkletteten Spitzen ja immer andere Haare betroffen sind und die derart ausgerissenen Haare (...)
abreißen ja, aber
ausreißen?!
Haareausfallen durch fehlende Trimms ist einfach absurd, ja ...
Nein, das finde ich mitnichten absurd. Die zu langen Haare wickeln sich unten an den Spitzen zusammen. Es entsteht also ein kleiner unfreiwilliger Knäuel-Twist. Selbst, wenn ich anfange, an den Spitzen auszukämmen, erwische ich beim Kämmen durch die Verklettungen gelegentlich und unvermittelt auch Haare, die dann vor ihrem Ausfallzeitpunkt ausgerissen werden.
Waldohreule hat geschrieben:
... und trotzdem habe ich es NIE geschafft, mir deswegen beim Kämmen Haare auszureißen ... Ich mein, das tut immerhin ziemlich weh. Und wenn es weh tut, zieh ich ja nicht freiwillig den Kamm durch. Also ja, Haarbruch durch Klett unterschreib ich sofort. Aber dass man durch die Verminderung von Klett (durch Kantenpflege/Trimms) der Haarwurzel irgendwas tut, bezweifel ich weiterhin standhaft ...
Ja, Haareausreißen tut weh. Ich habe bislang geglaubt, gerade beim Kämmen äußerst pfleglich mit meinen Haaren umzugehen. Keine engzahnigen Kämme ... nur welche aus Horn, Kautschuk, Holz … keine Bürsten außer Tangle Teezer … und niemand, der sonst zum Kämmen an meine Haare darf ... schon gar kein Friseur. Und trotzdem passiert es mir hin und wieder, dass einzelne Haare beim Kämmen ausgehen, die sich nicht still und ruhig verabschieden. Sondern sie ziepen, bevor sie ausgekämmt werden ... An der Wurzel. Kein Haarbruch oder –riss ... Haarereißen höre ich, es tut jedoch auch nicht weh. Aber ich muss mich viel mehr anstrengen, um das zu erreichen
Dieses schmerzhafte Ziepen an der Haarwurzel also suggeriert mir, dass das Haar gut und gerne noch ein paar Jahre vor sich gehabt haben hätte können, bevor ich es unvermittelt und ungewollt vom Kopf geholt habe.
Bei dir ist das nie so? Es gehen beim Kämmen von Waldohreules Haar also wirklich nur die Haare raus, die reif zum Ausfallen sind? Herzlichen Glückwunsch! Da muss ich wohl noch üben!
Toll auch, dass Du eine Anti-Klätsch-Creme entwickelt hast. Da werden dir sicherlich viele Userinnen dankbar sein.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein schönes Wochenende!
LG
Fornarina
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Bin da ohne Belege/Begründung bei solchen Aussagen auf Skepsis geeicht. Hab mich in meinem Fach öfters mal mit merkwürdigen Theorien herumschlagen müssen. 
Wenn man nach Belegen gefragt hat wurds dann immer schlagartig still. 