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 Betreff des Beitrags: Re: Das Natron-Projekt
BeitragVerfasst: 17.10.2013, 11:04 
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Ich bin nun auch dabei :)

bin gerade noch am testen aber ich merke schon wie es meinen Haaren gut tut.
Wer das immer noch macht - auf Amazon gibt es 5 kilo Eimer für 10€.

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Natron-Projekt
BeitragVerfasst: 20.10.2013, 18:11 
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:) Ich habe heute zum ersten Mal mit Natron gewaschen und bin auch daran interessiert, es weiter zu testen. Aber 5 kg sind mir dann doch zuviel. Ich verbrauche jetzt erst mal den Kaisernatron, den ich noch in meinem Tütchen habe und schaue dann mal weiter.

Erster Waschbericht:

Dosierung:

Natron: 4 TL auf 450 ml lauwarmes Wasser
"Essig"klärung 1: 5 EL Zitronenkonzentrat (gelbe Plastikzitrone) auf 2 l kaltes Wasser
Essigrinse: 2 EL Apfelessig auf 1,4 l kaltes Wasser

Anwendung:

- Haare nass machen
- Natronlösung (in einer alten Spüliflasche) überall auf dem Kopf verteilen, indem ich die Haarpartien anhebe. Rest auf die Längen spritzen.
- 2-3 Minuten im Dutt einwirken lassen
- Gründlich ausspülen
- "Essigklärung" auf den Kopf, wieder kurz einwirken lassen
- Ausspülen
- Jetzt die saure Rinse, nicht ausspülen

Anmerkungen:

Ich war sehr skeptisch. Nicht unbedingt, weil ich nicht geglaubt habe, dass die Haare davon sauber werden, sondern wie um alles in der Welt ich das in die Haare kriegen soll. Ich habe mich gefragt, ob das nicht einfach alles runterläuft, weil ja nix schäumt. Es hat erstaunlich gut geklappt, ich konnte das sogar leicht verteilen, obwohl das gar nicht nötig war. Dank der Spüliflasche konnte ich ja zielgenau die Lösung dahin zielen, wo sie hinsollte. Ich hatte nicht mehr genug Apfelessig. Daher die Plastikzitrone. Ich war mir nicht sicher, ob 2 EL Apfelessig wirklich ausreichen um die basische Wäsche zu neutralisieren. Sehr viel mehr Essig wollte ich aber auch nicht auf der Kopfhaut lassen. Daher habe ich mir überlegt, dass ich die Haare erst mit viel Säure kläre und dann diese dann abspüle. Anschließend eine schwacher dosierte Rinse, die dann in den Haaren bleibt. (Ich habe mir das von irgendjemanden abgeguckt, nur vom wem? :-k )

Sehr positiv fand ich das Verteilen - von der mechanischen Belastung ist das bei mir eindeutig haarfreundlicher als Shampoo, Seife oder Heilerde, weil ich die Haare an sich nicht großartig berühren muss.

Ergebnis:
sie wurden sauber. Der Ansatz ist weich, aber die Längen sind belegt und merkwürdig. Ob es daran liegt, dass das Zitronenkonzentrat nicht so gut funktioniert, kann sein - ich habe keine so gute Erfahrungen mit Zitrone gemacht, musste aber heute waschen und mein Supermarkt-an-der-Ecke hatte nur Essigessenz und Balsamico. Ersteres war mir zu heikel und zweiteres kann ich vom Geruch nicht ausstehen. :wink:

Kann aber auch sein, dass ich das selbe Problem habe wie C. jejuni. Werde das nächste Mal neben dem Apfelessig auch Clanherrins Methode ausprobieren. Mal sehen :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Natron-Projekt
BeitragVerfasst: 25.10.2013, 23:07 
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Ich denke mal, es ist Ok mit einem Doppelpost, da ja doch fast eine Woche vergangen ist.

Ich habe heute zum zweiten Mal mit Natron gewaschen. Leider habe ich direkt mehrere Sachen anders gemacht anstatt systemmatisch eine zu verändern, aber es wäre ja langweilig, wenn man direkt wüsste, was die Ursache für irgendwas ist. :mrgreen:

Natron: 3 TL auf 450 ml lauwarmes Wasser
Essigklärung: 5 EL Apfelessig auf 2 l kaltes Wasser
Essigrinse: 1 EL Apfelessig auf 0,5 l kaltes Wasser

Waschvorgang:

- Natron mit der Flasche gleichmäßig verteilen
- runterlaufendes Natronwasser in einer Schüssel auffangen
- die Längen dadrinnen baden (-> Clanherrins Methode um zu vermeiden, dass das Fett nur von den Ansätzen gespült wird und in den Längen bleibt)
- Dutt machen, kurz einwirken lassen (1 Minute oder so)
- Gründlich mit lauwarmen-kalten Wasser ausspülen
- Haare in die Essigklärung tauchen / Restwasser gut an der Kopfhaut verteilen. 1 Minute im Dutt einwirken lassen
- Gründlich ausspülen
- Kalte Rinse
- Saure Rinse

:yess: Alles sauber geworden, obwohl ich einen TL weniger Natron genommen habe. Haare sind nicht belegt, kein Restfett in den Haaren... alles super! Ein wenig trocken sind sie vielleicht, aber dem wirke ich jetzt mit meinen ÖL-LIs entgegen. Das Trockene stört mich überhaupt nicht, da ich es besser finde, wenn ich meine Haare durch LI pflege als mit Shampoo oder Spülung. In diesen Produkten ist oft viel merkwürdiges in den INCIs, ich glaube, es tut den Haaren gut, wenn ich die mit zwei reinen Wirkstoffen reinige (Natron und Essig) und anschließend mit reinen Wirkstoffen (Öl) pflege.

In meiner Kaisernatrontüte sind jetzt noch ca. 2 TL Natron übrig. Die werde ich demnächst benutzen (und damit die Natrondosierung um einen weiteren TL runterfahren). Dann werde ich eine kleine Natronpause machen. Sinn dieses Mininatronprojektes war, nur mal zu testen, ob das überhaupt was für mich ist. Auf dieser Testliste steht noch HES und Heilerde (letzteres schon ausprobiert, aber für eine Wäsche habe ich noch Erde hier), anschließend möchte ich es nochmal mit Seifen probieren. Ich wollte bis zum Jahresende diese alternativen Methoden testen und dann entscheiden, ob und welches Shampoo ich nachkaufe oder ob ich bei einem der anderen Methoden bleibe.

Ein kleines Fazit ziehe ich also erst nächstes Mal, aber soweit kann ich schon mal sagen, dass die Natronsache mir gut gefällt und ich das gerne weiterausprobieren würde. Aber zuerst mal sehen, was HES und Seife mir bringt ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Natron-Projekt
BeitragVerfasst: 28.10.2013, 10:54 
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Huhu,

das ist ja mal ne tolle Idee, das Natrongemisch in einer Schüssel wieder auffangen, ich glaube das werde ich heut auch mal austesten.
Zudem habe ich auch in diesem Bereich sehr gute Fortschritte mit der WBB gemacht,
denn wenn das Haar nachfettet - was ja am Anfang bei den meisten so ist lässt sich das trotz meiner Kletten prima verteilen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Natron-Projekt
BeitragVerfasst: 30.11.2013, 12:51 
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Ich habe einen abschließenden Bericht zu meinem Mininatronexperiment geschrieben. Einiges davon habe ich hier schon in den einzelnen Waschberichten gepostet, aber ich lösche die Teile jetzt nicht aus dieser abschließenden Zusammenfassung raus, weil sie dann erstens unübersichtlich wird (weil ich dann dauernd "s.o." schreiben muss) und ich zweitens ehrlich gesagt keine so große Lust habe, den ganzen Text nur für dieses Gemeinschaftsprojekt umzuschreiben ;) Ich denke aber, dass sich doch einige für ausführliche Berichte interessieren, weswegen ich ihn hier posten möchte. Ich habe mich jedenfalls sehr über lange Berichte in diesem Thread gefreut, besonders Clanherrins waren immer qualitativ wertvoll.

Yermas kleines Natron 1x1

Als allererstes möchte ich eine Warnung aussprechen, die zwar öfters hier geschrieben wurde, aber nicht oft genug gesagt werden kann: rührt das Natriumhydrogencarbonat (bspw. als Kaisernatron im Handel erhältlich) nicht mit heißem Wasser an, da dies zu einer anderen chemischen Zusammensetzung führt, die eurem Haar empfindlich schaden kann!. Tut mir leid, dass ich direkt zu Anfang dieses Postings den :schlaumeier: spiele, aber wenn man die beiden Natronthreads nur grob überfliegt, kann schnell ein falsches Bild entstehen: in vielen Postings in den ersten Seiten dieses Threads wird nämlich die Aufbereitung mit heißem Wasser empfohlen.


Oh je, Chemie - ich verstand dich nie!

Ich bin keine Chemieheldin, daher mögen meine Zusammenfassungen etwas niedlich wirken. Auf der anderen Seite können andere Chemiedummies vielleicht besser verstehen, was ich ihnen sagen will. ;) Ich schreibe das hier hauptsächlich nur auf, damit ich in ein paar Jahren noch weiß, was das alles nochmal war.

Natriumhydrogencarbonat ist bspw als Kaisernatron im Handel erhältlich. Ergibt mit warmem Wasser eine leichte Lauge, mit der man die Haare reinigen kann. Bei der „Natron“wäsche handelt es sich also um eine Natriumhydrogencarbonatwäsche.

Natriumcarbonat klingt fast genauso, ist aber sehr viel stärker, weil es eine Sodalösung ist. Natriumcarbonat entsteht, wenn Natriumhydrogencarbonat auf 50° erhitzt wird. Ich habe mir deswegen als Faustregel genommen, dass das Wasser für die Natronwäsche ein bisschen wärmer als Körpertemperatur sein darf, aber nicht viel. Ich denke, mit dieser Regel bin ich auf der sicheren Seite.

Natronlauge (NAoH) wird für die Seifenherstellung benutzt und ist sehr gefährlich, doch den Punkt hier kann man direkt vergessen, da er für die Natronwäsche nicht relevant ist: NAoH kann nicht durch Natriumhydrogencarbonat und Wasser entstehen. Dies nur der Vollständigkeit halber, falls sich jemand (düdelüdü, ich denke an niemand bestimmten :pfeif: ) panisch fragt, ob man sich die Haare aus Versehen mit etwas so ätzendem gewaschen hat. Jaja, schon die gesunde Logik sollte einem sagen, dass man merken müsste, wenn man sich eine ätzende Lösung auf den Kopf kippt. Die meisten Seifensieder lachen sich jetzt vermutlich einen ab - zu Recht. :roll:

Basische Wäsche

Dieses Thema wird hier heiß diskutiert und die Debatte ist meiner Meinung nach lesenswert, auch wenn ich sie mir wohl noch oft durchlesen muss, bis ich einigermaßen durchblicke. Ich verlinke sie hier, weil sie natürlich viel mit der Natronwäsche zu tun hat, ich aber nicht in der Lage bin, die Diskussion fachlich und korrekt zusammenzufassen. ;)

Folgendes ist zwar umstritten, aber die meisten scheinen sich einig zu sein, dass (aus was für Gründen auch immer – hier ist der Konflikt) eine saure Rinse o.ä. den meisten Haaren nach einer basischen Wäsche gut täte. Viel weiter möchte ich hier erstmal nicht auf den theoretischen Hintergrund der Natronwäsche eingehen, sondern dokumentiere ab jetzt den empirischen Teil meiner Natronexperimente.


Waschvorgänge

Vorab: ich habe sehr weiches Wasser, ca. 3,4–4,5 °dH.

1. Natronwäsche:

Leider hatte ich nicht genug Apfelessig und musste daher mit Plastikzitrone auskommen.

Dosierung:

Natron: 4 TL auf 450 ml lauwarmes Wasser
"Essig"klärung: 5 EL Zitronenkonzentrat auf 2 l kaltes Wasser
Essigrinse: 2 EL Apfelessig auf 1,4 l kaltes Wasser

Anwendung:

- Haare nass machen
- Natronlösung (in einer alten Spüliflasche) überall auf dem Kopf verteilen, indem ich die Haarpartien anhebe. Rest auf die Längen spritzen.
- 2-3 Minuten im Dutt einwirken lassen
- Gründlich ausspülen
- "Essigklärung" auf den Kopf, wieder kurz im Dutt einwirken lassen
- Ausspülen
- Saure Rinse (nicht ausspülen)

Ergebnis:

Sie wurden sauber und der Ansatz war weich, dafür wuaren jedoch die Längen leider belegt und merkwürdig. Dafür gibt es zwei Theorien:

1. Da ich fast nie sauer rinse, habe ich kaum Erfahrungen mit Plastikzitrone gemacht. Ich glaube aber, dass die Versuche, die ich mit Plastikzitrone gemacht habe, alle nicht sonderlich überzeugend waren. Bei meinen Eltern ist sehr kalkhaltiges Wasser und ich habe mir extra Apfelessig gekauft, weil das mit der Plastikzitrone nicht wirklich funktioniert hat. Es kann also sein, dass die Plastikzitrone meine Natronwäsche nicht ausreichend unterstützt hat.

2. Das Phänomen, dass der Ansatz sauber, die Längen aber merkwürdig belegt sind, ist kein ungewöhnliches in der „Natronszene“ :lol: . Clanherrin, die für mich unbestrittene Herrin des Natronclans ;) , schrieb dazu in einem ähnlichen Fall in der Notfallecke:

Clanherrin hat geschrieben:
Klingt wie das, was mir anfangs passiert ist. Mir hat es einfach nur das Sebum von der Kopfhaut in die Längen gespült und da blieb es dann hängen. Ich habe deswegen damit angefangen, mir das Natronwasser in zwei Teilen über einer Schüssel über den Kopf zu kippen. Das abfliessende Natronwasser fange ich in der Schüssel auf und bade meine Haare darin bis es milchig trüb geworden ist (bzw. ich das Gefühl habe, dass meine Haare jetzt sauber sind). Nach dem ersten Schwung Natronwasser lasse ich es 3-4 Minuten einwirken bevor ich dann mit dem zweiten Teil nachspüle.
Nach dem Natronbad werden meine Haare gründlich mit klaren Wasser ausgespült, damit kein Natron zurück bleibt. Erst dann kommt die Rinse drüber.



2. Natronwäsche

Hier habe ich schlauerweise direkt 3 Sachen anders gemacht: niedrigere Natrondosierung, Apfelessig statt Plastikzitrone und Clanherrins Methode zum Vermeiden von sebumierten Längen. :roll:

Dosierung

Natron: 3 TL auf ca. 450 ml warmes Wasser
Essigklärung: 5 EL Apfelessig auf 2 l kaltes Wasser
Essigrinse: 1 EL Apfelessig auf 0,5 l kaltes Wasser

Waschvorgang

- Natron mit der Flasche gleichmäßig verteilen
- Herunterlaufendes Natronwasser in einer Schüssel auffangen
- Die Längen da drinnen baden
- Natronwasser erneut über den Kopf gießen
- Dutt machen, kurz einwirken lassen (1 Minute oder so)
- Gründlich mit lauwarmen-kalten Wasser ausspülen
- Haare in die Essigklärung tauchen / Restwasser gut an der Kopfhaut verteilen. 1 Minute im Dutt einwirken lassen
- Gründlich ausspülen
- Kalte Rinse
- Saure Rinse

Ergebnis

Alles sauber geworden, obwohl die Natronlösung schwächer dosiert war. Haare waren weder belegt noch gab es irgendwo Restfett, ich war ganz begeistert.


3. Natronwäsche

Ich hatte nur noch einen kleinen Rest, 2 TL übrig. Daher nutzte ich die Chance, die erfolgreiche zweite Natronwäsche komplett zu kopieren, mit dem Unterschied, dass ich einen Teelöffel weniger Natron nahm. Die Haare sahen zwar danach schon besser als vor der Wäsche aus, aber eher so, als sei ich schon an Tag 3 oder 4 im Waschrhythmus angekommen.


Zusammenfassung:

- 3 TL Natron auf 450 ml lauwarmen Wasser scheint die richtige Dosierung zu sein
- Apfelessig ist besser als Plastikzitrone
- ich muss aufpassen, dass sich das Sebum nicht in den Längen festsetzt. Ich kann dem entgegen wirken, indem ich die Längen entfette, nachdem ich den Ansatz entfettet habe.

N.B: da ich nicht alle Punkte einzeln ausprobiert habe, kann ich natürlich nicht sicher sein, dass die Korrelation so stimmt.


Plan für zukünftige Experimente

- die Rinse am Ende wegzulassen. Ich habe das Gefühl, dass meine Kopfhaut es nicht mag, wenn ich Rinsen nicht ausspüle. Außerdem macht die letzte Rinse auch keinen wirklichen Sinn, da ich ja davor schon mit der Essigklärung die basische Wäsche ausgeglichen habe. Bei einer Shampoohaarwäsche mache ich ja auch nie eine saure Rinse, weil meine Haare das bei meinem weichen Wasser nicht zu brauchen scheinen.
- die Essigklärung schwächer dosieren. Habe ich mich bisher nicht getraut, da ich nicht noch zusätzliche variierende Faktoren in der Testreihe erzeugen wollte.
- testen, ob ich das Natron wirklich im Dutt einwirken lassen muss.


Kleines Fazit

Nach 3 Natronwäschen, die zudem nicht 100% vergleichbar sind, kann ich natürlich kein wirkliches Fazit zur Natronwäsche an sich schreiben. ;) Dieser Abschnitt bezieht sich also ausschließlich auf mein Miniexperiment. Vor 1,5 Jahren kaufte ich mir die kleine Packung Kaisernatron, weil ich neu im LHN war und alles ausprobieren musste. Da ich mir gleichzeitig einen Shampoovorrat für eine mittelgroße Stadt anlegte, wurde aus dieser Testerei nie etwas. Diesen Herbst habe ich mich dazu gezwungen, alternative und etwas „freakige“ Methoden zu testen: Heilerde, Natron und HES. Danach möchte ich noch die Seifenwäsche probieren.

Bei der Natronwäsche war ich sehr skeptisch. Nicht unbedingt, weil ich nicht geglaubt habe, dass die Haare davon sauber werden, sondern wie um alles in der Welt ich das Gemisch in die Haare kriegen soll. Ich habe mich gefragt, ob das nicht einfach alles herunterläuft, weil ja nix schäumt. Das hat jedoch erstaunlich gut geklappt. Obwohl es von außen so aussah, als habe die Lauge dieselbe Konsistenz wie Wasser, war das in Wirklichkeit nicht so. Die Flüssigkeit war irgendwie „seifig“ und ich konnte spüren, wie sie sich an den Haaren haftete. Ich konnte sie sogar mit den Fingern verteilen, obwohl das eigentlich gar nicht nötig war. Dank der Spüliflasche konnte ich ja die Lösung genau dahin zielen, wo sie hinsollte. Da es keinen Schaum gibt und die Lauge sehr flüssig ist, läuft sie genau dahin, wo man sie haben möchte. Natürlich gibt es dabei einen gewissen Schwund, aber wenn man dafür sorgt, dass man genug ml zur Verfügung hat, ist das ja kein Problem. Das Verteilen fand ich also ganz entgegengesetzt meiner Befürchtungen sehr positiv: von der mechanischen Belastung her ist das bei mir eindeutig haarfreundlicher als Shampoo, Seife oder Heilerde, weil ich die Haare an sich nicht großartig berühren muss.

Pflegend erschien mir die Natronwäsche nicht. Im Gegensatz zu rückfettenden Shampoos und anderen Produkten, waren die Haare ein wenig trockener nach der Wäsche. Ich sehe darin jedoch keinen Nachteil, da die Hauptaufgabe eines Reinigungsproduktes eben die Reinigung der Haare sein sollte. ;) Ideologisch gesehen reinige ich lieber meine Haare mit einem simplen Produkt (bzw. zwei, wenn man den Essig dazurechnet) und pflege sie anschließend „manuell“ mit einfachen Produkten (Ölen). Das ist für mich durchsichtiger und einfacher als mit komplexen INCI-Listen zu hantieren.

Obwohl die Natronwäsche kein Fertigprodukt ist, nimmt sowohl die Vorbereitung wie die Durchführung sehr wenig Zeit in Anspruch – ein für mich sehr wichtiger Aspekt. Finanziell ist die Natronwäsche nicht ganz so billig, wie sie zunächst erscheint, aber das mag auch an dem hohem Essigkonsum liegen, den ich ja in nächsten Versuchen runterfahren möchte. Zudem ist natürlich so eine Kaisernatronpackung nicht sonderlich ergiebig, aber es gibt wohl noch andere Bezugsquellen für Natriumhydrogencarbonat, die kostengünstiger sind.

Ich bin also alles in allem sehr zufrieden mit der Natronwäsche und zurzeit ist sie für mich eine echte Alternative zur Shampoowäsche.

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Natron-Projekt
BeitragVerfasst: 01.12.2013, 11:18 
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Yerma, das ist ein toller Bericht (und danke für die Blumen)! Ich finde ihn insbesondere deswegen interessant, weil du eine ganz andere Haarstruktur hast als ich und ich mich schon eine Weile gefragt habe, wie sich das auf das Vorgehen und die eingesetzte Menge auswirkt. :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Natron-Projekt
BeitragVerfasst: 16.03.2014, 15:16 
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Inzwischen wasche ich seit 2 1/2 Jahren mit Natron und die Routine hat sich bei mir eingependelt, so dass ich reproduzierbar gute Ergebnisse bekomme. Daher möchte ich die Beschreibung meiner Routine mit ein paar Bildern dokumentieren:

"Hardware":
2 Schüsseln
1 0,5l Flasche
1 Schöpflöffel

Ansetzen:
Rinse:
1 EL Plastikzitrone auf 1l gefiltertes Wasser zzgl. 3 Tropfen Grüntee-Extrakt;
ggf.im Kühlschrank vorkühlen
Natron:
2 gestrichene TL Natron (Bild 1) in die Plastikflasche geben (Bild 2) und mit handwarmen (nicht heiss!)
Wasser auffüllen; Mischung schütteln bis sich das Natron aufgelöst hat (geht recht schnell; Bild 3):

Bild
Bild Bild

Wenn die Flasche auf dem dritten Bild etwas trübe aussieht, liegt das nicht am Natronwasser, sondern daran, dass die Flasche durch den langen Gebrauch etwas trübe geworden ist (ist aber sauber!).

Rinse, Natron und zweite Schüssel mit Schopflöffel ins Bad bringen (Bild 4). Bei liegt neben der Waschschüssel dann auch meine Uhr und etwas zu lesen (kein Bild :P ).

Bild

Waschvorgang:
Haare vor dem Waschen gut kämmen (auch mit dem Staubkamm, denn den Staub will ich nicht waschen ;) ). Dann Haare nass machen (bei mir: Kopf unter den Wasserhahn). Wasser etwas aus den Haaren rausstreichen und dann den Schopf über die noch leere Schüssel bringen.
Die erste Hälfte des Natronwasser portionsweise aus der Flasche über den Kopf verteilen und dabei darauf achten, dass die Kopfhaut überall gut etwas ab bekommt. Ich halte dazu die eine Hand an den Kopf, so dass die Haare ein bisschen angehoben werden und die Flüssigkeit gut an die Kopfhaut kommt.
Das abfliessende Natronwasser lasse ich in die Schüssel fliessen. Hier ist das Natronwasser noch ziemlich klar (und daher in Bild 5 schwer zu sehen, aber es ist da):

Bild

3-4 Minuten einwirken lassen (in der Zeit "lese" ich). Meine Haarspitzen halte ich dabei aus dem Wasser raus.
Zweite Portion Natronwasser portionsweise (wie oben) über den Kopf giessen. Das abfliessende Natronwasser kann jetzt bereits milchige Strukturen zeigen (je nachdem, wie fettig die Haare waren, Bild 6):

Bild

Nun kommt bei mir der Schöpflöffel ins Spiel: das aufgefangene Natronwasser giesse ich mir mit dem Schöpflöffel immer wieder über den Kopf bis ich der Ansicht bin, dass Haare und Kopfhaut sauber sind. In der Regel mache ich das an zwei Dingen fest: wie sich die Kopfhaut unter meinen Fingerkuppen anfühlt und wie milchig die Natronbrühe geworden ist.
Ich versuche die Spitzen nicht allzu lange im Natronwasser zu lassen, um das Austrocknen zu verhindern, während die Längen direkt im Natronwasser gebadet werden. Das Natronwasser wird jetzt sehr trübe und fängt bei mir auch etwas an zu schäumen (Bild 7):

Bild

(Hier kann man das Ettikett an der Schüssel noch etwas sehen; manchmal ist es allerdings auch komplett verschwunden - wenn ich z.b. eine Ölkür rauswasche).

Während ich mit dem Natronwasser meine Haare bearbeite sitze ich am Boden. Ich wasche meine Haare über Kopf und in der ganzen Zeit stehen findet mein Rücken nicht so dolle. ;)

Wenn ich mit der Natronwäsche fertig bin geht der Kopf wieder unter den Wasserhahn, um das Natron rauszuwaschen. Auch hier hebe ich mit einer Handkante die Haare vorsichtig an, so dass das Wasser gut auf die Kopfhaut kommt. Bislang hatte ich nie Natronrückstände, daher nehme ich an, dass sich das generell gut heraus waschen lässt.
Das Wasser wird nach dem Ausspülen wieder sanft aus den Haaren gedrückt und dann geht's über die Badewanne zum Rinsen (ich habe die kleine Schüssel mit der Rinse immer in der Badewanne). Nun kommt der Schöpflöffel zum zweiten Mal zum Einsatz (nachdem er mit klarem Wasser abgespült worden ist): damit wird die Rinse portionsweise über die Haare geschüttet. Ich fange bei den Spitzen an und schippe danach immer weiter oben die Rinse über die Haare bis ich auf dem Kopf angelangt bin. Am Kopf schiebe ich wieder die Haare mit der Handkante etwas hoch, so dass die Rinse auch auf die Kopfhaut kommt.
Sobald ich alles erwischt habe, geht der Rest der Rinse in einem Schwung über den Kopf. Diese Prozedur kam ursprünglich, weil ich eine stark gekühlte Rinse verwendet hatte und ein echter Schisser bin, was kaltes Wasser auf den Kopf betrifft. Momentan wechsele ich zwischen kalte und zimmerwarmer Rinse (je nach Laune). Das Prozedere behalte ich so bei.

Das ganze klingt recht aufwendig, aber es braucht letztendlich nur 15 Minuten. Für einmal die Woche finde ich das ganz ok. 8)

Das Resultat sind bei mir weiche Schmusehaare.

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Natron-Projekt
BeitragVerfasst: 01.10.2014, 17:55 
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Danke Clanherrin für die tolle Anleitung.
Als ich das erste Mal mit Natron gewaschen habe, wars furchtbar. Schuppen und knirschige Spitzen.

Jetzt hab ichs noch einmal versucht...fast 4 Jahre später. Hatte mir ca 2 Wochen die Haare nicht gewaschen, weil ich weder die Zeit, noch die muse gefunden hatte und so waren sie richtig schön durchgefettet, was meinen Haaren scheinbar super gefallen hat. Hab se schön mit dem Wildschwein ordentlich Abends gebürstet um meine Kopfhaut vom Schmutz zu befreien und so waren se einfach nur schön weich und gepflegt. Aber natürlich konnt ich nicht ewig mit fettigen Haaren rumlaufen und dann bin ich durch Zufall wieder auf die Natronwäsche gestoßen und hab ihr noch einmal eine Chance gegeben.

1. versuch:
2 Tl Natron in 750 ml warmen Wasser
3 EL Essig als Rinse danach.

Waschen hatte soweit gut geklappt, aber ich hatte schon so im gefühl, dass nicht alles Fett raus gekommen ist, was sich dann leider auf bewahrheitet hat.
Also 3 Tage gewartet und Haare in der Zeit super nachgefettet.

2. Versuch:
20g Natron in 750 ml warmen Wasser
3 EL Essig als Rinse im kalten Wasser.

Lief schon um einiges besser. Leider waren ein paar trockene Schuppen da und die Kopfhaut ist zwar sauber geworden...von den Längen kann man das aber nicht behauptet. Also Haare in nen Flechtzopf gepackt und wieder gewartet und vor dem nächsten Waschgang nochmal schön mit dem Wildschwein die Kopfhaut von allen abgestorbenen Hautschüpfchen befreit, in der Hoffnung, dass ich dann keine Schuppen bekommen würde.

3. Versuch:
30g Natron in 750 ml warmen Wasser.
3 EL Essig als Rinse
Diesmal das ganze mit Clanherrins Methode gemacht und dabei das halbe Bad unter Wasser gesetzt. :oops: Hat alles so wie beschrieben funktioniert. Natronbrühe wurde auch recht schnell trübe und hat angefangen kleine Blasen zu bilden.

Ergebnis: WOW!!! Super weiche, flauschige Haare. Ein bisschen Öl in die Spitzen und n un ringeln sich auch die Enden in schönen Löckchen und sind super zufrieden. Nichts ist zu trocken, nichts ist mehr fettig und nur die Kopfhaut beschwert sich ein klein wenig über juckende Stellen und ein paar kleinere Schüppchen. Ich war ziemlich erstaunt, dass sich meine Länge so wohl fühlen und das ganz ohne Condi... Ich frage mich jetzt nur, ob meine gepflegten Längen noch von meinem ewigen Fettkopf herrühren, oder es wirklich am Natron hängt...naja...weiter testen würde ich sagen.

Das nächste Mal benutz ich wieder weniger Natron, weil ich dieses Mal ja nicht mehr so viel Fett aus den Haaren bekommen muss. Wird auf alle Fälle im Auge behalten...denn wenn das Ergebnis so bleibt wie heute und auch die Haare nicht so schnell nachfetten, dann könnte das mein Heiliger Gral sein. [-o<

_________________
Zwischenstand:
Wieder mal am wachsen lassen...inzwischen an der Talje angekommen ^^...
SSS: 79,2 cm
Ziel: Talje
Umfang: 7.5cm
2aMii


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 Betreff des Beitrags: Re: Das Natron-Projekt
BeitragVerfasst: 07.10.2014, 21:28 
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Hallo,

ich versuche es hier mal.
Scheinbar bin ich nicht die einzige die ihre Haare mit Natron wäscht.
Aber so eine tolle Routine habe ich nicht. Werde ich mal ausprobieren.

Jetzt habe ich aber wieder gefärbt mit Khadi dunkelbraun.
Weiß jemand wie sich Natronwäsche mit der Farbe verhält?
Geht das
Danke und viele Grüße

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Meine Haare: 71cm SSS und 2aMii
71 72 73 74 75 76 77 78 79 Taille


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 Betreff des Beitrags: Re: Das Natron-Projekt
BeitragVerfasst: 11.10.2014, 19:00 
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@ Soraya: Ich verwende die Natronmethode seit etwa zwei Monaten (hab zwar momentan noch ziemlich mit Ablagerungen zu kämpfen, hoffe aber, das Problem irgendwann in den Griff zu bekommen). Anfang Juli hab ich eine Intensivtönung verwendet (kupferrot - meine Haare sind eigentlich mittel-/aschblond), die angeblich bis zu 28 Haarwäschen halten soll. Bevor ich auf Natron umgestiegen bin, hab ich meine Haare ganz normal mit silikonfreiem Shampoo gewaschen. Im Internet steht zwar, dass Natron durchaus gefärbten Haaren die Farbe entziehen kann, ich hab davon allerdings nichts gemerkt. Im Gegenteil, ich hatte sogar das Gefühl, dass das Natron die Tönung weniger schnell auswäscht als das normale Shampoo. Kann aber auch sein, dass das von Haar zu Haar verschieden ist. Schädlich ist das Natron für gefärbte Haare auf jeden Fall nicht (im Gegensatz zu z.B. Lavaerde), ich würde es an deiner Stelle einfach ausprobieren, wie du damit zurechtkommst. ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Das Natron-Projekt
BeitragVerfasst: 15.10.2014, 21:33 
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Beiträge: 48
Vielen Dank für deine Antwort Lutetia, habe nun 14 Tage gewartet und war heute auch nicht mutig und hab mit Khadi Pulvern gewaschen....

wenn ich es versuchen sollte, dann berichte ich

_________________
Meine Haare: 71cm SSS und 2aMii
71 72 73 74 75 76 77 78 79 Taille


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 Betreff des Beitrags: Re: Das Natron-Projekt
BeitragVerfasst: 23.01.2015, 21:01 
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Registriert: 01.12.2014, 11:24
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Heyhi :)

habe heute zum allerersten Mal mit Natron gewaschen, weil ich von meiner ersten Ölkur noch sehr fettige Längen hatte, da ich zu begeistert große Mengen an Mandelöl überall reingehauen habe und die mit einer Shampoowäsche (alverde blond shampoo) absolut nicht rausgingen :(

ich habe 1 EL Kaisernatron mit 300 ml handwarmem Wasser angerührt, über die trockenen (! ob das ein Fehler war?) Haare gegossen (dabei das rauslaufende Wasser in einer Schüssel aufgefangen wie ich hier irgendwo gelesen hatte und die Längen dort getunkt und quasi wie eine Meerjungfrau geschwenkt ^^), dann die Ansätze geschäumt - ich weiß nicht ob ihr Natron auch zum Putzen von Herd oder Schuhen kennt, gibt man ein paar Tropfen Wasser auf etwas Natron, fängt das an zu zischen und zu schäumen - einen Dutt gedreht und einwirken lassen (etwa 3 Minuten)
Anschließend habe ich es gründliche ausgespült und anschließend noch sauer gerinst - 2EL Apfelessig auf 1 l Wasser - das Ergebnis ist der Hammer,
die Haare sind für meine Verhältnisse sehr schnell getrocknet und bilden witzige Wellen, sogar am Ansatz, obwohl ich immer dachte, ich hätte spiegelglattes Haar :D nichts ist verknotet oder verfilzt oder trocken wie ich befürchtet habe, ich musste nicht einmal bürsten oder kämmen, nur mit den Fingern auflockern <3

ich bin begeistert, und gespannt, ob das ein Langzeitergebnis sein kann, werde also fleissig weiter so waschen, so lange ich keine böse Überraschungen erleben muss ;)

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-> wenn mir jemand helfen kann, mein Bild für den Avatar klein zu machen - ich wäre sooo dankbar ;D

NHF - mittelaschblond, dank Sommer, Salz und Meer mit helleren Reflexen
aktuelle Haarlänge ~ 60cm


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 Betreff des Beitrags: Re: Das Natron-Projekt
BeitragVerfasst: 22.03.2015, 16:28 
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Beiträge: 1611
Wohnort: Alderaan
@ Raeubertochter also ich Mache meine Töpfe mit Natron sauber und da zischt nix. Erst wenn ich den Essig dazu gebe fängt es an zu reagieren.

@Clanherrin Da binnisch :-D
Wow das Wasser ist ja wirklich Trüb :shock: hätte ich nicht gedacht. Also ich habe Heute auch mal mit Natron gewaschen und will das auch mal auf längere Zeit testen. Irgendwie britzelt meine Kopfhaut etwas, aber das ist für mich nicht wirklich beachtenswert.

Natron Wäsche Nr 1.( Ich habe Natron schon mal getestet aber das ist ewigkeiten her!)

Ich hatte Heute einen ziemlichen Matschkopf. Habe die ganze Woche nicht Gewaschen - nur am Mittwoch hatte ich ein WO+ Rinse
Dazu habe ich eine Saftflasche prepariert: Hab in den Deckel 4 Löcher mit hilfe eines Nagels gemacht. So habe ich eine Art " Handbrause"
habe dann ca 1 EL in gute 750ml Duschwarmen Wasser aufeglöst und über den Kopf gebraust. Gesprühlt und kalt/sauer gerinst.

Das Sebum von meinem Matschkopf ist ein stück weiter runter in die längen gerutscht, allerdings ist ein großteil ausgewaschen worden. Es ist also eine Menge, die die Haare pflegt ohne zu Matschen. Einen BA-DA-BOOOM Glanz kann ich nicht feststellen. Was ich gut finde: ich habe nicht viel Volumen. Viele denkne sich jetzt " waaaas??? Und das ist gut?" aber wenn man aussieht wie eine Katze aus dem Trockner, dann findet man Volumen nicht so toll.
Haare und Kopfhaut fühlen sich insgesammt sauber an UND liegen mal zur abwechslung! Keine Störrisch abstehenden Strähnen und so.

Bisher Negativ aufgefallen: Cäptn Blaubart "*schnupper schnupper* Du riechst ja komisch! Wie diese Orientalischen Chips..."

_________________
24.04.17: 40cm// 29.08.17: 42,5cm (mit Trimm)
01.11.17: 45cm// 15.03.18: 50cm - XX.XX.XX: 55cm


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 Betreff des Beitrags: Re: Das Natron-Projekt
BeitragVerfasst: 22.03.2015, 23:55 
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Beiträge: 19086
Wohnort: im Süden der Republik
Huhu, Lulinka. :winke:
"... Katze aus dem Trockner..." :bauchweh_vor_lachen: Jetzt habe ich Kopfkino.

Aber ... Geruch? :shock: Ich schätze am Natron gerade die Geruchsneutralität und die Fähigkeit, Gerüche abzubinden. Ich frage mich, woher der Geruch kommt. Insbesondere ein orientalischer. ;)

_________________
2a/b F/M ~7cm, 104cm nach SSS, Relax Yeti (YF: 54.2)
Blond mit Grau und Silbersträhnen (NHF)
Natronwäsche seit Sommer 2011
Ziel: Terminallänge finden
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 Betreff des Beitrags: Re: Das Natron-Projekt
BeitragVerfasst: 23.03.2015, 00:15 
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Registriert: 22.06.2012, 19:09
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Wohnort: Fürth
SSS in cm: 115
Haartyp: 1cFii
ZU: 7
Ich habe heute auch das erste Mal mit Natron gewaschen.

2 kleine Esslöffel (ja, ja, man sollte richtig lesen :twisted: Ihr nehmt Teelöffel) auf 500ml warmes Wasser. Und nochmal 1 EL auf nochmal 500 ml, da von den ersten 500 ml nicht viel in der Schüssel angekommen ist. Merke, nächstes Mal Haare vorher nass machen.
Das Wasser was dann in der Schüssel ankam, war schon sehr milchig und dreckig... Hab es dann aber nochmal kurz über den Kopf laufen lassen.
Dann gründlich ausgespült, saure Rinse mit zwei Schluck Apfelessig auf 750 ml kaltes Wasser, Längen gebadet, kurz über den Kopf. Eiskalt ausgespült.
Haare sind super flauschig, im nassen Zustand extrem dehnbar, gehen aber wieder in die Ausgangslänge. Spitzen sind sehr trocken, die bekommen gleich noch Öl. Kopfhaut war anfangs empfindlich, jetzt normal.
Fazit: wird weiter getestet

_________________
1c F ii-iii (9 cm ZU) - 115 cm


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