Langhaarnetzwerk

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BeitragVerfasst: 10.05.2009, 17:29 
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Ja !!! Ich , liebe Bouton !
Seit Jahren gucke ich mir die Augen aus dem Kopf und meine Freundin auch und was ist ... nichts zu finden .

Deinen Kreuzweg habe ich gleich gestern schon angeschaut ! Bild

Liebe Silbermond und auch Ninah , vielen Dank für Eure Links !

Alle Venus Figuren haben sehr weibliche Körper . Schade , das heute so abfällig über weibliche Körper geredet wird .
Und ja , auch ich kenne die "Ayla-Bücher" .

Total schön ist für mich , dass man auch die Blätter und nicht nur die Wurzeln der Pflanzen zu Shampoo verarbeiten kann !

Ich freue mich schon sehr über weiteren Austausch mit Euch !

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BeitragVerfasst: 13.05.2009, 18:27 
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Ich habe einen sehr interessanten Artikel gefunden !

Was wir von der Steinzeit lernen können
von Kenneth F. Kiple

Manche Wissenschaftler lehren mittlerweile (...), dass der
Mensch (...) viel gesünder leben würde, wenn er sich wie unsere steinzeitlichen Vorfahren ernährte - wie die Jäger und Sammler:

Wir sollten uns endlich eingestehen, dass uns schon vor mindestens 40.000 Jahren ein optimaler Speiseplan einprogrammiert worden sei. (...)
Erstaunlich ist die Erkenntnis einiger Anthropologen, dass der Speiseplan von Jägern und Sammlern weitaus abwechslungsreicher war als der ihrer sesshaften Nachkommen, die Landwirtschaft betrieben. Tatsächlich scheint es, als überragten Jäger und Sammler hinsichtlich ihrer Körpergröße praktisch alle Menschen, die nach ihnen lebten. Erst im vergangenen Jahrhundert hat die Menschheit - zumindest in den westlichen Ländern - damit begonnen, wieder zur körperlichen Größe ihrer Urahnen vor 25.000 bis 10.000 Jahren aufzuschließen.

Vergleiche von Knochenüberresten belegen aber nicht nur, dass die Körpergröße parallel zur Sesshaftwerdung zurückgegangen ist sowie einen insgesamt schlechteren Gesundheitszustand und eine Zunahme der Säuglings- und Kindersterblichkeit. Sie zeigen auch diverse Knochen- und Zahnschäden, die ganz offenbar die Folge einer einseitigen Ernährung und einer höheren Anfälligkeit gegenüber Parasiten waren.

Paradoxerweise führte also eine ausreichende Nahrungsmittel-produktion zu Mangelerscheinungen; und die "landwirtschaftliche Revolution" im Neolithikum, die allgemeinen als der wichtigste Entwicklungsschritt der Menschheitsgeschichte gilt, zu einem Rückschritt in der Gesundheit.

Menschliche Wesen leben bekanntlich seit einigen Millionen Jahren recht erfolgreich auf der Erde. Lange ernährten sie sich hauptsächlich von rohen Pflanzen. Ein Beleg dafür ist, dass der Mensch zu den ganz wenigen Säugetieren gehört, deren Körper Vitamin C nicht selber synthetisieren kann. Diese spezielle Fähigkeit könnte im Laufe der Evolution verloren gegangen sein, weil Vitamin C in Früchten und Wildgemüse ohnehin reichlich vorhanden war.

Vor ungefähr 1,5 Millionen Jahren begannen die Menschen dann mehr und mehr Fleisch zu verzehren. Seit etwa 700.000 Jahren gehen sie planmäßig auf die Jagd, und seit rund 100.000 Jahren ist Homo Sapiens ein perfekter Waidmann. Wahrscheinlich bestand dessen Nahrung überwiegend aus Fleisch - hinzu kamen Wildgemüse und Obst.

Angesichts solcher Erkenntnisse kann man behaupten, dass sich eine Diät aus jenen drei Nahrungsmittelgruppen seit Urzeiten bewährt hat. Die Jäger und Sammler jedenfalls sind glänzend damit zurechtgekommen.
Sie kannten ja auch weder Getreide- noch Milchprodukte - Nahrungsmittel, die erst der sesshafte Bauer geliefert hat und die wir heute für unverzichtbar halten.
Fleisch hingegen ist heute in Misskredit geraten: Schon vor BSE hat man es verdächtigt, zu chronischen Krankheiten beizutragen - besonders zu solchen des Herzens. Doch jene Menschen, die auch heute noch als Jäger und Sammler wie in der Steinzeit leben, liefern dafür nicht das geringste Indiz: Obwohl zum Beispiel die !Kung San in der südafrikanischen Kalahari-Wüste sehr viel mehr Fleisch genießen, als die heutige Ernährungswissenschaft empfiehlt, ist ihr Cholesterinspiegel ausgesprochen niedrig. Herzleiden kennen sie praktisch gar nicht.
Auch die Inuit ernährten sich noch bis vor kurzem hauptsächlich von Robbenfleisch und -fett, und ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich erst, als sie sich wie wir zu ernähren begannen.

Allerdings ist das Fleisch von Beutetieren im allgemeinen wesentlich weniger fett als das ihrer domestizierten Artgenossen und das Verhältnis zwischen mehrfach ungesättigten und gesättigten Fettsäuren günstiger. Daher nehmen Experten an, dass unsere Vorfahren mit Fett nur etwa ein Fünftel ihrer Kalorien aufgenommen haben, halb so viel, wie heute üblich.

Der Cholesteringehalt von Fleisch hat allerdings wenig mit dem Fettanteil zu tun, und deshalb werden unsere Vorfahren mehr Cholesterin konsumiert haben, als wir es tun - weit mehr jedenfalls, als uns Ärzte heute empfehlen. Nun behaupten aber manche Wissenschaftler, Cholesterin sei keineswegs die Ursache für Erkrankungen der Herzkranzgefäße.
Daten aus ganz Europa haben sie nämlich auf die Spur eines interessanten Zusammenhangs geführt:
Menschen, die in den vier Ländern Europas mit den meisten Herzkrankheiten leben (alle in Nordeuropa) nehmen viel mehr Kalzium zu sich als die Menschen, die in den vier Ländern mit der geringsten Anzahl tödlicher Herzerkrankungen zu Hause sind (alle in Südeuropa).
In diesem Zusammenhang fragen die Wissenschaftler, ob nicht die Herkunft des Kalziums entscheidend dafür ist, ob es der Gesundheit nutzt oder schadet. Jäger und Sammler haben diesen Stoff hauptsächlich mit der Pflanzennahrung zu sich genommen. Seit der "landwirtschaftlichen Revolution" aber stammt das Kalzium vorzugsweise aus Milchprodukten wie Käse und Joghurt - und natürlich aus der Milch selbst. Wenn man sie verträgt.

Das ist der Punkt: Wahrscheinlich trinken Südeuropäer nach der Stillzeit weniger Milch, weil sie zur Laktoseunverträglichkeit neigen. Bei Käse und Joghurt ist das Problem geringer, da die Laktose, der Milchzucker, sich nach der Gerinnung der Milch in Milchsäure wandelt.

(...)

Interessanterweise sind die Regionen Europas, in denen Herzleiden am häufigsten vorkommen, auch mit denen identisch, in denen viele Haferprodukte gegessen werden. Hafer enthält ebenfalls reichlich Kalzium - und diese Spur führt uns zum Getreide insgesamt, jener anderen neuen Gruppe von Nahrungsmitteln. Denn auch das Klebereiweiß von Weizen, Roggen, Gerste und Hafer können manche Menschen nicht vertragen. Sie sind also offensichtlich an das "neue" Getreide nicht angepasst.
Vielleicht ist es kein Zufall, dass die Zöliakie, eine relativ seltene genetisch bedingte Unverträglichkeit, dort am häufigsten auftritt, wo viel Weizen wächst.

Natürlich stellt sich die Frage, wie die Landwirtschaft eine solche Bedeutung erlangen konnte, wenn die Menschen deren Produkte so vergleichsweise schlecht vertrugen. Ganz einfach: Getreide wurde ursprünglich weniger gegessen als getrunken. Aus Gerste gebrautes Bier wurde bereits vor mindestens 7. 500 Jahren konsumiert, und die Sumerer haben etwa 40 Prozent der Getreideernte in Bier verwandelt. Bier ist älter als Brot.

Dass Getreide dann doch zum Hauptnahrungsmittel wurde - Weizen in klimatisch gemäßigten Teilen Asiens und Europas, Reis im tropischen und subtropischen Asien, Hirse und Sorghum in Afrika und Mais in Nord- und Südamerika - , ist womöglich der Hauptgrund für die Abnahme der Körpergröße und die Verschlechterung der Zahn- und Knochenstruktur.

Denn "Supernahrungsmittel" waren Getreideprodukte nur insoweit, als sie in großer Menge verfügbar wurden und eine wachsende Menschheit ernähren konnten. Was ihren Nährstoffgehalt betrifft, waren sie hingegen alles andere als super. Fast sämtliche Arten liefern zuwenig Eisen und kaum Aminosäuren, sie behindern sogar häufig die Wirkung anderer Nährstoffe.

So bremst Reis Vitamin A aus. Dass die Phytinsäure in der Weizenkleie Zink bindet, verhindert dessen Aufnahme im Körper und kann für das Wachstum von Kindern nachteilig sein. Mais wiederum enthält nicht nur Phytate, die eine Eisenresorption verhindern, sondern auch Saccharose.
In Jäger-und-Sammler-Kreisen war Karies bezeichnenderweise äußerst selten.

(...)

Besonders bedrohlich wirkt sich die Aufgabe des seit Urzeiten üblichen Speiseplans für Menschen in Ãœbergangsgesellschaften aus - besonders, wenn sie sich infolge einer sich ändernden Lebensart weniger bewegen, weil sie etwa nicht mehr jagen.
Sowohl bei den Indianern und den Inuit Nordamerikas als auch bei den Aborigines Australiens und bei Pazifikinsulanern war dann stets eine jähe Verschlechterung des allgemeinen Gesundheits-zustandes zu registrieren - etwa eine enorme Zunahme von Diabetes.
Natürlich müsste noch detaillierter erforscht werden, in welchem Maße sich die Zunahme chronischer Erkrankungen mit der Abkehr von der steinzeitlichen Ernährungsweise begründen lässt.

(...)

Gewiss, kaum jemand würde gern zur Lebensweise der Jäger und Sammler zurückkehren. Aber auch wenn die Menscheitsgeschichte keinen für heutige Umstände idealen Speiseplan liefert, so sind doch immerhin einige Empfehlungen aus ihr herauszulesen.
Ernst zu nehmen von dem, was die Wissenschaftler über die Ernährungsweise in der Steinzeit herausgefunden haben, ist insbesondere die Erkenntnis, dass die natürliche Selektion Zeit braucht, um unseren Körper so zu verändern, dass er mit dem bisher entwickelten Ernährungsprogramm problemlos zurechtkommt.
(...)

Quelle: GEO Sonderheft Wissen Nr. 28, "Ernährung", 2001,
Seite 64 - 69.

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BeitragVerfasst: 13.05.2009, 19:55 
Oh Danke Dir :bussi:
Ich kenne diese Ernährungsergebnisse aus einigen Artikeln.
Da gibt es auch eine tolle Theorie, wie es überhaupt zur Sesshaftigkeit kam. Ganz freiwillig war das wohl nicht und Zivilisationskrankheiten heissen auch nicht umsont so :) Hier ist ein ganz netter Artikel dazu. Wenn sich das Klima nicht geändert und damit die grossen Herden ausgeblieben wären, wären wir wohl immer noch Jäger und Sammler. Ewig schad, son Mist *seufz* :D

Ich ernähre mich recht steinzeitlich - kein Getreide, Brot, Mehl - auch keine Milchprodukte und kein Zucker. Fisch, Fleisch und Wild gerne, viel Obst, Gemüse, Salat, Wurzeln.. Für meinen Organismus wohl genau das Richtige - ich hatte seither nicht mal mehr einen Schnupfen, fast 4 Jahre nun. Aber das ist sicher genauso individuell wie die Haarpflege. Meine Haare wachsen jedenfalls gut - ganz ohne Nahrungsmittelergänzungen :)


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BeitragVerfasst: 13.05.2009, 20:29 
Ui, danke ihr zwei! :knuddel:

Ob ich deswegen wohl so kurz geraten bin? :gruebel: :lol:

Seit ich meine Ernährung so Stück für Stück umstelle, merke ich auch das es mir langsam besser geht.
Milch ist bei mir schon eine Rarität, Joghurt/Quark gibt es immer wieder mal wenn ich Lust darauf habe.
An Getreide versuche ich schon wenn möglich auf ältere Getreidesorten wie Dinkel umzusatteln. Ganz ohne in welcher Form auch immer mag ich noch nicht sein. Ab und zu ess ich schon ganz gerne ein Brot, aber so ein nettes Weißbrot :wink: habe ich auch zuletzt in Schottland gegessen. Da hatte ich nicht soviel Möglichkeiten als Urlauber auf einer Rundreise. :roll:

Jetzt trete mich bitte mal einer, dass ich zumindest Anfange, meinen Koffer zu packen. Ich hab schon extra meine irisch-schottische Nacht dafür abgesagt, weil ich nichts mehr gebacken kriege. :ei:


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BeitragVerfasst: 14.05.2009, 14:44 
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Oh, ist das interessant bei Euch!

Danke Rhiannon für den aufschlußreichen Artikel! Dieses Thema beschäftigt mich auch immer mehr. Ich versuche auch gerade meine Ernährung auf "Urzeit" umzustellen.

Liebe Grüße von Zimt!


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BeitragVerfasst: 14.05.2009, 15:54 
Ich glaube, die Urzeit-Ernährung ist nicht für jeden das Richtige. Inzwischen wird ja unterschieden zwischen Nomadentypus und Ackerbautypus. Wie weit das wissenschaftlich fundiert ist, weiss ich nicht. Ernährungslehren gibts wie Sand am Meer :)
Hier ein kleiner Ãœberblick - ich persönlich präferiere: Esst endlich normal.
Nach der sehr umstrittenen Blutgruppen Diät bin ich mit 0 RH negativ eindeutig steinzeitlicher Jäger - nach dem Ergebnis meines "ohne Regeln, nur nach Geschmack" Experiments ebenso. Auch medizinischerseits wurde mir das Kalzium sämtlicher Milchprodukte strengstens verboten - das hat mich tatsächlich mit Ende 20 um ein Haar den Kragen gekostet. Mein Körper kann das nicht abbauen und bastelt unsinnige Dinge draus - ich scheine Gene von Ururur-Ahnen geerbt zu haben und betrachte mich damit als nicht angepasstes Auslaufmodell :D

Die etwas moderneren und bereits angepassten Varianten werden ihrerseits vermutlich mit der Urzeiternährung auch nicht glücklich - ich denke, genau wie bei den Haaren gibt es hier keine Regeln und am besten folgt man seinem körpereigenen Instinkt.

Ich werde am Wochenende mal Vater Rhein heimsuchen und seine Ufer nach haartauglich verbratbaren Dingen absuchen :bauchweh_vor_lachen: Bin schon gespannt!


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BeitragVerfasst: 14.05.2009, 17:12 
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Silbermond hat geschrieben:
bin ich mit 0 RH negativ eindeutig steinzeitlicher Jäger

Ui , Silbermond , ich habe auch 0 RH negativ , bekomme von Milch und manch anderen "leckeren" Sachen flotten Otto :? . Esse kaum Brot , Nudeln , Reis , liebe Fleisch und Fisch , Gemüse und Obst , Nüsse usw. . Muss im Moment nur von der elenden Nascherei runter kommen ! Ostern ist schon etwas länger her 8) .
Aber das hat alles irgendwie etwas für sich , finde ich .

Hallo Zimt , das freut mich ! :winkewinke:

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BeitragVerfasst: 14.05.2009, 18:21 
Hm, ich gehöre mit A positiv schon zu den moderneren. :shock: Das passt auch zu dem, was ich mit Weight Watchers über meine Vorlieben gelernt habe.
Milch hatte ich schon vorher nicht mehr so viel Lust drauf. Fleisch ab und an. Hauptsächlich gibt es bei mir nur noch Obst und Gemüse und danach sofort Getreide.

Die Nascherei liegt hier übrigens auch auf dem Tisch. Bekannterweise habe ich diese Woche etwas mehr Streß und konnte an den Schokokeksen leider nicht vorbeigehen. Das muss ich nächste Woche alles wieder abwandern. :roll:

Silbermond, viel Spaß am Rhein! :winke: Ich freue mich auch schon auf den Strand und das Hühnergötter suchen. *Muscheln anbohre und auf ein Gummiband ziehe*


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BeitragVerfasst: 15.05.2009, 13:46 
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Hallo!:D

Das Prinzip der "Blutgruppendiät" oder "-Ernährung" habe ich vorher noch nicht gekannt.
Meine "Urzeit-Ernährung" richtet sich eher nach Franz Konz, wobei ich nicht so fanatisch bin wie er. Danach sollte man nur rohe, möglichst naturbelassene pflanzliche Lebensmittel, am Besten in der Urform zu sich nehmen. Nichts Gekochtes, kein Fleisch, kein Fisch, Nüsse nur saisonal, keine Milchprodukte, keine Eier, kein Getreide usw.
Ich handhabe das aber etwas anders. Ich esse Fleisch oder Fisch nur ca. aller 2 Wochen. Außerdem bemühe ich mich darum, die Lebensmittel nicht "totzukochen", also nur kurz erhitzen. An manchen Tagen erreiche ich seine Ideale mit nur Rohkost schon. Ab und zu auch mal rohes Rindfleisch (Carpaccio oder Tartar) oder rohen Fisch (ähnlich wie beim Japaner). Milchprodukte habe ich ziemlich eingeschränkt, aber ganz verzichte ich nicht darauf. Ähnlich ist es mit dem Getreide. Habe mir eine Getreidemühle und eine Flockenquetsche gekauft und habe so wirklich rohe Haferflocken (die gekauften sind wie ich gehört habe mit heißem Wasserdampf oder so ähnlich behandelt, um die Haltbarkeit zu steigern; ist auch bei fertig geknackten Nüssen der Fall). Trotzdem schränke ich auch den Getreideverzehr ein.
Ein wichtiger Bestandteil dieser Art der Urkost ist der Verzehr von frisch gesammelten Wildkräutern, Gräsern und allem was die Natur so an Essbarem zu bieten hat, da diese wilden Lebensmittel im Vergleich zu gezüchteten im Vitamin- und Mineralstoffgehalt, sowie bei sekundären Pflanzenstoffen deutlich besser abschneiden. Insgesamt achte ich vor allem auf gute Qualität der Lebensmittel (Bio) und darauf, möglichst unbehandelte zu bekommen (auch aus dem eigenen Garten).
Meinen Bedarf an Süßem versuche ich mit süßen Früchten und Honig abzudecken, aber es gibt auch rohe Schokolade.

Meine Haarpflege ist auch schon so ziemlich steinzeitmäßig, nur mit dem selbstgemachten Haarschmuck hapert es noch ein bisschen. Da fehlt mir im Moment die Inspiration und die Ruhe mich damit zu beschäftigen.
So tolle Hühnergötter oder Muscheln gibt es bei mir leider auch nicht zu finden. :(

Viele liebe Grüße von Zimt!


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BeitragVerfasst: 15.05.2009, 15:59 
Oh interessant, was Du da schreibst, Zimt! Danke :)
Ich hab meinen Weg gefunden abseits jeder Ernährungslehren, indem ich einfach den Kühlschrank leerte und beschloss, nur noch auf meinen Körper zu hören. Abgesehen von den Milchprodukten, die eben aus medizinischen Gründen schon lange tabu waren bei mir - eine kritische mehrstündige NotOP samt einer 30cm langen Narbe ermahnen mich bis heute mehr als deutlich daran.

Süsskram - das ist so ne Sache. Kann es ab und an heute mal essen, wenn ich gleich damit wieder aufhöre - also Zuckerzeugs. Wenn ich das Naschen wieder anfang, komm ich ganz schnell in so eine Endlosschleife. Als wär ich ein Blutzuckerjunkie, dann brauch ich das täglich. Es fühlt sich unfrei an, körperlich gehts mir auch schlechter dann. Also hab ichs gestrichen.
Mehlzeug - geht zwar, aber ich fühl mich danach wie ein Sandsack. Als hätte ich Wackersteine gegessen, könnte sofort 6 Stunden pennen und bin total energielos. Das mag ich auch nicht so.

Ich brate teilweise schon kurz an mit hochwertigem Öl. Gemüse, Fisch, Geflügel, Wild oder Fleisch. Und Kartoffeln/Topinambur, die koche ich. Sonst auch viel roh. Und klar achte ich auch auf die Herkunft, solange der Geldbeutel es zulässt. Pilze und Beeren und Kräuter sammel ich gerne.
Das Wichtigste ist einfach, dass man sich wohlfühlt und fit und gesund ist. Welchen Weg man auch immer dafür wählt. Wem Getreide usw. bekommt - ist doch wunderbar!

@Bouton: ich wünsche Dir einen wunderbar zauberhaften Urlaub! An die See könnte ich auch andauernd fahren ;-)
@Rhiannon: ja, irgendwie ist schon was dran. Sind unsere Wurzeln, wir haben uns schließlich über Milliarden von Jahren selektiert und spezialisiert. Die paar Sekundenbruchteile "Neuzeit" sind nicht wirklich von Gewicht aufs Gesamtgeschehen betrachtet :)


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BeitragVerfasst: 16.05.2009, 16:45 
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Liebe Bouton , Dir wünsche ich einen wunderbaren Urlaub an der See ! :D

Liebe Silbermond , hab ein wunderschönes Wochenende am Rhein ! :D

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BeitragVerfasst: 16.05.2009, 17:01 
Rhiannon hat geschrieben:
Liebe Silbermond , hab ein wunderschönes Wochenende am Rhein ! :D

Dankeschön! :knuddel:
Ich fahre morgen, ist nicht soo weit. Schaue gleich nach meinem Paps, der ist eh inzwischen ein Fossil (87) und gucke, was sich so urzeitlich archaisches findet am Rhein für Haar und Fred hier :-)
Freu mich schon!


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BeitragVerfasst: 16.05.2009, 19:55 
Huhu!

Viele Grüße von der Nordsee! :lol:

Beim ersten Gang durch Sand und Wasser habe ich zum ersten Mal seit Jahren wieder richtig darauf geachtet, was das Meer da so angespült hat. Und ich war barfuss - auch zum ersten Mal seit grob geschätzt 25 Jahren. Irres Gefühl (und das Wasser war saukalt :roll: )

An die Feuersteine und -splitter konnte ich mich noch erinnern. Die gab es hier schon immer in rauhen Mengen. Eine von denen habe ich mal eingesteckt. Aber soviele Mini-Quallen auf einmal sind mir neu oder auch die vielen Marienkäfer, die auf den Tang flogen. :gruebel:

Ein paar wenige Steine gab es auch, aber viel weniger als früher und bisher noch kein Hühnergott. Bin aber auch erst ein kleines Stückchen gegangen.


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BeitragVerfasst: 17.05.2009, 15:56 
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bouton99 hat geschrieben:
Viele Grüße von der Nordsee! :lol:


Habeinfach eine schöne Zeit , Bouton ! :winke:

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BeitragVerfasst: 17.05.2009, 16:42 
bouton99 hat geschrieben:
Viele Grüße von der Nordsee! :lol:

Jaha, lass es Dir gutgehn!

Ich habe noch etwas gefunden.
Steinzeitliche Haarwäsche. Die Kleine verreibt zum Waschen das Wiesenschaumkraut einfach zwischen den Händen, bis es schäumt.
Der Kamm auf Bild 5 ist auch betrachtenswert.

Dann noch etwas für die Blondinen unter uns.
Diesen Steinzeitbastler fand ich sehr lustig :lol:

Und noch etwas für die liebe Bouton: Barfuß laufen. Das habe ich heute ausgiebig am Rheinufer gemacht. Die Steine waren ganz schön heiss! Da hab ich die Hosen hochgekrempelt und bin im Wasser entlang. Kneipp lässt grüssen *lach* Tat ausgesprochen gut.
Hühnergott fand ich leider keinen. War fast klar am Rhein. Aber immerhin einen kleinen ganz schlichten Stein mit einem natürlichen Loch drin. Passt grad ein Lederbändel durch - nach stundenlangem Suchen. Jetzt bin ich k.o. :D


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