
Ich bewundere die schöne Form eurer Seifen, Rabenvogel, LillyE! So schaut's bei mir Anfängerin nie aus. Hier der Siede-Bericht von 31.01./01.01.2020 - ja, das ist jetzt schon eine Weilchen her ... ich hab mir einfach nicht die Zeit genommen, diesen Beitrag schon früher zu schreiben. Das hat aber auch Vorteile: ich kann den Waschbericht gleich einfügen.

Denn die alten Seifen sind samt und sonders verbraucht und verschenkt.
Nr. 8 Olivenöl-Marillenkernöl (in der Sonnenblumenform)
48% Olivenöl
38% Marillenkernöl
8% Rizinusöl
6% Arganöl
25% Wasser
20% Unterlaugung
Diese Zutaten (ohne Kokosöl, ohne feste Buttern) ergeben mit dem Seifenrechner bei "Reinigung" und bei "Schaummenge" 0; bei Härte/Stabilität 11, was deutlich außerhalb vom empfohlenen Bereich 29-54 ist. Ich hab mich aber vom Experiment - Seife nur mit (mittel-)europäischen Zutaten - trotzdem nicht abbringen lassen, sondern
2 Teelöffel Salz
2 Teelöffel Honig
hinzugefügt, also beides ins Öl gemixt. Und ... es wurde fest ... und ... es wurde gut! Die Seife schäumt mit kleinporigem Schaum und reinigt die Haare. Der Seifenleim war orange; nach dem Ausformen war die Seife bereits beige wie auf den Bildern, so sieht sie auch jetzt 5 Monate später noch aus; die Pünktchen sind jetzt nach der Reifezeit weniger ausgeprägt.

Check! Experiment gelungen!
Nr. 9 - Olivenöl-Arganöl (in der Rosenform)
42% Olivenöl
33% Arganöl
16% Walnussöl
9% Rizinusöl
25% Wasser
20% Unterlaugung
Auch hier hat der Seifenrechner auf ungewöhnliche Werte hingewiesen (Reinigung=0; Schaummenge=0; Härte/Stabilität=13), aber es war "Experiment-Wochenende". Also hab ich
2 Teelöffel Salz
2 Teelöffel Honig
ins destillierte Wasser gemixt. Der Seifenleim war viel schneller fest als bei der anderen Seife. Deswegen sind in der Rosenform auch Löcher erkennbar, die aussehen, als hätten Raupen an den Blüten gekabbert. Die Seife schäumt nicht so gut wie die andere, das ist beim Haare Waschen etwas mühsam; als Handseife ist sie sehr angenehm zu handhaben.
