nachdem das Silberfischchen mir ein Päckl geschnürt hatte, wollte ich ihr gerne etwas Selbstgemachtes als kleines Dankeschön schicken. "Ein Haarstab mit einem Anhänger, sieht nett aus und das könnte ich hinkriegen" - gesagt, getan. Ursprünglich wollte ich einen Schmetterling als Anhänger filzen, aber dann stieß ich auf den "Helmut"-Fred und dachte mir: Das ist es!
So entstand er also: Hanniballchens Helmut Haarstab!

Zutaten:
-ein Ast
-ein Taschenmesser
-ein Spitzer
-Schleifpapier in grob und fein
-Holzöl
-alter Lappen/Shirt
-einen spitzen Gegenstand, z.B. eine Filznadel
-Filzwolle in gelb und weiß
-dünner Draht
-Schere
-Kleber
-Nagellack in schwarz
-dünner Pinsel
-Nadel und Faden
-ein bisschen Zeit
Anleitung:
Zuerst einmal braucht man einen Ast in der gewünschten Dicke und Härte. Ich habe einfach welche mitgenommen, als ich mit meinem Gassi-Hund im Wald war.

Den Ast entrindet man mit einem Taschenmesser und schneidet ihn auf die gewünschte Länge. Bei mir funktioniert es sehr gut, wenn ich den Ast nur leicht anschneide und dann durchbreche.

Als nächstes spitzt man das eine Ende an (man kann auch das andere Ende ganz leicht anspitzen, um eine harte Kante zu vermeiden) und entfernt mit dem groben Schleifpapier störende Kanten aus dem Holz. Höchstwahrscheinlich weist das Holz auch einige Dellen etc. auf, das ist die natürliche Form des Astes und ich wüsste nicht, dass man sie wegschleifen könnte. Muss man aber auch nicht, schließlich sieht man so gleich, dass der Haarstab aus Holz, und nicht aus Plastik, besteht.


Jetzt wird der Ast mit dem feinen Schleifpapier schön glatt geschliffen.

Anschließend bohrt man mit einem spitzen Gegenstand (ich habe hierfür immer eine Filznadel benutzt, die ist dabei leider zerbrochen ^^ aber mit der stumpfen Nadeln lässts sich immer noch bohren


Jetzt ist die Arbeit am Stab beendet und wir widmen uns dem Helmut. Dafür filzt man eine große gelbe und zwei kleine weiße Kugeln (am besten nimmt man zum Filzen der Kugeln einen Strang Wolle, macht einen Knoten und filzt die Enden an den Knoten, damit man eine feste Basis hat) und positioniert anschließend die weißen Kugeln als Augen auf der Gelben.

Als nächstes verleihen wir dem Helmut Arme. Dazu schneidet man von einem dünnen Draht drei etwa gleich lange Stücke ab und verdreht sie ineinander. An den Enden werden die drei Drähte als Hände auseinander gebogen. Am leichtesten lassen sich die Arme am Körper befestigen, wenn man einfach auf ein Stück gelben Filz einen Kleks Uhu gibt und damit den Draht hinten an den Körper filzt (versteht man das?)

So, jetzt kann Helmut zwar schon winken, aber er sieht leider noch nichts. Das wird jetzt geändert! Mit einem dünnen Pinsel nehmen wir etwas schwarzen Nagellack auf und machen damit zwei Tupfen auf die weißen Kugeln. Wo ich schonmal dabei bin, lackiere ich auch gleich die Arme schwarz (wenn ihr schwarzen Draht verwendet, könnte ihr euch das natürlich schenken).

Nun muss Helmut nur noch an dem Stab befestigt werden. Dafür fädelt man eine dünne Schnur auf eine dünne Nadel und durchsticht damit Helmut im oberen Bereich. Dann fädelt man die Schnur durch das Loch im Stab und verknotet ihre beiden Enden. Damit die Enden nicht immer störend abstehen und sich der Knoten auch nicht mehr löst, schneide ich die Enden immer etwa einen Zentimeter lang ab. Anschließend lege ich sie hinten an den Körper und filze sie mit einem Stück gelbem Filz und einem Kleks Kleber fest.

Fertig!
Ich wünsch euch ganz viel Freude mit den HHHs, mir haben es die kleinen Helmuts zumindest sehr angetan

